DE1294660B - Verfahren zur Herstellung von hochmolekularem Polyaethylen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von hochmolekularem Polyaethylen

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Description

Die technologischen Eigenschaften von hochpolymeren Werkstoffen — z. B. Polyäthylen — hängen in komplizierter Weise von den Strukturelementen der Polymermoleküle und der relativen Häufigkeit der gleichartig strukturierten Moleküle im Gemisch ab (H. A. S t u a r t, Die Physik der Hochpolymeren, 4. Band: Theorie und molekulare Deutung der technologischen Eigenschaften von hochpolymeren Werkstoffen, Springer-Verlag, 1956, S. 625). Bei Polyäthylen, das nach dem Verfahren von K. Z i e g 1 e r (belgische Patentschriften 533 362, 534 792, 534 888, 540459, 542 658, 543 913, 543 912 und französische Patentschrift 1 137 459) hergestellt wurde, scheinen die Moleküle aus nahezu unverzweigten Paraffinketten zu bestehen. Sieht man diesen einfachen Aufbau der Einzelmoleküle als gegeben an, so bleiben nur zwei Variablen, die zu einer Veränderung der technologischen Eigenschaften des Materials führen können:
1. Die mittlere Kettenlänge (»Molekulargewicht«).
2. Der Mengenanteil der einzelnen Kettenlängen bei konstanter mittlerer Kettenlänge.
Der erste Fall ist Gegenstand der belgischen Patentschrift 540 459; auf den zweiten Fall bezieht sich die Erfindung.
üblicherweise wird zur Charakterisierung der Verteilungsbreite der Molgewichte die sogenannte Uneinheitlichkeit verwendet. Nach G. V. Schulz (in H.A.Stuart, Die Physik der Hochpolymeren, 2. Band: Das Makromolekül in Lösungen, S. 754) ist:
Mn
M11. und Mn lassen sich nach geläufigen Methoden (G. V. S c h u 1 ζ und M. M a r χ; Makromolekulare Chemie XIV [1954], S. 63 und 64) aus der Molgewichtsverteilung berechnen.
Der Mengenanteil der verschiedenen Kettenlängen am Gemisch wird durch die sogenannte Kettenlängen- bzw. Molgewichtsverteilungsfunktion beschrieben. In den Veröffentlichungen von H. W e ß 1 a u, Makromolekulare Chemie XX (1956), S. 111 bis 142, und
L. H. T u η g, J. Pol. Science XXIV (1957), S. 333 bis 348, sind Analysen dieser Verteilungsfunktionen des Niederdruckpolyäthylens gegeben, aus denen übereinstimmend hervorgeht, daß die nach dem genannten Verfahren hergestellten Polymeren ziemlich breite Molgewichtsverteilungen haben. Das bedeutet, daß in ihnen ziemlich viel Polyäthylen mit relativ niedrigem Molgewicht enthalten ist. Diese niedrigmolekularen Anteile sind aber nach H. Mark (in H.A.Stuart, Die Physik der Hochpolymeren, 4. Band: Theorie und molekulare Deutung der technologischen Eigenschaften von hochpolymeren Werkstoffen, Springer-Verlag, 1956, S. 632) besonders ungünstig für solche Eigenschaften, wie Schlagbiegefestigkeit, Abrieb und Ermüdung, weil sie starre Bereiche (kleine Kristallenen aus Niedermolekularen) erzeugen, an denen sich starke Spitzenspannungen ausbilden, die zu einem vorzeitigen Nachgeben des Materials führen.
Die Katalysatoren für die Polymerisation von Äthylen gemäß den vorstehend angeführten Patentschriften erhält man aus Verbindungen von Elementen der IV. bis VIII. Nebengruppe des Periodischen Systems zusammen mit Metallalkyl- bzw. -arylverbindungen von Metallen der I. bis III. Gruppe des Periodischen Systems, insbesondere aus Titanverbindungen und aluminiumorganischen Verbindungen; z. B.:
I. TiCl4 + AlR3
II. TiCl4 + ClAlR2
III. TiCl3 + AlR3
IV. TiCl3 + ClAlR2
V. TiCl3 + TiCl4 + Cl2AlR
diese gelöst bzw. suspendiert in einem gesättigten Kohlenwasserstoff.
In allen Fällen, in denen man von Titantetrachlorid ausgeht (I und II) entstehen Niederschläge von Verbindungen niederwertigen Titans, so daß alle derartigen Katalysatorsysteme aus einer feinverteilten festen Phase und einer Lösung zusammengesetzt sind, z. B.:
2TiCl4 + ClAlR2 TiCl3 + Cl2AlR + TiCl4 + R
(fest, (löslich) (löslich)
unlöslich)
Geht man vom unlöslichen TiCl3 aus, so ist die feste Phase von vornherein vorhanden. In dem Kohlenwasserstoff, in dem die feste Phase suspendiert ist, können demnach noch verschiedene Verbindungen des Titans und des Aluminiums gelöst sein. Bekanntlich kann man den aus Titantetrachlorid und Dialkylaluminiummonochlorid entstandenen braunen Niederschlag — der die niederwertige Titanverbindung enthält — durch Auswaschen mit einem völlig trockenen, luftfreien Kohlenwasserstoff von solchen löslichen Titan- und Aluminiumverbindungen befreien, wobei die Katalysatoraktivität weitgehend verlorengeht. Die Aktivität läßt sich wiederherstellen durch Zugabe verschiedener Aktivatoren (vgl. Gleichungen IV und V). Eine wirksame Form der Reaktivierung besteht in der Zugabe besonders von Titantetrachlorid und Alkylaluminiumdichlorid zu einer solchen Suspension von TiCl3 in einem Kohlenwasserstoff nach Gleichung V. Derartige Katalysatorgemische haben genau einstellbare Zusammensetzungen. Sie verwandeln, je nach dieser Zusammensetzung, Äthylen in Produkte verschiedenen mittleren Molgewichts.
Die so erhaltenen Polymeren haben regelmäßig eine breite Molgewichtsverteilung. Es ist für die Form und Breite der Verteilung gleichgültig, ob man die Aluminiumverbindung etwa als Dialkylaluminiummonoehlorid (gemäß Gleichung II bzw. IV) oder als Alkylaluminiumdichlorid (nach Gleichung V) verwendet.
Berücksichtigt man, daß das mit Gleichung V bezeichnete Katalysatorsystem, je nach den im speziellen Fall gewählten Mengenverhältnissen der drei Komponenten mit unterschiedlicher Zusammensetzung hergestellt werden kann, so läßt sich dieses System folgendermaßen definieren:
WiTiCi3 + MX2AlR +
Im oben beschriebenen Fall sind alle X = Cl.
Gegenstand der Erfindung ist nun ein Verfahren zur Herstellung von hochmolekularem Polyäthylen in Gegenwart von Katalysatoren aus Verbindungen des 3wertigen und des 4wertigen Titans und aluminiumorganischen Verbindungen, die mindestens eine Alkylgruppc an Aluminium gebunden enthalten, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man als Verbindung des 3wertigen Titans ein beliebig hergestelltes Titantrichlorid einsetzt und als Verbindungen des 4wertigen Titans und als aluminiumorganisehe Verbindungen solche verwendet, die beide zusammen mindestens ein Halogenatom und eine Alkoxy- oder Aroxygruppe enthalten.
Man erhält erfindungsgeniäß Polyäthylen mit einer engen Molgewichtsverteilung, wenn die X im obigen Katalysatorsystem zum Teil Halogen, zum Teil Alkoxy- bzw. Aroxygruppen sind. Dabei kommt es nur darauf an, daß die Summe aller nicht an Alkylgruppen gebundener Al- bzw. Ti'v-Valenzen zu einem Teil durch Alkoxy- bzw. durch Aroxygruppen, zum anderen durch Halogenatome besetzt ist. Es ist aber unwesentlich, wie diese Gruppen ursprünglich beim Zubereiten der Katalysatormischung auf Al und Tiiv verteilt waren. Die oben definierte Katalysatormischung enthält neben m Molen TiCl3 η Mole X2AlR und ρ Mole TiX4, also (In + 4 p) MoIeX. In einem erfindungsgemäß verwendeten Katalysatorsystem wäre die Summe der Halogenatome und der Alkoxy- bzw. Aroxygruppen gleich (2n + 4p). Das Verhältnis der Zahl der Halogenatome zur Zahl der Alkoxygruppen kann erfindungsgemäß in den Grenzen zwischen 0,1 und 10 schwanken. Als besonders vorteilhaft im Sinne der Erfindung haben sich Verhältnisse zwischen 1 und 4 erwiesen.
Beispielsweise kann ein erfindungsgemäß verwendetes Katalysatorgemisch neben 10 mMol TiCl3 4 mMol Ti4 + , 4 mMol A1C2H5-Gruppen, 16 mAtome Cl-Atome und 8" mMol Äthoxylgn*ppen enthalten.
Diese Mischung kann man herstellen aus:
1.10 mMol TiCl3 + 4 mMol TiCl4 + 4 mMol C2H5A1(OC2H5)2
2. 10 mMol TiCl3 + 2 mMol TiCI4 + 2 mMol Ti(OC2H5J4 + 4 mMol Cl2AlC2H5
3. 10 mMol TiCl3 + 4 Cl2Ti(OC2H5I2 + 4 mMol Cl2AlC2H5
4. 10 mMol TiCl3 + 4 mMol Cl3TiOC2H5 + 2 mMol Cl2AlC2H5 + 2 mMol (C2H5O)2AlC2H5
Alle diese Systeme sind gemäß der Erfindung 30 schung (abgesehen von dem unlöslichen TiCl3) Aus
identisch und ergeben völlig gleichartige Polymere. Der Grund für diese gleichartige Wirksamkeit der verschiedenen Mischungen liegt offensichtlich darin, daß vermutlich zwischen den Bestandteilen der Mitauschreaktionen stattfinden, die schließlich zu Gleichgewichten zwischen den verschiedenen möglichen Stoffen führen. Mögliche derartige Austauschreaktionen wären etwa:
TiCl4 + C2H5Al(OC2H5J2 :£ Cl3TiOC2H5 + C2H5Al :£ Cl2Ti(OC2H5J2 + C2H5AlCl2
^OC2H5
TiCl4 + Ti(OC2H5J4 :£ ClTi(OC2H5J3 + Cl3TiOC2H5 :£ 2 Cl2Ti(OC2H5J2
Von welcher Art die identischen stabilen Endzustände sind, ist bisher noch nicht ermittelt worden. Die Kenntnis dieser Zustände ist für den technischen Effekt des erfindungsgemäßen Verfahrens völlig unwesentlich.
In den obigen Erläuterungen ging man, zur Vereinfachung, von Katalysatorsystemen aus, in denen die Zahl der Titanatome — abgesehen vom TiCl3 — und der Aluminiumatome in der Lösung gleich ist. Diese Gleichheit der Zahl der Aluminium- und der Titanatome in den löslichen Katalysatorkomponenten ist aber für die Erfindung unwesentlich. Die Molzahlen der löslichen Titan- und Aluminiumverbindungen können, auch jede für sich, zwischen 0,5 und 100 mMol auf je 10 mMol TiCl3 schwanken. Dabei ist zu beachten, daß mit dem Mengenverhältnis der Titanverbindung zu der Aluminiumverbindung das mittlere Molekülargewicht des Polymerisats sich ändert, so daß man in einer derartigen Veränderung des Katalysatorsystems ein Mittel in der Hand hat, um auch die Molekulargewichte in einen gewünschten Bereich zu bringen.
Die in den Spalten 1 und 2 der Tabelle angegebenen Zahlen bezeichnen die Mengen der betreffenden Verbindung oder Atomgruppe in mMol, die neben 10 mMol TiCl3 in einem Liter Kohlenwasserstoff gelöst sind.
Tabelle 1
AI—R Ti4 + Verhältnis M R
Ti4 +
DT]*)
4,0 40,0 0,1 0,9
6,6 13,2 0,5 1,3
4,0 4,0 1,0 1,9
8,0 4,0 2,0 2,8
10,0 4,0 2,5 3,9
8,0 2,0 4,0 5,4
*) Intrinsic-Viskositat des Polymerisats.
Das mittlere Molekulargewicht eines Polymerisats wird durch die Absolutkonzentrationen der R—Al=- und der Ti4+ -Verbindungen in den zur Herstellung des Polymerisats verwendeten Katalysatoren nur wenig beeinflußt. Entscheidend dafür ist nach der Tabelle 1 das Verhältnis R-Al=ZuTi4+.
Besonders geeignete Katalysatoren erhält man erfindungsgemäß dann, wenn man zunächst aus Titantetrachlorid und Dialkylaluminiumchlorid einen schwer löslichen, braunen Niederschlag mit der angenäherten Zusammensetzung TiCl3 herstellt, diesen auswäscht und dann in Suspension in einem Kohlenwasserstoff wieder mit den beiden anderen, aktivierenden Komponenten versetzt. Es ist jedoch nicht nötig, dieses zwar sichere aber etwas umständliche Verfahren anzuwenden. Man kann auch auf die Auswaschoperation verzichten, muß dann aber die späteren Zugaben der Aktivatoren nach dem erfindungsgemäßen Zweck einrichten. Dies sei zunächst im einzelnen erläutert:
Behandelt man z. B. Titantetrachlorid mit Diäthylaluminiumchlorid, so spielt sich im wesentlichen folgende Reaktion ab:
ClAl(C2Hs)2 + TiCl4 -♦ Cl2AlC2H5 + TiCl3 + R · t
Hierbei gehen abgespaltene Alkylradikale verloren. Die Reaktionsmischung enthält neben dem braunen Niederschlag noch Alkylaluminiumdichlorid. Man sieht sofort, daß man einem solchen gewöhnlichen Polyäthylenkatalysator durch Zugabe von Ti(OR)4, TiCl4, C2H5Al(OR)2 oder entsprechender gemischter Verbindungen mit OR und Cl am gleichen Atom in einen erfindungsgemäßen Katalysator verwandeln kann, der eine enge Molgewichtsverteilung gibt.
Die Erfindung wird in den nachfolgenden Beispielen näher erläutert. Die Beispiele 1 bis 3 beziehen sich auf die bisher übliche Verfahrensweise, die weiteren Beispiele auf das erfindungsgemäße Verfahren. Die den Beispielen zugeordneten Verteilungskurven sind in F i g. 1 bis 4 gezeigt. Der Vergleich zeigt, daß das erfindungsgemäße Verfahren tatsächlich Polyäthylene mit sehr enger Molekulargewichtsverteilung liefert.
In den nachstehenden Beispielen ist U aus der Formel von S c h u 1 ζ für jedes Polymere angegeben. Es liegt bei den nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Polymeren zwischen 2 und 4. Polymere, die nach den bisher üblichen Verfahren hergestellt wurden, haben Uneinheitlichkeiten zwischen 6 und 15.
Von der Uneinheitlichkeit abhängig ist der Anteil sehr kurzkettiger Bestandteile im Polymeren. Da dieser Anteil maßgeblich für gewisse mechanische Eigenschaften des Polymeren ist, wurde außerdem bei jedem Beispiel der prozentuale Anteil mit Molekulargewichten unter 10000 angegeben. Dieser Anteil beträgt bei den Polymeren, die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt wurden, 25 bis 30" 0 der Mengen, die in Polymeren der gleichen Viskositätszahl enthalten sind, die nach den bekannten Verfahren hergestellt wurden.
Beispiel 1 (Vergleichsversuch)
35
40
45 standene braune Niederschlag wird sodann bis zum völligen Verschwinden der Chlorreaktion in den Waschlösungen mit absolutem Dieselöl ausgewaschen und auf 1 1 mit dem gleichen Lösungsmittel aufgefüllt. 10 cm3 dieser Lösung entsprechen 1,85 mMol' TiCl3 (bestimmt durch Titration gegen FeCl3).
In 750 ml absolutem Dieselöl suspendiert man dann unter einer Stickstoffatmosphäre 10 mMol TiCl3. Dazu gibt man 13,2 ml einer 0,5 molaren TiCl4-Losung (6,6 mMol TiCl4) und 13,2 ml einer 0,5 molaren C2H5A1C12-Lösung (6,6 mMol). Dann wird mit absolutem Dieselöl auf 1 1 aufgefüllt und bei 60° C 1 Stunde lang unter Rühren Äthylen durch die Mischung geleitet. Die Polymerisation wird durch Zugabe von 50 ml n-Butanol beendet und das Polymerisat mit n-Butanol und dann mit Aceton gewaschen und 24 Stunden bei 60" C getrocknet.
Ausbeute: 33,2 g, [JJ] = 1,90, 17 = 6,3, 29°/0 mit Molekulargewicht < 10000.
Beispiel 2 (Vergleichsversuch)
Es wird wie im Beispiel 1 mit folgendem Katalysatorgemisch in 1 1 Dieselöl gearbeitet:
1OmMoITiCI3 + ! mMol TiCl4+1 mMol C2H5AICl2
Ausbeute: 37.7 g, [JJ] = 3,95, U = 12,1, 19% mit Molekulargewicht < 10000.
Beispiel 3 (Vergleichsversuch)
Es wird wie im Beispiel 1 mit folgendem Katalysatorgemisch in 1 1 Dieselöl gearbeitet:
10 mMol TiCl3 +1 mMol TiCl4 + 3 mMol C2H5AlCl2
Ausbeute: 31,8 g, [Γ,] = 5,40, U = 12,8, 10% mit Molekulargewicht < 10000.
Beispiel 4
Es wird wie im Beispiel 1 mit folgendem Katalysatorgemisch in 1 1 Dieselöl gearbeitet:
10 mMol TiCl3 + 4 mMol TiCl4 + 4 mMol C2H5Al(OCsHn)2
Ausbeute: 28.9 g, [7,] = 1,97, U = 2,6, 9% mit Molekulargewicht < 10000.
B e i s ρ i e 1 5
Es wird wie im Beispiel 1 mit folgendem Katalysatorgemisch in 1 1 Dieselöl gearbeitet:
10 mMol TiCl3 + 4 mMol TiCl4 + 4 mMol C3H7Al(OQHs)2
Ausbeute: 24.4 g, [ij] = 1,76, U = 2,9, 11% mit Molekulargewicht < 10000.
B e i s ρ i e 1 6
Es wird wie im Beispiel 1 mit folgendem Katalysatorgemisch in 1 1 Dieselöl gearbeitet:
K) mMol TiCl3 + 2 mMol TiCl4 + 2 mMol
Zur Darstellung der Suspension der nieder wert igen Titanverbindung — im folgenden kurz als TiCl3-
Suspension bezeichnet — verfährt man wie folgt: 65 Ti(OC4H9I4 + 4 mMol C2H5AlCl2 In 21 absolutem, luftfreiem Dieselöl werden 67,7 g Diäthylaluminiummonochlorid gelöst und unter Rühren 35,Og Titantetrachlorid zugetropft. Der ent
Ausbeute: 32.5 g, IT1-] = 1,79, U = 3.0, 13% mit Molekulargewicht < 10(KK).
Beispiel 7
Es wird wie im Beispiel 1 mit folgendem Katalysatorgemisch in 1 1 Dieselöl gearbeitet:
10 mMol TiCl3 + 4 mMol Ti(OC4H9J4 + 8 mMol C2H5AlCl2
Ausbeute: 32,2 g, [Jß = 2,78, U = 2,7, 6% mit Molekulargewicht < 10000.
Beispiel 8
Es wird wie im Beispiel 1 mit folgendem Katalysatorgemisch in 1 1 Dieselöl gearbeitet:
10 mMol TiCl3 + 4 mMol Ti(OC4H9J4 + 10 mMol C2H5AlCl2
Ausbeute: 26,5 g, [7ß = 3,92, U = 2,8, 4% mit Molekulargewicht < 10000.
Beispiel 9
Es wird wie im Beispiel 1 mit folgendem Katalysatorgemisch in 1 I Dieselöl gearbeitet:
10 mMol TiCl3 + 2 mMol TiCl4 + 8 mMol C2H5A1(OC3H17)2
Ausbeute: 35,0 g, [Jß = 5,44, U = 3,9, 2,5% mit Molekulargewicht < 10000.
Beispiel 10
Es wird wie im Beispiel 1 mit folgendem Katalysatorgemisch in 1 1 Dieselöl gearbeitet:
10 mMol TiCl3 + 6,6 mMol C2H5AlCl2 + 13,2 mMol Cl3TiOC4H9
Ausbepte: 26,5 g, [Jß = 1,30, U = 3,2, 20% mit Molekulargewicht < 10000.
35
40

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von hochmolekularem Polyäthylen in Gegenwart'von Katalysatoren aus Verbindungen des 3 wertigen und des 4wertigen Titans und aluminiumorganischen Verbindungen, die mindestens eine Alkylgruppe an Aluminium gebunden enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß man als Verbindung des 3 wertigen Titans ein beliebig hergestelltes Titantrichlorid einsetzt und als Verbindungen des 4wertigen Titans und als aluminiumorganische Verbindungen solche verwendet, die beide zusammen mindestens ein Halogenatom und eine Alkoxy- oder Aroxygruppe enthalten.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Verbindung des 4wertigen Titans TiCl4 und eine mindestens eine Alkoxy- oder Aroxygruppe enthaltende aluminiumorganische Verbindung verwendet.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als aluminiumorganische Verbindung Alkylaluminiumdichlorid und eine mindestens eine Alkoxy- oder Aroxygruppe enthaltende Verbindung des 4wertigen Titans verwendet.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Katalysatoren der Zusammensetzung
m TiCl3 + η X2AlR + ρ TiX4
verwendet, worin X teilweise Halogen und teilweise einen Alkoxy- und Aroxyrest, R einen Kohlenwasserstoffrest und m, η und ρ ganze Zahlen bedeuten und das Verhältnis der Halogenatome zu den Alkoxy- oder Aroxygruppen zwischen 0,1 und 10, vorzugsweise zwischen 1 und 4 liegt. -
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man die löslichen Titan- und Aluminiumverbindungen in Mengen zwischen 0,5 und 100 mMol je 10 mMol TiCl3 verwendet.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man als Verbindung des
3 wertigen Titans den bei der Umsetzung von Titantetrachlorid lind Dialkylaluminiumchlorid gebildeten, schwer löslichen, braunen Niederschlag in abfiltrierter, gewaschener und einem Kohlenwasserstoff suspendierter Form verwendet.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß man als Verbindungen des
4 wertigen Titans und/oder als aluminiumorganische Verbindungen solche verwendet, die die Gruppe OR, in der R einen Kohlenwasserstoffrest bedeutet, enthalten, insbesondere Ti(OR)4 oder C2HjAl(OR)2.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen 909519/538
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