DE1295078B - Wobbelverfahren zum Darstellen der UEbertragungseigenschaften von Vierpolen als Funktion der Frequenz oder von Panorama-Frequenzspektren - Google Patents

Wobbelverfahren zum Darstellen der UEbertragungseigenschaften von Vierpolen als Funktion der Frequenz oder von Panorama-Frequenzspektren

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DE1295078B DE1963R0036852 DER0036852A DE1295078B DE 1295078 B DE1295078 B DE 1295078B DE 1963R0036852 DE1963R0036852 DE 1963R0036852 DE R0036852 A DER0036852 A DE R0036852A DE 1295078 B DE1295078 B DE 1295078B
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    • G01R27/28Measuring attenuation, gain, phase shift or derived characteristics of electric four pole networks, i.e. two-port networks; Measuring transient response
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Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Wobbelverfahren zum Darstellen der Obertragungseigenschaften von Vierpolen als Funktion der Frequenz oder von Panorama-Frequenzspektren auf dem Schirm einer Kathodenstrahlröhre mit frei wählbarem Wobbelhub der gewobbelten Wechselspannung, wie es insbesondere zur Darstellung der Durchlaßkurven von Vierpolen oder zur Frequenzanalyse Anwendung finden kann.
  • Bei der Messung von Vierpolen werden zur Darstellung des Frequenzverlaufs im allgemeinen Wobbelverfahren angewendet. Dabei wird ein Hochfrequenzgenerator, dessen Frequenz durch Anlegen beispielsweise einer Sägezahnspannung periodisch verändert wird, an den Eingang des zu messenden Vierpols angeschaltet, und das Ausgangssignal des Vierpols wird nach Gleichrichtung auf dem Schirm eines Kathodenstrahloszillographen angezeigt, dessen Ablenkteil ebenfalls mit der Sägezahnspannung gespeist ist. Durch Einblendung von entsprechenden Frequenzmarken oder durch Anlegen von entsprechenden Schablonen kann auf diese Weise die auf dem Schirmbild aufgezeigte Durchlaßkurve ausgewertet und/oder der Vierpol entsprechend abgeglichen werden.
  • Ein Nachteil dieser bekannten Wobbelverfahren besteht darin, daß beim Messen von Vierpolen mit Filtern unterschiedlicher Bandbreite und damit unterschiedlichen Einschwingverhaltens der Frequenzverlauf-Teilbereich großer Bandbreite den größten Teil des Schirmbildes ausmacht, der Teilbereich schmaler Bandbreite jedoch zu schmal und mit ungenügendem Auflösevermögen dargestellt wird.
  • Außerdem muß die Wobbelablaufgeschwindigkeit stets so langsam eingestellt werden, daß die Filteranordnungen schmaler Bandbreite noch einschwingen können und keine Meßergebnisverfälschungen auftreten. Für die Filter großer Bandbreite ist dabei jedoch wiederum diese langsame Wobbelgeschwindigkeit zu niedrig, so daß der Bildeindruck für diesen Bereich unzureichend wird.
  • Es ist bereits bekannt, bei einem Wobbelverfahren dieser Art den fälschenden Einfluß von Einschwingvorgängen des Meßobjektes dadurch zu umgehen, daß bei gleichbleibender Horizontalablenkung der Wobbelhub mittels eines Potentiometers in der Oszillatorreaktanzsteuerleitung verändert wird. Mit dieser bekannten Anordnung können jedoch Meßobjekte mit verschiedenem Einschwingverhalten nicht gemessen werden, da durch eine bestimmte Einstellung des Wobbelhubes jeweils nur ein einziges ganz bestimmtes Einschwingverhalten berücksichtigt werden kann, nicht dagegen mehrere verschiedene Einschwingverhalten des Meßobjektes gleichzeitig.
  • Um diese Nachteile der bekannten Wobbelverfahren zu vermeiden, wird, ausgehend von einem Wobbelverfahren der eingangs erwähnten Art, erfindungsgemäß vorgeschlagen, das insgesamt zu überstreichende Frequenzband in wählbare Teilbereiche von unabhängig voneinander einstellbarem Wobbelhub und unabhängig voneinander einstellbaren Teilbereichsgrenzen zu unterteilen, so daß sich zyklisch aufeinanderfolgende unterschiedliche Wobbel-Ablaufgeschwindigkeiten ergeben und die auf diese Weise nacheinander erzeugten Teilbereiche für den Betrachter gleichzeitig auf dem Bildschirm angezeigt werden.
  • Die Horizontalablenkung in den aufeinanderfolgenden Teilbereichen ist vorzugsweise gleich gewählt. Die aufeinanderfolgenden Teilbereiche können z. B. in aufeinanderfolgenden Vorlauf- und/oder Rücklaufperioden der Horizontalablenkspannung angezeigt werden. Dabei hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn nur zwei Teilbereiche erzeugt werden und der eine Teilbereich in der Vorlaufperiode und der andere in der Rücklaufperiode der Horizontalablenkung angezeigt wird. Um die Übersichtlichkeit der Darstellung zu erhöhen, ist es ferner von Vorteil, die einzelnen Teilbereiche in der Höhe bzw. seitlich versetzt auf dem Schirm der Kathodenstrahlröhre anzuzeigen. Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren können auch Vierpole mit Filteranordnungen von stark unterschiedlichem Einschwingverhalten (Bandbreite) genau gemessen und abgeglichen werden, denn erfindungsgemäß können die Ablaufgeschwindigkeit und die Wobbelbreite sowie die Frequenzlage jedes Teilbereiches des Gesamtkurvenzuges beliebig gewählt werden. Die Erfindung ist dabei insbesondere zur Darstellung der Selektionskurve von Empfängern oder Sendern mit mehreren unterschiedlichen Bandbreiten geeignet (Fernsehempfänger, Trägerfrequenzanordnungen u. dgl.). Sie eignet sich jedoch ebensogut zur Frequenzanalyse, derart, daß in dem einen Teilbereich das gesamte zu untersuchende Frequenzspektrum mit entsprechend schnellem Wobbelablauf aufgezeigt wird und ein oder mehrere ausgewählte Abschnitte dieses Frequenzspektrums mit entsprechend langsamerem Wobbelablauf einer genaueren Analyse, beispielsweise bezüglich der Seitenbänder u. dgl., unterzogen wird.
  • Die Erfindung wird im folgenden an Hand schematischer Zeichnungen an Ausführungsbeispielen näher erläutert.
  • F i g. 1 zeigt das Prinzipschaltbild einer erfindungsgemäßen Wobbelanordnung; F i g. 2 a und 4 a zeigen Sägezahnkurvenzüge, mit welchen das horizontale Ablenksystem des Kathodenstrahloszillographen beaufschlagt werden kann; F i g. 2 b und 4 b zeigen die zugehörigen Sägezahnkurvenverläufe, mit welchen der Wobbeloszillator ausgesteuert wird; Fig. 3 und 5 zeigen die dazugehörigen Schirmbilder; Fig. 6 zeigt das mit einem üblichen Frequenzanalysator geschriebene Schirmbild, und F i g. 7 zeigt den vergrößerten Teilbereich eines ausgewählten Signals dieses Spektrums nach F i g. 6.
  • In Fig. 1 ist eine übliche Vierpolmeßanordnung mit gewobbelter Frequenzeinspeisung gezeigt. Der zu messende Vierpol VP wird durch einen Wobbelgenerator W gespeist, dessen Wobbelhub und Ablaufgeschwindigkeit durch die Kippspannung des Kippgerätes K eines Kathodenstrahloszillographen O gesteuert wird. Die Ausgangsspannungen des Vierpols werden nach entsprechender Gleichrichtung über einen Umschalter U dem vertikalen Plattenpaar des Kathodenstrahloszillographen 0 zugeführt und dort als Amplitude angezeigt. Das Kippgerät K steuert gleichzeitig den horizontalen Ablenkteil des Oszillographen, so daß damit beim Wobbeln eine eindeutige Zuordnung jedes Punktes des auf dem Bildschirm geschriebenen Kurvenzuges zu der jeweils gerade eingespeisten Frequenz f gegeben ist.
