DE1295134B - Verpflegungsvorrichtung mit mindestens einem wegwerfbaren Kunststoffnaehrbehaelter - Google Patents
Verpflegungsvorrichtung mit mindestens einem wegwerfbaren KunststoffnaehrbehaelterInfo
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Description
1 2
Es sind bereits Verpflegungsvorrichtungen be- doch kleiner als eine Halbkugel sind. Der Boden-
kannt, die mindestens einen wegwerfbaren Kunst- abschnitt 22 besteht aus einem biegsameren Material
stoffnährbehälter mit einem ausdehnbaren Abschnitt als der Oberabschnitt 21, so daß der Bodenabschnitt
und einen Sauger, einen in einer höheren Lage mit sich in den Oberabschnitt einlegen kann, so daß beide
Bezug auf den Nährbehälter angeordneten Nähr- 5 Abschnitte dicht zusammenliegen. Der Nährbehälter
mittelvorrat und eine mit dem Nährmittelvorrat und wird in dieser zusammengeklappten Form geliefert
dem Nährbehälter verbundene Verbindungseinrich- und wird erst kurz vor der Verwendung gefüllt, wo-
tung enthalten. bei sich beim Füllen der Bodenabschnitt 22 auf die
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine in Fig.5 dargestellte Stellung ausdehnt. In einer
solche Verpflegungsvorrichtung zu schaffen, mittels io öffnung des Oberabschnittes 21 ist ein Sauger 24 be-
derer eine größere Zahl damit zu verbindender Nähr- festigt, der mit einer Saugerkappe 25 versehen ist.
behälter möglichst steril einfach durch Schwerkraft- In Säuglingsheimen oder dergleichen Anstalten
strömung bis zu ihrem Aufnahmevermögen gefüllt müssen eine große Menge Nährbehälter gleichzeitig
werden können. gefüllt werden, wofür die Vorrichtung nach der Er-
Zur Lösung dieser Aufgabe hat bei einer Ver- 15 findung dient. Eine bevorzugte Ausführung ist in den
pflegungsvorrichtung, die mindestens einen wegwerf- F i g. 1 bis 3 gezeigt. Die Vorrichtung weist einen
baren Kunststoffnährbehälter mit einem ausdehn- Füllständer 28 mit einem Unterteil 29 und zwei aufbaren
Abschnitt und einen Sauger, einen in einer rechten Stützen 30 auf, die zwischen sich ein erhöht
höheren Lage mit Bezug auf den Nährbehälter an- liegendes Brett 31 tragen. In dem Brett 31 befinden
geordneten Nährmittelvorrat und eine mit dem Nähr- so sich drei Vertiefungen oder Ausnehmungen für die
mittelvorrat und dem Nährbehälter verbundene Ver- großen Nährmittelvorratsbehälter 33,34 und 35. Der
bindungseinrichtung enthält, erfindungsgemäß die Unterteil 29 hat mehrere vertiefte Abschnitte 37,38,
Verbindungseinrichtung einen abdichtend mit dem 39,40 und 41, die die Nährbehälter beim Füllen auf-Nährbehälter
verbundenen Teil zur Füllung des nehmen. An jedem Vorratsbehälter ist eine Verbin-Nährbehälters
durch Schwerkraftströmung von dem 35 dungseinrichtung 43 befestigt, über weiche die Nähr-Vorratsbehälter,
wodurch der Bodenabschnitt aus- flüssigkeit zu den von dem Unterteil 29 getragenen
gedehnt und die Strömung des Nährmittels automa- Nährbehältern fließt. Erfahrungsgemäß wird ein
tisch angehalten wird, wenn der Nährbehälter ge- Füllvorgang am besten mit drei Vorratsbehältem
füllt ist. ausgeführt, da es bei Krankenhausernährung z. B.
