DE4008143C2 - Verfahren zur Unterscheidung von auf einem Display angezeigten Meßantworten eines Frequenzwobbel-Spektrumanalysators von Störantworten - Google Patents
Verfahren zur Unterscheidung von auf einem Display angezeigten Meßantworten eines Frequenzwobbel-Spektrumanalysators von StörantwortenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur
Unterscheidung von auf einem Display angezeigten Meßantworten
eines Frequenzwobbel-Spektrumanalysators von Störantworten
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1
Spektrumanalysatoren, welche nach dem Superheterodyn- oder
dem Frequenzwobbelprinzip arbeiten, basieren auf der Verwendung
eines Mischers und eines lokalen Oszillators mit
variabler Frequenz. Das zu analysierende Eingangssignal wird
zur Erzeugung eines ersten Zwischenfrequenzsignals mit dem
Ausgangssignal eines ersten lokalen Wobbeloszillators gemischt.
Jedes ankommende Signal, daß sich mit einer harmonischen
Frequenz des ersten lokalen Wobbeloszillators
mischt, erzeugt eine Analysatorantwort. Der Spektrumanalysator
wird jedoch jeweils nur für Antworten geeicht, die
durch Mischen mit lediglich einer der Harmonischen des
ersten lokalen Wobbeloszillators erzeugt werden. Diese
Antworten sind Meßantworten des Analysators, während diejenigen
Antworten, die durch Mischen mit den anderen Harmonischen,
für die der Analysator nicht geeignet ist, Störantworten
sind.
Für bestimmte Spektrumanalysatoren innerhalb bestimmter
Frequenzbereiche beschränkt ein festes oder abstimmbares
Filter das Eingangssignal auf lediglich die Frequenzen,
welche Meßantworten erzeugen. In anderen Fällen ist es
jedoch notwendig, zur Unterscheidung zwischen Meßantworten
und Störantworten mehr zu tun.
Es sind Verfahren zur Unterscheidung zwischen Meßantworten
und Störantworten eines Spektrumanalysators bekannt. Typischerweise
beruhen diese Verfahren auf einer Änderung der
Einstellung an der Frontseite des Spektrumanalysators derart,
daß Meßsignale um einen vorgegebenen Betrag verschoben
werden, während Störsignale um einen anderen Betrag verschoben
werden. Die Erzeugung dieser vorgegebenen Verschiebungen
kann durch Änderung der Frequenzen des lokalen Oszillators
und/oder der Filtercharakteristik erfolgen.
Die US-PS 4 568 878 beschreibt die Automatisierung eines
derartigen Verfahrens mittels eines Mikroprozessors, so daß
Störsignale automatisch aus der Anzeige eliminiert werden.
Bei diesem Verfahren werden durch den Spektrumanalysator erzeugte
Störantworten dadurch aus der Analysatoranzeige eliminiert,
daß ein Merkmal des angezeigten Signals für ein
Testen ausgewählt, die Analysatorsteuerungen für die Anzeige
des interessierenden Merkmals in Schirmmitte und in einem
vorgegebenen Meßbereich eingestellt, die Frequenz des zweiten
lokalen Oszillators auf einen vorgegebenen Wert eingestellt
und die Amplitude des Signals im Analysator-Speicherplatz
entsprechend einem Punkt auf dem Schirm an einer
vorgegebenen von der Schirmmitte verschiedenen Stelle mit
der Amplitude des vorher in dem der Schirmmitte entsprechenden
Speicherplatz vorhandenen Signals verglichen wird.
Ergibt der Vergleich keine Gleichheit, so wird das ausgewählte
Merkmal aus der Anzeige eliminiert. Bei einem nach
diesem Verfahren arbeitenden Spektrumanalysator ist jedoch
nur ein Signalweg mit einer Zwischenfrequenz vorhanden.
Trotz der Verfügbarkeit eines solchen Verfahrens bevorzugen
Anwender, die Identifizierung von Meßsignalen und Störsignalen
selbst durchzuführen, weil sie nicht wünschen, daß der
Computer in nachteiliger Weise interessierende Daten löscht.
