DE1219583B - Schaltung zum Darstellen einer Kenngroesse eines elektrischen Vier- oder Zweipols als Funktion der Frequenz mit einem Elektronenstrahl-Oszillographen - Google Patents

Schaltung zum Darstellen einer Kenngroesse eines elektrischen Vier- oder Zweipols als Funktion der Frequenz mit einem Elektronenstrahl-Oszillographen

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DE1219583B
DE1219583B DES78504A DES0078504A DE1219583B DE 1219583 B DE1219583 B DE 1219583B DE S78504 A DES78504 A DE S78504A DE S0078504 A DES0078504 A DE S0078504A DE 1219583 B DE1219583 B DE 1219583B
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wobble
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electron beam
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DES78504A
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Heinz Beckstroem
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Siemens AG
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Siemens AG
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R27/00Arrangements for measuring resistance, reactance, impedance, or electric characteristics derived therefrom
    • G01R27/28Measuring attenuation, gain, phase shift or derived characteristics of electric four pole networks, i.e. two-port networks; Measuring transient response
    • G01R27/32Measuring attenuation, gain, phase shift or derived characteristics of electric four pole networks, i.e. two-port networks; Measuring transient response in circuits having distributed constants, e.g. having very long conductors or involving high frequencies

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Description

  • Schaltung zum Darstellen einer Kenngröße eines elektrischen Vier- oder Zweipols als Funktion der Frequenz mit einem Elektronenstrahl-Oszillographen Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltung zum Darstellen einer Kenngröße eines elektrischen Vier- oder Zweipols als Funktion der Frequenz mit einem Generator, der dem Meßobjekt eine periodisch gewobbelte Meßspannung zuführt, mit einem Elektronenstrahl-Oszillographen, dessen Vertikalablenkung von der Ausgangsspannung des Meßobjekts und dessen Horizontalablenkung von einer von der Meßspannung über einen Frequenzdiskriminator abgeleiteten Kippspannung gesteuert wird, und mit einem durch einen selbsttätigen Impulsgeber gesteuerten Umschalter, mit dessen Hilfe dem Diskriminator die Meßspannung abwechselnd miteinerHilfswechselspannung vorgegebener Frequenz zum Darstellen einer Frequenzmarke zugeführt sowie zeitgleich mit dieser Hilfswechselspannung eine weitere Hilfswechselspannung der Vertikalablenkspannung zum Darstellen der Frequenzmarke als senkrechter Strich überlagert wird.
  • Derartige, bekannte Schaltungen ermöglichen es, beliebig vorgegebene Frequenzwerte innerhalb des durchwobbelten Frequenzbereiches in der Darstellung der Kenngröße auf dem Oszillographenschirm zum Zwecke einer genauen Frequenzmarkierung als senkrechte Strichmarken hervorzuheben. Dabei wird in jenen Anwendungsfällen großerWert auf die Genauigkeit der Frequenzmarkierung gelegt, bei denen die Ablesegenauigkeit der dargestellten Frequenzkurve der Kenngröße durch Dehnung in vertikaler Richtung vergrößert wird. Soll z. B. die Durchlaßdämpfung eines Filters wiedergegeben werden, dessen Dämpfungskurve an den Grenzen des Durchlaßbereiches eine große Flankensteilheit aufweist, so ist eine genaue Frequenzmarkierung sehr erwünscht. Weitere, genaue Frequenzmarken erfordernde Anwendungsbeispiele können ganz allgemein in der Scheinwiderstandsmessung oder der Fehlerdämpfungsmessung von Zwei- oder Vierpolen in Abhängigkeit von der Frequenz gesehen werden.
  • Nachteilig ist jedoch bei den bekannten Schaltungen dieser Art, daß die Frequenzkurve der Kenngröße einerseits und die Strichmarke andererseits nicht gleichzeitig beschrieben werden können, sondern zunächst eine oder mehrere vollständige Beschreibungen der Meßkurve beendet sein müssen, bevor die Strichmarke innerhalb eines eigenen horizontalenAblenkvorgangs des Elektronenstrahloszillographen eingeblendet werden kann. Das führt jedoch dazu, daß zur Erzielung einer guten Ablesbarkeit der Frequenzmarke die Wobbelgeschwindigkeit relativ groß gewählt werden muß und Bildschirme von großer Nachleuchtdauer vorzusehen sind.
