DE1294432B - Verfahren zur gesicherten UEbertragung von binaer kodierten Daten - Google Patents
Verfahren zur gesicherten UEbertragung von binaer kodierten DatenInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur gesicher- mal möglichen Schleifenlaufzeit zuzüglich der Dauer
ten Übertragung von binär kodierten Daten, bei dem eines Blocks ist.
die gesamte Information von einem Sender in gegen- Die Erfindung geht dabei von der überraschenden
über der Schleifenlaufzeit kurzen Blöcken fortlaufend Erkenntnis aus, daß die großen Vorteile des bezu
einem entfernten Empfänger übertragen wird, der 5 kannten Systems nicht so sehr auf der Laufzeitbei
Eintreffen eines als falsch erkannten Blocks mit messung und der dadurch möglichen Verringerung
Hilfe einer über einen Rückkanal übertragenen der Wiederholmengen beruhen, sondern daß für die
Falschquittung die weitere Aussendung der Infor- hohe Ausnutzung des Übertragungskanals durch das
mation unterbricht und eine Wiederholung eines bekannte System in erster Linie die dort gegenüber
Teils der bereits übertragenen und beim Sender noch io den zuvor bekannten Systemen wesentlich verkürzten
gespeicherten Information einleitet, und bei dem Blocklängen ausschlaggebend sind,
empfangsseitig wenigstens der letzte als richtig er- In Anwendung dieser Erkenntnis wurde daher bei
empfangsseitig wenigstens der letzte als richtig er- In Anwendung dieser Erkenntnis wurde daher bei
kannte Block so lange gespeichert bleibt, bis inner- dem erfindungsgemäßen Verfahren auf eine Bestimhalb
der wiederholten Information der gleiche Block mung der Laufzeit verzichtet und die Wiederhollänge
eintrifft, wobei ab diesem Zeitpunkt die normale i5 einheitlich entsprechend der maximal möglichen
Auswertung fortgesetzt wird. Schleifenlaufzeit gewählt. Durch diese Maßnahme
Ein solches Verfahren zur gesicherten Übertragung ist es möglich, die Kosten für das Übertragungsvon
binär kodierten Daten ist durch die deutsche system außerordentlich stark zu senken. Andererseits
Patentschrift 1207 425 bekannt. Bei diesem Ver- wurde bei Versuchen festgestellt, daß unter Zufahren
wird die Schleifenlaufzeit für den jeweiligen ao grundelegung einer gewählten Verbindung mit mitt-Übertragungskanal
auf der Sendeseite mit Hilfe der lerem Störpegel die durch das erfindungsgemäße vom Empfänger eintreffenden Quittungen für die be- System in einer vorgegebenen Zeit übermittelte Inreits
übermittelten Blöcke bestimmt. Hierdurch wird formationsmenge nur um wenige Prozente unter der
die Lösung der Aufgabe ermöglicht, gegenüber an- Informationsmenge bleibt, die in der gleichen Zeit
deren bekannten Verfahren die Menge der zu wieder- as durch das bekannte System mit Laufzeitbestimmung
holenden Information stark zu verringern; die Menge übermittelt wird.
der wiederholten Information entspricht bei diesem Die Erfindung wird nachstehend an Hand von
Verfahren der sendeseitig bestimmten, tatsächlichen Zeichnungen näher erläutert (F i g. 1 und 2).
