DE1294934B - Nassreiniger fuer staubhaltige Gase - Google Patents

Nassreiniger fuer staubhaltige Gase

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DE1294934B
DE1294934B DEK41546A DEK0041546A DE1294934B DE 1294934 B DE1294934 B DE 1294934B DE K41546 A DEK41546 A DE K41546A DE K0041546 A DEK0041546 A DE K0041546A DE 1294934 B DE1294934 B DE 1294934B
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Germany
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gas
pressure
diaphragms
downstream
throttle device
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DEK41546A
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English (en)
Inventor
Rice Owen Rondthaler
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Beazer East Inc
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Koppers Co Inc
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D47/00Separating dispersed particles from gases, air or vapours by liquid as separating agent
    • B01D47/06Spray cleaning

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Blast Furnaces (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Naßreiniger für staubhaltige Gase, insbesondere Gichtgase eines Hochofens, mit einer nahe den Sprühvorrichtungen angeordneten Drosselvorrichtung, die zur Berücksichtigung veränderlicher Gasmengen pro Zeiteinheit mittels selbsttätiger Steuerung durch Druckmeßgeräte nach Maßgabe des sich an ihr ergebenden Differenzdrucks einstellbar ist.
  • Ein aus der britischen Patentschrift 764429 bekannter Naßreiniger dieser Art für staubhaltige Gase benutzt als Drosselvorrichtung eine Venturi-Düse bzw. ein Venturi-Rohr, dessen Durchtrittsquerschnitt durch verschwenkbar angeordnete Leitbleche veränderlich einstellbar ist. Dabei können Druckmeßgeräte die Steuervorrichtung des Durchtrittsquerschnitts so beeinflussen, daß die Strömungsgeschwindigkeit pro Flächeneinheit dieses Querschnitts im wesentlichen konstant bleibt, obwohl die Gasquelle unterschiedliche Gasmengen pro Zeiteinheit verlassen.
  • Es hat sich jedoch gezeigt, daß in einer Gasreinigungsvorrichtung, in der zur Berücksichtigung veränderlicher Gasmengen pro Zeiteinheit nur ein einziges Drosselglied vorgesehen ist und dieses Drosselglied nur von einer einzigen Regelgröße, z. B. nur vom Druckgefälle der Drosselvorrichtung her, gesteuert wird, keine optimalen Bedingungen für die Gasreinigung herrschen. Wird nämlich z. B. zwecks Konstanthaltens der Strömungsgeschwindigkeit des Gases das Druckgefälle vom Eintritt bis zum engsten Querschnitt des Venturirohrs konstant gehalten, so ändert sich gleichwohl der Gasdruck bzw. Gasrückdruck unmittelbar vor dem Eintritt in das Venturirohr. Es wurde aber gefunden, daß es nur einen Rückdruck unmittelbar vor der Drosselvorrichtung gibt, bei dem die Gasreinigungsvorrichtung am günstigsten arbeitet, daß aber das bekannte Konstanthalten der Strömungsgeschwindigkeit innerhalb der Drosselvorrichtung diesen Rückdruck abhängig von der pro Zeiteinheit anfallenden Gasmenge auch dann unvorteilhaft ändert, wenn dazu das Druckgefälle in der Gasreinigungsvorrichtung abhängig von dem vor ihr und in oder hinter ihr herrschenden Druck durch Drosselglieder geregelt wird. Überdies weist das bekannte Venturirohr auf Grund seiner besonderen Konstruktion einen sehr hohen Druckverlust auf. Insgesamt ist also die Wirksamkeit (Entstaubungsgrad) der bekannten Gasreinigungsvorrichtung gering und erfordert die Nachschaltung zusätzlicher Entstaubungseinrichtungen.
  • Zur Vermeidung dieser Nachteile des vorstehend beschriebenen und ähnlicher Naßreiniger für staubhaltige Gase stellt bereits ein nicht zum Stande der Technik gehörender Vorschlag (älteres Patent 1 188560) für einen Naßabscheider in einer Rohrleitung, in der im oberen Teil einer vertikalen Rohrstärke von gleichbleibendem Querschnitt eine Einrichtung zur Zuführung und Verteilung einer Flüssigkeit im Gleichstrom mit dem staubhaltigen Gasstrom angeordnet ist, die Aufgabe, an Stelle eines sogenannten Venturiwäschers der vorgenannten Art eine Vorrichtung zu schaffen, die eine äußerst einfache Konstruktion mit einer guten Regelbarkeit aufweist und mit der eine hohe Prozentausbeute an Partikelchen mit verschiedenen Geschwindigkeiten des Gasstroms und bei verschiedener Belastung mit Partikelchen erreichbar ist, auch bei besonders niedrigem Druckverlust. Außerdem soll nach dem früheren Vorschlag die Änderung des Druckverlusts als Basis für die Regelung der Vorrichtung benutzt werden.
  • Die spezielle Aufgabenstellung geht im übrigen von der allgemeineren, bekannten Aufgabe aus, daß beim Reinigen von Feuerungen in Dampfanlagen oder beim Öffnen von Ofentüren zum Chargieren oder beim Ändern der Prozeßführung in einer chemischen Anlage in den abgeführten Gasmengen große Unterschiede und somit große Geschwindigkeitsänderungen in den Leitungen auftreten, während auch die Menge an verunreinigten Partikelchen erhebliche Anderungen erfahren kann. In diesem Zusammenhang hat es sich nach dem Stand der Technik gezeigt, daß Naßabscheider bekannter Bauarten sich diesen Geschwindigkeitsänderungen nur sehr begrenzt anpassen, wie am Beispiel des bekannten Venturiwäschers bereits ausgeführt wurde. Da bei den bekannten Naßreinigern in der Regel die Anordnung der Zerstäuber bei einer Änderung der Geschwindigkeit des Gasstroms nicht geändert wird, wird ein angestrebter Ausgleich zwischen einem minimalen Druckverlust und einer maximalen Prozentausbeute an Partikelchen nur bei einer ganz bestimmten Geschwindigkeit des Gases erreicht.
  • Nach dem erwähnten Vorschlag wird die genannte spezielle Aufgabe dadurch gelöst, daß am oberen Ende einer vertikalen Rohrstrecke des Naßreinigers, in die die Gaszuführungsleitung mündet, die Einrichtung zum Zuführen und Verteilen einer Flüssigkeit in dem staubhaltigen Gasstrom aus einem an sich bekannten Düsenrahmen hergestellt ist, der aus einer zur Bildung einer geschlossenen, frei fallenden Flüssigkeitsschürze geeigneten Düse besteht und dessen lichter Querschnitt dem Querschnitt der Gaszuführungsleitung an der Gaseintrittsstelle in den Rahmen entspricht.
  • Nur in Kombination mit dieser Lösung der genannten speziellen Aufgabe ist hierbei auch noch vorgeschlagen, unterhalb des Düsenrahmens in der Rohrleitung eine Blende anzubringen, die mit an sich bekannten Mitteln derart regelbar sein kann, daß der Druckverlust des Gasstroms über der Blende nahezu konstant gehalten werden kann.
  • Ausgehend von der eingangs genannten Merkmalkombination des skizzierten Vorschlags liegt auch der Erfindung die Aufgabe zugrunde, den in vielen Fällen, insbesondere bei Gichtgasen eines Hochofens, auftretenden starken Schwankungen der zu reinigenden Gasmengen Rechnung zu tragen und dennoch bei einfacher konstruktiver Gestaltung nur einen geringen Druckverlust und einen hohen Zerstäubungsgrad im Naßreiniger zu erzielen.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe geht indessen die Erfindung einen anderen Weg, bei dem die Mängel der bekannten Naßreiniger durch die Bildung einer geschlossenen, frei fallenden Flüssigkeitsschürze mittels eines Düsenrahmens behoben werden sollen, dessen lichter Querschnitt dem der Rohrleitung an der Gaseintrittsstelle in den Rahmen entspricht, wobei in der Ausführung lediglich eine selbsttätig regelbare Blende vorgesehen ist. Es ist in dem älteren Patent auch beschrieben, aber nicht beansprucht, daß die Blende sowohl durch eine Druckmessung im Gaskanal regelbar ist als auch durch eine Druckänderung an der Gasquelle beeinflußt wird.
  • Abweichend von dem gekennzeichneten Lösungsgedanken des älteren Patents ist die Lösung des Erfindungsproblems bei einem Naßreiniger der eingangs genannten Art dadurch gekennzeichnet, daß die Drosselvorrichtung aus mehreren, in Strömungsrichtung des Gases hintereinander angeordneten Blenden besteht und daß lediglich der Durchtrittsquerschnitt an der ersten Blende über den Differenzdruck vor und hinter der Drosselvorrichtung, der Durchtrittsquerschnitt mindestens einer der folgenden Blenden aber durch eine bzw. je eine gesonderte, auf Druckänderung an der Gasquelle ansprechende Steuereinrichtung selbsttätig einstellbar ist.
  • Die Erfindung und der patentbegründende Unterschied sowohl gegenüber dem bekannten Stand der Technik als auch gegenüber dem älteren Patent 1 188560 beruhen somit auf der Anwendung der Erkenntnis, daß es zur Erzielung eines optimalen Wirkungsgrades der Gasreinigungsvorrichtung notwendig ist, nicht nur die Druckdifferenz vor und hinter der Gasreinigungsvorrichtung unabhängig von den pro Zeiteinheit von der Gasquelle her zuströmenden Gasmengen auf einen konstanten Wert zu regeln, sondern auch den Eintrittsdruck unmittelbar vor der Gasreinigungsvorrichtung zusätzlich zu der darin erzeugten Druckdifferenz auf Konstanz zu regeln. Als erwünschter Nebeneffekt ergibt sich somit, daß zugleich mit dem Eintrittsdruck vor der Drosselvorrichtung auch der entsprechende Rückdruck an der Gasquelle konstant gehalten wird. Das schafft, insbesondere dann, wenn ein Hochofen als Gasquelle dient, die vorteilhafte Möglichkeit, den Hochofen unter einem vorgegebenen Überdruck (z. B. Hochdruckhochofen) unabhängig von den Schwankungen der erzeugten Gichtgasmengen zu betreiben.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist in der zur Gasquelle führenden Verbindungsleitung der Steuereinrichtungen der nachgeschalteten Blenden ein Regler angebracht, der auf den Druck an der Gasquelle anspricht.
  • Es ist vorteilhaft, die Drosselvorrichtung des erfindungsgemäßen Naßreinigers derart auszubilden, daß die erste Blende der Drosselvorrichtung und/oder jede der ihr in Reihe nachgeschalteten Blenden an sich bekannte gegeneinander verschiebbare Platten aufweisen, die zwischen sich eine rechteckige Gasdurchtrittsöffnung von größerer Länge als Breite bilden.
  • Zur Erhöhung des Entstaubungsgrades sind zweckmäßigerweise die nachgeschalteten Blenden mit zusätzlichen Sprühvorrichtungen versehen.
  • Im folgenden ist die Erfindung an Hand der Zeichnungen beispielsweise näher erläutert, und zwar zeigt Fig. 1 schematisch die Ausbildung und Anordnung der Erfindung (ohne die nachgeschalteten Blenden der Drosselvorrichtung) in einer Gichtgasreinigungsanlage, F i g. 2 in größerem Maßstab einen waagerechten Schnitt durch die in einer Rohrleitung mit kreisförmigem Querschnitt vorgesehene Drosselvorrichtung, F i g. 3 eine der F i g. 1 in etwa entsprechende Darstellung unter Einbeziehung der nachgeschalteten Blenden der Drosselvorrichtung.
  • Eine Gasquelle, der zu reinigendes staubhaltiges Gas entströmt, z. B. die Gicht eines Hochofens 1, ist über eine Leitung 2 an einen Staubabscheider 4 angeschlossen. Die im Staubabscheider vorgereinigten Gase gelangen über eine Leitung 6 in den im wesentlichen senkrecht angeordneten Leitungsabschnitt 5, in dem die erfindungsgemäße Drosselvorrichtung zur Naßreinigung der Gase vorgesehen ist. Aus dem Leitungsabschnitt 5 strömen die naßgereinigten Gase in einen Wasserabscheider 7 und verlassen diesen über einen Auslaß 8. Der Auslaß 8 kann (Fig. 3) mit einem Gaskühler 48 zur Kühlung und Speicherung des Gases vor seiner weiteren Verwendung in Verbindung stehen.
  • Der senkrechte Leitungsabschnitt 5 ist zwischen dem Staubabscheider 4 und dem Wasserabscheider 7 mittels Flanschen 9 und 10 mit der Leitung 6 bzw. mit der (nicht bezeichneten) Zuleitung zum Wasserabscheider 7 verbunden. In dem Leitungsabschnitt 5 sind im Bereich einer ersten als Blende 13 ausgebildeten Drosselstelle zwei halbkreisförmige Platten derart im Abstand voneinander angeordnet, daß zwischen ihnen eine Öffnung 20 vorhanden ist, deren Länge 14 größer ist als deren Breite 15, wobei die Breite über die ganze Länge der Öffnung konstant ist.
  • Wie dargestellt, ist die Öffnung vorzugsweise rechteckig und besitzt anfänglich eine Länge 14, die zweimal so groß ist wie die Breite 15.
  • Das flüssige Waschmedium wird in dem Leitungsabschnitt 5 oberhalb der Platten 11 und 12 und der öffnung 20 mittels Sprühköpfen 16 eingeführt, die über Rohre 17 gespeist werden.
  • Der Durchtrittsquerschnitt der Blende 13 ist mittels zweier einander gegenüberliegend angeordneter verschiebbarer Platten 19 einstellbar. Die beiden Platten 19 sind über die Öffnung 20 aufeinander zu und voneinander weg bewegbar gelagert, so daß die Länge der Durchtrittsöffnung 20 verringert bzw. vergrößert werden kann. Zur Verschiebung ist jede der beiden Platten 19 mit je einem hydraulischen Zylinder 22 versehen, der derart betätigbar ist, daß die Platten 19 den Durchtrittsquerschnitt der Öffnung 20 durch und nach Maßgabe der Änderungen der Geschwindigkeit der Gasströmung vom Ofen her so ändern, daß trotz Änderungen in dem Volumen des pro Zeiteinheit aus der Gasquelle zuströmenden Gases an der Blende das gleiche Druckgefälle aufrechterhalten wird.
  • Die Gleitplatten 19 können bis zur Mittellinie des Leitungsabschnitts 5 vorgeschoben werden, so daß sie in dieser Stellung die Durchtrittsöffnung 20 vollständig schließen und der Gasstrom vollständig unterbrochen ist. Die Öffnung 20 ist längs ihrer längsseitigen Begrenzungskanten mit Lagerflächen 23 für die Platten 19 ausgestattet. Um in der Schließstellung der Schieberplatten 19 eine vollständige Abdichtung der Durchtrittsöffnung 20 zu erzielen, kann mittels der Sprühköpfe 16 fortgesetzt Waschflüssigkeit zugeführt werden, so daß eine bis zu einer nicht gezeigten in der Wandung des Leitungsabschnitts 5 vorgesehenen Oberlaufdichtung reichende Flüssigkeitssäule entsteht.
  • Die vorstehend beschriebene Drossel anordnung kann selbstverständlich auch bei entsprechenden Abänderungen in einem Leitungsabschnitt mit rechteckigem Querschnitt vorgesehen werden.
  • Die Schieberplatten 19 werden automatisch mittels der Arbeitszylinder 22 von kraftgesteuerten Einrichtungen betätigt, die auf Änderungen der Geschwindigkeit des der Blende 13 zuströmenden Gases so ansprechen, daß sie in der Drosselvorrichtung für alle Strömungsgeschwindigkeiten des pro Zeiteinheit aus der Gasquelle 1 strömenden Gases automatisch ein vorbestimmtes Druckgefälle aufrechterhalten. Zu diesem Zweck werden übliche Steuervorrichtungen 24 verwendet, die durch und nach Maßgabe von Änderungen in der Strömungsgeschwindigkeit des der Gasquelle entströmenden Gases so betätigbar sind, daß sie die Kolben der Arbeitszylinder 22 zur Steuerung des Druckgefälles in der Drosselvorrichtung und nach Maßgabe von Änderungen der Geschwindigkeit des von der Gasquelle zur Blende 13 strömenden Gases antreiben. Eine solche Steuervorrichtung 24 für die Blende 13 steht mit einer bekannten Betätigungseinrichtung 25 in Wirkverbindung, wobei die Betätigungseinrichtung 25 auf die Kolben der Arbeitszylinder 22 derart einwirkt, daß die Platten 19 in der Richtung und in dem Maße verschoben werden, daß infolge der jeweiligen Stellung der Platten 19 der Blende 13 ein konstantes Druckgefälle in der Drosselvorrichtung gewährleistet ist, und zwar unabhängig von der Veränderung der Strömungsgeschwindigkeit des der Gasquelle 1 entströmenden Gases.
  • Wie in Fig. 1 dargestellt, besitzt die Steuervorrichtung 24 Impuisleitungen 26, 27, die von Stellen in der Hauptleitung, und zwar von dem Staubabscheider 4 und von dem Wasserabscheider 7, zu den beiden gegenüberliegenden Seiten einer Membran 28 führen. Die Membran steuert eine Betätigungseinrichtung 25, die über ein Düsenrohr 29 ein hydraulisches Leitungssystem 30, 40 zur Umkehrung der Strömungsrichtung des hydraulischen Arbeitsmediums steuert.
  • Das System weist, wie ersichtlich, ein Hebelsystem 31, eine Gegenfeder 32, einen Ölvorrat 34 für das Düsenrohr 29, ein Entlastungsventil 35, einen Motor 36, eine Pumpe 37 und einen Tank 38 auf. Wenn die Strömungsgeschwindigkeit des der Gasquelle entströmenden Gases abnimmt, betätigt die von dem Wasserabscheider7 herkommende Impulsleitung 26 das Düsenrohr 29 derart, daß Öl in die Leitung 40 ein-und aus der Leitung 30 abfließt. Wenn die Strömungsgeschwindigkeit des Gases zunimmt, betätigt die von dem Staubabscheider 4 herkommende Impulsleitung 27 das Düsenrohr 29 derart, daß Öl in die Leitung 30 ein- und aus der Leitung 40 abfließt Wenn in der Leitung 40 Öl zu den Zylindern 22 hinfließt, werden die Platten 19 geschlossen; fließt in der Leitung 30 Öl zu den Zylindern 22, dann werden die Platten 19 geöffnet. Durch eine Verbindungsleitung 39 wird ermöglicht, daß sich die Platten in Übereinstimmung miteinander aufeinander zu oder voneinander weg bewegen.
  • Bei der Gasreinigung unter Verwendung eines Naßreinigers gemäß Fig. 3 kann das Druckgefälle an der Blende 13 in der Größenordnung von etwa 0,14 kg/cm2 liegen. Zum weiteren Reinigen und gleichzeitig zum Regeln des Rückdrucks an der Gasquelle 1 werden der Blende 13 Hilfsblenden 44, 45, 46 in Reihe nachgeschaltet. Die Durchtrittsöffnung jeder der Hilfsblenden ist, in gleicher Weise wie es im Zusammenhang mit der Blende 13 beschrieben wurde, mittels Schieberplatten 19 einstellbar. Während die Blende 13 nach Maßgabe der Strömungsgeschwindigkeit des Gases gesteuert wird, werden die Hilfsblenden 44, 45, 46 durch und nach Maßgabe von Sinderungen des Drucks in der Gasquelle 1 geregelt.
  • Zu diesem Zweck betätigt eine Druckimpulsleitung 41 einen üblichen Regler 42, der über Leitungen 43 mit Betätigungseinrichtungen in Verbindung steht.
  • Diese Betätigungseinrichtungen entsprechen der vorstehend beschriebenen Betätigungseinrichtung 25 und wirken derart auf die Zylinder22 für die Schieberplatten 19 der nachgeschalteten Blenden 44, 45, 46 ein, daß diese den Druck in der Gasquelle 1 steuern.
  • Auf diese Weise dienen die nachgeschalteten Blenden 44, 45, 46 der Reinigung des Gases und gleichzeitig dazu, den gewünschten Rückdruck an der Gasquelle aufrechtzuerhalten, so daß die Gasreinigung insgesamt unter optimalen Druckbedingungen abläuft.
