DE1298694B - Krallenplatte zum Verbinden von Holzstaeben - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft eine Krallenplatte zum Ver- haken selbst gehalten. Die bei den Krallenplatten

binden der Holzstäbe von flächigen oder räumlichen der hier in Frage stehenden Art gegebenen Probleme

Tragwerken wie Dachstühle od. dgl., mit um ein treten hier gar nicht auf.

Stanzloch angeordneten, entlang vorzugsweise sich Durch die erfindungsgemäße Kombination wird kreuzenden Linien ausgeschnittenen und nach wenig- 5 der technische Vorteil erreicht, daß durch die nagelstens einer Seite etwa rechtwinklig abgebogenen artig langen Krallen der Krallenplatte die Oberkurzen Krallen, die im Querschnitt entsprechend der flächen der Platte und der Holzstäbe dicht in Be-Umrißlinie des Stanzloches gekrümmt sind. rührung gehalten werden, ohne daß besondere Maß-Krallenplatten der vorerwähnten Art bestehen nahmen — wie gebräuchlich — erforderlich sind, hauptsächlich aus zwei Typen, nämlich (a) aus einer io und zwar mit einem größeren Haltevermögen als flachen Platte mit herausgestanzten, über die gesamte gebräuchliche Drahtstifte gleicher Größe. Zahl und Plattenoberfläche verteilten nagelähnlichen Krallen, Anordnung kann entsprechend den bekannten Mitdie eine doppelte Funktion ausüben, und zwar die tem so gewählt werden, daß ein Spalten des Holzes Aufnahme der Scherkräfte und die Verhinderung der vermieden ist. Die kurzen Krallen werden somit ohne Ablösung der Platte von der Holzoberfläche, und (b) 15 zusätzlichen Aufwand voll ihrer Funktion, dem Überaus einer Platte aus Stahlblech mit unregelmäßig tragen der Schwerkräfte vorbehalten. Beim Anbrinangeordneten, herausgestanzten Krallen, die speziell gen der Krallenplatte, deren sämtliche Krallen gleichdazu bestimmt sind, die Schwerkräfte aufzunehmen. zeitig eingetrieben werden, wird beträchtlich an Zeit

Zu dem letztgenannten Plattentyp sind mehrere eingespart.

Vorschläge bekanntgeworden. Derartige, ein- oder 20 Obwohl die erfindungsgemäßen Krallenplatten im beidseitig kurze Krallen aufweisende Platten haben allgemeinen nur in vertikal arbeitenden Plattenjedoch den Nachteil, daß sie, nachdem sie unter pressen angebracht werden können, so sind auch Druck in das Holz an der Verbindungsstelle zweier Rollerpressen möglich, da vor dem Rollen die länge- oder mehrerer Holzstäbe, z. Balken, Bohlen usw. ein- ren nagelähnlichen Krallen mit einem Hammer teilgetrieben sind, nur in Kombination mit gesonderten 25 weise in das Holz eingetrieben werden können.
Befestigungsmitteln, z. B. Nägeln, verwendet werden Vorteilhaft können die Spitzen der nagelartig können, um ein ungewolltes Lösen der Krallenplatte langen Krallen durch eine schräg zur Platte gerichtete von den Oberflächen der zu verbindenden Holzstäbe Kante gebildet sein. Ferner können sie zu ihrer Verzu verhindern. Derartige zusätzliche Mittel erfordern steifung zweckmäßig eine längsverlaufende Einsenbeim Anbringen der Krallenplatten einen zusatz- 30 kung aufweisen,
liehen Arbeitsgang. Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in

Bei den Krallenplatten, bei denen nach beiden der Zeichnung dargestellt. Es zeigt
Seiten die kurzen Krallen abgebogen sind, ist es F i g. 1 eine Krallenplatte in einer Ausführungserforderlich, daß sie nach dem Eindrücken in die form in der Draufsicht,

Holzstäbe mittels Pressen mit hohen Druckkräften 35 Fig. 2 die Krallenplatte nach der Fig. 1 in einer

durch zusätzliche Nägel oder Schrauben in ihrer Lage Seitenansicht,

gehalten werden müssen. F i g. 3 einen Ausschnitt der Krallenplatte nach

Bei Krallenplatten mit einer größeren Anzahl nur der F i g. 1 in einer vergrößerten, perspektivischen

längeren nagelartigen Krallen (Typ a) besteht außer- Darstellung,

dem die Gefahr, daß das Holz beim Einschlagen 40 F i g. 4 einen Rahmen (Teil eines Dachstuhles) im bzw. Aufdrücken der Platten dann aufgespalten wird, Ausschnitt mit einer typischen Anordnung von Kralwenn die Platten in der Nähe der Stabenden ein- lenplatten nach der F i g. 1 in perspektivischer Dargesetzt werden, und je weiter sich die Vielzahl dieser stellung,

Krallen in das Holz hinein erstreckt, desto geringer Fig. 5 einen Rahmen nach der Fig. 1 in dem

wird die Tragfähigkeit der Platten, was in zahlreichen 45 Querschnitt nach der Linie V-V in F i g. 4 und

Versuchen praktisch nachgewiesen ist. F i g. 6 eine andere Ausführungsform einer Kral-

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine lenplatte in einer perspektivischen Darstellung.

