DE1297550B

DE1297550B - Vorrichtung zum Zerschneiden und Entleeren von gefuellten Saecken

Info

Publication number: DE1297550B
Application number: DEM76065A
Authority: DE
Inventors: Moeller Johannes
Original assignee: MOELLER JOHANNES FA
Current assignee: MOELLER JOHANNES FA
Priority date: 1967-10-31
Filing date: 1967-10-31
Publication date: 1969-06-12

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zerschneiden und Entleeren von gefüllten Säcken, mit einem Auffangtrichter für den Sackinhalt, mit einem die Säcke über den Rand des Auffangtrichters nacheinander zuführenden endlosen Förderband, mit einer die Säcke zerschneidenden Schneidvorrichtung und mit die Säcke oberhalb des Förderbandes beidseitig erfassenden und über den Auffangtrichter hinwegfördernden Mitnehmern.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art werden die von den Mitnehmern seitlich erfaßten Säcke in lotrechter und in Förderrichtung liegender Mittelebene durchschnitten und die beiden nach der Mitte hin offenen Sackhälften über den Auffangtrichter hinweggefördert, wobei der Sackinhalt aus den Sackhälften herausfällt. Da aber die Sackhälften durch die Stacheln, mit denen die Mitnehmer besetzt sind, im wesentlichen waagerecht gehalten werden, so ist ein völliges Herausfallen des Sackinhaltes aus den Sackhälften nicht gesichert.
Um diesen Nachteil zu vermeiden, besteht die Erfindung darin, daß dicht oberhalb des Förderbandendes als Schneidvorrichtung ein quer zur Förderrichtung schneidendes Schneidmesser vorgesehen ist und daß hinter dem Schneidmesser ein um die hintere Förderbandumlenkung unter Belassung eines Abstandes herumführender Rost beginnt und unterhalb des Förderbandes außerhalb des Auffangtrichters endet.
Der Vorteil der Erfindung besteht darin, daß nach Abtrennen der Unterseite des Sackes durch das Messer der obere größere Teil des Sackes nach unten völlig offen ist und demzufolge während seiner Förderung durch die Mitnehmer über den Auffangtrichter hinweg der Inhalt dieses Sackteils frei nach unten fallen kann. Der an dem abgeschnittenen Teil des Sackes haftende Sackinhalt wird ebenfalls in den Auffangtrichter entleert, da dieser Sackteil durch das Förderband um die hintere Förderbandumlenkung herumgeführt wird, so daß sein Inhalt durch den Rost hindurch in den Auffangtrichter fällt. Beide Sackteile sind nach dem Abwerfen außerhalb des Trichters völlig frei von Sackinhalt.
Das Förderband ist vorteilhaft mit kurzen Stacheln besetzt, die gewährleisten, daß der abgeschnittene Sackteil um die hintere Förderbandumlenkung einwandfrei mitgenommen wird.
Das Abwerfen des abgeschnittenen Sackteils vom Förderband wird dadurch gesichert, daß unterhalb des unteren Trumes des Förderbandes gegen dessen Laufrichtung schräggestellte Abstreifer vorgesehen sind.
In der Zeichnung wird der Gegenstand der Erfindung beispielsweise und schematisch dargestellt. Es zeigt F i g. 1 eine Ansicht der Vorrichtung, Fig. 2 eine Draufsicht zu Fig. 1, Fig. 3 eine vergrößerte Darstellung des Förderbandendes, F i g. 4 eine Seitenansicht zu F i g. 1 im vergrößerten Maßstab.
Das Förderband 1, auf dem die gefüllten Säcke2 zugeführt werden, überragt mit seinem hinteren Ende den oberen Rand des Auffangtrichters 3, in den der Sackinhalt entleert werden soll. Oberhalb der Umlenkrolle 4 des Förderbandes 1 ist quer zur Förderrichtung ein Schneidmesser 5 vorgesehen, das dicht oberhalb der Förderebene den vom Förderband 1 herangeführten Sack 2 in Längsrichtung aufschneidet.
