DE1297364B - Vorrichtung zur Veranschaulichung der einander zugeordneten Bewegungen von Sonne, Erde und Mond - Google Patents

Vorrichtung zur Veranschaulichung der einander zugeordneten Bewegungen von Sonne, Erde und Mond

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DE1297364B DEK54421A DEK0054421A DE1297364B DE 1297364 B DE1297364 B DE 1297364B DE K54421 A DEK54421 A DE K54421A DE K0054421 A DEK0054421 A DE K0054421A DE 1297364 B DE1297364 B DE 1297364B
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Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Veranschaulichung der einander zugeordneten Bewegungen von Sonne, Erde und Mond, bestehend aus einem um eine feste Achse drehbaren Hauptträgerarm unveränderlicher Länge für einen die Erde darstellenden, für sich um einen Erdachsträger drehbar gelagerten Kugelkörper, einem um eine durch den Mittelpunkt der Erdkugel verlaufende Achse drehbaren Trägerarm für eine Mondkugel sowie Antriebs- und Antriebsübertragungsmitteln zur Herbeiführung der Bewegungsabläufe. Vorrichtungen dieser Art sind in verschiedenen Ausführungen bekannt und dienen zu Lehr- und Demonstrationszwecken in Lehranstalten, Museen u. dgl. Sonne, Erde und Mond sind üblicherweise als Kugeln ausgebildet, die beleuchtet sein können. Die vielfältigen Bewegungsabläufe der Vorrichtungsbestandteile machen in der Regel komplizierte Antriebe und Antriebsübertragungen erforderlich, um eine naturgetreue Wiedergabe der Bewegungen in ihrer Zuordnung zu gewährleisten.
  • Bei einer bekannten Ausführung einer Vorrichtung der eingangs genannten Art sind hierzu Zahn- bzw. Kettenrädergetriebe vorgesehen, welche die Antriebsübertragung von einem Federantrieb auf den Hauptträgerarm sowie den Erdachsträger herstellen, der am Ende des Hauptträgerarmes winklig gelagert ist. Während eines Jahresablaufes ist der Erdachsträger dabei einmal um seine Lagerung drehbar.
  • Bei einer anderen bekannten Ausführung ist als Antriebsübertragung auf dem Ende des Hauptträgerarmes ein Umlaufgetriebe angeordnet, das mehrere um eine Hauptachse drehbare verzahnte Umlaufkörper von unterschiedlicher Unter- bzw. übersetzung besitzt, wobei die drehbeweglich ausgestaltete Hauptachse mittels einer Schnurscheibe mit einer an der Zentralachse des Hauptträgerarmes angeordneten festen Rillenscheibe und das System der verzahnten Umlaufkörper mittels eines Schnurrades von geringem Durchmesser mit einer an der Zentralachse befindlichen festen Rillenscheibe kraftschlüssig durch offene oder gekreuzte Schnurtriebe gekoppelt sind. Das Umlaufgetriebe ist dabei am Ende des Hauptträgerarmes mit einer Vorgelegewelle befestigt, die an ihrem die Erdkugel tragenden Ende winklig abgekröpft ist. Das Umlaufgetriebe umfaßt dabei Kegelgetriebe, Stirnradgetriebe und dergleichen Teilgetriebe.
  • Aus zahlreichen Kegel- und Stirnradgetrieben besteht auch eine weiterhin bekannte Vorrichtung der eingangs genannten Art, bei der der Erdachsträger in einer Lagervorrichtung winklig gelagert ist, wobei die Lagervorrichtung als Ganzes um eine feste Achse am Ende des Hauptträgerarmes drehbar gelagert ist. Der Antrieb erfolgt hierbei von einer Handkurbel über eine sich durch den als Hohlträger ausgebildeten Hauptträgerarm hindurcherstreckende Antriebswelle.
  • In ähnlicher Weise ist auch eine weiterhin bekannte Vorrichtung ausgebildet, bei der der Erdachsträger wiederum winklig in einer Lagervorrichtung am Ende des Hauptträgerarmes gelagert ist, wobei die Lagervorrichtung als Ganzes um eine feste Achse des Hauptträgerarmes drehen kann. Als Antrieb ist dabei ebenfalls eine sich durch den Hauptträgerarm hindurcherstreckende Antriebsübertragungswelle vorgesehen, welche über Kegelgetriebe den Drehantrieb von der Zentralachse an der Vorrichtung auf die Lagerung des Erdachsträgers überträgt. Als Zentralantrieb kann bei dieser bekannten Vorrichtung ein Elektromotor oder Elektromagnet vorgesehen sein, dessen Ausgangsbewegungen über konzentrisch ineinander drehbar gelagerte Hülsen eines Zentralachssystems auf die Antriebswelle im Hauptträgerarm übertragen werden. Zum Antrieb der Erdkugel bzw. des Mondträgerarmes ist innerhalb der Erdkugel ein gesonderter elektrischer Antrieb vorgesehen. Zum Zwecke von Einzeldemonstrationen können bei dieser bekannten Vorrichtung die Abstimmungen der Antriebsbewegungen durch gesonderte Steuerung der Antriebe verändert werden.
  • Die bekannten Vorrichtungen sind in der Ausgestaltung der Antriebs- und Bewegungsübertragungen außerordentlich kompliziert und in der Herstellung teuer, zumal die zahlreichen Getriebe sowie die Lagerungen der beweglichen Bauteile besonders präzise ausgeführt sein müssen, um eine einigermaßen genaue Abstimmung der Bewegungen zu gewährleisten. Die Vielzahl der bei den bekannten Vorrichtungen zur Verwendung gelangenden Bauteile für die Erzeugung der Bewegungsabläufe machen die bekannten Vorrichtungen störanfällig und bilden dem Verschleiß ausgesetzte und der Wartung bedürftige Konstruktionsteile, welche die Beibehaltung einer präzisen Abstimmung der Bewegungsabläufe aufeinander in Frage stellen. Soweit bei einzelnen bekannten Vorrichtungen Zentralantriebe vorgesehen sind, deren Ausgangsbewegungen über formschlüssige Antriebsübertragungen mitgeteilt werden, besteht keine Möglichkeit zur Steuerung der Vorrichtung zu Zwekken einzelner Demonstrationen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Antrieb für die Herbeiführung der Bewegungsabläufe und insbesondere die Bewegungssteuerung für die Lage der Erdkugel zu vereinfachen, und ist ausgehend von einer Vorrichtung der eingangs genannten Art dadurch gekennzeichnet, daß zur Anpassung der Lage der Erdachse an die jahreszeitliche Veränderung der Ekliptik der Erdachsträger der Erdkugel in einer Halterung am Hauptträgerarm in zwei zueinander senkrechten Ebenen in Abhängigkeit von der Bewegung des Hauptträgerarmes schwenkbar ist, wobei als Halterung für die Erdkugel ein am Ende des Hauptträgerarmes gelagerter, um eine radial gerichtete Achse schwenkbarer Trägerkopf vorgesehen ist, an dem der als Hebel wirkende Erdachsträger um eine zum Umlaufkreis des Hauptträgerarmes tangential gerichtete Achse schwenkbar gelagert ist. Die Erfindung ermöglicht es, in besonders einfacher Weise, die Zuordnung der Bewegung der Erde um die Sonne bei gleichzeitiger naturgetreuer Ekliptikveränderung der Erdbahn herbeizuführen, wobei die Zuordnung der Ekliptikstellung zu jeder Stellung des Trägerarmes unabhängig von steuernden Eingriffen in den normalen Betriebsablauf aufrechterhalten bleibt. Die Vorrichtung ist dabei in der Bewegungsübertragung und -steuerung außerordentlich einfach, betriebssicher und verschleißarm, so daß die Vorrichtung auch als Dauerdemonstrationsgerät geeignet ist.
