DE129675C - - Google Patents

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DE129675C
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pressure cylinder
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steam
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throttling
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01BMACHINES OR ENGINES, IN GENERAL OR OF POSITIVE-DISPLACEMENT TYPE, e.g. STEAM ENGINES
    • F01B25/00Regulating, controlling, or safety means
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01BMACHINES OR ENGINES, IN GENERAL OR OF POSITIVE-DISPLACEMENT TYPE, e.g. STEAM ENGINES
    • F01B2250/00Accessories of steam engines; Arrangements or control devices of piston pumps, compressors without crank shafts or condensors for so far as they influence the functioning of the engines
    • F01B2250/003Apparatus for control or receiver or condensor pressure

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Throttle Valves Provided In The Intake System Or In The Exhaust System (AREA)

Description

PATENTAMT.
JVl 129675 -KLASSE 14g·.
■,i I
■ Verbunddampfmaschinen ohne oder mit nur geringer Schwungmasse, wie z. B. die sogenannte schwungradlose Walzenzugmaschine, werden häufig nur durch Drosselung des Dampfes regulirt, und zwar geschieht diese Drosselung entweder nur am Hochdruckcylinder oder am Hoch- und am Niederdruckcylinder zugleich.
Die erste .Einrichtung befriedigt nicht vollkommen, denn wenn vorgenannte Verbundmaschinen nur mit der Drosselvorrichtung am Hochdruckcylinder geführt werden und plötzlich aus voller oder mittlerer Leistung Leerlauf eintritt, dann wirkt der im Hochdruckcylinder, im Aufnehmer und im Niederdruckcylinder noch vorhandene Dampf weiter, trotzdem" die Drosselvorrichtung am Hochdruckcylinder geschlossen wird. Die Maschine gelangt erst nach einiger Zeit zum Stillstand und der vorhandene Dampf geht verloren.
Der zweite Fall, mit Drosselvorrichtungen am Hoch- und am Niederdruckcylinder zugleich, beseitigt diesen Mangel und ist deshalb ein wesentlicher Fortschritt gegenüber dem ersten.
Aber wie bekannt, wird die beste Dampfausnutzung nicht durch Drosselung, sondern durch reine Expansionsarbeit erzielt. Man hat deshalb bei gewöhnlichen Betriebsmaschinen schon lange am Hoch- und am Niederdruckcylinder Expansionssteuerungen mit gutem Erfolge angebracht, die jedoch bei den Maschinen ohne oder mit nur geringer Schwungmasse nicht am Platze sind. Bei letzteren mufs jederzeit der Dampfdruck allein die Widerstände überwinden, und unfehlbar würde, jede derartige Maschine stecken bleiben, wenn plötzlich ein grofser Widerstand einträte und man nur mittels Kulisse oder besonderer Expansionssteuerung an beiden Cylindern arbeiten würde. Befindet sich dagegen am Hochdruckcylinder eine Drösseieinrichtung und am Niederdruckcylinder eine Expansionssteuerung, welche beide derart mit einander verbunden sind, dafs ihre Bewegungen in einen bestimmten Abhä'ngigkeitsgrad gebracht sind, so wird Folgendes erreicht: Bei geschlossener Absperrvorrichtung des Eintrittsdampfes am Hochdruckcylinder steht die Steuerung am Niederdruckcylinder auf geringer oder Nullfüllung, infolge dessen der zwischen Hockdruckkolben, Aufnehmer und Expansionssteuerung des Niederdruckcylinders eingeschlossene Dampf nicht weiter arbeiten kann und zu neuer Fahrt nutzbar zur Verfügung steht. Diesen Zweck hat die vorliegende neue Einrichtung mit der oben zu zweit als bekannt erwähnten gemein, jedoch ist das Mittel, dessen sie sich zur Erzielung desselben bedient, anders, denn es wird bei dieser neuen Einrichtung gleichzeitig mit der Drosselvorrichtung des Hochdruckcylinders die Expansionssteuerung des Niederdruckcylinders derart verstellt, dafs entsprechend der Drosselung des Frischdampfes die Füllung im Niederdruckcylinder verändert wird.
Bei der neuen Regelungseinrichtung mufs bei normaler Arbeit im Allgemeinen das Füllungsverhältnifs des Niederdruckcylinders gleich dem Volumen des Hochdruckcylinders sein, was mittels des besonderen Expansionsschiebers am Niederdruckcylinder bei Maschinen ohne oder mit nur geringer Schwungmasse leicht zu er-
reichen ist. Bei gröfserer Arbeit der Maschine giebt man gröfsere Füllungen und bei kleinerer Arbeit kleinere. Das hat denVortheil, dafs jederzeit eine richtige, den Kraftschwankungen entsprechende Dampfvertheilung in ökonomischer Weise erzielt wird. Dampfmaschinen, welche nur durch Drosselung geregelt werden, haben bekanntlich sehr oft Neigung zum Klopfen, neben unökonomischer Arbeit, weil zu Beginn des Hubes nicht genügend Dampfdruck zur Beschleunigung der Massen vorhanden ist. Durch gleichzeitiges Einstellen der kleinen Füllung am Niederdruckcylinder nimmt derselbe nicht mehr die ganze Dampfmenge des Hochdruckcylinders auf, infolge dessen tritt kein Spannungsabfall ein, der Druck im Aufnehmer steigt den Verhältnissen entsprechend und die Maschine arbeitet neben bester Ausnutzung des Dampfes auch dynamisch richtig. Bei grofser Arbeit wird ohne Weiteres die Füllung im Niederdruckcylinder vergröfsert, weswegen auch hier das Resultat sehr günstig wird, indem beide Dampfcyiinder annähernd gleichmäfsig in Bezug auf Kraftleistung beansprucht werden. Mit dem Drosselventil am Hochdruckcylinder und einer Expansionssteuerung am Niederdruckcylinder an einem Griff ist der Maschinist in der Lage, eine plötzliche Kraftentfaltung, wie auch fast plötzlichen Stillstand der Maschine, ebenso jede mittlere Leistung in ökonomischer Weise zu erzielen, gleichgültig, ob die Maschine in gleichem Drehsinne weiter arbeitet oder umgesteuert wird.
Als Expansionsorgan können Schieber oder Ventile verwendet werden. In der Zeichnung ist in
Fig. ι das Expansionsorgan des Niederdruckcylinders als Riderschieber, in
Fig. 2 und 3 als Meyerschieber, in
Fig. 4 als Ventil gedacht.
In allen Figuren bezeichnet a die Hochdruckcylinder, b die Niederdruckcylinder, c die Drosselventile am Hochdruckcylinder a, d die Verbindungsteile der Drosselventile c mit der Expansionssteuerung h der Niederdruckcylinder £>, f die Antriebe der Grundschieber für Hoch- und Niederdruckcylinder, g die besonderen Antriebsmechanismen der Expansionssteuerung h des Niederdruckcylinders b.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Regelungsvorrichtung für Verbunddampfmaschinen ohne oder mit nur geringer Schwungmasse und mit Drosselvorrichtung am Hochdruckcylinder, dadurch gekennzeichnet, dafs gleichzeitig mit der Drosselvorrichtung des Hochdruckcylinders eine Expansionssteuerung des Niederdruckcylinders derart verstellt wird, dafs entsprechend der Drosselung des FriscrT-dampfes die Füllung im Niederdruckcylinder verändert wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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