  • Es hat sich nun bei derartigen Anordnungen gezeigt, daß beispielsweise bei der Aufzeichnung der Durchlaßkurve eines Fernsehempfängers einerseits ein Teilbereich A dargestellt werden muß, der mit relativ großer Ablaufgeschwindigkeit gewobbelt werden kann, gleichzeitig noch ein TeilbereichB, der mit einer derartig großen Wobbelgeschwindigkeit nicht mehr genau gemessen werden kann, da für diesen Bereich B wegen des dazugehörigen Einschwingverhaltens des zu messenden Vierpols eine geringere Ablaufgeschwindigkeit des Wobbeloszillators erforderlich ist.
  • Entsprechendes gilt für weitere Teilbereiche, z. B. C, für die eine weitere unterschiedliche Ablaufgeschwindigkeit je nach dem entsprechenden Einschwingverhalten erforderlich wird.
  • Um diese Nachteile zu vermeiden, wird daher erfindungsgemäß vorgeschlagen, zunächst den Bereich A mit einer vorbestimmten Wobbelablaufgeschwindigkeit zu durchfahren, dann für den Bereich B auf eine andere entsprechende Wobbelablaufgeschwindigkeit überzuwechseln und gegebenenfalls schließlich noch in weiteren Bereichen (C) wiederum eine andere Wobbelablaufgeschwindigkeit zu wählen und diese Teilbereiche mit unterschiedlicher Ablaufgeschwindigkeit nacheinander auf dem Schirm des Oszillographen, beispielsweise jeweils mit der gleichen Bildbreite, aufzuzeichnen. Eine Möglichkeit hierfür besteht beispielsweise darin, daß das Kippgerät K, das eine übliche Sägezahn-Kippfrequenz mit sehr kurzem Rücklauf gemäß F i g. 2 erzeugt, in der ersten Periode a zur Darstellung des Bereiches A mit großer Wobbelgeschwindigkeit, nach dem Rücklauf in der anschließenden Periode b zur Anzeige des Bereiches B mit langsamerer Wobbelgeschwindigkeit dient usf.
  • In Fig. 2 b ist dabei der Sägezahnspannungsverlauf gezeigt, wie er aus dem Sägezahnspannungsverlauf nach F i g. 2 a vom Kippgenerator K beispielsweise über entsprechende umschaltbare Spannungsteiler TE und gegebenenfalls entsprechende Pegelgleichstromverschiebungseinrichtungen erzeugt und an den Wobbeloszillator W abgegeben wird, um so bei gleichbleibender Auslenkung des horizontalen Ablenksystems nach dem Kurvenverlauf nach F i g. 2 a den Wobbeloszillator mit entsprechenden unterschiedlichen Ablaufgeschwindigkeiten zu steuern. Das resultierende Schirmbild ist dabei in F i g. 3 gezeigt.
  • Eine andere Möglichkeit besteht darin, daß ein Kippgenerator mit z. B. symmetrischer dreieckförmiger Kippspannung, also mit zeitlich gleichem Vorlauf und gleichem Rücklauf, gemäß F i g. 4 a verwendet wird und damit beispielsweise in der Vorlaufperiodea der Bereich A mit schnellem Ablauf gewobbelt und auf dem Schirm aufgezeigt wird und während des Rücklaufs b der entsprechend langsamer gewobbelte Bereich B auf dem gleichen Schirm zur Anzeige gebracht wird, wie dies in Fig. 5 gezeigt ist. Dabei ist in Fig. 4 b gezeigt, mit welchen Sägezahnspannungsverläufen der Wobbeloszillator W angesteuert wird.
  • Die beiden Kurvenzüge A und B, die jeweils mit unterschiedlicher Wobbelablaufgeschwindigkeit geschrieben sind, können dabei entweder, wie gezeigt, übereinander geschrieben werden oder aber auch durch entsprechende Versetzung in der Höhe übereinander oder seitlich nebeneinander auf dem Schirmbild aufgezeigt werden.
  • Die Teilbereiche können durch entsprechende Helltastmarken M od. dgl. Iängs des Kurvenzuges gekennzeichnet werden.
