DE2005541A1 - Saugflasche für medizinische Zwecke - Google Patents
Saugflasche für medizinische ZweckeInfo
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- A61M—DEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
- A61M1/00—Suction or pumping devices for medical purposes; Devices for carrying-off, for treatment of, or for carrying-over, body-liquids; Drainage systems
- A61M1/60—Containers for suction drainage, adapted to be used with an external suction source
- A61M1/604—Bag or liner in a rigid container, with suction applied to both
Description
Patentanwälte Dipl.-Ing. F. Weickmann,
Dipl.-Ing. H.Weickmann, Dipl.-Phys. Dr. K. Fincke
Dipl.-Ing. F. A.WEICKMANN, Dipl.-Chem. B. Huber
8 MÜNCHEN 86, DEN
POSTFACH 860 820
Kl/th
Hollister Incorporated 211 East Chicago Avenue Chicago, Illinois, V.St.A.
Saugflasche für medizinische Zwecke
Die Erfindung betrifft eine Saugflasche für medizinische Zwecke mit einem im allgemeinen starren Behälter, einem in
diesem angeordneten Dränagebeutel und einer Halterung für diesen. Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf eine Vorrichtung
zum Abziehen eines Fluids von einem Patienten während der Operation oder dergleichen.
Häufig ist es während eines chirurgischen Eingriffes oder bei ähnlichen Vorgängen notwendig, vom Operationsbereich oder
aus Abilußkanülen, die vom Patienten wegführen, eine flüssigkeit abzuziehen. Gewöhnlich erfolgt dies mittels einer
Vakuumvorrichtung alt einer Leitung, die an eine Unterdruckquelle angeschlossen 1st, einer Dränageflaeche und einer LeI-
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tung, die von der Dränageflasche zum Operationsbereich führt. Mit einer solchen Anordnung kann eine flüssigkeit
abgezogen und in der flasohe aufbewahrt werden. Die abgezogene flüssigkeit kann Krankheitekeime aufweisen und es
ist aufgrund der starken Ansteckungsgefahr häufig unerwünscht, diese abgezogene flüssigkeit in irgendeiner Weise
zu handhaben. Nachdem die flasche ihren Zweck erfüllt hat oder gefüllt ist, muß die flüssigkeit beseitigt werden.
Üblicherweise werden die flaschen für nochmaligen Gebrauch gereinigt.
Um die mit der Handhabung und/oder Sterilisation und dergleichen verbundenen Schwierigkeiten zu vermeiden, wird erfindungsgemäß eine Absaugvorrichtung ausgebildet, die eine
im allgemeinen starre oder feste Kammer mit einem darin angeordneten, flexiblen echlauchfo'rmigen Beutel aufweist. Die
flüssigkeit wird von einem Patienten in den flexiblen Beutel abgezogen, wobei der starre Behälter zur Halterung des Beutels dient.
Aus den USA-Patentschriften 2 855 933 und 2 597 715 (Eriokson)
sind Absaugvorrichtungen bekannt, bei denen jedoch eine Art Hindernis überwunden bzw. eine Membran durchstochen werden
muß, damit das fluid in das flexible Einsatzstück strömen kann. Weiterhin wird eine getrennte Einrichtung zum Evakuieren
des Raumes zwischen dem Einsatzstück und dem starren Behälter verwendet, damit das flexible Einsatzstück nicht zusammenfallen kann. Auch bei diesen bekannten Vorrichtungen besteht
ein Bedarf nach einem einfaohen, wegwerfbaren, flexiblen Saugbeutel mit einer gemeinsamen Einrichtung zum Abziehen
eines fluids vom Operationsbereioh des Patienten und zur Aufrechterhai tung der Stabilität im Inneren der Kammer, in der
während der Operation der flexible Beutel angeordnet ist.
Dies wird erfindungsgemäfi erreicht duroh eine Saugflasche
für medizinische Zwecke mit einen flexiblen, herausnehmbaren,
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hülsen- oder schlauchförmigen Einsatzstück bzw. Beutel mit
einem im allgemeinen starren Behälter und einer gemeinsamen Einrichtung zur Aufrechterhaltung einer Saugwirkung im
Operationsbereich und zum Abziehen eines Fluids in das Innere des Beutels sowie zur Stabilisierung des Druckzustandes im
Inneren dieser Kammer.
Vorzugsweise wird eine im allgemeinen starre Kammer mit einem im wesentlichen zylindrischen Gehäuse vorgesehen, das
auf der Oberseite abgeschlossen ist. In diesem Gehäuse ist eine griffähnliohe Tragstange mit gegenüberliegenden Verbindungsleitungen
eingeschoben, die einen flexiblen, schlauchförmigen Beutel im Gehäuse trägt. In einer der Verbindungsleitungen für die Verbindung mit dem Innenraum des Gehäuses
ist eine Auslaßöffnung vorgesehen. Auf diese Weise wird, während eine Saugwirkung an die Leitung angelegt wird, um im
Inneren des schlauchförmigen Beutels einen Unterdruck zu erzeugen, auch die Luft aus dem Bereich der Kammer um die
Außenseite des Beutels abgezogen, damit im Inneren der Kammer ein stabiler bzw. gleichbleibender Druckzustand aufgebaut
und ein Zusammenfallen des flexiblen Beutels verhindert wird.
Eine beispielsweise Ausführungsform nach der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert, in dir
Fig. 1 eine erfindungsgemäß ausgebildete Saugflasche in
einem Teilschnitt zeigt.
Fig. 2 zeigt in einer Draufsicht einen Teil der Saugflasche längs der Linie 2-2 nach Fig. 1.
Fig. 3 zeigt einen Sohnitt längs der Linie 3-3 in Fig.
Fig. 4 ist eine Teilansicht ähnlich Fig. 3t wobei das
Griffteil des Beutels aus der eingesetzten Stellung in den
Seitenwänden des Behälters entfernt ist.
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Nach einer bevorzugten Ausführungsform weist die Saugflasche 10 einen Behälter 12 mit einem im allgemeinen zylindrischen
Gehäuse 14 von kreisförmigem Grundriß und mit einem nicht dargestellten, geschlossenen Boden auf. Zum Abschließen &s
Behälters und zur Ausbildung eines geschlossenen Hohlraumes oder einer Kammer 12a im Inneren des Behälters 12 ist ein
Deckel 16 vorgesehen.
In der Kammer 12a ist ein Dränagebeutel 18 mit geschlossenen Seiten 18a und 18b, einer geschlossenen Oberseite 18c und
einem nicht dargestellten, geschlossenen Boden angeordnet, der einen geschlossenen Hohlraum 18d für die Aufnahme eines
vom Patienten oder dergleichen abgezogenen Fluids bildet. Sie Oberseite 18c ist zur Aufnahme von Leitungen mit öffnungen 20a und 20b versehen, so daß eine Verbindung zwischen
der Außen- und Innenseite des Beutels hergestellt werden kann.
Der Beutel 18 wird in der Kammer 12a des Behälters 12 mittels eines Halters 22 hängend gehalten, der sich durch im allgemeinen dreieckförmige Aussparungen 24a und 24b in gegenüberliegenden Abschnitten des Gehäuses 14 erstreckt. Dieser Halter 22 ist vorzugsweise aus einem steifen Material gefertigt,
wie etwa Kunststoff, Holz oder dergleichen, und mit einem Griff 26 versehen, der in einem Abstand von einem langgestreckten Steg 28 angeordnet und mit diesem verbunden ist.