Schleifenlaufzeit. Bei den anderen bekannten Ver- Die Zeichnungen zeigen stark vereinfachte Prinzipfahren, bei denen auch eine fortlaufende Aussendung 30 Schaltbilder einer Anordnung zur Durchführung des der Information erfolgt, wird dagegen die Blocklänge erfindungsgemäßen Verfahrens,
im Hinblick auf die maximal mögliche Schleifenlauf- Von der Datenquelle Q, beispielsweise einer elek-
Schleifenlaufzeit. Bei den anderen bekannten Ver- Die Zeichnungen zeigen stark vereinfachte Prinzipfahren, bei denen auch eine fortlaufende Aussendung 30 Schaltbilder einer Anordnung zur Durchführung des der Information erfolgt, wird dagegen die Blocklänge erfindungsgemäßen Verfahrens,
im Hinblick auf die maximal mögliche Schleifenlauf- Von der Datenquelle Q, beispielsweise einer elek-
zeit größer als diese bemessen, wie in der deutschen tronischen Rechenmaschine, gelangen die Infor-Patentschrift
1 207 425 in Spalte 2, Zeilen 23 bis 31, mationszeichen parallel oder in Serie in einen ersten
ausgeführt wird. Die Blocklänge ist also so bemessen, 35 Speicher Sp 1, der gleichzeitig eine Kodiereinrichtung
daß die Quittung für einen Block während der Aus- enthält, in der die aus der Datenquelle Q stammende
Sendung des nächsten Blocks beim Sender eintreffen Information zum Zweck der Übertragung durch eine
muß. Bei diesen bekannten Verfahren werden im geeignete Menge reduzierter Information ergänzt
Wiederholungsfall wenigstens zwei Blöcke aus- wird. Aus dem ersten Speicher Sp 1 wird die redungesendet,
von denen jeder größer als die Schleifen- 40 dant kodierte Information blockweise parallel in
laufzeit ist (NTF 19, 1960, S. 63 bis 69). einen zweiten Speicher Sp 2 übernommen. Aus dem
Diesen bekannten Verfahren gegenüber hat das zweiten Speicher Sp 2 gelangt die Information im
Verfahren gemäß der bereits zitierten deutschen Pa- Takt der Ausgangssignale eines nicht eigens dartentschrift
1207 425 den Vorteil wesentlich ver- gestellten Taktgenerators in Serie, einerseits über
ringerter Wiederholzeiten, wodurch gleichzeitig die 45 einen Modulator Mo auf den Übertragungskanal K
Gefahr einer Blockierung des Systems bei stark ge- und andererseits auf einen Hilfsspeicher HSp.
störten Übertragungskanälen verringert wird, sowie Auf der Empfangsseite wird die Information in
störten Übertragungskanälen verringert wird, sowie Auf der Empfangsseite wird die Information in
eines wesentlich geringeren Speicheraufwandes. einem Demodulator demoduliert, dessen Eingang ein
Nachteilig an diesem bekannten Verfahren ist je- Stördetektor St zur Überwachung der Regeldoch
die auf der Sendeseite erforderliche aufwendige 50 Schwankungen der modulierten Information und/oder
Messung der Schleifenlaufzeit und die zusätzlich er- dessen Ausgang eine Dekodiereinrichtung Dec zur
forderlichen Einrichtungen zur Bestimmung der zu Kodeprüfung parallel geschaltet ist. Die Ausgänge
wiederholenden Informationsteile. Hierdurch wird von Stördetektor St und/oder Dekodiereinrichtung
zwar die informationstheoretisch vollkommenste Dec steuern einen Quittungssender QS in der Weise,
Ausnutzung der Sendezeit gewährleistet, andererseits 55 daß für jeden gerade eintreffenden bzw. eingetrofbringen
diese zusätzlichen Einrichtungen eine erheb- fenen Block eine Richtigquittung ausgesendet wird,
liehe Verteuerung des Übertragungssystems mit sich. wenn keine der beiden Überwachungseinrichtungen
Der Erfindung lag nun die Aufgabe zugrunde, den das Auftreten eines Fehlers signalisiert, und eine
Aufwand des bekannten Verfahrens wesentlich zu Falschquittung, wenn eine oder beide Überwachungsreduzieren,
dabei jedoch die Vorteile dieses Ver- 60 einrichtungen einen Fehler melden bzw. die Gefahr
fahrens möglichst vollkommen zu erhalten. für das Auftreten eines Fehlers anzeigen.
Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß Mit dem Ausgang des Demodulators ist ein erster
von den zuletzt übertragenen und auf der Sendeseite Empfangsspeicher Sp 3 zur Aufnahme der eintreffengespeicherten
Blöcken jeweils in an sich bekannter den Informationszeichen verbunden, von dem aus die
Weise bei Eintreffen der Falschquittung eine kon- 65 Information blockweise in einen zweiten Empfangsstante
Anzahl von Blöcken wiederholt wird und daß Speicher Sp 4 übernommen wird, dessen Inhalt über
die Anzahl der wiederholten Blöcke so groß ist, daß eine der Einfachheit halber als Schalter dargestellte
die Wiederholungsdauer wenigstens gleich der maxi- gesteuerte Schaltvorrichtung Sch an die Daten-
senke S weitergegeben wird. Die Steuerung der Schaltvorrichtung Sch erfolgt bei ungestörter Übertragung
vom Ausgang des Quittungssenders QS in der Weise, daß bei Auftreten einer Richtigquittung
der in dem ersten Empfangsspeicher Sp 3 stehende, zu dieser Quittung gehörige Block in den zweiten
Empfangsspeicher Sp 4 übernommen und von dort zerstörungsfrei ausgelesen wird und über die Schaltvorrichtung
Sch in die Datensenke S gelangt.
Tritt am Ausgang des Quittungssenders QS eine Fehlquittung auf, so wird diese ebenso wie eine
Richtigquittung auf einen Rückkanal R zu einem Quittungsempfänger QE auf der Sendeseite übertragen.
Empfangsseitig sperrt die Schaltvorrichtung Sch die Umspeicherung des in dem ersten Empfangsspeicher
Sp 3 stehenden Blocks in den zweiten Empfangsspeicher Sp 4 und die Übernahme des fehlerhaften
Blocks in die Datensenke S. Der letzte richtig quittierte Block bleibt damit in dem zweiten Empfangsspeicher
Sp 4 erhalten. Gleichzeitig wird auf der Empfangsseite der Quittungssender gesperrt und eine
Koinzidenzeinrichtung Ko freigegeben.
Sendeseitig wird durch den Quittungsempfänger QE bei Ende des gerade ausgesendeten Blocks die
Ausspeicherung weiterer Daten aus der Datenquelle Q in den ersten Sendespeicher Sp 1 unterbrochen,
und ein Schalter Sl wird geschlossen, der den Ausgang des Hilfs-Sendespeichers Hsp mit dem
Eingang des ersten Sendespeichers Sp 2 verbindet und damit die beiden Speicher Hsp und Sp 2 zu einem geschlossenen
Ring hintereinanderschaltet. Zu diesem Zeitpunkt stehen in dem Hilfs-Sendespeicher Hsp
mindestens so viele Blöcke, wie es der maximal möglichen Schleifenlaufzeit entspricht, und zusätzlich ein
weiterer Block, was ganz einfach durch eine entsprechende Bemessung der Speicherkapazität des beispielsweise
als Schieberegister ausgebildeten Hilfsspeichers Hsp erreicht wird. Die gesamte Information
in dem aus dem Hilfsspeicher Hsp und dem Sendespeicher Sp 2 gebildeten Kreis wird nun zyklisch verschoben
und über den Modulator Mo vollständig ausgesendet. Während dieser Sendung treffen die
Quittungen für die wiederholten Datenblöcke ein. Erreicht den Empfänger während der Wiederholung
eine Falschquittung, dann wird der gesamte Vorgang nochmals wiederholt, anderenfalls nimmt der Sender
eine normale Tätigkeit durch Entriegelung der Datenquelle Q und Öffnen des Schalters 51 wieder auf.
Empfangsseitig kommt die erste Richtigquittung nach einer Falschquittung wie folgt zustande:
Ein wiederholter Block nach dem anderen gelangt in den ersten Empfangsspeicher Sp 3, dessen Inhalt
mit Hilfe der Koinzidenzschaltung Ko mit dem letzten richtig empfangenen Block in dem zweiten Empfangsspeicher Sp 4 verglichen wird. Haben beide Speicher
den gleichen Inhalt, dann ist der letzte richtig quittierte Block gefunden, die Koinzidenzeinrichtung Ko
gibt den Quittungssender QS frei, und der nächste eintreffende Block, für den bei der ersten Übertragung
die Falschquittung gesendet wurde, sowie alle folgenden werden nun wieder in der normalen
Weise weiterverarbeitet.
