DE311535C - - Google Patents

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DE311535C
DE311535C DENDAT311535D DE311535DA DE311535C DE 311535 C DE311535 C DE 311535C DE NDAT311535 D DENDAT311535 D DE NDAT311535D DE 311535D A DE311535D A DE 311535DA DE 311535 C DE311535 C DE 311535C
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03FPHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • G03F5/00Screening processes; Screens therefor
    • G03F5/02Screening processes; Screens therefor by projection methods

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Printing Methods (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 57d. GRUPPE
ARTHUR SCHULZE in CÖPENICK b. BERLIN.
Verfahren zur Herstellung von Druckformen für den Druck autotypisch zerlegter Halbtonbilder.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. Juni 1918 ab.
Das bekannte Verfahren zur Herstellung von Druckplatten mit autotypischer Zerlegung der Halbtöne, bei welchem in der photographischen Kamera ein Rasternegativ und durch Kopieren dieses Rasternegatives die Druckplatte hergestellt wird, ist mit schweren Mängeln behaftet, welche seine Verwendung beschränken und insbesondere für den Flachdruck nahezu ausschließen.
ίο Die Skala der zwischen Weiß und Schwarz liegenden Tonwerte eines Originalbildes wird durch die in Fig. ι gezeichnete gerade Linie dargestellt, welche zwischen dem auf der Abszissenachse liegenden Punkte W und dem Punkte S' gezogen ist, wenn durch die Ordinate SS' der dunkelste Tonwert des Originals veranschaulicht wird. Wird von diesem Originalbild ein Rasternegativ aufgenommen und letzteres kopiert, dann entsteht ein posi-
ao tives Rasterbild, bei welchem statt der verschiedenen von »Weiß« bis »Schwarz« stufenweise zunehmenden Tonwerte des Originals (welche in Fig. 2 den Ordinaten der punktiert eingezeichneten geraden Linie 0 entsprechen) Tonwerte wiedergegeben werden, die den Ordinaten der in Fig. 2 eingezeichneten
·.- Kurve α entsprechen. Wie man sieht, stimmt für die dunkleren Töne die Kurve α mit der Geraden 0 im allgemeinen gut überein. Dagegen werden die helleren Töne viel zu dunkel wiedergegeben, und die graduelle Abstufung der Tonwerte ist nach dem Weiß zu bedeutend abgeschwächt, wenn auch immer noch vorhanden. Trotz dieser erheblichen Fehler des Negativs, welche, wie schon oben gesagt, die Anwendung des A^erfahrens für den Flachdruck nahezu ausschließen, wird dieses Negativ gewöhnlich als »normales« Rasternegativ bezeichnet, weil es immer noch das relativ beste ist, das erhalten werden kann. Man kann zwar durch Anwendung eines sogenannten »Hochlicht«-Rasternegativs den Fehler in der Weise mildern, daß die nach dem Weiß zu liegenden Tonwerte in der Kopie weniger dunkel wiedergegeben werden. Die hierbei erzielten Tonwerte entsprechen den Ordinaten der in Fig. 2 eingezeichneten Kurve b. Wie man sieht, entsteht hierbei ein neuer Fehler. Es wird nämlich die Kurve für die helleren Tonwerte so flach, daß die helleren Tonwerte sich überhaupt nicht mehr voneinander unterscheiden, obwohl die hellsten Tonwerte des Originals immer noch viel zu dunkel, wiedergegeben werden.
Die bei der Umsetzung von Halbtönen in Rastertöne auftretenden Fehler sind durch nachträgliche (wenn auch zeitraubende und künstlerisches Verständnis erfordernde) Bearbeitung zu beseitigen, falls es sich um die Herstellung von Druckformen handelt, die für den Buchdruck bestimmt sind. Ein Teil dieser Fehler wird schon bis zu einem gewissen Grade dadurch behoben, daß beim Ätzen außer der in die Tiefe gehenden Ätzwirkung auch eine seitliche Ätzwirkung vorhanden ist, durch welche die einzelnen Druckelemente verkleinert werden, was gleichbedeutend ist mit einem Auflichten des ganzen Bildes. Dabei leidet die Gleichmäßigkeit der feinen Rasterstruktur in keiner Weise. Auf Druckformen, die für den Flachdruck bestimmt sind, kann eine solche Kor-

Claims (1)

