DE129857C

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Publication number: DE129857C
Application number: DENDAT129857D
Authority: DE

Description

Die durch beiliegende Zeichnung dargestellte Vorrichtung soll dazu dienen, durch Pressen Röhren herzustellen, die an einem öder an beiden Enden ganz oder theilweise geschlossen sind.

Man. setzt einen entsprechend vorgelochten Metallblock in die Matrize ein, bringt dann einen Stempel in der Weise ein, dafs dessen Zapfen nicht ganz durch den Metallblock hindurchgeht. Wirkt nun der Stempel auf dem Metallblock und treibt denselben durch die Matrize, dann tritt der ' untere Theil des Blockes, da derselbe innen keinen Widerstand findet, voll heraus. Beim weiteren Niedergang des Stempels tritt dessen Zapfen in Wirkung, und es entsteht hierdurch eine Röhre, deren lichte Weite der Stärke des Zapfens und deren äufserer Durchmesser der Austrittsöffnung der Matrize entsprechen.

Will man Röhren herstellen, die an beiden Enden geschlossen sind, dann wird, nachdem das Rohr fast ganz hindurchgeprefst ist, der Stempel zurückgezogen und ein neuer Metallblock eingesetzt. Dieser prefst zunächst den Rest des Rohres aus der Matrize heraus; da Zapfen und Stempel zurückgezogen sind, so schliefst sich auch das andere Ende. Das Rohr fällt heraus und der eingangs geschilderte Vorgang beginnt von Neuem.

Sollen Röhren hergestellt werden, die an einem oder an beiden Enden nur theilweise geschlossen sind, so erhält der Zapfen des Stempels noch einen entsprechend schwächeren Ansatz, so dafs sich das eine oder die beiden Enden nur theilweise schliefsen können.

In den Fig. 1 bis 5 ist die Vorrichtung dargestellt.

Fig. ι zeigt die Matrize α, den zu verarbeitenden Metallblock b und den Prefsstempel ■ c bei Beginn des Arbeitsvorganges. Der Zapfen des Stempels geht nicht ganz durch den Metallblock hindurch.

Fig. 2 zeigt, wie beim Niedergang des Stempels das unten geschlossene Rohr aus der Matrize heraustritt.

Fig. 3 zeigt denselben Vorgang, jedoch ist hier der Zapfen des Stempels mit einem Ansatz versehen zur Herstellung von nur theilweise geschlossenen Röhren.

Fig. 4 und 5 zeigen, wie das Rohr an seinem anderen Ende geschlossen wird. Nachdem der Stempel das Rohr fast ganz aus der Matrize herausgeprefst hat, wird ein neuer Metallblock eingesetzt (Fig. 1); wirkt nun der Stempel auf diesen Block, so treibt letzterer das alte Rohr heraus und dieses, da es innen keinen Widerstand findet, schliefst sich an seinem Ende (Fig. 5).

Claims

Patent- Anspruch :
Eine Vorrichtung zum Pressen von an einem oder an beiden Enden ganz oder theilweise geschlossenen Röhren, dadurch gekennzeichnet, dafs an dem Prefsstempel (c) einer Röhrenpresse ein Dorn (d) von der Gestalt vorgesehen ist, dafs er in das PrefsmundstUck des Prefscylinders (a) erst dann eintritt und die lichte Weite des herzustellenden Rohres bestimmt, nachdem das eine Rohrende ganz oder theilweise geschlossen aus dem Mundstück herausgeprefst worden ist.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.