Es ist bei diesem System selbstverständlich auch möglich, vor jeder Wiederholung in bekannter Weise
einen Synchronisierzeichenblock zu senden, der dem Empfänger den Beginn einer Wiederholung anzeigt.
Der Empfänger prüft dann erst nach Eintreffen des Synchronisierzeichenblocks die empfangenen Blöcke
auf Koinzidenz mit dem letzten richtig empfangenen Block, um bei Koinzidenzanzeige durch die Koinzidenzeinrichtung
Ko die Information danach wieder an die Datensenke S weiterzugeben.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur gesicherten Übertragung von binär kodierten Daten, bei dem die gesamte Information von einem Sender in gegenüber der Schleifenlaufzeit kurzen Blöcken fortlaufend zu einem entfernten Empfänger übertragen wird, der bei Eintreffen eines als falsch erkannten Blocks mit Hilfe einer über einen Rückkanal übertragenen Falschquittung die weitere Aussendung der Information unterbricht und eine Wiederholung eines Teils der bereits übertragenen und beim Sender noch gespeicherten Information einleitet, und bei dem empfangsseitig wenigstens der letzte als richtig erkannte Block so lange gespeichert bleibt, bis innerhalb der wiederholten Information der gleiche Block (Blöcke) eintrifft, wobei ab diesem Zeitpunkt die normale Auswertung fortgesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß von den zuletzt übertragenen und auf der Sendeseite gespeicherten Blöcken jeweils in an sich bekannter Weise bei Eintreffen der Falschquittung eine konstante Anzahl von Blöcken wiederholt wird und daß die Anzahl der wiederholten Blöcke so groß ist, daß die Wiederholungsdauer wenigstens gleich der maximal möglichen Schleifenlaufzeit zuzüglich der Dauer eines Blocks ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1967T0033646 DE1294432B (de) | 1967-04-13 | 1967-04-13 | Verfahren zur gesicherten UEbertragung von binaer kodierten Daten |
FR1566816D FR1566816A (de) | 1967-04-13 | 1968-04-04 | |
GB1766168A GB1214704A (en) | 1967-04-13 | 1968-04-11 | Method of ensuring correct transmission of binary coded data |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1967T0033646 DE1294432B (de) | 1967-04-13 | 1967-04-13 | Verfahren zur gesicherten UEbertragung von binaer kodierten Daten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1294432B true DE1294432B (de) | 1969-05-08 |
Family
ID=7557922
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1967T0033646 Pending DE1294432B (de) | 1967-04-13 | 1967-04-13 | Verfahren zur gesicherten UEbertragung von binaer kodierten Daten |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1294432B (de) |
FR (1) | FR1566816A (de) |
GB (1) | GB1214704A (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0029209B1 (de) * | 1979-11-16 | 1983-11-02 | Telefongyár | Schaltungsanordnung zur Speicherung von Informationen in datenübertragungstechnischen Abonnentenpunkten |
DE3522010A1 (de) * | 1985-06-20 | 1987-01-02 | Wabco Westinghouse Fahrzeug | Wegsensor |
DE3819843A1 (de) * | 1987-06-12 | 1988-12-22 | Murata Machinery Ltd | Kommunikationssystem mit faksimileuebertragung |
-
1967
- 1967-04-13 DE DE1967T0033646 patent/DE1294432B/de active Pending
-
1968
- 1968-04-04 FR FR1566816D patent/FR1566816A/fr not_active Expired
- 1968-04-11 GB GB1766168A patent/GB1214704A/en not_active Expired
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR1566816A (de) | 1969-05-09 |
GB1214704A (en) | 1970-12-02 |
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