DE1299305C2

DE1299305C2 - Schnellwechseleinrichtung an Schneepflügen, Schneefräsen oder sonsitigen an Trägerfahrzeugen auswechselbar anbringbaren Anbaugeräten für den Straßendienst

Info

Publication number: DE1299305C2
Application number: DE19661299305
Authority: DE
Inventors: Walter Dipl.-Ing 7822 St Blasien Hirt
Original assignee: Ing. Alfred Schmidt Gmbh, 7822 St Blasien
Priority date: 1966-11-18
Filing date: 1966-11-18
Publication date: 1980-09-11

Description

JO

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schnellwechseleinrichtung an Schneepflügen, Schneefräsen oder sonstigen an Trägerfahrzeugen auswechselbar anbring- )^r> baren Anbaugeräten für den Straßendienst mit einer fest am Trägerfahrzeug angeordneten Fahrzeugplatte mit Befestigungselementen für den Anschluß einer entsprechenden, am anzubauenden Gerät vorgesehenen und beim Anschluß sich zentrierenden Tragplatte und mit einer zwischen der Tragplatte und dem Gerät angeordneten, hydraulisch oder pneumatisch betätigten Hebevorrichtung, die mit flexiblen Schlauchleitungen, leicht lösbar mit einer am Trägerfahrzeug angeordneten Druckmittelquelle verbindbar ist.

Eine derartige Vorrichtung ist aus der »Montage- und Betriebsanleitung für die Schneepflüge Patent Peitl«, Auflage 1964, bekannt. Das Anbringen des Schneepflugs am Trägerfahrzeug ist jedoch umständlich und kann nicht vom Fahrer des Fahrzeugs allein vorgenommen w werden, weil für die Montagebereitschaft des abgestellten, mit der Hebevorrichtung ausgestatteten Pfluges die an der Tragplatte desselben angeordneten Einführungsdorne in gleicher Höhe mit den Einführungslöchern der Fahrzeugplatte liegen und die Löcher durch Heranfah- « ren des Trägerfahrzeugs mit den Dornen in Eingriff gebracht werden müssen.

Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, eine Schnellwechseleinrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der das f>o Anbaugerät auch bei erheblichem Höhenunterschied zwischen Anbaugerät und Trägerfahrzeug schnell durch nur eine Bedienungsperson an das Trägerfahrzeug angeschlossen werden kann.

Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch *>^r> gelöst, daß die Tragplatte nach unten gerichtete, sich keilförmig verjüngende Haken aufweist, welche in zugeordneten Aufnahmen in Form nach oben offener, winkliger Vertiefungen der Fahrzeugplatte von oben nach unten zentrierend einhängbar sind, und daß die Hebevorrichtung mit dazu dient, die Tragplatte mittels der Haken in die Aufnahmen einzuhängen.

Die Verbindung des Schneepfluges oder eines anderen Anbaugerätes mit dem Trägerfahrzeug erfolgt somit erfindungsgemäß dadurch, daß das Trägerfahrzeug mit seiner Fahrzeugplatte in einer Flucht in geringem Abstand zur Tragplatte des Schneepfluges gebracht wird, worauf die Hebevorrichtung mit Hilfe der Schlauchleitungen mit der Druckmittelquelle des Trägerfahrzeuges verbunden und die Druckmittelzufuhr zur Hebevorrichtung so gesteuert wird, daß sich die Tragplatte nach oben bis über die Fahrzeugplatte bewegt, worauf das Trägerfahrzeug mit seiner Fahrzeugplatte unmittelbar an die Tragplatte heranbewegt und die Tragplatte mit Hilfe der Hebevorrichtung nach unten bewegt wird, bis die Verbindungselemente der Tragplatte im zentrierenden Eingriff mit den Aufnahmeelementen der Fahrzeugplatte gelangen.

Die zwischen dem Schneepflug und der Tragplatte befindliche Hebevorrichtung dient beim normalen Betrieb zur Höhenregulierung des Anbaugerätes zum Boden.

Die-ie Hebevorrichtung stellt daher ein bei dem Anbaugerät sowieso vorhandenes Aggregat dar, welches erfindungsgemäß zu einem neuen Zweck mitverwendet wird, ohne einen zusätzlichen Bauaufwand zu erfordern. Die Hebevorrichtung wird durch den üblicherweise vorhandenen hydraulischen oder pneumatischen Hubzylinder gebildet, der an einem Ende mit der Tragplatte des Anbaugerätes, mit dem anderen Ende mit dem Gerät selbst schwenkbar verbunden ist. Zusätzlich ist das Gerät mit der Tragplatte in üblicher Weise durch eine Parallelogrammführung verbunden.

Nach dem oben im einzelnen beschriebenen Einhängen der Tragplatte auf die Fahrzeugplatte können die beiden Platten in üblicher Weise durch Schraub- oder Keilverbindungen noch fest miteinander verbunden werden.

Das Abbauen des Anbaugerätes vom Trägerfahrzeug erfolgt durch Absenken des Anbaugerätes auf den Boden mit Hilfe der Hebevorrichtung, anschließendes Lösen der Befestigungsschrauben oder Keile sowie weiteres Betätigen der Hebevorrichtung bis zum Ausrasten der hakenförmigen Vorsprünge aus der Fahrzeugplatte. Anschließend wird die Schlauchverbindung zwischen der Druckmittelquelle des Fahrzeuges und der Hebevorrichtung gelöst, womit der Abbauvorgang beendet ist.

