DE1298924B

DE1298924B - Mehreckiger Tragebehaelter

Info

Publication number: DE1298924B
Application number: DEZ12926A
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1967-06-30
Filing date: 1967-06-30
Publication date: 1969-07-03

Description

Die Erfindung betrifft einen mehreckigen Tragebehälter, insbesondere mit quaderförmigem Querschnitt, bestehend aus einem Mittelteil und einem Bodenteil.
Es sind runde Schachteln bekanntgeworden, deren zylinderförmiger Mittelteil an den Kanten einmal nach außen und einmal nach innen umbördelt ist.
Auf dem innen umbördelten Teil dieses zylinderförmigen Mittelteiles ist der Boden aufgelegt und mit der Wand des zylindrischen Mittelteils fest verbunden. Solche Schachteln sollen zur Verpackung von Eiscreme dienen.
Nachteilig bei einer derartigen Ausbildung ist, daß eine solche Schachtel im fertigen Zustand an den Verbraucher geliefert werden muß. Das bedingt einen relativ hohen Transportkostenantei1; denn der Raumbedarf für den Transport der Schachteln ist unabhängig davon, ob die Schachtel mit den zu transportierenden Gegenständen gefüllt ist oder nicht.
Es sind auch quaderförmige Schachteln bekanntgeworden, deren Mittelteil auf einem palettenförmigen Bodenteil aufsetzbar ist und der an zwei gegenüberliegenden Seiten V-förmig um eine vertikale Achse zusammengefaltet werden kann. Dadurch kann der Mittelteil von dem palettenförmigen Bodenteil abgenommen und zusammengefaltet zurücktransportiert werden.
Eine solche Ausbildung setzt einen bestimmten relativ aufwendigen Bodenteil voraus, weshalb diese Schachtel nicht für Endverbraucher, die die verpackten Waren erhalten, geeignet ist, da sie die Schachtel wegwerfen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schachtel so auszubilden, daß sie von dem Verbraucher, der die Gegenstände verpackt, selbst hergerichtet werden kann und daß sie vom Verpackungshersteller flächenförmig an diesen Verbraucher geliefert werden kann, um Transportkosten zu sparen.
Das wird dadurch erreicht, daß der Mittelteil aus einem zu einem Mehreck, vorzugsweise einem Quader faltbaren Materialstreifen besteht, bei dem wenigstens eine Längskante jeder Falzfläche umbördelt ist, auf dessen Bördelrand der Bodenteil lose auflegbar ist, und daß der gesamte Behälter mit einem Traggurt versehen ist, der den Behälter wenigstens teilweise umschließt.
Dadurch ist es möglich, den zusammengefalteten Mittelteil zusammen mit dem Boden an den Verbraucher zu liefern, der weiter nichts zu tun hat, als diesen Mittelteil zu einem Quader aufzurichten und alsdann den Bodenteil einzulegen, der sich auf dem Bördelrand abstützt.
Eine solche Schachtel ist außerordentlich billig in der Herstellung und verursacht auch keine großen Transportkosten. Dabei ist die Tragkraft wegen der Steifigkeit des Mittelteils ausreichend, so daß darin auch relativ schwere Güter, wie z. B. Obst u. dgl., transportiert werden können.
Nach einer besonderen Ausführungsform ist der Gurt durch Schlitze geführt, die im Bereiche des Bodens im Mittelteil angeordnet sind, wobei der Traggurt unterhalb des Bodens endlos um den Behälter herumgeführt ist.
Nach einer anderen Ausführungsform können die Traggurtenden auch am Boden befestigt sein, beispielsweise in der Weise, daß die Befestigung mit Hilfe von Schlitzen im Bodenteil erfolgt, in die die verbreiterten Enden des Traggurtes gesteckt werden.
Zweckmäßig wird der Mittelteil aus einem Pappstreifen gefertigt, der vier Falze aufweist, um die einzelnen Faltflächen zu einem Quader zu falten.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform dargestellt.
Fig. 1 zeigt den erfindungsgemäßen Gegenstand in perspektivischer Darstellung; F i g. 2 ist ein Querschnitt; F i g. 3 zeigt eine andere Ausführungsform.
Der insgesamt mit 1 bezeichnete quaderförmige Behälter in Form eines Tragkorbes besitzt den insgesamt mit 2 bezeichneten Mittelteil, der aus den einzelnen Faltflächen 3, 4, 5 und 6 besteht.
Dieser Mittelteil ist aus einem einstückigen Materialstreifen z. B. aus Pappe gefertigt, indem um entsprechende Falze 7 die einzelnen Faltflächen gefaltet sind, so daß ein quaderförmiger Körper entsteht. Die untere Längskante jeder Faltfläche 3, 4, 5 und 6 ist umbördelt 8.
Auch die Oberkante der einzelnen Faltflächen kann umbördelt sein.
Durch diese Umbördelung wird ein Bördelrand 8 geschaffen, der einen vorspringenden Teil darstellt.
Dieser vorspringende Teil muß nicht unbedingt durch eine Umbördelung geschaffen werden, sondern kann auch noch auf andere Weise erstellt werden. Die Umbördelung ist allerdings die einfachste Ausführung, um einen vorspringenden Teil zu schaffen Auf diesem Bördelrand 8 liegt der Boden 9 auf.
Der gesamte Behälter wird bei der Ausführungsform nach den F ig. 1 bis 3 von einem Traggurt 10 endlos umschlossen. Dabei sind in v : der Faltfläche 6 und 4 im Bereiche des Bodens Schlitze 11 angebracht, über die der Traggurt endlos unter dem Boden hindurchgeführt ist.
In Fig. 3 ist eine andere Ausführungsform dargestellt. Diese unterscheidet sich von der Ausführungsform nach Fig. 2 zunächst dadurch, daß der Traggurt 10 a am Bodenteil 9 a des Behälters befestigt ist. Die beispielsweise Ausführungsform zeigt eine Befestigung in der Weise, daß im Bodenteil 9 a ein Schlitz 12 angebracht ist, durch den die verbreiterten Enden 13 des Traggurtes gesteckt sind.
Bei Tragkörben von größerer Breite wird vorzugsweise ein Traggurt verwendet, der nicht den Behälter ganz umschließt, sondern der lediglich an den Faltflächen4 und 6 befestigt ist. Dadurch kommt der Traggriff in Wegfall. Der Traggurt verläuft dann nur unterhalb des Bodens.

Claims

Patentansprüche: 1. Mehreeldëmiger Tragebehälter, insbesondere mit quaderförmigem Querschnitt, bestehend aus einem Mittelteil und einem Bodenteil, d a -durch gekennzeichnet, daß der Mittelteil (2) aus einem zu einem Mehreck, vorzugsweise zu einem Quader faltbaren Materialstreifen besteht, bei dem wenigstens eine Längskante jeder Faltfläche (3, 4, 5, 6) umbördelt (8) ist, auf dessen Bördelrand der Bodenteil lose auflegbar ist, und daß der gesamte Behälter mit einem Traggurt (10) versehen ist, der den Behälter wenigstens teilsweise umschließt.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Traggurt durch Schlitze geführt ist, die im Bereiche des Bodens im Mittelteil (2) angeordnet sind, wobei der Traggurt unterhalb des Bodens endlos um den Behälter geführt ist.
3. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Traggurtenden am Bodenteil (9 a) befestigt sind.
4. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigung mit Hilfe von Schlitzen im Bodenteil (9 a) erfolgt, in die die verbreiterten Enden (13) des Traggurtes gesteckt werden.