Eine weitere Möglichkeit zur Unterscheidung zwischen Meßantworten
und Störantworten ist die Umschaltung einer ersten
Zwischenfrequenzfilterfrequenz und eine entsprechende Änderung
der Frequenz des zweiten lokalen Oszillators, so
daß die beiden Änderungen sich für Frequenzen, welche sich
mit der vorbestimmten Harmonischen des ersten lokalen
Oszillators mischen, im interessierenden Frequenzbereich
auslöschen, wobei jedoch keine Signale ausgelöscht werden,
welche sich mit der falschen Harmonischen mischen. Diese Lösung
bewirkt, daß die Meßantworten bei der Durchführung
dieser Änderungen an ihrer ursprünglichen Horizontalstelle
bleiben, während sich Störantworten an andere Horizontalstellen
bewegen.
Aus der DE-OS 24 01 397 ist ein Verfahren zum Kennzeichnen
von auf dem Schirm eines Sichtgerätes dargestellten Meßwertkurven
durch feststehende in Richtung der Zeitachse aufeinanderfolgende
Kennzeichen und Zuordnung der Kennzeichen
zu den einzelnen Kurven durch Markierungen auf den Kurven zu
den entsprechenden Zeitpunkten bekannt, bei dem die Markierungen
auf den Kurven durch Änderungen der Helligkeit und/oder
Farbe der Kurven unter Beibehaltung ihrer Erkennbarkeit
erzeugt werden.
Aus der US-PS 4 669 123 ist es bei einem Verfahren und einem
Gerät zur Untersuchung eines Photomaskenrasters mittels
eines Vektorvergleichsverfahrens bekannt, in einer Schwarz/Weiß-Darstellung
des Rasters Übergangsbereiche als grau zu
bewerten.
Eine vereinfachte Version eines konventionellen Super
heterodyn-Spektrumanalysators ist in Fig. 1 dargestellt. Das
zu analysierende Eingangssignal wird an einem Eingangsan
schluß 2 aufgenommen und in einem Mischer 4 mit dem Ausgangssignal
eines lokalen Wobbeloszillators 6 der Frequenz
F101 gemischt, welche durch einen Oszillatorabstimmkreis 27
festgelegt ist und durch einen Sägezahngenerator 26 gewobbelt
wird. Das Ausgangssignal des Mischers 4
wird zur Erzeugung eines Ausgangssignals mit einer Frequenz
zweier Zwischenfrequenzen Fif 1a oder Fif 1b in zwei erste
Zwischenfrequenzfilter 8 bzw. 10 mit fester Frequenz ein
gespeist. Das Ausgangssignal des ersten Zwischenfrequenzfil
ters A8 wird in einen Eingang eines Mischers 12 einge
speist, in dem es mit dem Ausgangssignal eines zweiten
lokalen Oszillators A15 der Frequenz F₁₀₂ gemischt wird. Das Ausgangssignal
des ersten Zwischenfrequenzfilters B10 wird in einen
Eingang eines Mischers 14 eingespeist, in dem es mit dem
Ausgangssignal eines zweiten lokalen Oszillators B16 der Frequenz F₁₀₂
gemischt wird. Ein Schalter 17 wählt zwischen den Ausgangs
signalen der beiden Mischer 12, 14 aus.
Das Ausgangssignal des ausgewählten Mischers 12 oder 14 wird
in ein zweites Zwischenfrequenzfilter und eine Verstärker
stufe eingespeist, wobei es sich um ein Filter 18 mit
variabler Auflösung und fester Frequenz und einem logarith
mischen Verstärker 20 handelt. Das Ausgangssignal der
zweiten Zwischenfrequenzfilterstufe 18, 20 wird durch einen
Detektor 22 detektiert und über Verstärker und eine Video
verarbeitungsschaltung (nicht dargestellt) in eine Digitali
sierungsstufe 24 für Vertikalinformation eingespeist.
Ein Sägezahngenerator 26 erzeugt einen horizontalen Wobbel
sägezahn, der zum Wobbeln des lokalen Oszillators 6 genutzt
und in eine Horizontalstellungs-Informationsdigitalisie
rungsstufe 28 eingespeist wird. Das digitale Ausgangssignal der
Horizontalstellungs-Informationsdigitalisierungsstufe 28 ist
ein Maß für die Augenblicksfrequenz des ersten lokalen Oszillators
6 und wird durch einen Speicher 38 mit wahlfreiem Zugriff
bei der Speicherung von Vertikalinformation genutzt, welche
die von der Vertikalstellungs-Informationsdigitalisierungs
stufe 24 abgeleitete Signalamplitude repräsentiert.
