DE1299305B

DE1299305B -

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Publication number: DE1299305B
Application number: DE19661299305
Authority: DE
Priority date: 1966-11-18
Filing date: 1966-11-18
Publication date: 1969-07-17
Also published as: ES345297A1; ES341558A1; NL152040B; NL6617471A; GB1152780A; FI52750B; AT291333B; CH462866A; FI52750C; FR1516832A; BE691988A; US3483641A; SE313327B

Description

1 , " 2

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schnellwechsel- quelle des Trägerfahrzeuges verbunden und die

einrichtung an Schneepflügen, Schneefräsen oder son- Druckmittelzufuhr zur Hebeeinrichtung so gesteuert

stigen, an Trägerfahrzeugen auswechselbar anbring- wird, daß sich die Tragplatte nach oben bis über die

baren Anbaugeräten für den Straßendienst, mit einer Fahrzeugplatte bewegt, worauf das Trägerfahrzeug fest am Trägerfahrzeug angeordneten Fahrzeugplatte 5 mit seiner Fahrzeugplatte unmittelbar an die Trag-

mit Befestigungselementen für den Anschluß einer platte heranbewegt und die Tragplatte mit Hilfe der

entsprechenden, am anzubauenden Gerät vorgesehe- Hebeeinrichtung nach unten bewegt wird, bis die

nen, höhenverstellbaren und beim Anschluß sich zen- Verbindungselemente der Tragplatte im zentrierenden

trierenden Tragplatte. Eingriff mit den Aufnahmeelementen der Fahrzeug-

Es ist bekannt, an Trägerfahrzeugen verschieden- io platte gelangen.

artige Anbaugeräte mit Hilfe einer am Fahrzeug an- Die zwischen dem Schneepflug und der Tragplatte

geordneten Fahrzeugplatte und einer an dem Anbau- befindliche Hebeeinrichtung dient beim normalen Be-

gerät befindlichen Tragplatte anzubringen. Hierbei trieb zur Höhenregulierung des Anbaugerätes zum

besitzen die beiden zu verbindenden Platten z. B. Boden.

Bohrungen für Befestigungsbolzen. In diesem Zusam- 15 Diese Hebeeinrichtung stellt daher ein bei dem menhang ist auch schon vorgeschlagen worden, an Anbaugerät sowieso vorhandenes Aggregat dar, Trägerfahrzeugen anbaubare Geräte für den Straßen- welches erfindungsgemäß zu einem neuen Zweck mitdienst, z. B. Schneepflüge, welche mit einer Geräte- verwendet wird, ohne einen zusätzlichen Bauaufwand platte versehen sind, mit einer am Trägerfahrzeug an- zu erfordern. Die Hebeeinrichtung kann durch einen geordneten Fahrzeugplatte unter Verwendung an sich 20 üblicherweise vorhandenen hydraulischen oder pneubekannter Kupplungen zu verbinden, wobei sich aus matischen Hubzylinder gebildet sein. Der Zylinder der Verwendung der aus Kupplungsfangmaul, Kupp- kann an einem Ende mit der Tragplatte des Anbaulungsöse und anspannbarem Kupplungsbolzen beste- gerätes, mit dem anderen Ende mit dem Gerät selbst henden Kupplungsteile ein Zentrieren der Platten bei schwenkbar verbunden sein. Zusätzlich ist das Gerät deren Anschluß aneinander ergibt. Das sich aus der 25 mit der Tragplatte in üblicher Weise durch eine Par-Verwendung an sich bekannter Kupplungen bei dem allelogrammführung verbunden, erwähnten Vorschlag ergebende Spiel zwischen den Nach dem oben im einzelnen beschriebenen Ein-Kupplungsteilen, das auch bei Schluß der Kupplung, hängen der Tragplatte auf die Fahrzeugplatte können besteht, ist durch besondere Mittel ausgeschaltet. Bei die beiden Platten in üblicher Weise durch Schraubder vorgeschlagenen Vorrichtung ist einer der Kupp- 30 oder Keilverbindungen noch fest miteinander verbunlungsteile höhenverstellbar gelagert, um die mitein- den werden. Bei anderen Hebeeinrichtungen, z.B. ander zu verbindenden Platten in die für die Verbin- elektrischen oder mechanischen, erfolgt der gesamte dung der Teile erforderliche Höhenlage bringen zu Vorgang sinngemäß, können. Arbeiten schon vorhandene Hebeeinrichtungen nur

Die Erfindung geht somit aus von einer Schnell- 35 einfachwirkend, so kann das Anheben der Tragplatte

Wechseleinrichtung an Schneepflügen, Schneefräsen, auf andere Weise, z. B. durch Verwendung einer me-

oder sonstigen, an Trägerfahrzeugen auswechselbar chanisch oder elektrisch betätigten Stützspindel, er-

anbringbaren Anbaugeräten für den Straßendienst, folgen.

mit einer fest am Fahrzeug angeordneten Fahrzeug- Das Abbauen des Anbaugerätes vom Trägerfahrplatte mit Befestigungselementen für den Anschluß 40 zeug erfolgt durch Absenken des Anbaugerätes auf einer entsprechenden, am anzubauenden Gerät vor- den Boden mit Hilfe der Hebeeinrichtung, anschliegesehenen, höhenverstellbaren und beim Anschluß ßendes Lösen der Befestigungsschrauben oder Keile sich zentrierenden Tragplatte. Die Erfindung besteht sowie weiteres Betätigen der Hebeeinrichtung bis zum darin, daß die Tragplatte nach unten gerichtete, sich Ausrasten der hakenförmigen Vorsprünge aus der keilförmig verjüngende Haken aufweist, welche in zu- 45 Fahrzeugplatte. Anschließend wird die Schlauchgeordneten Aufnahmen in Form oben offener, winke- verbindung zwischen der Druckmittelquelle des Fahrliger Vertiefungen der Fahrzeugplatte von oben nach zeuges und der Hebeeinrichtung gelöst, womit der unten zentrierend einhängbar sind, und zwischen der Abbauvorgang beendet ist.

Tragplatte und dem Gerät, z.B. einem Schneepflug, Die erfindungsgemäß ausgebildete Schnellwechseleine an sich bekannte Hebevorrichtung, z. B. eine 5° einrichtung erfordert sowohl beim Zusammenbau als pneumatische oder hydraulische Hebevorrichtung, auch beim Abbau nur jeweils eine einzige Bedienungsvorgesehen ist, die mit Hufe von flexiblen Schlauch- person.

leitungen leicht lösbar mit einer am Trägerfahrzeug Die erfindungsgemäße Anordnung ist besonders

angeordneten Druckmittelquelle verbindbar ist, und zum Anbau von Schneepflügen an Trägerfahrzeuge

die Hebevorrichtung dazu dient, die Geräteplatte mit- 55 geeignet; sie läßt sich jedoch selbstverständlich auch

tels der Haken in die Aufnahmen einzuhängen. Durch zur Verbindung irgendwelcher anderer Anbaugeräte

diese Ausbildung wird erreicht, daß auch bei erheb- _; vorteilhaft verwenden.

liehen Höhenunterschieden zwischen dem Anbaugerät In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der

und dem Trägerfahrzeug das Gerät von nur einer Erfindung dargestellt und nachstehend erläutert. Es

Person vom Fahrerhaus des Fahrzeuges aus angebaut 60 zeigen

werden kann. ___ F i g. 1,2 und 3 den Anbau eines Schneepfluges an

Die Verbindung des Schneepfluges oder eines ein Trägerfahrzeug in drei verschiedenen Situationen,

anderen Anbaugerätes mit dem Trägerfahrzeug er- Fig.4 die dem Trägerfahrzeug zugekehrte Seite

folgt somit erfindungsgemäß dadurch, daß das Träger- der Fahrzeugplatte und

fahrzeug mit seiner Fahrzeugplatte seitlich etwa fluch- 65 F i g. 5 die gleiche Anordnung wie F i g. 4 im seit-

tend in geringem Abstand zur Tragplatte des Schnee- liehen Schnitt.

pfluges gebracht wird, worauf die Hebeeinrichtung Im einzelnen ist in Fig. 1 ein Schneepflug 1 dar-

mit Hilfe der Schlauchleitungen mit der Druckmittel- gestellt, der über eine Parallelogrammführung 2 mit

der Tragplatte 3 verbunden ist. Über den Träger 4 ist die Hebeeinrichtung 5 mit der Tragplatte 3 einerseits verbunden. Das andere Ende der Hebeeinrichtung 5 ist mit einem Arm der Parallelogrammführung 2 verbunden. An dem Hubzylinder der Hebeeinrichtung 5 sind flexible Schlauchleitungen 8 und 9 angeordnet, die an ihren Enden Schnellkupplungen 10 und 11 aufweisen. Das Trägerfahrzeug 6 befindet sich noch im Abstand von dem Schneepflug 1 und besitzt an seiner Vorderseite eine Fahrzeugplatte 7. In der Nähe der Fahrzeugplatte 7 befinden sich Anschlüsse 12 und 13 für die Schnellkupplungen 10 und 11 der Schlauchleitungen 8 und 9.