Die Erfindung ist nachfolgend näher im einzelnen 30 drei hauptsächliche Nährflüssigkeitszubereitungen
beispielsweise an Hand der Zeichnungen beschrie- gibt. Den Neugeborenen wird zuerst eine bestimmte
ben, in welchen zeigt milchige Nährflüssigkeit gegeben, worauf später auf
Fig. 1 eine Ansicht einer erfindungsgemäßen Ver- eine übliche Nährflüssigkeit übergegangen wird. In-
pflegungsvorrichtung mit Vorratsbehältem und Nähr- folge allergischer Probleme sind außerdem oft be-
behältern für die Nährflüssigkeit, 35 sondere Zusammensetzungen der Nährflüssigkeit er-
Fig. 2 eine Draufsicht auf die in Fig. 1 dar- forderlich.
gestellte Vorrichtung, wobei die Vorratsbehälter, die Die Verbindungseinrichtung 43 wird dicht mit
Verbindungsleitungen und die Nährbehälter weg- einem der Nährbehälter 20 verbunden. Die Nährgelassen
sind, flüssigkeit fließt dann durch Eigengewicht aus dem
F i g. 3 einen Schnitt nach Linie 3-3 der F i g. 1 40 Vorratsbehälter zum Nährbehälter. Beim Fließen des
ohne Nährbehälter, Nährmittels dehnt sich der Bodenabschnitt des Nähr-
F i g. 4 einen Teilschnitt durch einen Nährbehälter behälters aus, bis derselbe im wesentlichen vollstän-
mit der angeschlossenen Verbindungseinrichtung, dig gefüllt ist, worauf der Zufluß automatisch auf-
Fig.5 einen Teilschnitt nach Linie 5-5 in Fig.2, hört. Die Bedienung schließt dann die Verbindung
F i g. 6 einen vergrößerten Schnitt durch den Sau- 45 zwischen dem Vorratsbehälter und dem Nährbehäl-
ger einer Saugdüse mit eingesetzter Kanüle, ter, beispielsweise durch eine auf dem Brett 31 be-
Fig. 7 eine Teildraufsicht auf einen Nährbehälter, festigte Schlauchklemme 45 und zieht die Verbin-
F i g. 8 einen Teilschnitt durch einen Nährbehälter, dungseinrichtung aus dem Nährbehälter heraus. Der
einen Sauger, eine Saugerkappe und einen Deckel, Vorgang wird dann mit der gleichen Nährflüssigkeit
wobei einige Teile aus Deutlichkeitsgründen weg- 5° oder mit einer Nährflüssigkeit anderer Zusammengebrochen
sind, Setzung wiederholt.
F i g. 9 eine Draufsicht auf einen Sauger, Der nachstehend beschriebene Nährbehälter unter-
F i g. 10 eine schematische Darstellung der Ver- scheidet sich von bekannten Nährbehältern haupt-
wendungsart der Vorrichtung und der Behälter, sächlich durch die Ausführung des Saugers und der
Fig. 11 eine Ansicht einer zum Füllen von Nähr- 55 Saugerkappe. Die Einzelheiten dieser Teile sind in
behältern dienenden Füllvorrichtung für den Heim- den Fig.6 und 8 gezeigt. Der Sauger 24 weist eine
gebrauch, Ringnut 47 auf, in welcher eine gefaltete Kante 48
Fig. 12 einen vergrößerten senkrechten Schnitt des Oberabschnittes21 liegt. Eine Nut49 ist in dem
durch die in Fi g. 11 dargestellte Vorrichtung, Oberabschnitt 21 nahe dem Boden 24 α des Saugers
Fig. 13 eine Unteransicht eines Behälteröffners 60 vorhanden. Die Nut49 verriegelt den Sauger an sei-
mit der Darstellung seiner Arbeitsweise und ner Stelle auf dem Nährbehälter. Die Kappe 25 hat
Fig. 14 eine Teilansicht des Behälteröffners, von eine nach innen gerichtete Rippe50, die in der Nut
dem ein Teil weggebrochen ist. 49 sitzt und die eine nach außen offene Nut 51 auf-
Der Nährbehälter 20 (F i g. 5) hat einen Ober- weist, die sich auf der Außenfläche der Kappe beabschnitt
21 und einen Bodenabschnitt 22. Beide Ab- 65 findet. Die Rippe 50 sitzt in der Nut 49 des Nährschnitte
bestehen aus Kunststoff und sind an ihrer behälterkörper und sichert die Kappe 25 an dem
Umfangsnaht 23 dicht miteinander verbunden. Die Behälter. Ein beispielsweise aus starkem Papier bebeiden
Abschnitte bilden Teile einer Kugel, die je- stehendes Blatt 52 weist eine runde Öffnung auf, in
der die Kappe aufgenommen wird. Das Blatt 52 wird in der Nut 51 gelagert und hält die Kappe 25 an
ihrer Stelle fest. Auf dem Blatt 52 können Hinweise aufgedruckt sein, die als Begleitzettel für den Nährbehälter
dienen.