Ein zweiter Sägezahngenerator 40 erzeugt einen digitalen
Sägezahn, welcher einen Horizontalverstärker 32 steuert und
Adreßinformation zur Auslesung der im Speicher 38 mit
wahlfreiem Zugriff gespeicherten Vertikalinformation
liefert. Die in den adressierten Speicherplätzen
der Speicherstufe 38 gespeicherte Vertikalamplitudeninforma
tion steuert einen Vertikalablenkverstärker 30 einer
Kathodenstrahlröhre 34.
Die Gesamtfunktion des Analysators wird durch einen internen
Computer 36 gesteuert, welcher mit dem größten Teil der
Komponenten des Analysators einschließlich der in Fig. 1
dargestellten Komponenten zusammenwirkt, um die Funktion des
Analysators zu koordinieren und zu steuern und Operatorein
gangssignale über eine Benutzerschnittstelle aufzunehmen.
Auf der Vertikalachse der Analysatoranzeige erscheint immer
dann eine Charakteristik, wenn das Eingangssignal eine
Komponente einer Frequenz Fs derart enthält, daß eine der
folgenden Wandlergleichungen erfüllt ist:
(M × F101 - N × Fs) - F102 = Fif 2 (1)
(N × Fs - M × F101) - F102 = Fif 2 (2)
(N × Fs + M × F101) - F102 = Fif 2 (3)
F102 - (M × F101 - N × Fs) = Fif 2 (4)
F102 - (N × Fs - M × F101) = Fif 2 (5)
F102 - (N × Fs + M × F101) = Fif 2 (6)
N und M repräsentieren die Anzahl der verschiedenen Harmoni
schen und können lediglich ganzzahlige Werte annehmen. Liegt
der Pegel des Eingangssignals tief, so kann N immer zu 1
angenommen werden. Es ist weiterhin nötig, daß die in
Klammern stehende Größe im Durchlaßbereich der ersten
Zwischenfrequenzfilterstufe 8 liegt. Die erste Zwischenfre
quenz wird so gewählt, daß entweder die ersten drei oder die
letzten drei Umwandlungen nicht möglich sind. Die erste
Zwischenfrequenz ist kleiner als der Minimalwert der
Frequenz (Wobbelfrequenz) F101 des ersten lokalen Oszilla
tors, so daß die Umwandlungen (3) und (6) nicht möglich
sind. Somit erzeugt lediglich ein Eingangssignal Fs, daß die
folgenden Gleichungen erfüllt, ein Signal auf der Anzeige:
(M × F101 - Fs) - F102 = Fif 2 (1a)
(Fs - M × F101) - F102 = Fif 2 (2a)
Der Analysator ist zu jedem Zeitpunkt jedoch lediglich auf
eine dieser beiden Gleichungen und einen speziellen Wert M
beispielsweise M1 geeicht. Nichtsdestoweniger erreichen auch
die andere Gleichung erfüllende Signale die Anzeige, wo sie
als Störsignale betrachtet werden, da die für sie angezeig
ten Frequenzen immer falsch sind und die angezeigten
Amplituden ebenfalls als fehlerhaft anzusehen sind.
Um nach Störantworten zu suchen, kann der Computer 36
so programmiert werden, daß die Stellung des Schalters 17
geändert wird und die Signale zur Oszillatorabstimmschaltung
27 gesendet werden, wodurch die Frequenz des ersten lokalen
Oszillators 6 geändert wird. Eines der ersten Zwischenfre
quenzfilter 8, 10 besitzt einen an eine Frequenz der
Frequenzen des ersten lokalen Oszillators angepaßten
Durchlaßbereich, während das andere erste Zwischenfrequenz
filter einen an die Frequenzen des anderen ersten lokalen
Oszillators angepaßten Durchlaßbereich besitzt. Es sind
daher zwei alternative Wege durch die Frontseite des
Spektrumanalysators möglich, welche beide auf dem gleichen
Wert M (Harmonische) basieren, was jedoch für unterschiedli
che Werte von Fif 2 gilt. Der Unterschied in den beiden
ersten Zwischenfrequenzen wird dann durch eine Differenz in
den Frequenzen des zweiten lokalen Oszillators 15, 16
ausgelöscht, so daß die Eingangssignale für das Filter 18
mit variabler Auflösung, die durch den Schalter 17
ausgewählt werden, im gleichen Frequenzbereich liegen.
