DE839973C

DE839973C - Schaltungsanordnung zur Erzeugung von frequenzstabilen Eichmarken bei der Abbildung von Frequenzkurven

Info

Publication number: DE839973C
Application number: DEG1056A
Authority: DE
Inventors: Guenther Gruebel
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-02-12
Filing date: 1950-02-12
Publication date: 1952-05-26

Description

Bei der Abbildung von Frequenzkurven, z. B. Bandfilterkurven, auf dem Schirm einer Bildröhre ist es erwünscht, frequenzstabile Eichmarken zur Beurteilung des Kurvenbildes heranzuziehen.
Die bisher bekannten Schaltungen verwenden für die Erzeugung solcher Eichmarken piezoelektrische Kristalle, dergestalt, daß entweder besondere Umschaltungen für den Eichvorgang erforderlich sind oder ein durch den Piezokristall erzeugter Spannungsimpuls der frequenzmodulierten Meßspannung überlagert und mit dieser den Ablenkplatten der Bildröhre zugeführt wird.
Das erstgenannte Verfahren hat den Nachteil, daß eine ständige Überwachung der Sollfrequenz bei Betrachtung des Scbirmbildes nicht möglich ist, da die Eichmarke nur bei Betätigung der Umschaltung wahrnehmbar ist. Die zweite Art hat den Nachteil, daß die durch den Piezokristall erzeugte Eichmarke selbst die Gestalt einer Resonanzkurve hat und daher bei der Betrachtung der zu beurteilenden Kurve störend wirkt. Außerdem muß hierbei der Piezokristall in den Kreis der Meßspannung gelegt werden, was zur Beeinträchtigung dieser Meßspannung führen kann.
Die erfindungsgemäß vorgeschlagene Anordnung vermeidet diese Nachteile dadurch, daß der durch den Piezokristall erzeugte Impuls über eine Elektronenröhre verstärkt einer helligkeitssteuernden Elektrode der Kathodenstrahlröhre zugeführt wird und so als ständig sichtbare Dunkel- oder Hellmarke auf dem Bildschirm innerhalb der abgebildeten Frequenzkurve erscheint.
Abb. I zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Die von einem Generator kommende frequenzmodulierte Spannung, mit welcher das zu messende Objekt gespeist wird, wird außerdem über einen piezoelektrischen Kristall, in der Abbildung mit Quarz bezeichnet, auf das Gitter einer Elektronenröhre Rö I gegeben.
Der piezoelektrische Kristall hat die für die Eichmarke gewünschte Frequenz als Resonanzfrequenz und kann ohne Zusatzfilter verwendet werden. Der Gitterableitwiderstand R 2 ist wie üblich hochohmig. Bei Durchlaufen der Resonanzfrequenz des Kristalls gibt dieser einen Spannungsimpuls auf das Gitter der Elektronenröhre, der am Arbeitswiderstand R I verstärkt erscheint. Er wird hier über den Kondensator C der helligkeitssteuernden Elektrode einer Kathodenstrahlröhre Rö 2 zugeführt und bewirkt hier eine z. B. kurzzeitige Dunkelsteuerung. Die über das Meßobjekt zugeleitete frequenzmodulierte Spannung wird in bekannter Weise den Ablenkplatten der Bildröhre zugeführt und erzeugt hier vermittels der Zeitablenkung das Bild der Frequenzkurve. In dieser Abbildung erscheint nun der Impuls des Piezokristalls als ständig sichtbare Dunkelmarke. Abb. 2 stellt als Beispiel den Kurvenzug einerBandfilterkurve dar, bei der die mittlere Resonanzfrequenz als Eichmarke in Gestalt einer vertikalen scharfen Unterbrechung M erscheint. Bei entsprechender Phasenumkehr kann die Eichmarke als besonders helle Marke sichtbar gemacht werden.
Die Marke ist auch dann ständig sichtbar, wenn das Meßobjekt selbst verstimmt ist, und gestattet somit den genauen Abgleich auf die Sollfrequenz.
Die Abbildungsbreite der Eichmarke (Impulsdauer) gegenüber der Kurvenbreite des Meßobjekts läßt sich durch den Regler P einstellen, der die an ihm abfallende und über R 3 entsprechend fixierte Vorspannung und damit den Arbeitspunkt der Röhre Rö I mehr oder weniger nach der negativen Seite hin verschiebt.
Dadurch wird ein größerer oder kleinerer Teil des vom Piezokristall herrührenden Impulses zur Verstärkung in der Röhre Rö I freigegehen.

Claims

PATENTANSPRUCH Schaltungsanordnung zur Erzeugung von frequenzstabilen Impulsen mittels eines piezoelektrischen Kristalls zur Gewinnung von Eichmarken bei der Abbildung von Frequenzkurven auf dem Schirm einer Kathodenstrahlröhre, dadurch gekennzeichnet, daß ein durch einen piezoelektrischen Kristall erzeugter Spannungsimpuls konstanter oder veränderbarer Impulsdauer über eine Elektronenröhre verstärkt einer helligkeitssteuernden Elektrode der Kathodenstrahlröhre zugeführt wird und so als Dunkel- oder Heilmarke in der abgebildeten Frequenzkurve erscheint.