  • Es ist ferner bereits eine Schaltungsanordnung bekannt, bei der auf dem Schirm eines Elektronenstrahl-Oszillograph Frequenzmarkierungen bei bestimmten Frequenzen eines von einem Wobbelsender gelieferten Frequenzbandes in der Weise vorgenommen werden, daß von der gewobbelten Spannung auf die genannten Frequenzen abgestimmte Schwingkreise angeregt werden, die zusätzliche Ablenkspannungen liefern, die der Vertikalablenkung zugeführt werden. Dabei ist die Lage dieser Frequenzmarkierungen, bezogen auf die dargestellte Frequenzkurve, durch die Resonanzfrequenz der einzelnen Schwingkreise bestimmt. Bei einer anderen bekannten Schaltungsanordnung wird die einem Elektronenstrahl-Oszillographen zugeführte Wobbelspannung gleichzeitig an eine Röhrenschaltung gelegt, in deren Kathodenkreis ein oder mehrere Parallelschwingkreise vorgesehen sind, die auf die zu markierenden Frequenzen abgestimmt sind.
  • Hierbei ergibt sich beim Überstreichen der entsprechenden Resonanzfrequenzen durch die Wobbelspannung eine impulsförmige Spannungsabsenkung am Anodenwiderstand der Röhrenschaltung, die zur Hell- oder Dunkelsteuerung des Elektronenstrahls benutzt wird. Diesen letzteren Schaltungsanordnungen ist jedoch der Nachteil gemeinsam, daß die durch die abgestimmten Schwingungskreise gegebene Frequenzgenauigkeit der Markierungen nicht so groß ist, wie es für viele Anwendungszwecke wünschenswert wäre.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile der bekannten Schaltungen der eingangs genannten Art zu beseitigen. Dies wird bei einer Schaltung der eingangs genannten Art gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß der den Umschalter betätigende Impulsgeber eine so hohe Impulsfrequenz hat, daß der Umschalter während einer Wobbelperiode mehrmals umschaltet, und daß die Impulse des Impulsgebers zusätzlich zum Dunkeltasten des Elektronenstrahls der Oszillographenröhre während der Umschlagzeiten des Umschalters ausgenutzt sind.
  • Bei der Schaltung nach der Erfindung entsteht eine neuartige Frequenzkurvendarstellung, bei der die eigentliche Meßkurve in einzelne, stetig beschriebene Teilstücke aufgeteilt wird, d. h. gestrichelt dargestellt wird, während in den den Kurvenlücken zugeordneten Zeitpunkten jeweils die Aufzeichnung der senkrecht verlaufenden Frequenzstrichmarken erfolgt.
  • Insbesondere bei Darstellung von Filterdämpfungskurven, bei denen die Meßkurve annähernd vertikal verläuft, lassen sich hierdurch die Äste der Frequenzkurve sowie. die vertikalen Strichmarken deutlich voneinander unterscheiden.
  • Weitere Vorteile der Anordnung nach der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten, bevorzugten Ausfüh--rungsbeispieles entnehmbar.
  • Ein Meßsenderl, der mittels einer einstellbaren frequenzbestimmenden Reaktanz, z. B. eines Drehkondensators 2, in seiner Frequenz periodisch durchstimmbar ist (Wobbelsender), speist ein Meßobjekt 3, dessen Betriebsdämpfung in Abhängigkeit von der Frequenz festgestellt werden soll. Zu diesem Zweck wird die am Ausgang von 3 auftretende, gewobbelte Meßspannung der Vertikalablenkungsschaltung 4 eines Elektronenstrahl-Oszillographen 5 zugeführt, die im wesentlichen aus den schematisch angedeuteten Stufen zur Wechselstromverstärkung, Gleichrichtung und Gleichstromverstärkung besteht. Die Ausgangsspannung von 4 wird, wie aus der Figur ersichtlich ist, als Ablenkspannung den vertikalen Ablenkorganen der Elektronenstrahlröhre 6 zugeführt. Ein Teil der vom Meßsender 1 gelieferten Meßspannung wird entweder vor oder nach dem Durchlaufen des Meßobjektes 3 abgegriffen, im letzteren Fall über einen Begrenzer 7, wie in der Zeichnung gestrichelt angedeutet ist, und der einen Kontaktseite des Umschalters sl einer Umschaltevorrichtung 8 zugeführt.