Die Umschaltung dieser beiden alternativen Wege an der Frontseite
des Spektrumanalysators erzeugt Meßantworten
an der gleichen Stelle auf der Anzeige, während Störantworten
sich an unterschiedlichen Stellen bemerkbar
machen oder auf der Anzeige überhaupt nicht erscheinen.
Es ist bekannt, einen zweiten Weg an der Frontseite des
Analysators zu verwenden und einen zweiten Satz von Wobbel
daten zu erzeugen, um diese alternativen Wobbeldaten zu
speichern, und diejenigen Daten aus der alternativen
Einstellung anzuzeigen, welche von den laufenden Daten um
einen vorgegebenen Betrag versetzt sind, um einen Operator
einen visuellen Vergleich zwischen diesen beiden Daten zu
ermöglichen.
Dieser visuelle Vergleich ist jedoch fehlerbehaftet, so daß
die gespeicherten Referenzwobbeldaten nicht nutzbar sind,
wenn die Analysatorsteuerungen so betätigt werden, daß die
Anzeige beeinflußt wird.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren anzugeben, das es erlaubt, Meßantworten eines Spektrumanalysators
einfacher als bisher visuell von Störantworten zu unterscheiden.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs genann
ten Art erfindungsgemäß durch die Merkmale des kennzeichnen
den Teils des Patentanspruchs 1
gelöst.
Die Erfindung sieht also ein Verfahren zur Unterscheidung
zwischen Meßantworten und Störantworten in
einem Wobbelfrequenz-Spektrumanalysator
Weise vor. Das Verfahren beruht auf der Nutzung
von Wobbeldaten aus zwei unterschiedlichen, jedoch äquiva
lenten Wegen an der Frontseite des Spektrumanalysators. Die
Einstellung der Frontseite des Spektrumanalysators
wechselt kontinuierlich zwischen der ersten und zweiten
Einstellung ab. Ein Durchlauf des
Spektrums unter Nutzung der ersten Einstellung wird digita
lisiert und gespeichert sowie angezeigt. Der unter Nutzung
der zweiten Einstellung erhaltene Durchlauf wird ebenfalls
digitalisiert und gespeichert sowie angezeigt. Zum Zeitpunkt,
in dem die laufenden Wobbeldaten angezeigt werden, werden
jedoch auch die gespeicherten Daten von der ersten Wobbelung
unter Nutzung der anderen Einstellung an der gleichen Stelle
auf dem Schirm angezeigt. Es sind daher immer zwei Anzeigen
auf dem Schirm vorhanden, welche so genau wie möglich
überlagert sind. Die beiden Wobbelungen werden unter
Ausnutzung unterschiedlicher Intensitäten oder vorzugsweise
unter Ausnutzung unterschiedlicher Farben angezeigt, so daß
sie voneinander unterschieden werden können und daß -
wichtiger - Bereiche, wo sie zusammenfallen, sich für den
Operator von Bereichen, wo sie nicht zusammenfallen,
unterscheiden, so daß eine leichte visuelle Identifizierung
von Störsignalen möglich ist. Da durch
die beiden Einstellungen an Fronseite Änderungen in der
Verstärkung und Dämpfung vorhanden sein können, können
Vergleiche zwischen den Daten der beiden Wobbelungen zur
Justierung der Verstärkung mindestens eines Weges genutzt
werden.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand von
Unteransprüchen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von in den Figuren
der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher
erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 ein vereinfachtes Blockschaltbild eines typischen
Superheterodyn-Spektrumanalysators;
Fig. 2 ein Flußdiagramm des erfindungsgemäßen Verfahrens;
und
Fig. 3 eine idealisierte Darstellung einer durch das
erfindungsgemäße Verfahren erzeugten Spektrum
analysatoranzeige.
Das in Fig. 2 als Flußdiagramm dargestellte erfindungsge
mäße Verfahren wird eingegeben, wenn ein Operator des
Spektrumanalysators diesen Betriebsmodus wählt. Der Schritt
des Ansatzes zweier äquivalenter Einstellungen bezieht sich
auf die Berechnung der notwendigen Werte für den ersten und
zweiten lokalen Oszillator, so daß das Frequenzspektrum
überprüft werden kann, das der Operator angezeigt hat und
die Differenz zwischen den beiden Frequenzen der Differenz
zwischen den beiden alternativen ersten Zwischenfreguenz-
Filterstufen entspricht. Alterniert das Instrument zwischen
diesen beiden Einstellungen, so schaltet es zwischen den
beiden ersten Zwischenfrequenzfiltern um und führt entspre
chende Änderungen für die beiden lokalen Oszillatorfrequen
zen durch. Damit bleiben die Meßantworten an
ihrer ursprünglichen horizontalen Stelle, wenn diese
Änderungen durchgeführt werden, während die Störantworten
sich an andere horizontale Stellen bewegen.
Der Spektrumanalysator erzeugt dann eine Wobbelung unter
Ausnutzung dieser äquivalenten, jedoch unterschiedlichen
Einstellungen. Die Ergebnisse dieser Wobbelung werden
beide gespeichert und unter Ausnutzung einer ersten Farbe ange
zeigt. Während der ersten Zeit in dieser Schleife ist keine
Wobbelung zur gleichzeitigen Anzeige vorhanden. In nachfol
genden Durchläufen durch die Schleife wird die andere
Wobbelung, welche bei der vorhergehenden Wobbelung gespei
chert wurde, gleichzeitig angezeigt.
Der Spektrumanalysator erzeugt sodann eine Wobbelung unter
Nutzung der anderen Einstellung der äquivalenten, jedoch
unterschiedlichen Einstellungen. Die Ergebnisse dieser
Wobbelung werden ebenfalls beide
gespeichert und unter Ausnutzung einer zweiten Farbe angezeigt. Gleichzeitig wird die vorherge
hende Wobbelung, welche während der anderen Einstellung
durchgeführt wurde, mit der laufenden Wobbelung überlagert
angezeigt.
Will der Operator während dieses Prozesses diesen Modus
verlassen, so erfolgt ein Austritt aus diesem. Ist dies
nicht der Fall, so wird im Programm überprüft, ob sich
"Steuerungen" geändert haben. Ist dies der Fall, so werden
zwei neue äquivalente Einstellungen entsprechend den neuen
Einstellungen angesetzt. Sonst werden die beiden bereits
angesetzten Einstellungen erneut genutzt.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann bei jedem Wobbel-
Spektrumanalysator verwendet werden, dessen Frontseite so
gesteuert werden kann, daß zwei Wobbelungen des gleichen
Frequenzbereiches durch zwei unterschiedliche Sätze von
Einstellungen für lokale Oszillatoren erzeugt werden können,
wobei der Speicher des Oszillators an die gleichzeitige
Speicherung von zwei Sätzen von Wobbeldaten angepaßt sein
muß. Eine Farbanzeige unterstützt die Vorzüge des Verfahrens
wesentlich, wobei weitere im folgenden noch zu erläuternde
Möglichkeiten die Arbeitsweise des Verfahrens noch besser
gestalten.
Obwohl nicht wesentlich, ist es wünschenswert die beiden Anzeigen, nämlich die
gespeicherte und die derzeit erzeugte Anzeige genau übereinander
auszurichten, um klarer bestimmen zu
können, wo sie zusammenfallen und wo nicht. Da die Verstär
kung und/oder Dämpfung der verschiedenen Teile der Frontseite
des Analysators für die beiden Einstellungen gewöhn
lich geringfügig unterschiedlich sind, ist es für eine
optimale Anzeige zweckmäßig, einen Datenvergleichs-Algorith
mus auszunutzen, um diese Verstärkungsdifferenz in den
beiden Einstellungen zu erfassen und zu kompensieren, was
entweder durch die Justierung der Verstärkung selbst oder durch
Manipulation der resultierenden Daten mit dem Prozessor
erfolgen kann.
Fig. 3 zeigt eine idealisierte Darstellung einer durch das
erfindungsgemäße Verfahren erzeugten Spektrumanalysatoran
zeige. Eine praktische Anzeige enthält, insbesondere längs
einer Basislinie 102 eine größere Menge an Rauschen. Die
Basislinie 102 und eine reale Spitze 104 dieser überlagerten
Wobbelungen sind durch eine visuelle Anzeige repräsentiert,
während Störspitzen 106, 110 und die Basislinien 108, 112
unter ihnen durch eine andere visuelle Anzeige repräsentiert
sind.
