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Die Erfindung betrifft eine Aufrollvorrichtung für eine Hundeleine, mit einem die Hundeleine aufnehmenden Gehäuse , welches einen Haltering aufweist, der von dem Gehäuse und einem verschwenkbar an dem Gehäuse befestigten Halteringbügel gebildet wird, wobei zwischen dem freien Ende des Halteringbügels und dem Gehäuse ein Schnappverschluss vorgesehen ist, der eine Einschnappöffnung und eine Schnappriegelzunge aufweist, die an ihrem in die Einschnappöffnung einsteckbaren Ende mit einer Verriegelungsnase versehen ist, die in der Verriegelungsstellung formschlüssig in eine Verriegelungsfalle an der Innenseite der Einschnappöffnung einschnappt und mit einem Öffnungsknopf versehen ist, mit welchem die Schnappriegelzunge gegen ihre elastische Rückstellkraft derart beaufschlagbar ist, dass die Verriegelungsfalle die Verriegelungsnase der Schnappriegelzunge freigibt.
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Eine derartige Aufrollvorrichtung ist nach dem Stand der Technik (vgl.
EP3 684 171 B1 ) bekannt. Ein besonderer Vorteil einer solchen Aufrollvorrichtung besteht darin, dass man den vom Gehäuse und Halteringbügel gebildeten Haltering auf einfache Weise durch Verschwenken des Halteringbügels öffnen und schließen kann und somit zur Befestigung des Gehäuses und damit der Hundeleine an geeigneten Befestigungspunkten (z.B. Stangen, Stuhllehnen, Bäumen etc.) verwenden kann.
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Ein Problem bei den nach dem Stand der Technik bekannten Aufrollvorrichtungen der eingangs genannten Art besteht allerdings noch darin, dass sich der Schnappverschluss zwischen dem Gehäuse und dem freien Ende des Halteringbügels zur Unzeit öffnen kann, z. B. wenn durch Zerren des angebundenen Hundes an der Hundeleine oder durch unbeabsichtigtes Berühren des Öffnungsknopfes die Schnappriegelzunge des Schnappverschlusses im Öffnungssinne beaufschlagt wird.
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Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, die Aufrollvorrichtung der eingangsgenannten Art dahingehend weiterzubilden, dass der Schnappverschluss zwischen dem Halteringbügel und dem Gehäuse besser gegen unbeabsichtigtes Öffnen gesichert werden kann, sich aber dennoch leicht öffnen lässt.
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Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung ausgehend von der Aufrollvorrichtung der eingangs genannten Art vor, dass der Einschnappöffnung ein zwischen einer Sicherungsstellung und einer Freigabestellung von Hand verschiebbarer Sicherungsschieber zugeordnet ist, der in der Sicherungsstellung die Betätigung der Schnappriegelzunge blockiert und nur in der Freigabestellung freigibt.
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Durch diese zusätzliche Maßnahme kann auf einfache Weise sichergestellt werden, dass der Schnappverschluss sich nur öffnen lässt, wenn der von Hand betätigte Sicherungsschieber sich in der Freigabestellung befindet. Somit haben die Benutzer der Aufrollvorrichtung gemäß Erfindung die Möglichkeit, den Schnappverschluss gegen unbeabsichtigte Öffnungsvorgänge zu sichern.
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Um es für die Benutzer beim Verschieben des Sicherungsschiebers besser spürbar zu machen, ob sich der Sicherungsschieber in der Sicherungsstellung oder der Freigabestellung befindet, ist weiterhin vorgesehen, dass im Verschiebeweg des Sicherungsschiebers zwischen der Sicherungsstellung und der Freigabestellung ein die Verschiebung erschwerender Klemmbuckel vorgesehen ist, der beim Verschieben des Sicherungsschiebers von der Sicherungsstellung in die Freigabestellung überwunden werden muss.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
- 1: in Seitenansicht einer Aufrollvorrichtung für eine Hundeleine nach dem Stand der Technik ;
- 2: perspektivisch die in 1 dargestellt Aufrollvorrichtung mit geöffnetem Haltering;
- 3: einen Längsschnitt durch den nach der Lehre der Erfindung ausgebildeten Schnappverschluss zwischen dem Gehäuse und dem freien Ende des verschwenkbaren Halteringbügels in der verriegelten Schließstellung;
- 4: eine Seitenansicht zu 3;(Schnappverschluß ohne die seitliche Abdeckung)
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In der Zeichnung ist das Gehäuse einer Aufrollvorrichtung für eine Hundeleine mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnet. In dem Gehäuse 1 befindet sich eine in der Zeichnung nicht dargestellte automatische Aufwickeleinrichtung für die mit dem Bezugszeichen 2 bezeichnete Hundeleine, die durch eine Austrittsöffnung 3 des Gehäuses 1 herausgezogen werden kann und in beliebigen Ausziehlängen fixiert werden kann.