Die gegenüberliegenden Enden 28a und 28b des Steges 28 sind im allgemeinen röhrenförmig gestaltet. In einem Abstand von
jedem Ende auf der Innenseite ist dieser Steg mit einem nach unten ragenden Röhrenstutzen 30 und 32 mit offenem Ende 30a
bzw. 32a versehen. In der gleichen Weise sind die einander gegenüberliegenden röhrenförmigen Enden 28a und 28b bei 34
bzw. 36 offen, wobei diese offenen Enden mit denen der Röhrenstutzen über Leitungen 38 und 40 in Verbindung stehen.
Jeder der röhrenförmigen Endabschnitte 28a und 28b des Steges
28 ist mit einer im allgemeinen dreieckigen Verbreiterung 42
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und 44 versehen, die so gestaltet ist, daß sie in der entsprechenden
Aussparung 24a bzw. 24b in den gegenüberliegenden Wandabschnitten des Gehäuses 14 dicht anliegend eingesetzt
werden kann. Auf der Innenseite der Verbreiterungen 42 und 44 ist in einem geringen Abstand ein nach unten
ragender Anschlag 46 bzw. 48 ausgebildet, wie Fig. 1 zeigt, der dicht auf der Innenseite der Gehäusewand anliegt, wenn
der Halter 22 eingesetzt ist. Diese Anschläge 46 und 48 bilden eine Einrichtung zur feststellung oder Führung des Halters
beim Einsetzen in die Aussparungen 24a und 24b der Gehäusewand .
Beim Gebrauch der Vorrichtung wird ein Beutel 18 am Halter 22 befestigt, wobei die Röhrenstutzen 30 und 32 durch die
öffnungen 20a und 20b nach innen ragen und die Leitungen 38 und 40 eine Verbindung mit der Außenseite des Beutels über
die zwei öffnungen 34 und 36 an den gegenüberliegenden röhrenförmigen Enden 28a und 28b an den Aussparungen 24a
und 24b herstellen. Die Verbreiterungen 42 und 44 liegen dabei in diesen Aussparungen und auf der Oberseite des Gehäuses
14 wird als Verschluß der Deckel 16 aufgesetzt. Der Beutel kann mit dem Halter aus einem Stück bestehen oder an diesem
in geeigneter Weise, wie beispielsweise durch Klebung, befestigt werden.
An den gegenüberliegenden röhrenförmigen Enden 28a und 28b
sind Schläuche 50 und 52 angeschlossen, wobei der eine
Schlauch (sum Beispiel 50) zum Operationsbereich an einem Patienten und der andere zu einer Unterdruckquelle führt.
Dadurch wird ein Unterdruck erzeugt, so daß ein Fluid durch den Schlauch 50 und die Leitung 38 in das Innere des Beutele
abgezogen wird.
Damit der relativ flexible Beutel im Inneren des Behälters nicht susamnenfallen kann, ist in dem röhrenförmigen Snde 28b
etwa im Bereich des Anschlages 48 eine weitere öffnung 54 vor-
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gesehen, so daß die Leitung 40 auch mit der Kaamer 12a in
Verbindung steht. Auf diese Weise wird die über den Beutel an den Operationsbereich angelegte Saugwirkung auch in dar
Kammer 12a wirksam, wodurch der Druck im Behälter ausgeglichen
und verhindert wird, daß der Beutel aufgrund einer Druckdifferenz zwischen dem Innenraum des Behälters und dem
des Beutels zusammenfällt.
Mit der Erfindung wird eine vorteilhafte Saugflasche zur Aufnahme eines Fluids, das von einem Patienten abgezogen
wird, mit einem herausnehmbaren Beutel oder Fluidreservoir
geschaffen. Da der Beutel aus einer dünnen, flexiblen Kunststoffolie besteht, kann er nach einmaligem Gebrauch weggeworfen
werden. Aufgrund seiner Ausgestaltung Icann er einfach und platzsparend gelagert werden. Auch kann der Griff oder
Halter 22 für den Beutel nur für einmaligen Gebrauch vorgesehen werden, insbesondere wenn der Griff und der Beutel
im voraus miteinander verbunden sind.
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Claims (12)
- Patentansprüche\»)Saugflasche für medizinische Zwecke mit einem im allgemeinen -starren Behälter, einem in diesem angeordneten Dränagebeutel und einer Halterung für diesen, gekennzeichnet durch einen Steg (28) zur Halterung für den Beutel (18) mit beabstandeten Enden (28a, 28b) und von diesem vorstehenden, beabstandeten Halterleitungen (38, 40), durch mehrere Fluidleitungen, die an diese Halterleitungen zur Verbindung mit einer reduzierten Druck liefernden Quelle und mit dem Operationsbereich an einem Patienten angeschlossen sind, und durch eine Öffnung (54) in einer dieser zweiten Leitungen.
- 2. Saugflasche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an diesem Steg (28) für die Halterung des Beutels (18) ein Griff (26) ausgebildet ist.
- 3. Saugflasche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß diese zweiten Leitungen (38, 40) am Halter (22) an den gegenüberliegenden Enden des Steges (28) ausgebildet sind.
- 4. Saugflasche nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten Leitungen (30, 32) in einem Abstand von den Enden des Steges (28) auf der Innenseite angeordnet sind und die Öffnung (54) in einem Endabschnitt des Steges zwischen der ersten Leitung und dem Stegende ausgebildet ist.
- 5. Saugflasche nach den Ansprüchen 1 bis 4* dadurch gekennzeichnet, dafi die gegenüberliegenden Snden (28a, 28b) des Steges (28) mit sich in Querrichtung erstreckenden Verbreiterungen (42, 44) versehen sind.009836/1341
- 6. Saugflasche nach den Ansprüchen 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß ein im allgemeinen flexibler Dränagebeutel (18) an diese ersten Leitungen (30, 32) angeschlossen ist.
- 7* Saugflasche nach den Ansprüchen 1 bis 6 zum Abziehen eines Fluids von einem Patienten mittels einer Absaugvorrichtung, gekennzeichnet durch einen im Behälter (12) angeordneten Halter (22), der mit dem Beutel (18) verbunden ist und diesen trägt, wobei dieser Halter Leitungen aufweist, die von dem Beutel auf die Außenseite des Behälters zu dem Bereich führen, von dem ein Fluid abgezogen werden soll, und zu einer Unterdruckquelle, sowie durch eine Einrichtung (54) zur Verbindung des Innenraumes des Behälters (12) mit der Unterdruclcquelle.
- 8. Saugflasche nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Dränagebeutel (18) aus einem flexiblen zusammenfaltbaren Material besteht.
- 9. Saugflasche nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (22) einen Steg (28) mit beabstandeten Enden (28a, 28b) aufweist und die zwischen dem Beutel (18) und der Außenseite des Behälters (12) verlaufenden Leitungen Halterleitungen (38, 40) umfassen, die von dem Steg (28) vorstehen und an Fluidleitungen angeschlossen sind, wobei in den gegenüberliegenden Enden des Steges (28) eine öffnung ausgebildet ist.
- 10. Saugflasche nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der starre Behälter (12) beabstandete Aussparungen (24a, 24b) aufweist, in denen die querverlaufenden Verbreiterungen (42, 44) an den gegenüberliegenden Enden des Steges (28) abdichtend eingesetzt sind.
- 11. Saugflasche nach Anspruch 10 , dadurch gekennzeichnet, daß die die Verbindung des Innenraumes des Behälters (12)009836/1341mit der Unterdruckquelle herstellende Einrichtung (52) eine Einrichtung aufweist, die eine der Fluidleitungen mit dem Innenraum des Behälters verbindet.
- 12. Saugflasche nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine der lluidleitungen mit einer öffnung (54) versehen ist, die am Steg (28) auf der Innenseite der querverlaufenden Verbreiterungen (42, 46) angeordnet ist.009836/1341Leerseite
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