Die Ausnutzung einer Farbe ist zwar nicht wesentlich. Zur
klaren Darstellung der Bereiche, in denen die beiden
Anzeigen sich überlappen, ist sie jedoch bevorzugt. Die zur
Erzeugung der Farben verwendete Technologie und die Wahl der
Farben ermöglicht die Kombination zweier unterschiedlicher
Farben zur Erzeugung einer dritten Farbe. Bei Verwendung
eines derartigen Systems sind die Überlappbereiche gelb,
wenn eine der Wobbelungen rot und die andere grün angezeigt
wird. Fig. 3 kann im folgenden Sinne als Darstellung
derartiger Farben angesehen werden: Sind gestrichelte Linien
rot und gepunktete Linien grün, so ist die ausgezogene
Linie, wo diese sich überlappen, gelb. Der größte Teil der
Basislinie 102 und die reale Spitze 104 erscheinen gelb, wo
sich rot und grün überlappen. Die Störspitze 106 und die
Basislinie 112 unter einer weiteren Störspitze sind rot,
während die Störspitze 110 und die Basislinie 108 unter der
ersten Störspitze grün sind.
Claims (3)
1. Verfahren zur Unterscheidung von auf einem Display angezeigten
Meßantworten eines Frequenzwobbel-Spektrumanalysators
von Störantworten, bei welchem zwei die Meßantworten
definierende Meßeinstellungen angesetzt werden,
die bei aufeinanderfolgenden Wobbeldurchläufen des Spektrumanalysators
abwechselnd genutzt werden, und bei welchem
die Ergebnisse jedes Wobbeldurchlaufs bei ihrer Erzeugung
in Echtzeit gespeichert werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Meßeinstellungen so angesetzt werden, daß bei Mischung von Eingangssignalen mit einer vorbestimmten Harmonischen eines Oszillators des Spektrumanalysators gleiche Meßantworten erzeugt werden,
daß die für jeden Wobbeldurchlauf gespeicherten Ergebnisse zusammen mit dem Ergebnis des jeweils vorangegangenen Wobbeldurchlaufs und diesem überlagert angezeigt werden und
daß die einer ersten der beiden Meßeinstellungen zugeordneten Ergebnisse jedes Wobbeldurchlaufs mit einer ersten Farbe und/oder ersten Intensität und die einer zweiten der beiden Meßeinstellungen zugeordneten Ergebnisse jedes Wobbeldurchlaufs mit einer zweiten Farbe und/oder zweiten Intensität angezeigt werden, derart, daß im Koinzidenzbereich der überlagerten Anzeigen eine dritte Farbe und/oder dritte Intensität erscheint.
daß die beiden Meßeinstellungen so angesetzt werden, daß bei Mischung von Eingangssignalen mit einer vorbestimmten Harmonischen eines Oszillators des Spektrumanalysators gleiche Meßantworten erzeugt werden,
daß die für jeden Wobbeldurchlauf gespeicherten Ergebnisse zusammen mit dem Ergebnis des jeweils vorangegangenen Wobbeldurchlaufs und diesem überlagert angezeigt werden und
daß die einer ersten der beiden Meßeinstellungen zugeordneten Ergebnisse jedes Wobbeldurchlaufs mit einer ersten Farbe und/oder ersten Intensität und die einer zweiten der beiden Meßeinstellungen zugeordneten Ergebnisse jedes Wobbeldurchlaufs mit einer zweiten Farbe und/oder zweiten Intensität angezeigt werden, derart, daß im Koinzidenzbereich der überlagerten Anzeigen eine dritte Farbe und/oder dritte Intensität erscheint.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die in den beiden Meßeinstellungen erzeugten Ergebnisse
der Wobbeldurchläufe durch Verstärkungsregelung auf gleicher
Amplitude gehalten werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ergebnisse der Wobbeldurchläufe vor der Speicherung
und der Anzeige digitalisiert werden.
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- 1990-03-14 JP JP2063931A patent/JPH02280066A/ja active Pending
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