Krallenplatte zu schaffen, mit der die Übertragung Die F i g. 1 bis 5 zeigen eine aus einer Metallplatte

von an den Stoßstellen oder Knotenpunkten auf- bestehende Krallenplatte 1, bei der kurze Krallen 4

tretenden Scherkräften in den Holzstäben von flächi- 50 dadurch erzeugt sind, daß dreieckige Vorsprünge aus

gen oder räumlichen Tragwerken wie Dachstühle einem Kreis ausgeschnitten und rechtwinklig abge-

oder anderen fachwerkähnlichen Holzbauten od. dgl. bogen sind. Das Stanzloch ist dabei kreisförmig ge-

und einem festen Sitz der Krallenplatten an der Holz- wählt, so daß im Querschnitt kreisabschnittförmige

oberfläche möglich ist, ohne daß die Platte durch Krallen 4 entstanden sind. Seitlich der Stanzlöcher 2

zusätzliche Befestigungsmittel an den Holzstäben 55 sind lange Krallen 3 vorgesehen, deren Stanzlöcher

gehalten werden muß. schmale Rechtecke darstellen. Die Krallen 3 sind

Die Lösung der Aufgabe besteht darin, daß zu den wesentlich länger als die Krallen 4. Sie sind mit einer

kurzen Krallen der eingangs näher beschriebenen versteifenden Einsenkung 12 und an ihren Enden mit

Krallenplatte zusätzlich wenige viereckige, dünne und einer schräg zur Plattenebene gerichteten Kante 13

nagelartig lange Krallen angeordnet sind, die die 60 versehen. Sowohl die dreieckigen Krallen 4 als auch

Platte in Oberflächenberührung mit den Holzstäben die nagelartigen Krallen 3 stehen im rechten Winkel

halten, an denen sie befestigt bzw. angeschlossen ist. zur Ebene der Platte. F i g. 2 zeigt das Längenver-

Die Erfindung macht dabei Gebrauch yon einem hältnis zwischen den kurzen Krallen 4 und den

Sicherheitsbeschlag für Holzkisten gegen unbefugtes langen Krallen 3, wobei die erstgenannten Krallen 4

Öffnen, bei dem teils lange und teils kurze Wider- 65 Scherkräfte aufnehmen und übertragen, während die

haken an einer Ringscheibe vorgesehen sind. Dieser nagelartigen Krallen 3 die Oberflächenberührung

Beschlag wird nicht durch die unterschiedliche Länge zwischen der Krallenplatte 1 und einem Holzstab

der Widerhaken, sondern durch die Form der Wider- aufrecht erhalten. F i g. 3 zeigt eine perspektivische

Ansicht der Krallen 4 an einem der Stanzlöcher 2 und einen der nagelartigen Krallen 3.

Die durch schräge Kanten 13 erzeugten Spitzen der langen Krallen 3 bewirken in bekannter Weise ein seitliches Verbiegen beim Eintreiben in das Holz, wodurch der Widerstand gegen ein Herauslösen erhöht wird. Die schrägen Kanten 13 können auf den Krallen 3 in abwechselnd entgegengesetzten Richtungen orientiert sein, so daß Paare dieser Vorsprünge in entgegengesetzten Richtungen verbogen werden.

F i g. 6 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel, bei dem die Krallen 3 und 4 wechselseitig von der Krallenplatte 1 abgebogen sind. In der Praxis wird diese Platte zwischen zwei Holzstäbe eingelegt, um diese so gegeneinander festzulegen, wobei es gleichgültig ist, ob sich die Krallenplatte 1 über eine Verbindung zwischen zwei aneinanderliegenden Holzteilen auf eine oder auf beide Flächen der Krallenplatte 1 erstreckt.

Abweichend von den dargestellten Ausführungsbeispielen kann zum Beispiel jedes Loch 2 so gestanzt sein, daß eine nagelähnliche Kralle 3 und eine Anzahl kurzer Krallen 4 entstehen. Die Abschrägung an den Spitzen der nagelartigen Krallen 3 kann auch durch pfeilähnliche Spitzen ersetzt sein.

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Krallenplatte zum Verbinden der Holzstäbe von flächigen oder räumlichen Tragwerken, wie Dachstühle od. dgl., mit um ein Stanzloch angeordneten, entlang vorzugsweise sich kreuzenden Linien ausgeschnittenen und nach wenigstens einer Seite rechtwinklig abgebogenen kurzen Krallen, die im Querschnitt entsprechend der Umrißlinie des Stanzloches gekrümmt sind, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich wenige viereckige, dünne und nagelartig lange Krallen (3) angeordnet sind.

2. Krallenplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spitze der nagelartigen Krallen (3) durch eine schräg zur Platte (1) gerichtete Kante (13) gebildet ist.

3. Krallenplatte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die nagelartigen Krallen (3) eine längsverlaufende Einsenkung (12) aufweisen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen