DE1296409B

DE1296409B - Brille, insbesondere Arbeitsbrille

Info

Publication number: DE1296409B
Application number: DEW40469A
Authority: DE
Inventors: Winter Philipp
Original assignee: Winter Optik Fa GmbH
Current assignee: Winter Optik Fa GmbH
Priority date: 1965-12-09
Filing date: 1965-12-09
Publication date: 1969-05-29

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Brille, insbesondere Arbeitsbrille, bei der Mittel vorgesehen sind, um ein leichtes Auswechseln der Augengläser zu ermöglichen. Brillen dieser Art besitzen in der Regel einen im Bereich des Ohrenbügels geschlitzten Rahmen, der insbesondere bei Zerlegung des Inklinationsgelenkes leicht zu öffnen ist.
Da das Auswechseln infolge angegriffener Oberfläche in bestimmten Berufen sehr häufig vorgenommen werden muß, besteht ein echtes Bedürfnis, die Augengläser leicht auswechseln zu können.
Auf der anderen Seite muß dafür gesorgt werden, daß die Brillenfassung nach dem Auswechseln der Augengläser wieder bequem und gut verschlossen werden kann.
Zu diesem Zweck ist bereits eine Konstruktion bekanntgeworden, bei welcher die Brillenfassung federnde Bestandteile enthält. Eine andere bekannte Konstruktion sieht vor, die Brillenglasfassung durch ein besonderes, etwa U-förmig ausgebildetes Glied, das seinerseits den Ohrenbügel trägt, zu schließen. Um in diesem Fall die den Schlitz begrenzenden Teile der Brillenglasfassung zueinander auszurichten, sind spezielle Führungsstifte vorgesehen.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, eine Brillenfassung so auszubilden, daß die Gläser leicht ausgewechselt werden können und bei geschlossener Fassung keine störenden Trennfugen sichtbar sind.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei einer Brille, insbesondere Arbeitsbrille mit Inklinationsgelenk, mit geschlitztem, durch eine Feder zusammengehaltenem Rahmen dadurch gelöst, daß die Augenglasfassung auf ihrer Rückseite Aussparungen und/oder Kanäle zur Unterbringung einer Feder oder anderer elastischer Mittel besitzt und das an den Schlitz angrenzende eine Ende der Augenglasfassung als das andere Ende führend umgreifende, den Schlitz überbrückende und diesen nach vorn abdekkende Gabel ausgebildet ist.
Es stellt eine Weiterbildung der Erfindung dar, die Aussparungen und/oder Kanäle im wesentlichen der Linienführung der Augenglasfassung im Bereich der Gelenke folgen zu lassen.
Durch die Ausbildung der Fassungsteile gemäß der Erfindung wird gewährleistet, daß das eine Ende der Fassung das andere Ende führt und umgreift, so daß beim Auswechseln der Gläser eine Führung gegeben ist. Ferner ist der Spalt nach dem Schließen der Fassung --von vorne nicht mehr sichtbar und gegen Verschmutzung abgedeckt. Die Erfindung wird an zwei Ausführungsbeispielen beschrieben. Es zeigt F i g. 1 eine Augenglasfassung mit eingelegter Schraubenfeder, von der Rückseite aus gesehen, F i g. 2 die Augenglasfassung nach F i g. 1, jedoch geöffnet und mit herausgenommenen Einzelteilen und F i g. 3 eine Augenglasfassung mit teilweise abgedeckter Schraubenfeder, ebenfalls von der Rückseite aus gesehen.
Die F i g. 1 zeigt einen Brillenrahmen 1, von der Rückseite aus gesehen, der mit einer langgestreckten Aussparung 2 versehen ist. Diese Aussparung dient zur Aufnahme einer Schraubenfeder 3, die darin mit Stiften 4, 4' verankert ist. Die Schraubenfeder 3 überbrückt den Schlitz 5 der Fassung und befindet sich in derart vorgespanntem Zustand, daß die am Schlitz aneinander grenzenden Enden der Fassung fest und dicht durch die Federwirkung zusammengehalten werden. Der Schlitz 5 wird überlappend -nach vorne abgedeckt.
Die F i g. 2 läßt die Einzelteile und ihre Befestigung in der Augenglasfassung, die hier geöffnet gezeichnet ist, noch besser erkennen. Auch veranschaulicht diese Figur das Ineinander- und übereinandergreifen der den Schlitz 5 begrenzenden Teile der Augenglasfassung. Durch diese Gestaltung gemäß der Erfindung wird ein besserer Zusammenhalt an der Verbindungsstelle auch in etwas geöffnetem Zustand erzielt und der Schlitz selbst praktisch unsichtbar gemacht.
Bei der Ausführungsform nach F i g. 3 ist ein Teil der Schraubenfeder 8 in einer Aussparung 9, der andere Teil in einem Kanal 10 der Augenglasfassung 7 untergebracht. Die Feder ist auf der einen Seite in der Aussparung durch eine Ringöse befestigt, die in eine hinterstochene Bohrung eingeführt ist, während auf der anderen Seite die Feder durch einen Stift gehalten wird, der die Öse durchdringt.
Wie oben ausgeführt ist es möglich, die Schraubenfeder vollständig in einem Kanal zu lagern, so daß sie nach außen hin nicht sichtbar ist. Ein Kanal kann auch aus einer nachträglich abgedeckten Aussparung bestehen.
Den Ausführungsbeispielen ist gemeinsam, daß durch Strecken eines elastischen Mittels die Fassung leicht geöffnet werden kann, um ein neues Brillenglas einzusetzen, und daß sich die Fassung selbsttätig wieder schließt, wenn der Zug auf das elastische Mittel aufhört.
Als elastisches Mittel ist die Schraubenfeder genannt worden. An Stelle einer Schraubenfeder kann auch ein Gummiseil benutzt werden, das zum Beispiel mit den Enden in die Aussparung eingeklebt und/oder eingeklemmt wird.

Claims

Patentansprüche: 1. Brille, insbesondere Arbeitsbrille mit Inklinationsgelenk, mit geschlitztem, durch eine Feder zusammengehaltenen Rahmen, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß die Augenglasfassung (1) auf ihrer Rückseite Aussparungen (2) und/oder Kanäle (10) zur Unterbringung einer Feder (3) oder anderer elastischer Mittel besitzt und das an den Schlitz (5) angrenzende eine Ende der Augenglasfassung (1) als das andere Ende führend umgreifende, den Schlitz überbrückende und diesen nach vorn abdeckende Gabel ausgebildet ist. z. Brille nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparungen (2) und/oder Kanäle (10) im wesentlichen der Linienführung der Augenglasfassung im Bereich der Gelenke folgen.