  • Die Erfindung und deren Ausgestaltung wird in Verbindung mit der Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel des Gegenstands der Erfindung dargestellt ist, beschrieben. Es zeigt F i g. 1 eine schematische Gesamtdarstellung der unter einer Decke angeordneten Vorrichtung im Aufriß, F i g. 2 einen vereinfachten Teilschnitt durch das zentrale Konsolgehäuse mit Trägerarm und Sonnenkugel, F i g. 3 eine vereinfachte Ansicht der Vorrichtung nach F i g. 2 in einem zur Schnittebene in F i g. 2 senkrechten Schnitt, F i g. 4 einen Schnitt in gegenüber F i g. 3 senkrecht stehender Ebene, F i g. 5 einen vereinfachten Teilschnitt durch das Ende des Hauptträgerarms mit Erdkugel und Mondkugel, F i g. 6 bis 9 schematische Darstellungen des Trägerkopfes für den Erdachsträger zu unterschiedlichen Jahreszeiten, im wesentlichen aus Richtung des Pfeiles A in F i g. 5, F i g. 10 bis 13 Einzelansichten der Steuerkugel auf dem deckenfesten Achszapfen, in den Stellungen des Trägerkopfes nach F i g. 6 bis 9 entsprechenden Stellungen, F i g. 14 bis 17 schematische Seitenansichten des Trägerkopfes mit Erdachsträger, Pleuel und Pleuelzapfen, zur Veranschaulichung der unterschiedlichen Winkelstellungen des Erdachsträgers entsprechend den in F i g. 6 bis 9 bzw. 10 bis 13 veranschaulichten jahreszeitlichen Stellungen, F i g. 18 eine Ansicht ähnlich F i g. 1 zur Veranschaulichung einer abgewandelten Ausführungsform des Hauptträgerarmes.
  • In der Zeichnung sind allgemein gleiche Bauteile mit gleichen Bezugszeichen versehen. Die Vorrichtung besteht im einzelnen aus einer die Sonne darstellenden Lichtquelle in Form einer Lampenkugel 1, die koaxial unterhalb eines zentralen, konsolartigen Gehäuses 2 und koaxial zu dessen Drehachse angeordnet ist, einem mit dem unterhalb einer Deckenebene 3 drehbar gelagerten Konsolgehäuse 2 vereinigten Hauptträgerarm 4, der mit dem Gehäuse 2 in einer zur Befestigungsebene 3 in geringem Abstand parallelen Ebene drehbar beweglich ist, einem am äußeren Ende des Trägerarms 4 beweglich aufgehängten Erdachsträger 5, einer als Kugelkörper ausgebildeten Erde 6 und einer an einem Trägerarm 7 um die Erdkugel 6 beweglichen Mondkugel 8.
  • Wie insbesondere aus F i g. 2 bis 4 ersichtlich, ist das mit dem als Hohlkörper ausgebildeten Trägerarm 4 vereinigte Konsolgehäuse 2 gegenüber einer Befestigungsplatte 9 und einem in dieser befestigten Zapfen 10 über Kugellager 11, 12 drehbar gelagert. Der mit der an der Decke 3 befestigten Platte 9 fest verbundene und die Zapfenachse 13 koaxial umgebende Ring des Kugellagers 12 ist zugleich als Zahnkranz 14 ausgebildet, der mit einer als Ganzes mit 15 bezeichneten Schaltklinkenanordnung zusammenwirkt, die mit dem Gehäuse 2 fest verbunden ist und von einem im Gehäuse 2 angeordneten Elektromagneten 16 betätigt wird. Koaxial zum Zahnkranz 14 ist ein weiterer, mit der Platte 9 fest verbundener Zahnkranz 17 angeordnet, der mit einem im Gehäuse 2 frei drehbar gelagerten Zahnrad 18 kämmt. Dieses um eine Achse 19 im Gehäuse 2 frei drehbar gelagerte Zahnrad 18 trägt einen exzentrisch zur Achse 19 angeordneten Pleuelzapfen 20, an dem mit einem auf diesem drehbar gelagerten Auge 21 eine Pleuelstange 22 angreift, die sich durch den Trägerarm 4 hindurch zum freien, oberen Ende des als Hebel ausgebildeten Erdachsträgers 5 erstreckt.
  • Innerhalb des Gehäuses 2 ist ein über Schleifleitungen 23 mit einer Stromquelle in Verbindung stehendes Steuerorgan 24 angeordnet, das als Impulsgeber für den Elektromagneten 16 diesen mit einem Schaltimpuls pro Tag beaufschlagt. In Verbindung mit dem 365 Zähne umfassenden Zahnkranz 14 ist ein Weiterschalten bzw. Drehen des Gehäuses 2 mit Trägerarm 4 um ein 365stel eines vollen Umlaufes je Tag sichergestellt. Die Schleifleitungen 23 können an Netzspannung angelegt sein und gleichzeitig mit Zuführungen für Lichtquellen oder weiteren, mit Strom zu versorgenden Verbraucherstellen der Vorrichtung verbunden sein. Neben den Schleifleitungen 23 kann eine weitere, nicht dargestellte Schleifleitung vorgesehen sein, die mit dem Impulsgeber 24 in Verbindung steht und diesen in an sich bekannter Weise zur Veränderung des Impulsrhythmus mit Steuerströmen beaufschlagen kann. Eine zwischen dem Gehäuse 2 und dem Zahnkranz 14 vorgesehene Sicherungsklinke 25 gewährleistet ein Weiterschalten bzw.. Bewegen auch bei Eingriff von Hand lediglich in ein und derselben Drehrichtung.
  • Koaxial zur Achse 13 ist auf dem Zapfen 10 ein als Kugel 26 ausgebildeter Nocken befestigt, der eine umlaufende Nut 27 aufweist, deren Ebene unter einem Winkel von 231/$° zur Achse 13 verläuft. In diese Nut greift ein Zapfen 28 ein, der in einem Kurbelhebel 29 befestigt ist. Dieser Kurbelhebel 29 ist fest mit einer Schwenkachse 30 verbunden, die sich zum Trägerkopf 31 am Ende des Trägerarms 4 erstreckt.
  • Der Hauptträgerarm 4, der gemäß F i g. 18 auch als kreisförmige Platte 4' ausgebildet sein und z. B. zugleich Ziffernblatt für eine Uhr sein kann, weist an seinem Ende einen Trägerkopf 31 auf, der mittels der Achse 30 um dessen gedachte Achse 32 schwenkbar gelagert ist. Die verschiedenen, in Abhängigkeit von der Bewegung des Trägerarmes um den Nocken 26 herbeigeführten Schwenkstellungen veranschaulichen die F i g. 6 bis 9, die die Lagerkopfstellungen zum Frühlings-, Sommer-, Herbst- bzw. Winteranfang veranschaulichen. Diese Schwenkbewegung des Trägerkopfes 31 wird durch die unterschiedlichen Stellungen des Zapfens 28 am Kurbelarm 29 der Achse 30 bei Durchlaufen der Nut 27 im ortsfesten Nocken 26 herbeigeführt.
  • Der um die Achse 32 schwenkbar gelagerte Trägerkopf 31 weist zwei hakenförmige, eine Lagerung für einen Achsbolzen 33 bildende feste Ansätze 34 auf, in denen der Erdachsträger 5 in einer zur Schwenkebene des Kopfes 31 senkrechten Ebene schwenkbar aufgehängt ist. Die Schwenkachse fällt mit der Achse 35 der Zapfen 33 zusammen, die diametral einander gegenüberliegend an einem Rohrstück 36 befestigt sind, das zwischen den Hakenansätzen 34 gelegen ist und ein Rohr 37 aufnimmt, das den eigentlichen Erdachsträger bildet. Um diesen Rohrträger 37 ist die als Hohlkugelkörper 38 ausgebildete Erde mit ihrem Äquator 39 frei drehbar gelagert, wobei der Antrieb der Erdkugel 38 über einen Synchronmotor 40 erfolgt, der über ein Untersetzungsgetriebe mit Zahnrädern 41, 42 die Kugel mit einer vollen Umdrehung je Tag in Umlauf versetzt. Der Synchronmotor 40 wird dabei über eine Zuleitung 43 gespeist. Das Zahnrad 42 ist dabei zugleich als Lagerhülse auf dem Rohrträger 37 ausgebildet, die über eine Kupplungshülse 44 die Bewegung auf die Kugel 38 überträgt.
  • Der Synchronmotor 40 ist an einem am Rohrträger 37 befestigten Trägerteil 45 befestigt und läuft mit zwei Umdrehungen pro 24 Stunden um. Auf der das Antriebsritzel 41 tragenden Welle 46 des Synchronmotors 40 ist ein verstellbarer Anschlag 47 für einen Mikroschalter 48 vorgesehen, der seinerseits mit einem Elektromagnet 49 in Verbindung steht. Infolge der Umdrehungszahl des Synchronmotors wird über den Mikroschalter 48 der Elektromagnet 49 zweimal pro 24 Stunden betätigt.
  • Auf der Kupplungshülse 44 ist ebenfalls ein verstellbarer Anschlag 50 vorgesehen, der einen Mikroschalter 51 betätigt, der gemäß seiner bevorzugten Ausführungsform unter Umgehung des Impulsgebers 24 auf den Elektromagneten 16 einwirken und diesen nach Vollendung eines Erdkugelumlaufs zu einer Schaltbewegung veranlassen kann. In diesem Fall, bei dem die Schaltung in Abhängigkeit von der Umdrehung der vom Synchronmotor 40 angetriebenen Erdkugel erfolgt, kann der Impulsgeber 24 lediglich zur Steuerung bei besonderen Vorführungen vorgesehen sein.
  • Die Erdkugel 38 ist auf der der Kupplungshülse 44 gegenüberliegenden Seite auf einem Lagerzapfen 52 gelagert, der in einer Bohrung des Trägerteils 45 befestigt ist. Der Lagerzapfen 52 dient seinerseits zur Lagerung einer Welle 53 für den Trägerarm 7 für die Mondkugel 8. An ihrem inneren Ende ist die Welle 53 mit einem Zahnkranz 54 mit 59 Zähnen fest verbunden, der über eine als Ganzes mit 55 bezeichnete, vom Elektromagneten 49 betätigte Klinkenanordnung schaltbar ist. Die Achse 56 der Welle 53 schneidet den Mittelpunkt 57 der Erdkugel 38, ist jedoch zur Erdachse 58 um 5° 9' versetzt angeordnet und aus dem Südpol der Erdkugel 38 verlegt.
  • Wie aus F i g. 14 bis 17 ersichtlich ist, wird die Erdkugel samt Antrieben, Mondkugelträgerarm und Mondkugel mittels des als Ganzes mit 5 bezeichneten Erdachsträgers um die Achse 35, in überlagerung zur Schwenkbewegung des Kopfes 31 um die Achse 32, verschwenkt, wobei diese Schwenkbewegung über das Pleuel 22 und den Pleuelzapfen 20 des Zahnrades 18 in Abhängigkeit von der Drehbewegung des Gehäuses 2 mit Hauptträgerarm 4 gesteuert wird.
  • Diese Steuerung ermöglicht in besonders einfacher Weise die Zuordnung der Bewegungen von Erde und Mond um die Sonne bei gleichzeitiger Ekliptikveränderung der Erdbahn, so daß für den Betrachter eine ein geschlossenes Erscheinungsbild vermittelnde Vorrichtung geschaffen ist, die im Normalbetrieb die natürlichen Bewegungsabläufe von Sonne, Erde und Mond veranschaulicht, während gleichzeitig eine spezielle Steuerung zu Vorführungszwecken ermöglicht ist, ohne die Zuordnung der Ekliptikstellung zu jeder Stellung des Trägerarmes zu verlieren. Ein am Ende des Trägerarmes 4 bzw. am Außenumfang des scheibenförmigen Trägers 4' befestigter Zeiger 59 kann bei hängender Anordnung der Vorrichtung mit einem entsprechenden Datenring unterhalb der Decke zusammenwirken, um zugleich mit der jeweiligen Stellung des Trägerarms dem Betrachter kosmographische bzw. astronomische Daten, z. B. Monat, Wochentag, aber auch Tierkreiszeichen od. dgl. zu vermitteln.