Das Außenende 24 b des Saugers 24 paßt ziemlich dicht in einen zylindrischen Abschnitt 25 α der Saugerkappe
25 und wird in dieser Saugerkappe gehalten und eingestellt. Das Ende des Saugers 24 hat eine
zweckdienliche öffnung, die aus zwei sich kreuzenden Schlitzen 54 und 55 (F i g. 9) besteht. In der
Endfläche der Kappe 25 befindet sich eine öffnung 56, die mit der benachbarten Saugeröffnung fluchtet
und in unmittelbarer Nähe dieser Saugeröffnung liegt. Ein Deckel 57 (F i g. 8) paßt über den zylindrischen
Abschnitt der Saugerkappe 25 und schließt die öffnung 56. Der Deckel 57 hat eine Lasche 57 a, die das
Abnehmen des Deckels erleichtert und sein Wegrollen verhütet, wenn der Deckel abgezogen und auf
eine Fläche gelegt wird. ao
Die Verbindungs- oder Fülleinrichtung 43 ist in F i g. 4 mit dem Vorratsbehälter 33 dargestellt. Der
Behälter 33 hat eine im wesentlichen ebene Stirnfläche 60, die in der später noch beschriebenen Weise
gelocht ist, um eine Armatur 61 aufzunehmen, die ein Siphonrohr 62 trägt, das im wesentlichen bis zur
gegenüberliegenden Stirnwand des Behälters reicht. Mit dem Siphonrohr 62 ist eine biegsame Leitung 63
verbunden, an deren entgegengesetztem Ende ein Verbindungsstück 64 mit dem Hülsenteil 66 angeschlossen
ist, das mit einem Nährbehälter 20 verbunden wird. Das Verbindungsstück 64 hat eine zugespitzte
Kanüle 65, die über die in der Saugerkappe 25 befindliche Öffnung 56 und über die in dem Ende
des Saugers befindliche aus sich kreuzenden Schiitzen bestehende öffnung in das Ende des Saugers in
der in F i g. 6 dargestellten Weise eingeschoben werden kann. Ein einen Teil der Kanüle 65 umgebender
nach unten gerichteter Umfangsflansch 11 umgibt nach dem Zusammensetzen den zylindrischen oberen
Abschnitt 25 α der Saugerkappe 25 und unterstützt die Stellung der Verbindungseinrichtung. Für die Kanüle
65 ist ein Deckel 67 vorhanden, der abgenommen wird, wenn das Füllen erfolgt.
Das am Vorratsbehälter befindliche Zwischenstück 61 weist einen Luftdurchlaß 68 auf, der einen verbreiterten
Außenabschnitt hat, in den ein Filtermaterial, beispielsweise Baumwollwatte 69, eingesetzt
wird. Das Zwischenstück 61 hat einen ersten Stöpselteil 70, der in die in der Stirnfläche 60 des Vorratsbehälters
befindliche Öffnung eingeschoben wird und der eine gebogene Wandfläche hat, die an den nach
innen gebogenen Abschnitten der Stirnwand anliegt, die beim Lochen des Behälters geformt werden. Das
Zwischenstück 61 hat eine Schulter 71, die an der Stirnfläche 60 des Vorratsbehälters anliegt. Ein nach
außen ragender Flansch 72 wird beim Einsetzen des Zwischenstückes in den Vorratsbehälter verformt und
liegt dann dicht an der Stirnwand 60 an. Der Flansch 72 besteht aus einem ziemlich dünnen und elastisehen
Material, so daß ein guter Abschluß oder eine gute Dichtung erhalten wird.