In F i g. 2 befindet sich das Trägerfahrzeug 6 nahe bei dem Schneepflug 1. Die Fahrzeugplatte 7 befindet sich jedoch noch im geringen Abstand von der Tragplatte 3. Die Schlauchleitungen 8 und 9 sind mit den Anschlüssen 12 und 13 des Trägerfahrzeuges verbunden, und die Tragplatte 3 ist mit Hilfe der Hebeeinrichtung 5 angehoben worden. Die im oberen Be- ao reich der Tragplatte 3 befindlichen Haken 14 sind frei oberhalb der Aufnahmen 15 an der Fahrzeugplatte 7.

In F i g. 3 ist das Trägerfahrzeug 6 mit seiner Fahrzeugplatte 7 ganz an die Tragplatte 3 des Schnee- as pfluges 1 herangefahren. Durch entsprechende Betätigung der Hebeeinrichtung 5 ist die Tragplatte 3 zum Schneepflug 1 so weit nach unten bewegt worden, daß sich die Haken 14 in die Aufnahmen 15 zentrierend eingehängt haben und weiterhin sich der Schneepflug 1 vom Boden abgehoben hat. Die Platten 3 und 7 sind jetzt in ihrer Betriebsstellung und können durch Keile, Schrauben od. dgl. in dieser Stellung gesichert werden. Die Hebeeinrichtung 5 dient jetzt in üblicherweise zur Höhensteuerung des Schneepfluges 1.

In F i g. 4 ist die am Trägerfahrzeug fest angeordnete Fahrzeugplatte 7 in vergrößertem Maßstab, in Fahrtrichtung gesehen, dargestellt. Dahinter erscheint noch die Tragplatte 3, deren keilförmige Haken 14 in entsprechende Aufnahmen 15 der Fahrzeugplatte 7 eingreifen. Die beiden Platten 3 und 7 sind durch Bolzen 18, die in Anschweißmuttern 17 eingreifen, gesichert.

Fig. 5 zeigt die Fahrzeugplatte7 mit einer Tragplatte 3, von der Seite gesehen. Der keilförmige Haken der Tragplatte 3 läuft in eine Führungsnase 16 aus, die eine nach unten hin schräg von dem Aufnahmeelement 15 weg verlaufende Führungsfläche besitzt. Auch hier ist ein in der Anschweißmutter 17 eingeschraubter Bolzen 18 erkennbar.

Claims

Patentansprüche:

1. Schnellwechseleinrichtung an Schneepflügen, Schneefräsen oder sonstigen, an Trägerfahrzeugen auswechselbar anbringbaren Anbaugeräten für den Straßendienst, mit einer fest am Trägerfahrzeug angeordneten Fahrzeugplatte mit Befestigungselementen für den Anschluß einer entsprechenden, am anzubauenden Gerät vorgesehenen, höhenverstellbaren und beim Anschluß sich zentrierenden Tragplatte, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragplatte (3) nach unten gerichtete, sich keilförmig verjüngende Haken

(14) aufweist, welche in zugeordneten Aufnahmen

(15) in Form nach oben offener, winkliger Vertiefungen der Fahrzeugplatte (7) von oben nach unten zentrierend einhängbar sind, und zwischen der Tragplatte (3) und dem Gerät, z. B. einem Schneepflug (1), eine an sich bekannte Hebevorrichtung, z. B. eine hydraulische oder pneumatische Hebeeinrichtung (5), vorgesehen ist, die mit Hilfe von flexiblen Schlauchleitungen (8, 9) leicht lösbar mit einer am Trägerfahrzeug (6) angeordneten Druckmittelquelle verbindbar ist, und die Hebevorrichtung dazu dient, die Geräteplatte mittels der Haken (14) in die Aufnahmen (15) einzuhängen.

2. Schnellwechseleinrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine zusätzliche Verbindung der Platten (3, 7) durch Verschrauben miteinander.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen