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Die Erfindung bezieht sich auf einen Halter für mit Ringösen ausgerüstete
Planen von Lastkraftwagen u. dgl., der ein durch eine aufgeschobene Ringhülse hindurchfassendes
Fußteil und einen dessen Stirnende vorgelagerten Drehriegel umfaßt, dessen sich
durch eine Stimwand des Fußteiles erstreckender Lagerzapfen wenigstens eine längslaufende
Rastrippe aufweist, die mit im Fußteil angeordneten federnden Gegenrastmitteln zusammenwirkt.
Neben zur lösbaren Befestigung von Planen bestimmten Haltern, deren dem Stirnende
des Fußteiles vorgelagerter Drehriegel unter axialer Federbelastung in der Stirnwand
eingeformte Rasteinsenkungen faßt, sind Halter der eingangs umschriebenen Art bekannt,
deren Drehriegel mit einem rechteckig wie quadratisch profilierten Lagerzapfen zwischen
zwei im Fußteil untergebrachten Federarmen bzw. Blattfedern durchläuft, die beim
Betätigen des Drehriegels gegensinnig ausgebogen werden und damit die zumindest
für die Sperrstellung notwendige Verrastung des Drehriegels herbeiführen. Bei einer
bekannten Ausführung solcher Halter trägt das über die Federarme bzw. Blattfedern
vorragende freie Ende des Drehriegelzapfens einen scheibenförmigen Anschlagbund,
der gegen die Ränder der Federarme bzw. Blattfedern als Axialanschlag anliegt. Bei
einer anderen bekannten Ausführung ist der Achszapfen des Drehriegels über die Grundfläche
des Fußtelles hinaus verlängert und im freien Endbereich in einer Führungsplatte
gelagert, über der er eine weitere, zur wahlweisen Benutzung bestimmte Handhabe
trägt. Halter mit einem zwischen zu Verrastungszwecken vorgesehene Blattfedern oder
Federarine fassenden unrunden Drehriegelzapfen sind insofern unzweckmäßig, als das
Ausbiegen der Federn wechselnde Längen zwischen ihren Auflagern bzw. Abstützbereichen
bedingt, so daß entweder Gleitreibung auftritt oder das Fußteil beim Betätigen des
Drehriegels vorübergehend insgesamt verspannt wird. Durch die Reibung bzw. die Verformung
des Fußteiles wird der dem Betätigen des Drehriegels entgegenstehende Widerstand
veränderlich beeinflußt, Es ist im übrigen bekannt, für den hier interessierenden
Zwecken dienende Halter Kunststoffteile zu verwenden. Der Erfindung liegt die Aufgabe
zugrunde, einen Halter zu schaffen, der sich preisgünstig herstellen und montieren
läßt und bei zuverlässiger achsrechter Führung des Drehriegels dauerhaft gleichbleibende
Rastkräfte äußert. Dies wird bei einem Halter der eingangs umschriebenen Art erfindungsgemäß
dadurch erreicht, daß die Gegenrastmittel als von der Stirnwand des Fußteiles vorragende
und gegen den Lagerzapfen anliegende Anschlagzungen ausgebildet sind. Solche Anschlagzungen
äußern eine Doppelfunktion insofern, als sie sowohl den Zapfen des Drehriegels achsrecht
führen als auch unmittelbar als Gegenrastmittel wirksam werden, an denen sich die
Profilvorsprünge des Achszapfens abstützen.
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Die Erfindung läßt sich in mannigfaltigen Arten verwirklichen. Bei
einer bevorzugten Ausführung eines Halters, dessen Lagerzapfen am freien Ende einen
mit Gegenrastmitteln zusammenwirkenden Axialanschlag trägt, ist der Lagerzapfen
als Kegelschaft mit zum Ende hin abnehmendem Durchmesser und einem am freien Ende
sitzenden Anschlagbund ausgebildet, der wenigstens eine, vorzugsweise jedoch zwei
einander gegenüberliegende längslaufende und zu dem Axialanschlag hin relativ zur
Mantelfläche des Kegelschaftes ansteigende Rippen trägt, während das Fußteil um
den Lagerzapfen verteilt mit freien Abständen vier federnd nachgiebige Anschlagzungen
aufweist, die einen dem Kegelschaft angepaßten Raum eingrenzen und deren freie Enden
im gebrauchsbereiten Zustand des Halters den Anschlagbund hintergreifen. Diese Ausgestaltung
berücksichtigt die sich beim Biegen der Anschlagzungen ergebenden Federwege durch
die Kegelform des Achszapfens. Die Beanspruchungen des Werkstoffes sind daher sowohl
in bezug auf die Elastizität als auch die an den Rastelementen auftretenden Flächendrücke
beschränkt. Die Montage läßt sich bequem durchführen, da es ausreicht, die Drehriegelanordnung
in das Fußteil einzudrücken, wobei dem am Zapfen des Drehriegels vorgesehenen Anschlagbund
die Anschlagzungen vorübergehend ausweichen, um anschließend den Bund zur Axialverriegelung
des Drehriegels zu hintergreifen. Besonders empfehlenswert ist es zur Herbeiführung
einer optimalen Betriebssicherheit bei einfacher Fertigung, den Durchmesser des
Axialanschlages etwa demjenigen der Kegelschaftbasis gleichen zu lassen und die
Rücken der Rippen sich längs Mantellinien eines dem Durchmesser des Axialanschlages
entsprechenden, mit dem Kegelschaft gleichachsigen Zylinders erstrecken zu lassen.
Dann übersteigen die Verformungen der Anschlagzungen beim Montieren der Drehriegelanordnung
nicht diejenigen, welche beim Betätigen des Drehriegels auftreten.
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Die erfindungsgemäße Ausbildung des Halters ist nicht nur funktionell,
sondern auch in fertigungstechnischer Hinsicht vorteilhaft, weil nach einem weiteren
Merkmal der Erfindung am Fußteil die Anschlagzungen und am Lagerzapfen des Drehriegels
die Rippen sowie ein Axialanschlag je einstückig angeformt werden können. Dabei
ist es empfehlenswert, das Fußteil und den Drehriegel als Kunststoffpreßteile herzustellen.
Die Elastizität des Werkstoffes kann dabei unmittelbar die Rastkraft erbringen und
überdies auch zum praktisch unlösbaren axialen Verriegeln der Teile ausgenutzt werden.
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In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Es zeigt F i g. 1 einen Halter schaubildlich, F i g. 2 den Halter
nach F i g. 1 im Querschnitt, wobei der Drehriegel getrennt dargestellt wurde,
F i g. 3 die Anordnung nach F i g. 2 als Längsschnitt, F i
g. 4 den Fußteil als Draufsicht, F i g. 5 den Schnitt V-V nach F i
g. 4, wobei je-
doch auch der in F i g. 4 nicht dargestellte
Drehriegel gezeichnet ist, F i g. 6 bei der der F i g. 5 entsprechenden
Drehlage des in F i g. 4 nicht dargestellten Drehriegels den Schnitt VI-VI
nach F i g. 4.
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Der als Ausführungsbeispiel dargestellte Halter umfaßt ein Fußteil
10 und einen Drehriegel 11, dessen Sperrlage ausgezogen und dessen
Offenstellung gestrichelt dargestellt ist. Das Fußteil 10 weist einen Auflagerflansch
12 mit dem Durchtritt von Befestigungssehrauben dienenden Löchern 13 auf.
Aus dem Auflagerflansch 12 ragt ein ellipsenförmig profilierter Hals 14 auf, der
am oberen Ende eine im wesentlichen geschlossene Stimfläche 15 hat. Vorzugsweise
besteht das Fußteil 10 insgesamt aus einem elastischen Kunststoff, beispielsweise
auf der Basis von
Polyäthylen bzw. Polyamid. Die Stirnfläche
15 weist einen mittigen Durchbruch 16 auf, gegen den im Innenraum
des Halsteiles 14 vier federnd biegbare Zungen 17 angrenzen. Diese sind über
den Umfang gleichmäßig verteilt und mit freien Abständen derart angeordnet, daß
zwischen ihnen Schlitze 18 verbleiben. In der Ausgangslage begrenzen die
der Längsachse des Durchbruches 16 zugewandten Flächen der Zungen
17 -einen kegelförmigen Raum, dessen größere Basis in Höhe des Durchbruches
16 liegt. Es sei noch erwähnt, daß die Zungen 17 unter Berücksichtigung
der Elastizitätseigenschaften des verwandten Kunststoffes derart bemessen sind,
daß sie elastisch auseinanderfedern können, bis ihre der Längsachse des Durchbruches
16 zugewandten Konturen einen Zylinderraum umgrenzen.
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Der Drehriegel 11 weist, wie F i g. 2 und
3 zeigt, einen plattenförmigen und in der Kontur etwa halbkreisförmigen Kopf
19 auf, dem sich ein Kegelschaft 20 als Drehzapfen anschließt, dessen größere
Basis dem Kopf 19 zugewandt ist. Dem freien Ende des Kegelschaftes 20 ist
ein dessen Kontur überragender Anschlagbund 21 angeschlossen. Vorzugsweise hat der
Anschlagbund 21 einen Durchmesser, der dem Basisdurchmesser des Kegelschaftes 20
gleicht. Der Durchmesser des Anschlagbundes 21 könnte jedoch auch den Basisdurchmesser
des Kegelschaftes 20 unterschreiten. Über die Höhe des Kegelschaftes 20 erstrecken
sich bis zu dem Anschlagbund 21 hin zwei einander gegenüberliegende Rippen 22, deren
Höhe zu dem Anschlagbund 21 hin relativ zur Mantelfläche des Kegelschaftes 20 zunimmt.
Vorzugsweise verlaufen die Rückenlinien der beiden einander gegenüberliegenden Rippen
22 zueinander parallel und als Mantellinien eines Zylinders n-dt dem Durchmesser
des Anschlagbundes 21 bzw. der Kegelschaftbasis.
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Es sei noch erwähnt, daß im entspannten Zustand der von den Ansätzen
17 umgrenzte kegelförmige Raum etwa den Abmessungen und der Form des Kegelschaftes
20 entspricht und daß anderseits die Rippen 22 Dicken haben, die den Schlitzen
18 zwischen einander benachbarten Ansätzen 17 angepaßt sind. Zweckmäßig
besteht auch der Drehriegel 11
einstückig aus Kunststoff, doch könnte bedarfsweise
auch Metall verwandt sein.
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Die Montage des Halters erfordert es nur, den Drehriegel
11 in die Lagerausnehmung des Fußteiles einzudrücken. Dabei weichen dem Anschlagbund
21 vorübergehend die Zungen 17 etwa radial aus. Nach dem Eindrücken schnappen
die Zungen 17 jedoch hinter die von dem Anschlagbund 21 gebildete Ringfläche
und stellen damit eine praktisch unlösbare Axialverriegelung her. In den dem bestimmungsgemäßen
Gebrauch dienenden Drehlagen des Drehriegels 11 fassen jeweils die Rippen
22 in zwei sich gegenüberliegende Schlitze 18 zwischen den Zungen
17 des Fußteiles. Beim Drehen des Drehriegels 19
im Sinne eines überganges
in die Offenstellung oder in die Sperrlage heben die Rippen 22 die mit ihnen unmittelbar
zusammenwirkenden, einander gegenüberliegenden Zungen 17 aus. Damit mag in
bezug auf diese Zungen die Verrie9clungswirkung gegenüber der Anschlagplatte 21
aufgehoben werden, doch ist dies belanglos, da jeweils von den vier vorgesehenen
Zungen 17 nur zwei gleichzeitig ausgehoben werden. Das zum Ausheben erforderliche
Drehmoment entspricht der Rastkraft des Halters. Die dargestellte Ausführung ist,
wie schon erwähnt wurde, nur eine beispielsweise Verwirklichung der Erfindung. Diese
ist nicht darauf beschränkt. Es sind vielmehr noch mancherlei andere Ausführungen
möglich. Gegebenenfalls würde eine Rippe 22 bzw. ein entsprechender radialer Vorsprung
des Kegelschaftes 20 ausreichen. Die Rückenlinie der Rippe bzw. Rippen 22 könnte
sich mit über die Länge wechselnden Richtungen erstrecken. Wahlweise kann auf eine
Verrastung der Offenstellung des Drehriegels verzichtet werden, so daß sinngemäß
die Anzahl der Schlitze 18 verringerbar ist. Die Zungen 17 könnten
im Bereich ihres freien Endes bedarfsweise noch von einer Stützfederanordnung umfaßt
sein. Es ist demnach nicht zwingend notwendig, sie selbstfedernd auszuführen, obwohl
diese Ausgestaltung besonders günstig ist. Die Form des Drehriegelkopfes läßt sich
ebenso abwandeln wie das Profil des Halsbereiches 14.