  • Im Bereich der nachgeschalteten Blenden 44, 45, 46 können, wie dargestellt, zusätzliche Sprühköpfe 16 angeordnet werden.
  • Das Druckgefälle an den nachgeschalteten Blenden 44, 45, 46 ist ebenfalls so eingestellt, daß es in der Größenordnung von 0,14 kg/cm2 liegt. Die Zahl dieser Blenden ist nicht auf vier beschränkt, sondern es können je nach dem an der Gasquelle 1 gewünschten Rückdruck mehr oder weniger Blenden verwendet werden.
  • Es ist sehr zweckmäßig, die Betätigungseinrichtungen für die Einstellung der Größe der Blendendurchtrittsöffnungen in der oben beschriebenen Weise so zu steuern, daß die erste Blende 13, durch die Strömungsgeschwindigkeit des Gases automatisch derart eingestellt wird, daß ein dem gewünschten Mindestmaß der Gasreinigung entsprechendes Druckgefälle aufrechterhalten wird. Die Größe des Durchtrittsquerschnitts der nachgeschalteten Blenden 44, 45, 46 wird dann automatisch durch Änderungen des Drucks der Gasquelle so eingestellt, daß der gewünschte Gesamtrückdruck aufrechterhalten wird, während jeder der Durchtrittsquerschnitte das Maß der Gasreinigung verbessert.
  • Die Kraftquellen für die nachgeschalteten Blenden 44, 45 und 46 werden in Reihe oder parallel zueinander von einem üblichen Gichtdruckregler gesteuert.
  • Der Gichtdruckregler wird durch das Bedienungspersonal des Hochofens eingestellt, das den Gichtdruck während des Abstichs oder zu einer anderen Zeit um etwa 0,14 kg/cm2 auf »normal« reduzieren kann, ohne den durch die Einstellung der ersten Blende 13 bestimmten Mindestgrad der Gasreinigung zu beeinträchtigen.
  • In Betriebsversuchen zur Reinigung von Hochofen-(Gicht)gas wurden mit dem erfindungsgemäßen Naßreiniger trotz stark schwankender Gichtgasmengen in der Regel 99 O/o des Staubgehalts aus dem in den Naßreiniger eintretenden Gas entfernt.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Naßreiniger für staubhaltige Gase, insbesondere Gichtgase eines Hochofens, mit einer nahe den Sprühvorrichtungen angeordneten Drosselvorrichtung, die zur Berücksichtigung veränderlicher Gasmengen pro Zeiteinheit mittels selbsttätiger Steuerung durch Druckmeßgeräte nach Maßgabe des sich an ihr ergebenden Differenzdrucks einstellbar ist, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Drosselvorrichtung aus mehreren, in Strömungsrichtung des Gases hintereinander angeordneten Blenden (13, 44, 45, 46) besteht und daß lediglich der Durchtrittsquerschnitt an der ersten Blende (13) über den Differenzdruck vor und hinter der Drosselvorrichtung, der Durchtrittsquerschnitt mindestens einer der folgenden Blenden (44, 45, 46) aber durch eine bzw. je eine gesonderte, auf Druckänderung an der Gasquelle (1) ansprechende Steuereinrichtung (24, 25, 42) selbsttätig einstellbar ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der zur Gasquelle (1) führenden Verbindungsleitung (41) der Steuereinrichtungen der nachgeschalteten Blenden (44, 45, 46) ein Regler (42) angebracht ist, der auf den Druck an der Gasquelle anspricht.
  3. 3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Blende (13) der Drosselvorrichtung und/oder jede der ihr in Reihe nachgeschalteten Blenden (44, 45, 46) an sich bekannte gegeneinander verschiebbare Platten (19) aufweisen, die zwischen sich eine rechteckige Gasdurchtrittsöffnung von größerer Länge (14) als Breite (15) bilden.
  4. 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die nachgeschalteten Blenden (44, 45, 46) mit zusätzlichen Sprühvorrichtungen versehen sind.
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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB764429A (en) * 1954-02-05 1956-12-28 Chemical Construction Corp Improvements in or relating to venturi gas washing apparatus

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB764429A (en) * 1954-02-05 1956-12-28 Chemical Construction Corp Improvements in or relating to venturi gas washing apparatus

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