Die Stirnfläche 60 des Vorratsbehälters weist vorzugsweise mehrere Rippen 60 α auf, durch die die
Festigkeit des Behälters erhöht wird. In der Mitte der Stirnwand verbleibt eine verhältnismäßig kleine
runde ebene Fläche 60 a. Die öffnung, die in der Stirnwand des Behälters geformt wird, um das Zwischenstück
61 aufzunehmen, muß im Mittelabschnitt der Fläche 60 έ richtig angeordnet sein, so daß der
Flansch 72 eine flache oder ebene Fläche vorfindet, an die sich der Flansch dicht anlegen kann. Ein Behälteröffner
oder Locher zum richtigen Anbringen der öffnung ist in den F i g. 13 und 14 dargestellt.
Der öffner hat einen Handgriff 170, von dem in den Zeichnungen nur ein Teil dargestellt ist und der zwei
Greiferhaken 171 hat, die von dem einen Ende des Handgriffes 170 ausgehen. Am Handgriff ist ein
Locheisen 172 "an einer Stelle befestigt, die von den Greiferhaken 171 einen Abstand hat. Das Locheisen
hat einen runden Schaft 173 und ein Messer mit einer Spitze 174 und mehreren ebenen Schneidflächen
175, von denen mindestens drei Flächen vorhanden sind. Das Locheisen 172 ist auf dem Handgriff 170
so angeordnet, daß beim Anliegen der Hakengreifer 171 am Randflansch 33 α eines Behälters die Spitze
174 des Locheisens im Mittelpunkt der Stirnwand 60 steht. Der Behälteröffner wird lediglich auf den Behälter
aufgesetzt, und dann wird das Locheisen durch die Stirnwand hindurchgedrückt, so daß die gewünschte
öffnung geschaffen wird.
Erwünscht ist, daß diese öffnung dreieckig ist, da erfahrungsgemäß eine derartige öffnung sich besser
bilden läßt als eine runde öffnung oder eine Öffnung mit noch mehr Seiten. Wird die Zahl der Seiten erhöht,
dann reißt das Material der Behälterstirnwand leicht ein. Die Schneidkanten, die die ebenen Flächen
des Locheisens begrenzen, schneiden oder trennen das Material so, daß Laschen 60 c gebildet werden,
die durch den runden Schaft 173 beim vollständigen Eindrücken des Locheisens zurückgebogen
werden. Diese Laschen bilden die Flächen, an die sich der Stöpselteil 70 des Zwischenstückes 71 anlegt.
Nachdem der Vorratsbehälter geöffnet und die Verbindungseinrichtung 43 am Nährbehälter angebracht
worden ist, wird eine Heberwirkung benutzt, um eine Strömung durch Eigengewicht aus
dem Behälter 33 zu einem Nährbehälter herbeizuführen. Der geöffnete Vorratsbehälter mit der daran
angebrachten Verbindungseinrichtung 43 wird in eine der Tragvorrichtungen 32 des Brettes 31 eingesetzt.