  1. rektur nicht vorgenommen werden, ohne die feine gleichmäßige Struktur des Bildes vollständig zu zerstören. .So erklärt es sich beispielsweise, . daß es zwar einen Dreifarbenbuchdruck gibt, aber keine Dreifarbenlithographie.
    Das den Gegenstand der Erfindung bildende Verfahren bezweckt, das Rasterverfahren und seine Vorzüge auch für den Flachdruck auszunutzen, wobei nicht ausgeschlossen ist, daß das Verfahren auch für andere Zwecke nützliche Verwendung finden kann. Die Rasterphotographie kann für den Flachdruck erst dann Bedeutung gewinnen, wenn es gelingt, auf rein photomechanischem Wege Druckplatten zu erzeugen, die entweder gar keiner nachträglichen Bearbeitung mehr unterzogen zu werden brauchen, oder bei denen die nachträgliche Bearbeitung zum mindesten nicht im Hellermachen bestimmter Tonstufen zu bestehen hat, sondern lediglich in Ergänzung oder Verstärkung. Die Verhältnisse liegen j also beim Flachdruck gerade umgekehrt wie beim Hochdruck. Beim Hochdruck ist das
    !25 Aufhellen der Töne innerhalb sehr weiter Grenzen leicht ausführbar, das Verstärken der Töne jedoch nur in sehr mäßigen Grenzen. Beim Flachdruck ist das Verstärken der Töne in beliebigen Grenzen leicht ausführbar, das Hellermachen derselben jedoch so gut wie ausgeschlossen.
    Die Erfindung besteht darin, daß im Gegensatz zu dem bisherigen Verfahren die Umsetzung der Halbtöne in Rastertöne in folgender Weise vorgenommen wird. Es wird nach dem Original oder direkt nach der Natur ein Halbtonnegativ hergestellt, und von diesem in der Kamera unter Vorschaltung eines Rasters eine Aufnahme gemacht, und zwar in der gleichen Art, wie sonst die Rasternegative erzeugt werden. Dabei entsteht ein Rasterpositiv. Entsprechen die Tonwerte dieses Rasterpositivs etwa den Ordinaten der Kurve c in Fig. 3, bei welcher allen Abstufungen der Tonwerte des Originals Abstufungen (wenn auch nicht die gleichen) der Tonwerte des Rasterpositivs j entsprechen, dann soll dieses Positiv als »normales« Rasterpositiv bezeichnet werden. Bei diesem normalen Rasterpositiv sind die weißen Stellen des Originals »weiß« und die Tonwerte von weiß bis in die Mitteltöne hinein richtig oder annähernd richtig wiedergegeben. Die dunklen Tonwerte sind zu hell.
    Aber dieser Fehler ist beim Flachdruck leicht zu korrigieren. Auch die hierfür notwendigen Ergänzungen können auf photomechanischem Wege nach dem gleichen Verfahren hergestellt werden. Beispielsweise kann zur Ergänzung ein besonderes »Rasterpositiv für die dunklen Töne« hergestellt werden, dessen Tomverte den Ordinaten der Kurve d in Fig. 3 entsprechen, bei welchem also in einer breiten (bis weit in die Mitteltöne des Originals hineinreichenden) Zone überhaupt keine .Rasterpunkte entstehen. Ein solches Positiv gibt lediglich die Schattenpartien in besonders deutlich sich voneinander abhebenden Stufen wieder und bildet im allgemeinen die zu dem »normalen« Rasterpositiv (Kurve c) notwendige Ergänzung. Beide miteinander vereinigt, ergeben alle Tonstufen von »Weiß« bis »Schwarz« in annähernd richtigem Verhältnis (Fig. 4).
    Die Übertragung eines nach dem neuen Verfahren hergestellten Positivs auf die Druckplatte kann auf verschiedene Art geschehen. Man kann es entweder direkt auf Metall kopieren, schwach ätzen und dann mittels des sogenannten »Hochstellungsverfahrens«.hochstellen. Das ergibt eine für den Buchdruck geeignete Platte. Oder man kann das Rasterpositiv direkt auf den Stein kopieren und das entstandene negative Bild mittels eines der im Steindruck angewendeten Umkehrungsverfahren (Negativdruck, Viktoriadruck) wieder in ein Positiv verwandeln. Oder man kann (z. B. mittels des Chromatverfahrens) ein Kontaktnegativ (auf einer Glasplatte) herstellen und dieses in üblicher Weise auf eine Metall- oder Steinplatte kopieren.
    Die auf Fig. 4 schematisch dargestellte \^ereinigung zweier Rasterpositive kann entweder in der Weise erfolgen, daß jedes Positiv auf eine besondere Druckplatte übertragen wird und die Vereinigung im Druck stattfindet; sie kann auch erfolgen, indem beide Positive, sich überdeckend, auf eine Druckplatte übertragen werden.
    Paten τ-An s fr υ c H.Verfahren zur Herstellung von Druckformen für den Druck autotypisch zerlegter Halbtonbilder, bei welchem die Umsetzung der Halbtöne in Rastertöne in der photographischen Kamera erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß man von einem nach dem Original oder direkt nach der Natur hergestellten Halbtonnegativ in der Kamera unter Vorschaltung eines Rasters eine Aufnahme macht, also ein Rasterpositiv herstellt, welches nach bekannten Verfahren auf die Druckplatte (Metall oder Stein) übertragen wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE961680C (de) * 1952-01-29 1957-04-11 Emil Schimana Verfahren zur Herstellung von autotypischen Tiefdruckformen fuer das autotypische Tiefdruckverfahren und die Raster zur Ausuebung desselben

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE961680C (de) * 1952-01-29 1957-04-11 Emil Schimana Verfahren zur Herstellung von autotypischen Tiefdruckformen fuer das autotypische Tiefdruckverfahren und die Raster zur Ausuebung desselben

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