DE129641C - - Google Patents

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DE129641C
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03FPHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • G03F5/00Screening processes; Screens therefor
    • G03F5/02Screening processes; Screens therefor by projection methods

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Exposure And Positioning Against Photoresist Photosensitive Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
M 129641 KLASSE 57d.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 23. März 1901 ab.
Die vorliegende Erfindung hat den Zweck, nach einer beliebigen Vorlage auf photomechanischem Wege Druckplatten für den Steindruck herzustellen und dadurch die Handarbeit der Lithographen mehr oder weniger entbehrlich zu machen.
Die in dieser Richtung mit Linien- und Kreuzrastern bis jetzt erzielten Resultate hatten nicht den gehofften Erfolg, weil sich dem Druck eines feinen Rasterkornes auf der Steindruckpresse grofse Schwierigkeiten entgegenstellen. Aufserdem ist bei Herstellung eines Farbendruckes die Anzahl der zum Uebereinanderdrucken bestimmten Platten infolge des Auftretens von Moire begrenzt.
Durch die Benutzung eines Kornrasters entfällt zwar der letzte Einwurf, dagegen zeigen derartige Druckplatten, sobald sie das durch den Druck bedingte gröbere Korn besitzen, ein zerrissenes, unruhiges Aussehen und haben mit den Kreuzrasterplatten den Uebelstand gemein, dafs bei der Aufnahme durch den vorgeschalteten Raster die feineren Töne verloren gehen.
Diese Mifsstä'nde der Raster im Allgemeinen werden durch die Uebertragung eines gekörnten Lichtdruckbildes, sei es direct auf Stein- oder Metallplatten oder indirect mittelst Umdruckpapiers, vermieden, weil sich bei diesem Verfahren das Korn proportional der Lichteinwirkung von. selbst bildet und sich mithin den Formen eines Bildes ohne Verlust von Tönen genau anschliefst. · ■ ■·
Wenn sich auch dieses Verfahren für die Lithographie und speciell für den Druck auf der Schnellpresse nicht als brauchbar erweist, so liegt dies einerseits an der Unzulänglichkeit, unbeschadet der Bildtöne ein grobes, für den Druck auf der Maschine geeignetes Korn zu erzeugen, andererseits in der Schwierigkeit, grobkörnige Uebertragungen in grofsen Formaten herzustellen. Diese Schwierigkeiten werden noch vermehrt durch den jeder Lichtdruckplatte eigenen Zwischenton, welcher häufig die beste Uebertragung verdirbt.
Alle diese Hindernisse werden durch nachstehend beschriebenes Verfahren beseitigt. Das Verfahren beruht auf der Vergröfserung einer normalen feinkörnigen Lichtdruckplatte. Durch eine solche Vergröfserung kann man dem Korn des Bildes einen beliebigen Grad von Stärke geben, ohne den Verlust der feineren Töne und eine Zerrissenheit des Bildes befürchten zu müssen. Die gröfsten Formate sind zulässig, und der bei der directen Uebertragung oft störende Zwischenton ist absolut wirkungslos.
Ein solches vergröfsertes Negativ kann zur Herstellung jeder Art von Druckplatten in Metall, Stein oder Aluminium benutzt werden.
Die Vergröfserung des eingewalzten Lichtdruckbildes kann in bekannter Weise durch Photographie oder ohne Hülfe der Photographie auf rein mechanischem ■ Wege durch die in der Lithographie benutzten sogenannten Reductionsapparate mit Gummihaut erfolgen.
Nach dem zur Vervielfältigung durch Druck bestimmten Gegenstand fertigt man ein photographisches Negativ an, und zwar grundsätzlich kleiner als die endgültige Druckplatte ausfallen soll.
Dieses Negativ wird auf eine Lichtdruckplatte copirt, welche nach dem Einwalzen mit Farbe ein positives Bild darstellt, dessen Töne in ein feines Korn aufgelöst sind.
Dieses Korn kann in bekannter Weise durch verschiedene Zusätze zur Chromatgelatine erzeugt werden, oder aber durch geeignete Entwickelung nach dem Copiren.
Durch Vergröfserung der eingewalzten Lichtdruckplatte auf die verlangte Druckplattengröfse erzielt man alsdann das eigentliche für die Üebertragung bestimmte Negativ.
Die ursprüngliche Verkleinerung in Bezug auf die endgültige Druckplatte mit nachfolgender Vergröfserung auf deren richtiges Mafs ist von grundsätzlicher Bedeutung für das Verfahren, da nur auf diese Weise ein für die lithographische Schnellpresse druckfähiges und tonfreies Korn zu erzielen ist, ohne dafs die Harmonie des Bildes und die Zeichnung desselben beeinträchtigt wird.
Von besonderer Wichtigkeit ist das Verfahren auch für den photolithographischen Drei- und Mehrfarbendruck, indem nach den nach der Methode der Farbentrennung hergestellten drei oder mehr Negativen in verkleinertem Mafsstabe Lichtdruckplatten in der vorbeschriebenen Weise angefertigt werden, die zur Herstellung der vergrößerten, für die einzelnen Farben bestimmten Negative dienen.
Zur Abgrenzung der Erfindung sei bemerkt, dafs man bereits photographische Bilder für den Umdruck durch das bekannte Gummihautverfahren vergröfsert, dabei aber eine geeignete Gestaltung des Korns nicht angestrebt hat. Ebenso ist bereis das Korn des Lichtdrucks für andere Druckverfahren durch Photographiren einer Lichtdruckplatte nutzbar gemacht worden, ohne dafs aber die für den vorliegenden Zweck nothwendige Vergröfserung einer das Bild im verkleinerten Mafsstabe wiedergebenden Lichtdruckplatte angegeben wäre.

Claims (2)

  1. Patent-An Sprüche:
    ι. Photolithographisches Halbtonverfahren, dadurch gekennzeichnet, dafs ein für den lithographischen Druck brauchbares Korn durch Erzeugung eines vergröiserten Bildes einer normalen Lichtdruckplatte erzielt wird.
  2. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafs das eigentliche zur Herstellung der Druckplatte dienende Negativ durch Vergröfserung einer mit Farbe eingewalzten Lichtdruckplatte erfolgt, die ein in Korn aufgelöstes Positiv darstellt.
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