In einer oberhalb des Messers 5 zur Förderebene parallelen Ebene sind zwei sich in Förderrichtung erstreckende endlose, mit Dornen 6 besetzte Kettenförderer 7 in einem Abstand voneinander vorgesehen, der größer ist als die Breite der Säcke 2. Die vorderen Umlenkkettenräder der beiden Kettenförderer 7 liegen in Förderrichtung vor der hinteren Umlenkrolle 4 des Förderbandes 1. Demzufolge stechen die Dorne 6 beider Kettenförderer seitlich in den Sack hinein, wenn dieser vom Förderband zwischen die Kettenförderer gefördert wird. Demzufolge wird der von den Dornen 6 erfaßte Sack nicht nur vom Förderband 1, sondern auch durch die Kettenförderer 7 gegen das Messer 5 geführt, das die untere Seite des Sackes 2 abschneidet. Hinter dem Messer nehmen die Kettenförderer den oberen Teil des Sackes über den Auffangtrichter 3 hinweg, in den der Sackinhalt hineinfällt, mit bis über den hinteren Rand des Auffangtrichters3, wo die Dorne den entleerten oberen Sackteil loslassen, so daß er außerhalb des Auffangtrichters abfällt.
Der durch das Messer 5 abgeschnittene Teil des Sackes wird vom Förderband 1 um die hintere Umlenkrolle 4 desselben herum mitgenommen, wobei ein Rost 8 das Hineinfallen des abgeschnittenen Sackteils in den Auffangtrichter 3 verhindert. Der Rost 8 besteht aus hinter dem Messer 5 beginnenden, um die hintere Förderbandumlenkung unter Belassung eines Abstandes herumgebogenen Stäben, die unterhalb des Förderbandes außerhalb des Auffangtrichters 3 enden. Der Teil des Sackinhaltes, der durch das Messer 5 zusammen mit der unteren Sackseite vom Hauptteil des Sackes abgeschnitten wird, fällt bei der Mitnahme entlang der Innenseite des Rostes 8 durch die Roststäbe hindurch in den Auffangtrichter 3.
Zwischen den Roststäben angeordnete Rollen 9 drücken den abgeschnittenen Sackteil an das um die Umlenkrolle 4 umlaufende Förderband und sichern die Mitnahme dieses Sackteils durch das Förderband.
Hierzu können auch kurze Stacheln 10 dienen, mit denen das Förderband 1 in fortlaufenden Reihen besetzt ist. Diese Drücken sich in die Unterseite des Sackes ein und verhindern ein Rutschen des Förderbandes gegenüber dem abgeschnittenen Sackteil. Damit dieser Sackteil an den Stacheln 10 im Bereich des unteren Trumes des Förderbandes nicht hängenbleibt, sind, wie in Fig. 3 dargestellt, gegen die Laufrichtung des unteren Trumes des Förderbandes schräggestellte Abstreiffinger 11 vorgesehen.
Oberhalb der beiden Kettenförderer 7 ist eine Klopfvorrichtung 12 vorgesehen, die aus umlaufenden Scheiben besteht, an denen elastische Streifen aus Leder, Gummi oder ähnlichem Material befestigt sind, die auf den von den Kettenförderern 7 mitgenommenen Sackteil von oben her Schläge ausüben, um eine bessere Trennung des Sackinhaltes von dem oberen Sackteil zu erreichen.
Oberhalb des Förderbandendes angeordnete Druckrollen 13 drücken das vordere Ende des gegen das Messer 5 laufenden Sackes 3 auf das Förderband und verhindern, daß der Sack über das Messer 5 hinwegläuft, ohne angeschnitten zu werden.
Die Schneidwirkung des Schneidmessers 5 wird dadurch verbessert, daß es durch einen Vibrator oder einen Motor 14 in Richtung seiner Schneide schnell hin- und herbewegt wird.

Claims

Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Zerschneiden und Entleeren von gefüllten Säcken, mit einem Auffangtrichter für den Sackinhalt, mit einem die Säcke über den Rand des Auffangtrichters nacheinander zuführenden endlosen Förderband, mit einer die Säcke zerschneidenden Schneidvorrichtung und mit die Säcke oberhalb des Förderbandes beidseitig erfassenden und über den Auffangtrichter hinwegfördernden Mitnehmern, d a d u r c h g e -kennzeichnet, daß dicht oberhalb des Endes des Förderbandes (1) als Schneidvorrichtung ein quer zur Förderrichtung schneidendes Schneid- messer (5) vorgesehen ist und daß hinter dem Schneidmesser ein um die hintere Förderbandumlenkung unter Belassung eines Abstandes herumführender Rost (8) beginnt und unterhalb des Förderbandes (1) außerhalb des Auffangtrichters (3) endet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Förderband (1) mit kurzen Stacheln (10) besetzt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des unteren Trumes des Förderbandes (1) gegen dessen Laufrichtung schräggestellte Abstreiffinger (11) vorgesehen sind.