Die Kappe 67 wird von dem Verbindungsstück 64 abgenommen, und die Kanüle 65 wird mit
einem leeren Nährbehälter verbunden. Wird an der Lasche 77, die aus dem Bodenabschnitt 22 des Nährbehälters
ragt, ein Zug ausgeübt, dann beginnt die Nährflüssigkeit zu strömen. Durch den Zug an der
Lasche 77 wird der Nährbehälter gebläht, so daß infolge des in dem Behälter entstehenden Unterdruckes
der Außenluftdruck die Nährflüssigkeit aus dem Vorratsbehälter 33 über den Füllschlauch in den
Nährbehälter drückt. Da nur gefilterte Luft über das Filter 69 in den Vorratsbehälter 33 einströmen kann,
wird jede Verunreinigung des Behälterinhalts verhütet. Sobald der Fluß eingeleitet ist, hält der Zufluß
so lange an, bis der Nährbehälter im wesentlichen gefüllt ist. Da die Kanüle 65 mit der durch
die Saugerkappe 25 verlaufenden Bohrung 56 dicht verbunden ist, wird der Zufluß nach Füllung automatisch
unterbrochen.
Die Verbindung zwischen dem Vorratsbehälter 33 und dem Nährbehälter 20 wird dann beispielsweise
durch ein Einschieben des Schlauchteiles 63 in eine Klemme 45 unterbrochen. Die Kanüle 65 wird dann
aus dem Nährbehälter herausgezogen, wodurch auch die dichte Verbindung unterbrochen wird. Die Ka-
5 6
nüle 65 wird darauf in einen anderen Nährbehälter dargestellt. In dieser dargestellten Ausführung sind
eingeschoben, die nach Lösen des Schlauches aus drei konzentrische, aber lotrecht und seitlich auf Abder
Klemme 45 gefüllt wird. stand stehende Ringflächen 80,81 und 82 für Nähr-Die
Anlage sichert eine äußerste Keimfreihaltung behälter vorhanden, die ein Volumen von 56,85 und
beim Füllen. Der Füllschlauch wird nur einmal ver- S 225 ecm haben. In jedem Falle bildet der ringförmige
wendet und wird fortgeworfen, sobald der Nähr- Dichtungsabschnitt 23 des Nährbehälters eine Behälflüssigkeitsvorratsbehälter
leer ist. Weder die Kanüle tertragfläche, die sich auf die entsprechende Fläche 65 noch der Sauger 24 werden beim Füllen berührt. des Unterteiles 29 auflegt. Der lotrechte Abstand der
Der Deckel 57 wird lediglich von der Saugerkappe 25 Tragflächen ist so gewählt, daß sich die Oberseite
abgenommen und die Kanüle in den Nährbehälter l0 oder der Scheitel der Saugerkappe des Nährbehälters
eingeschoben. Bei der in den Zeichnungen dargestell- kleinster Größe, die auf der untersten Tragfläche 80
ten Vorrichtung sind genügend Nährbehälterauf- aufliegt, ungefähr 25 mm oberhalb der oberen Fläche
nahmestellen vorhanden, so daß zwei Nährbehälter des Unterteiles 29 befindet. Hierdurch besteht ein
eingesetzt werden können, in die die Kanülen der genügender Spielraum in der Wahl der Länge des
Füllschläuche der Leerbehälter eingesetzt werden, *5 Schlauches 63, ohne daß die Gefahr einer Berührung
während eine Füllung der Nährbehälter aus dem drit- der Kanüle mit dem Unterteil 29 vorhanden ist.
ten Vorratsbehälter erfolgt. Wie die schematische Vorzugsweise sind die vertieften Nährbehältertrag-Darstellung
nach Fig. 10 zeigt, reicht der Füll- abschnitte des Unterteiles 29 durch eine Öffnung 84
schlauch aus dem Vorratsbehälter 33 in der links- (F i g. 3) miteinander verbunden, in dem die Verliegenden
Stellung bis zu den Nährbehälterstellungen ao bindungsvorrichtung 64 des Füllschlauches hin und
37 und 40; der Füllschlauch aus dem Behälter 34 her bewegt werden kann, so daß hierdurch wiederum
reicht bis zu den Stellungen 38,40 und 41, und der die Gefahr eines Auflegern auf den Unterteil 29 und
Füllschlauch aus dem Vorratsbehälter 35 reicht bis eine Verunreinigung der Kanüle 65 verringert wird,
zu den Stellungen 39 und 40. Die Kanüle 65 wird Ähnliche Schlitze oder öffnungen können zwischen
nur kurzfristig der Außenluft ausgesetzt, wenn sie as den Aufnahmeabschnitten der beiden Parallelreihen
von dem einen Nährbehälter zum anderen Nähr- vorhanden sein. Die Öffnung 84 bildet auch eine Öffbehälter
bewegt wird. Die Saugerkappe 25 wird erst nung zum leichten Anfassen oder Erfassen der Nährunmittelbar
vor dem Nähren abgenommen. behälter.