  • In der gezeichneten Lage von s 1 wird dieser Teil der Meßspannung sodann an den Eingang der Horizontalablenkungsschaltung 9 des Oszillographen 5 durchgeschaltet. Diese enthält neben einem Wechselspannungsverstärker9 im wesentlichen einen Diskriminator 10 zur Bildung einer Wechselspannung mit einer der jeweiligen Meßfrequenz proportionalen Amplitude, eine Gleichrichteranordnung 11 sowie eine weitere, nicht bezifferte Stufe zur Gleichspannungsverstärkung, die eine Ablenkspannung geeigneter Amplitude den horizontalen Ablenkorganen der Elektronenstrahlröhre 6 zuführt. In der zweiten, nicht dargestellten Schaltstellung des Umschalters s 1 wird über eine Leitung 12 eine Spannung stabilisierter Frequenz zu dem Diskriminator 10 durchgeschaltet.
  • Im dargestellten Ausführungsbeispiel wird die Spannung stabilisierter Frequenz aus den Ausgangsspannungen zweier quarzstabilisierter Generatoren 13 und 14 ausgewählt, wobei als Auswahlorgan ein Umschalter lã dient, der zusammen mit der Wobbeleinrichtung 2 des Meßsenders 1 von einem Antriebsmotor 16 betätigt wird. Die Auswahl unter den Ausgangsspannungen der beiden Generatoren 13 und 14 erfolgt dabei in der Weise, daß beim Überstreichen der unteren Hälfte des Meßfrequenzbereiches der eine Generator, z. B. 13, beim Überstreichen der oberen Hälfte der andere Generator, z. B. 14, angeschaltet wird. Dabei schwingt der Generator 13 auf einer festen Frequenz innerhalb der unteren, der Generator 14 entsprechend innerhalb der oberen Hälfte des Meßfrequenzbereiches. Gemäß einer Weiterbildung können auch mehrere Teilbereiche der Meßfrequenz gebildet werden, wobei jedem dieser Teilbereiche ein stabilisierter Generator zugeordnet ist, dessen Ausgangsfrequenz diesem Teilbereich angehört.
  • Der Umschalter 81, der mit Vorteil in an sich bekannter Weise durch elektronisch steuerbare Torschaltungen realisiert wird, ist von einem Impulsgeber 17 gesteuert. Hierbei kann das Impulsverhältnis zweier aufeinanderfolgender Impulse 18 und 19, die den Umschalter 81 nacheinander auf die untere und obere Kontaktseite einstellen, zweckmäßigerweise z. B. etwa 1 : 2 betragen. Der Impulsgeber 17 ist so ausgebildet, daß während der Umschaltezeiten von s 1 Steuerimpulse 20 abgegeben werden, die der Intensitätssteuerelektrode der Elektronenstrahlröhre 6 zum Zwecke einer Dunkelsteuerung zugeführt werden.
  • Die beschriebene Anordnung arbeitet in der Weise, daß abwechselnd im Takte der Umschaltfrequenz von sl einerseits jeweils ein Teil der Kurve des Frequenzverlaufes der gewobbelten, über das Meßobjekt 3 abgeleiteten Meßspannung und andererseits eine punktförmige Frequenzmarke auf dem Bildschirm der Elektronenstrahlröhre 6 zur Darstellung gelangen. Dabei ist es vorteilhaft, die vom Impulsgeber 17 definierte Umschaltfrequenz relativ hoch gegenüber der Wobbelfrequenz des Meßsenders 1 zu wählen, da hierdurch ein ruhiger Bild am Bildschirm entsteht. Durch die Unterbrechung der Aufzeichnung des Frequenzverlaufes im Takte der Umschaltfrequenz ergibt sich eine gestrichelte Darstellung der Kurve, wobei es zur Erzielung einer klaren Linienführung vorteilhaft ist, die Umschaltfrequenz so groß zu wählen, daß sie ein Vielfaches der Wobbelfrequenz der Meßspannung beträgt. Hierdurch wird eine Verschiebung der ausgetasteten Kurvenstücke längs der Kurve vermieden.