Die erfindungsgemäß ausgebildete Schnellwechseleinrichtung erfordert sowohl beim Zusammenbau als auch beim Abbau nur jeweils eine einzige Bedienungsperson.

Die erfindungsgemäße Anordnung ist besonders zum Anbau von Schneepflügen an Trägerfahrzeuge geeignet; sie läßt sich jedoch selbstverständlich auch zur Verbindung irgendwelcher anderer Anbaugeräte vorteilhaftverwenden.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt und nachstehend erläutert. Es zeigen

Fig. 1,2 und 3 den Anbau eines Schneepfluges an ein Trägerfahrzeug in drei verschiedenen Situationen,

F i g. 4 die dem Trägerfahrzeug zugekehrte Seite der Fahrzeugplatte und

F i g. 5 die gleiche Anordnung wie F i g. ■$ im seitlichen Schnitt.

Im einzelnen ist in F i g. 1 ein Schneepflug 1 dargestellt, der Ober eine Parallelogrammführung 2 mit der Tragplatte 3 verbunden ist Ober den Träger 4 ist die Hebevorrichtung 5 mit der Tragplatte 3 einerseits verbunden. Das andere Ende der Hebevorrichtung 5 ist mit einem Arm der Parallelogrammführung 2 verbunden. An dem Hubzylinder der Hebevprrichtung 5 sind flexible Schlauchleitungen 8 und 9 angeordnet, die an ihren Enden Schnellkupplungen 10 und 11 aufweisen. Das Trägerfahrzeug 6 befindet sich noch im Abstand von dem Schneepflug 1 und besitzt an seiner Vorderseite eine Fahrzeugplatte 7. In der Nähe der Fahrzeugplatte 7 befinden sich Anschlüsse 12 und 13 für die Schnellkupplungen 10 und 11 der Schlauchleitungen 8 und 9.

In F i g. 2 befindet sich das Trägerfahrzeug 6 nahe bei dem Schneepflug 1. Die Fahrzeugplatte 7 befindet sich jedoch noch im geringen Abstand von der Tragplatte 3. Die Schlauchleitungen 8 und 9 sind mit den Anschlüssen 12 und 13 des Trägerfahrzeuges verbunden, und die Tragplatte 3 ist mit Hilfe der Hebevorrichtung 5 angehoben worden. Die im oberen Bereich der Tragplatte 3 befindlichen Haken 14 sind frei oberhalb der Aufnahmen 15 an der Fahrzeugplatte 7.

In Fig.3 ist das Trägerfahrzeug 6 mit seiner Fahrzeugplatte 7 ganz an die Tragplatte 3 des Schneepfluges 1 herangefahren. Durch entsprechende Betätigung der Hebevorrichtung 5 ist die Tragplatte 3 zum Schneepflug 1 so weit nach unten bewegt worden, daß sieb die Haken 14 in die Aufnahmen 15 zentrierend eingehängt haben und weiterhin sich der Schneepflug 1 vom Boden abgehoben hat Die Platten 3 und 7 sind jetzt in ihrer Betriebsstellung und können durch Keile, Schrauben od. dgl. in dieser Stellung gesichert werden.

ίο Die Hebevorrichtung 5 dient jetzt in üblicher Weise zur Höhensteuerung des Schneepfluges 1.

In F i g. 4 ist die am Trägerfahrzeug fest angeordnete Fahrzeugplane 7, in Fahrtrichtung gesehen, vergrößert dargestellt Dahinter erscheint noch die Tragplatte 3, deren keilförmige Haken 14 in entsprechende Aufnahmen 15 der Fahrzeugplatte 7 eingreifen. Die beiden Platten 3 und 7 sind durch Bolzen 18, die in Anschweißmuttern 17 eingreifen, gesichert.

F i g. 5 zeigt die Fahrzeugplatte 7 mit einer Tragplatte 3, von der Seite gesehen. Der keilförmige Haken 14 der Tragplatte 3 läuft in eine Führungsnase 16 aus, die eine nach unten hin schräg von dem Aufnahmeelement 15 weg verlaufende Führungsfläche besitzt. Auch hier ist ein in der Anschweißmutter 17 eingeschraubter Bolzen 18 erkennbar.

Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Schnellwechseleinrichtung an Schneepflügen, Schneefräsen oder sonstigen an Trägerfahrzeugen auswechselbar anbringbaren Anbaugeräten für den Straßendienst mit einer fest am Trägerfahrzeug angeordneten Fahrzeugplane mit Befestigungselementen für den Anschluß einer entsprechenden, am anzubauenden Gerät vorgesehenen und beim Anschluß sich zentrierenden Tragplatte und mit einer zwischen der Tragplatte und dem Gerät angeordneten hydraulisch oder pneumatisch betätigten Hebevorrichtung, die mit flexiblen Schlauchleitungen leicht lösbar mit einer am Trägerfahrzeug angeordneten Druckmittelquelle verbindbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragplatte (3j nach unten gerichtete, sich keilförmig verjüngende Haken (14) aufweist, welche in zugeordneten Aufnahmen (15) in Form nach oben offener, winkliger Vertiefungen der Fahrzeugplatte (7) von oben nach unten zentrierend einhängbar sind, und daß die Hebevorrichtung mit dazu dient, die Tragplatte mittels der Haken (14) in die Aufnahmen (15) einzuhängen.

2. Schnellwechseleinrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine zusätzliche Verbindung der Platten (3,7) durch Verschrauben miteinander.