Erwünscht ist es, zwei Nährbehälteraufnahme- Die vorstehend beschriebene Vorrichtung und das
abschnitte des Unterteiles 29 für den ausgeführten 3o beschriebene Verfahren erleichtern das Verwenden
Füllvorgang zu verwenden. Während der Füllschlauch von einmalig zu benutzenden und dann wegzuwerfen-43
mit dem in der einen Stellung befindlichen Nähr- den Nährbehältern, da hierdurch ein steriles oder
behälter verbunden ist, wird ein leerer Nährbehälter keimfreies und sicheres Füllen ermöglicht wird. In
in eine andere Stellung eingesetzt. Sobald der erste einem Krankenhaus wird beispielsweise nicht nur das
Nährbehälter gefüllt ist, wird der Schlauchteil 63 ge- 35 Problem des Sammelns, Waschens, Sterilisierens und
schlossen, das Verbindungsstück 64 wird in den lee- Wiederzusammensetzens der Nährbehälter vollstänren
Nährbehälter eingeschoben, und der Schlauch dig ausgeschaltet, sondern es erfolgt auch ein steriles
wird freigegeben, so daß der Nährflüssigkeitsstrom Einfüllen, so daß keine Gefahr besteht, daß der Sauweiterfließt.
Der Deckel 57 wird dann wieder auf ger berührt wird und eine Verunreinigung der Sauden
gefüllten Nährbehälter aufgesetzt. Der Nähr- 40 gerfläche erfolgt. Die Saugerkappe bleibt fest an ihrer
behälter wird aus seinem Lager auf dem Unterteil 29 Stelle bis zu dem Zeitpunkt, an dem das Stillen des
herausgebogen, und ein leerer Nährbehälter wird an Kleinstkindes erfolgt,
seine Stelle gesetzt. Bei der Verwendung im eigenen Hause ist es für
Das Brett 31 ist in bezug auf den Unterteil 29 so gewöhnlich nicht notwendig, jeweils mehr als eine
versetzt, daß sich die Vorderkante 31 a, über die die 45 einzige Nährflüssigkeit zu verwenden. Infolgedessen
Füllschläuche 63 hinweggehen, unmittelbar oberhalb kann eine abgeänderte Füllvorrichtung und ein ab-
einer Linie befindet, die in der Mitte zwischen der geändertes Verfahren verwendet werden. Fig. 11
vorderen Reihe und der hinteren Reihe der Nähr- zeigt einen Nährbehälter 20 in einem gestuften Stän-
behälter liegt, die von dem Unterteil 29 aufgenom- der 90, der mehrere konzentrische lotrecht und seitmen
werden. Der Schlauch 63 hat eine solche Länge, 5o lieh auf Abstand stehende ringförmige Tragflächen
daß er mindestens bis zu zwei Nährbehälterauf- hat. Ein Teil des Ständers hat einen Ausschnitt 90 a,
nahmestellen reicht, ist aber nicht so lang, daß die um das Einsetzen und Herausnehmen des Nährbehäl-
Kanüle 65 den Unterteil 29 berührt, wenn der ters zu erleichtern.