  • Nach einer zweckmäßigen Weiterbildung der Anordnung nach der Erfindung enthält die Umschaltevorrichtung 8 einen weiteren, mit dem Umschalter sl synchron arbeitenden Schalters2, der während der unteren Schaltstellung von 81, d. h. während der Durchschaltung der Spannung stabilisierter Frequenz an den Diskminatoreingang, gleichzeitig eine von einem Generator 21 erzeugte Hilfsspannung an die Vertikalablenkungsschaltung 4 legt. Hierdurch wird erreicht, daß die Frequenzmarke auf dem Bildschirm der Elektronenstrahlröhre 6 infolge einer gleichzeitigen Vertikalablenkung des Elektronenstrahles als senkrechte Strichmarke erscheint. Bei einem Ausführungsbeispiel wurde hierbei für eine Wobbelfrequenz von 1 Hz und eine Umschaltfrequenz von 180 Hz eine Hilfswechselspannung mit einer Frequenz von 400 Hz gewählt.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Schaltung zum Darstellen einer Kenngröße eines elektrischen Vier- oder Zweipols als Funktion der Frequenz mit einem Generator, der dem Meßobjekt eine periodisch gewobbelte Meßspannung zuführt, mit einem Elektronenstrahl-Oszillographen, dessen Vertikalablenkung von der Ausgangsspannung des Meßobjekts und dessen Horizontalablenkung von einer von der Meßspannung über einen Frequenzdiskriminator abgeleiteten Kippspannung gesteuert wird, und mit einem durch einen selbsttätigen Impulsgeber gesteuerten Umschalter, mit dessen Hilfe dem Diskriminator die Meßspannung abwechselnd mit einer Hilfswechselspannung vorgegebener Frequenz zum Darstellen einer Frequenzmarke zugeführt sowie zeitgleich mit dieser Hilfswechselspannung eine weitere Hilfswechselspannung der Vertikalablenkspannung zum Darstellen der Frequenzmarke als senkrechter Strich überlagert wird, d a d u r c h gekennzeichnet, daß der den Umschalter (8) betätigende Impulsgeber (17) eine so hohe Impulsfrequenz hat, daß der Umschalter (8) während einer Wobbelperiode mehrmals umschaltet, und daß die Impulse des Impulsgebers (17) zusätzlich zum Dunkeltasten des Elektronenstrahls der Oszillographenröhre (6) während der Umschlagzeiten des Umschalters (8) ausgenutzt sind.
  2. 2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschaltimpulsfrequenz ein Vielfaches der Wobbelfrequenz der Meßspannung beträgt.
  3. 3. Schaltung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Erzeugen mehrerer Hilfswechselspannungen vorgegebener, unterschiedlicher Frequenzen mehrere Generatoren (13, 14) vorgesehen sind, von denen durch einen in Abhängigkeit von der Wobbelfrequenz der Meßspannung gesteuerten Umschalter (15) jeweils nur der in seiner Frequenz benachbarte Generator an den Eingang des Diskriminators (10) durchgeschaltet wird.
  4. 4. Schaltung nach Anspruch 3 mit einer mechanisch angetriebenen Wobbeleinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß der Umschalter (15) in mechanischer Steuerverbindung mit der Wobbelantriebsvorrichtung (16) steht.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 839973, 850 149, 918 877; S & H-Druckschrift »Meßgeräte f. d. Nachrichtentechnik«, 11. Ausgabe, September 1956, S. 328.
DES78504A 1962-03-15 1962-03-15 Schaltung zum Darstellen einer Kenngroesse eines elektrischen Vier- oder Zweipols als Funktion der Frequenz mit einem Elektronenstrahl-Oszillographen Pending DE1219583B (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE839973C (de) * 1950-02-12 1952-05-26 Max Grundig Schaltungsanordnung zur Erzeugung von frequenzstabilen Eichmarken bei der Abbildung von Frequenzkurven
DE850149C (de) * 1950-08-10 1952-09-22 Licentia Gmbh Pegelmesseinrichtung
DE918877C (de) * 1952-01-22 1954-10-07 Licentia Gmbh Anordnung zur Erzeugung von Frequenzmarken auf dem Leuchtschirm einer Elektronenstrahlroehre

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