  • Zur Darstellung der Übertragungseigenschaften von Vierpolen od. dgl. mit getrennten Kanälen oder aufeinanderfolgenden Stufen unterschiedlichen Einschwingverhaltens, beispielsweise eines Empfängers mit aufeinanderfolgenden, unterschiedlich breiten Bandfilterstufen, sind vorzugsweise mehrere Tastköpfe DA, DB, DC vorgesehen, die an den gewünschten Meßstellen des Meßobjektes angeschlossen werden und die durch einen elektrischen Umschalter U zyklisch angeschaltet werden, und zwar synchron mit der entsprechenden Umschalteinrichtung TE für die Anderung der Wobbelsteuerspannung. Auf diese Weise kann erreicht werden, daß während des Schreibens des einen Teilbereiches die Anzeige der anderen Teilbereiche gesperrt ist.
  • Eine weitere Anwendungsmöglichkeit für die erfindungsgemäße Wobbelanordnung ergibt sich für Frequenzanalysatoren. In Fig. 6 ist das übliche Schirmbild eines derartigen Frequenzanalysators gezeigt. In horizontaler Richtung sind die in einem vorbestimmten Frequenzband auftretenden Signale nebeneinander spektrum artig aufgezeigt. Für die Aufzeichnung eines relativ breiten Frequenzbandes ist dabei eine relativ große Ablaufgeschwindigkeit des die Analyse bewirkenden Wobbeloszillators erforderlich. Diese schnelle Ablaufgeschwindigkeit bedingt jedoch infolge des Einschwingverhaltens des Analysierempfängers, daß beispielsweise Seitenbänder der einzelnen Signale nicht mehr angezeigt werden. Um jedoch für ausgewählte Signale auch eine feinere Analyse durchführen zu können, kann deshalb erfindungsgemäß durch entsprechende langsamere Ablaufgeschwindigkeit in einem vorbestimmten Teilbereich, beispielsweise in Umgebung des Signals T, zwischen den nebenliegenden Signalen und U eine breitere Auseinanderziehung vorgenommen werden, wie dies in F i g. 7 gezeigt ist. Da nunmehr in diesem Bereich der Wobbelablauf langsamer erfolgt, kann der Empfänger jeweils voll einschwingen, und es tritt damit beispielsweise keine Unterdrückung von Seitenbandsignalen auf, wie sie in Fig.7 gestrichelt eingezeichnet sind. Das Teilbild nach F i g. 7 kann dabei entweder auf den gleichen Schirm etwa in einer anderen Höhenlage oder neben dem eigentlichen Spektrum des gesamten Frequenzbandes aufgezeigt werden.

Claims (6)

  1. Patentansprüche: 1. Wobbelverfahren zum Darstellen der Übertragungseigenschaften von Vierpolen als Funktion der Frequenz oder von Panorama-Frequenzspektren auf dem Schirm einer Kathodenstrahlröhre mit frei wählbarem Wobbelhub der in ihrer Frequenz gewobbelten Wechselspannung, d a -durch gekennzeichnet, daß das insgesamt zu überstreichende Frequenzband in wählbare Teilbereiche von unabhängig voneinander einstellbarem Wobbelhub und unabhängig voneinander einstellbaren Teilbereichsgrenzen unterteilt ist, so daß sich zyklisch aufeinanderfolgende unterschiedliche Wobbelablaufgeschwindigkeiten ergeben und die auf diese Weise nacheinander erzeugten Teilbereiche für den Betrachter gleichzeitig auf dem Bildschirm angezeigt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aufeinanderfolgenden Teilbereiche in aufeinanderfolgenden Vorlauf- und/ oder Rücklaufperioden der Horizontalablenkspannung angezeigt werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß nur zwei Teilbereiche erzeugt werden und der eine in der Vorlaufperiode und der andere in der Rücklaufperiode der Horizontalablenkspannung angezeigt wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die nacheinander erzeugten Teilbereiche auf dem Schirm in der Höhe bzw. seitlich versetzt für den Betrachter angezeigt werden.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine besondere elektronische Umschalteinrichtung mit der Teilbereichsumschaltung verschiedene Meßkanäle an den Vierpol angeschaltet werden.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilbereiche durch eine Tastmarke auf dem Schirmbild angezeigt sind.
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