Schlauch 63 frei herunterhängt. Die Füllvorrichtung weist einen Trichter 92 auf,
Die Schlitze 54 und 55 in dem Sauger haben ver- 55 der an seinem Auslaß eine Kanüle 93 hat, die über
schiedene Längen, wie die Fig.9 zeigt. Die dar- die in der Saugerkappe25 befindliche öffnung in
gestellte Ausführung ermöglicht ein Einschieben der dem Sauger 24 eingeschoben wird, der mit der Kappe
Kanüle ohne übermäßig große Zuführgeschwindig- abgedichtet ist. Eine Hülse 92 umgibt die Kanüle 93
keit, wie es der Fall wäre, wenn beide Schlitze die und liegt dicht an einem zylindrischen Abschnitt 25 a
größere Länge aufwiesen. 6o der Saugerkappe an, die den Trichter 92 stützt. Eine
Erwünscht sind Nährbehälter verschiedener Größe, lange Schiene 95 trägt einen Stopfen 96, der in die
so daß je nach den Erfordernissen der Kleinstkinder Bohrung 93 α der Kanüle 93 eingeschoben werden
verschiedene Nährflüssigkeitsmengen gegeben werden kann. Eine Schulter 96 α begrenzt das Ausmaß des
können. Die Kapazität der hier beschriebenen Nähr- Einschiebens des Stopfens 96. Nachdem der Trichter
behälter kann dadurch geändert werden, daß der 65 92 auf einen von dem Träger 90 getragenen leeren
Durchmesser und zu einem geringeren Grade auch Nährbehälter aufgesetzt worden ist, wird eine zweck-
die Höhe der Behälter geändert wird. Der Nähr- dienliche Menge Nährflüssigkeit aus einem Vorrats-
behälteraufnahmeteil des Unterteiles 29 ist in F i g. 5 behälter in den Trichter geschüttet.
Der Stopfen wird dann entfernt, worauf die Nährflüssigkeit
durch Eigengewicht in den Nährbehälter fließt und den Behälter ausdehnt. Bei diesem Füllen
wird die Stopfenschiene innerhalb des Trichters dadurch gehalten, daß der Haken 97 über den
oberen Trichterrand gehängt wird. Nachdem der Nährbehälter mit der Nährflüssigkeit gefüllt worden
ist, wird der Zustrom unterbrochen. Der Stopfen wird dann wieder eingesetzt und der Trichter entfernt.
Der gefüllte Nährbehälter wird dann von dem Träger 90 abgenommen und durch einen leeren
Nährbehälter ersetzt, worauf der Trichter wieder auf den Scheitel der Saugerkappe aufgesetzt wird. Der
Vorgang wird dann so lange wiederholt, bis alle benötigten Nährbehälter gefüllt sind. Die Wand des
Trichters 92 hat vorzugsweise Stufen 92 α und ist mit einer Einteilung versehen, um die Menge der in dem
Trichter befindlichen Nährflüssigkeit anzuzeigen.
Die Verwendung eines nach Gebrauch wegzuwerfenden Nährbehälters im Heim erübrigt die Anschaffung
einer Sterilisierungsvorrichtung und das periodische Reinigen von Flaschen, Saugern, Kappen und
zugehörigen Vorrichtungen. Es ist lediglich notwendig, den Trichter 92 und den Stopfen 95 zu waschen
und keimfrei zu machen. Vorzugsweise bestehen diese Teile aus einem hohe Temperaturen vertragenden
Kunststoff, z. B. aus Polyäthylen hoher Dichte. Der wegzuwerfende Nährbehälter und die in Fig. 11
und 12 dargestellte Füllvorrichtung sind besonders dort geeignet, wo die Verwendung der üblichen Nährausrüstung
unbequem ist, beispielsweise auf Reisen.