  • An die Stelle des kugelförmigen Nockens 26 kann in Abwandlung der beschriebenen Vorrichtung auch z. B. eine Nockenscheibe treten, die im Eingriff mit einer Nockenfolgerolle am Kurbelarm 29 stehen kann. Ferner kann an die Stelle des Schaltklinken-Elektromagneten-Antriebs ein Synchronmotor als Antrieb treten, der über entsprechende Untersetzungsgetriebe den Trägerarm 4 bzw. 4' und/oder den Trägerarm 7 für den Mond 8 in stetigen Umlauf versetzt.

Claims (5)

  1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zur Veranschaulichung der einander zugeordneten Bewegungen von Sonne, Erde und Mond, bestehend aus einem um eine feste Achse drehbaren Hauptträgerarm unveränderlicher Länge für einen die Erde darstellenden, für sich um einen Erdachsträger drehbar gelagerten Kugelkörper, einem um eine durch den Mittelpunkt der Erdkugel verlaufende Achse drehbaren Trägerarm für eine Mondkugel sowie Antriebs-und Antriebsübertragungsmitteln zur Herbeiführung der Bewegungsabläufe, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß zur Anpassung der Lage der Erdachse an die jahreszeitliche Veränderung der Ekliptik der Erdachsträger (5) der Erdkugel (38) in einer Halterung am Hauptträgerarm (4) in zwei zueinander senkrechten Ebenen in Abhängigkeit von der Bewegung des Erdkugelträgerarmes (4) schwenkbar ist, wobei als Halterung für die Erdkugel (38) ein am Ende des Hauptträgerarmes (4) gelagerter, um eine radial gerichtete Achse (32) schwenkbarer Trägerkopf (31) vorgesehen ist, an dem der als Hebel wirkende Erdachsträger (5) um eine zum Umlaufkreis des Hauptträgerarmes (4) tangential gerichtete Achse (35) schwenkbar gelagert ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der der Hauptträgerarm als Hohlträger ausgebildet, um einen ortsfesten Zapfen drehbar gelagert und über einen zu dem Zapfen koaxial fest angeordneten Zahnkranz angetrieben ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptträgerarm mit einem konsolartigen Gehäuse (2) vereinigt und koaxial zum Antriebszahnkranz (14) ein zweiter, fest angeordneter Zahnkranz (17) angeordnet ist, der mit einem in der Konsolgehäusewandung frei drehbar gelagerten Zahnrad (18) kämmt, das mit einem exzentrischen Pleuelzapfen (20) versehen ist und über eine Pleuelstange (22) mit dem oberen, freien Ende des Erdachsträgers verbunden ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Konsolgehäuses (2) koaxial zur Achse (13) des Zapfens (10) ein Nocken (26) vorgesehen ist, der im Eingriff mit einem Tastglied (29) steht, das an einer sich zum Trägerkopf (31) erstreckenden Achse (30) exzentrisch angeordnet ist und diese verschwenkt.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Nocken als Kugel (26) ausgebildet ist, die eine radiale, mit ihrer Ebene unter 231/2° zur festen Drehachse gelegene Nut aufweist, und daß als Tastglied ein in die Kugelnut (27) eingreifender, an einem Kurbelhebel (29) der Trägerkopfachse (30) befestigter Zapfen (28) vorgesehen ist.
  5. 5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur drehbaren Bewegung der Vorrichtungsbestandteile in an sich bekannter Weise gesonderte, elektromotorische bzw. elektromagnetische Antriebe vorgesehen sind, deren Antriebsabstimmung steuerbar ist.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE530768C (de) * 1929-08-24 1931-08-03 Wladimir Otruba Tellurium
DE863269C (de) * 1950-01-28 1954-01-04 Friedrich Dr-Ing Menzel Lampe als Planetarium

Patent Citations (2)

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