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An dem Gehäuse 1 ist über ein Gelenk 4 ein bogenförmiger Halteringbügel 5 befestigt, der, wie durch Doppelpfeile 6 angedeutet ist, zwischen einer Schießstellung (vgl. 1) und einer Öffnungsstellung (vgl. 2) um das Gelenk 4 verschwenkt werden kann. Dieser Halteringbügel 5 bildet in der Schließstellung (vgl. 1) gemeinsam mit dem Gehäuse 1 einen geschlossenen Haltering , der einerseits als Handgriff zum Festhalten des Gehäuses 1 beim Spaziergang mit dem Hund und andererseits als verschließbarer Befestigungsring beim Befestigen des Gehäuses 1 und damit der Hundeleine 2 und des daran angeleinten Hundes an geeigneten Befestigungspunkten verwendet werden kann. In der Öffnungsstellung (vgl. 2) bildet der bogenförmige Halteringbügel 5 darüber hinaus eine Art Haken, mit welchem man das Gehäuse 1 an geeigneten Stellen provisorisch aufhängen kann.
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Besonders vorteilhaft bei dieser nach dem Stand der Technik bekannten Hundeleine ist, dass beim Öffnen des Halteringbügels 5 an der Schnittstelle zwischen dem freien Ende des Halteringbügels 5 einerseits und dem Gehäuse 1 andererseits eine Metallzunge 7 freigegeben wird, die als genormte Schlosszunge für ein Kfz - Gurtschloss ausgebildet ist und zur Fixierung des Gehäuses 1 und damit der Hundeleine 2 und des daran angeleinten Hundes im Kfz verwendet werden kann. Diese Metallzunge 7 kann, wie in der Zeichnung dargestellt, unmittelbar mit dem Gehäuse 1 verbunden sein. Alternativ kann sie aber auch Bestandteil des freien Endes des Halteringbügels 5 sein.
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Als lösbare Verbindung zwischen dem freien Ende Halteringbügels 5 und dem Gehäuse 1 ist ein Schnappverschluss 8/9 vorgesehen, der eine elastische Schnappriegelzunge 8 und einen mit dieser zusammenwirkende Einschnappöffnung 9 aufweist.
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Beim in den 3 und 4 dargestellten Ausführungsbeispiel dieses Schnappverschlusses 8/9 befinden sich die elastische Schnappriegelzunge 8 am freien Ende des Halteringbügels 5 und die Einschnappöffnung 9 an dem Gehäuse 1. Alternativ könnten auch - gewissermaßen in kinematischer Umkehr - die elastische Schnappriegelzunge 8 dem Gehäuse 1 und die Einschnappöffnung 9 dem freien Ende des Halteringbügels 5 zugeordnet werden.
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Die elastische Schnappriegelzunge 8 ist an ihrem in die Einschnappöffnung 9 einsteckbaren Ende mit einer Verriegelungsnase 8a versehen, die in der Verriegelungsstellung (vgl. 3 und 4) formschlüssig in eine Verriegelungsfalle 9a an der Innenseite der Einschnappöffnung 9 einschnappt. Zum Öffnen des Schnappverschlusses 8,9 ist die elastische Schnappriegelzunge 8 mit einem von Hand betätigbaren Öffnungsknopf 8b versehen, mit welchem durch Beaufschlagung in Richtung des Pfeiles 8c die elastische Schnappriegelzunge 8 gegen ihrer elastischen Rückstellkraft derart bewegt werden kann, dass die Verriegelungsfalle 9a der Einschnappöffnung 9 die Verriegelungsnase 8a der Schnappriegelzunge 8 freigibt.
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Nach der Lehre der Erfindung ist der Einschnappöffnung 9 weiterhin ein von Hand verschiebbarer Sicherungsschieber 10 zugeordnet, der in seiner in den 3 und 4 dargestellten Sicherungsstellung die Bewegungen der Schnappriegelzunge 8 blockiert. Dieser Sicherungsschieber 10 kann, wie durch den Doppelpfeil 11 angedeutet, zwischen der in den 3 und 4 dargestellten Sicherungsstellung und einer Freigabestellung verschoben, in welcher er die Schnappriegelzunge 8 nicht mehr blockiert und somit das Öffnen des Schnappverschlusses 8,9 zulässt.
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Im Ergebnis kann also durch eine einfache Verschiebung des Sicherungsschiebers 10 die Schnappverbindung 8,9 in der Schließstellung gegen unbeabsichtigtes Öffnen gesichert werden oder zum beabsichtigten Öffnen freigegeben werden.
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Weiterhin ist im Verschiebeweg des Sicherungsschiebers 10 zwischen dessen Sicherungsstellung und Freigabestellung ein Klemmbuckel 12 vorgesehen, der beim Verschieben des Sicherungsschiebers 10 von der Sicherungsstellung in die Freigabestellung überwunden werden muss. Hierdurch soll ein unbeabsichtigtes Verschieben des Sicherungschiebers10 von der Sicherungsstellung in die Freigabestellung vermieden werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Gehäuse
- 2
- Hundeleine
- 3
- Austrittsöffnung
- 4
- Gelenk
- 5
- Halteringbügel
- 6
- Doppelpfeil (Schwenkrichtungen des Halteringbügels 5)
- 7
- Metallzunge
- 8,9
- Schnappverschluss
- 8
- Schnappriegelzunge
- 8a
- Verriegelungsnase
- 8b
- Öffnungsknopf
- 8c
- Pfeil (Beaufschlagungsrichtung des Öffnungsknopfes 8b)
- 9
- Einschnappöffnung
- 9a
- Verriegelungsfalle
- 10
- Sicherungsschieber
- 11
- Doppelpfeil (Verschieberichtungen des Sicherungsschiebers10)
- 12
- Klemmbuckel
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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