Claims (14)
1. Verpflegungsvorrichtung, die mindestens einen wegwerfbaren Kunststoffnährbehälter mit
einem ausdehnbaren Abschnitt und einen Sauger, einen in einer höheren Lage mit Bezug auf
den Nährbehälter angeordneten Nährmittelvorrat und eine mit dem Nährmittelvorrat und dem
Nährbehälter verbundene Verbindungseinrichtung enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungseinrichtung (43) einen abdichtend
mit dem Nährbehälter verbundenen Teil (66) zur Füllung des Nährbehälters durch Schwerkraftströmung von dem Vorratsbehälter
aufweist, wodurch der Bodenabschnitt ausgedehnt und die Strömung des Nährmittels automatisch
angehalten wird, wenn der Nährbehälter 5« gefüllt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, in der der Nährbehälter einen aus einem verhältnismäßig
steifen Material gebildeten Oberabschnitt aufweist und der ausdehnbare Abschnitt einen aus
einem biegsamen Material gebildeten Bodenabschnitt enthält, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ober- und Bodenabschnitte (11,12) Teile einer Kugel sind, die weniger als eine Halbkugel
ausmachen, wobei diese Abschnitte abdichtend längs einer Mitteloberfläche (13) verbunden sind,
so daß der Bodenabschnitt (22) in den Spitzenabschnitt (21) zusammenfaltbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine für den Sauger (24) dienende
Kappe (25), die angrenzend an eine Kreuzschnittöffnung (54,55) in dem Sauger (24) ein
Loch (56) aufweist, so daß das Loch und die Kreuzschnittöffnung eine Kanüle aufnehmen
können.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanüle (65) einen Hülsenteil
(66) aufweist, der einen dichten Sitz mit der Saugerkappe (25) hat, um die Verbindungseinrichtung
(43) auf der Saugerkappe abzustützen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kreuzschnittöffnung (54,
55) in dem Sauger (24) einen Schnitt aufweist, der größer als der andere ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Ständer
(28) mit einem Brett (31) für die Vorratsbehälter (33 bis 35) sowie einem Unterteil (29)
mit einer Mehrzahl von Nährbehälteraufnahmestellen, wobei der Unterteil unter dem Brett angeordnet
ist und wobei die Verbindungsmittel (43) wahlweise einen Vorratsbehälter auf dem
Brett mit den Nährbehältern in den Aufnahmestellen verbinden können.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsmittel einen
biegsamen Übertragungsschlauch von solcher Länge enthalten, daß derselbe über der Oberfläche
des Unterteiles hängt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei Stützen
für die Vorratsbehälter und eine Nährbehälteraufnahmestelle mehr als Vorratsbehälterstützen
vorhanden sind, so daß ein in einer Aufnahmestelle ruhender Nährbehälter zum Füllen
vorbereitet werden kann, während der Mengenvorratsbehälter mit einem anderen Nährbehälter
für einen Füllvorgang verbunden ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 6, 7 oder 8, gekennzeichnet durch eine Armatur (61) mit einem
durch eine öffnung in dem Vorratsbehälter einsetzbaren Stöpselteil (70) und einem sich davon
nach auswärts erstreckenden und einen Teil der Endoberfläche des Vorratsbehälters übergreifenden
Flanschteil (72), der die öffnung umgibt, während der Stöpsel die Innenkante der öffnung
erfaßt und den Flansch in abdichtender Verbindung mit der Oberfläche des Endes des Behälters
hält.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch ein mit der Armatur verbundenes
und sich in den Behälter erstreckendes Siphonrohr (62), wobei eine rohrförmige Leitung (63)
mit der Armatur verbunden ist und mit dem Siphonrohr durch einen Durchlaß in Verbindung
steht, der sich durch die Armatur erstreckt, wobei ein Lufteinlaß (69) durch die Armatur hindurch
vorgesehen ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 10, gekennzeichnet durch ausgerichtete Vertiefungen
für die Vorratsbehälter, wobei die Nährbehälteraufnahmestellen in zwei im Abstand
angeordneten Reihen angeordnet sind, die zu den Vorratsbehältervertiefungen parallel verlaufen.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterteil
(29) zwischen den Aufnahmestellen ausgespart ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterteil
eine verjüngte Tragfläche (80,81,8 a) hat, um
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Nährbehälter von verschiedenen Abmessungen aufzunehmen.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterteil (29) eine Öffnung
(84) für den Zugang an die Nährbehälter hat.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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