DE129732C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Der Gegenstand vorliegender Erfindung erstreckt sich auf ein einfaches, in kleinen Abmessungen ausführbares Schlofs zum Anschliefsen von Stöcken, Schirmen u. dgl. an feste Gegenstände, wie Kleiderhaken o. dgl., um dieselben auf diese Weise gegen Entwendung zu schützen.

Der Umstand, dafs das neue Schlofs wegen seiner Einfachheit sich sehr klein ausführen läfst, gestattet seinen unauffälligen Einbau in die Stöcke, Schirmstiele u. s. w.

Auf beiliegender Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand zur Darstellung gebracht. Die Fig. ι zeigt einen mit dem neuen Schlofs versehenen, festgeschlossenen Stock in Seitenansicht, die Fig. 2 dasselbe in Vorderansicht, die Fig. 3 das in den Stock eingebaute Schlofs im Querschnitt; die Fig. 4 zeigt das Schlofs im Längsschnitt und in der der Fig. 1 entsprechenden Stellung; die Fig. 5 ebenfalls im Längsschnitt mit zurückgeschlagenem Schliefshaken und die Fig. 6 mit geöffnetem Schliefshaken.

Es bezeichnet α in der Zeichnung den schmalen Schlofskasten, welcher in den Stock o. dgl. eingelassen und durch eine event, verzierbare Zwinge b o. dgl. darin festgehalten wird. Im oberen Their dieses Gehäuses ist um den Zapfen c drehbar.der unter der Wirkung einer Feder d stehende und an seinem hinteren Theile mit einem Zahnsegment e versehene Schliefshaken f derart angeordnet, dafs er nach erfolgter Freigabe selbstthätig unter der Wir- ' kung der Feder d aus dem Schlofsgehäuse a heraustritt (Fig. 6).

In das Zahnsegment e des Schliefshakens f eingreifend, ist die um den Zapfen g drehbare, ' sich als Doppelhebel darstellende Zuhaltung h angeordnet. Auf sie wirkt eine Feder ζ derart ein, dafs das untere, als Sperrkegel ausgebildete Ende derselben stets in_ die Zahnlücken des Zahnsegmentes e hineingedrängt und hierdurch der Schliefshaken f in seiner jeweiligen Stellung gehalten wird.

An dem entgegengesetzten Ende der Zuhaltung h kann der von aufsen einzuführende Schlüssel k angreifen, so dafs durch ihn die Wirkung der Feder i überwunden und das hintere, als Sperrkegel ausgebildete Ende der Zuhaltung h aus dem Zahnsegment e des Schliefshakens f herausgehoben wird. Sobald diese Auslösung erfolgt ist, springt der Schliefshaken/, durch die nun zur Geltung kommende Feder d bewegt, aus dem Schlofsinnern heraus.

Will man den mit einem solchen Schlofs versehenen Stock, Schirm o. dgl. an einem festen Gegenstand, beispielsweise einem Kleiderhaken, festschliefsen, so hat man nur nöthig, den geöffneten Schliefshaken f durch Zurückdrücken mit dem Daumen um den betreffenden Gegenstand zu haken, wie aus den Fig. 1 und 2 der Zeichnung zu ersehen ist. Die unter Federwirkung stehende Zuhaltung /2 hält alsdann den Schliefshaken/ in seiner jeweiligen mehr oder weniger zurückgedrängten Stellung durch Einfallen in die Zahnlücken des Zahnsegmentes e fest, und kann nur mit Hülfe eines passenden Schlüssels k, zur Freigabe des Schliefshakens f, wieder herausgehoben werden,

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Schlofs zum Anschliefsen von Stöcken, Schirmen υ. dgl. an feste Gegenstände als Schutz gegen Entwendung, dadurch gekennzeichnet, dafs der drehbare, unter Federwirkung stehende Schliefshaken (f) an seinem hinteren Theile mit einem Zahnsegment (e) versehen ist, mit welchem eine als Sperrhaken ausgebildete, schliefsbare und ebenfalls unter Federwirkung stehende Zuhaltung (h) derart in Eingriff steht, dafs sie den Schliefshaken ffJ beim Zurückdrängen durch Einfallen in das Zahnsegment in seiner jeweiligen Stellung hält und erst nach erfolgtem Zurückdrehen mit Hülfe eines Schlüssels (k) o. dgl. wieder freigiebt.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.