DE1294417B - Eisenbahnsicherungssystem zum Regeln der Zugfolge in Eisenbahn-netzen mit linienfoermiger Informationsuebertragung zwischen den Zuegen und einer Streckenzentrale - Google Patents

Eisenbahnsicherungssystem zum Regeln der Zugfolge in Eisenbahn-netzen mit linienfoermiger Informationsuebertragung zwischen den Zuegen und einer Streckenzentrale

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DE1294417B
DE1294417B DEM51990A DEM0051990A DE1294417B DE 1294417 B DE1294417 B DE 1294417B DE M51990 A DEM51990 A DE M51990A DE M0051990 A DEM0051990 A DE M0051990A DE 1294417 B DE1294417 B DE 1294417B
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DEM51990A
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Dr-Ing Klaus
Moellering
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Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L3/00Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal
    • B61L3/16Continuous control along the route
    • B61L3/22Continuous control along the route using magnetic or electrostatic induction; using electromagnetic radiation
    • B61L3/225Continuous control along the route using magnetic or electrostatic induction; using electromagnetic radiation using separate conductors along the route
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L27/00Central railway traffic control systems; Trackside control; Communication systems specially adapted therefor
    • B61L27/20Trackside control of safe travel of vehicle or train, e.g. braking curve calculation

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)
  • Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Eisenbahnsicherungssystem zum Regeln der Zugfolge in Eisenbahnnetzen mit linienförmiger Informationsübertragung zwischen den Zügen und einer Streckenzentrale, in der die von den einzelnen Zügen jeweils beim Einfahren in die Blockabschnitte einer Blockstrecke selbsttätig gemeldete Zugnummer und Ist-Geschwindigkeit in einem Blockspeicher mit den Blockabschnitten fest zugeordneten Speicherabschnitten gespeichert werden und mittels eines Rechengerätes unter Berücksichtigung des Besetzungszustandes der vorausliegenden Blockabschnitte und des Zustandes von vorausliegenden ortsfesten eine Geschwindigkeitsbeschränkung erfordernden Gefahrenpunkten die Sollgeschwindigkeiten der Züge ermittelt und über eine Linienleitung nach den Zügen übertragen werden.
  • Es ist bekannt, das Einfahren von Zügen in die einzelnen Blockabschnitte einer Blockstrecke durch Gleisstromkreise zu überwachen, die von den Zugachsen bis zum Ausfahren der Züge kurzgeschlossen werden. Ferner ist es bekannt, das Ein- undAusfahren der Züge mit Hilfe von durch die Räder der Züge betätigten Schienenkontakten und von diesen gesteuerten Achszählern festzustellen oder an der Spitze und am Schluß jedes Zuges besondere Fahrzeuggeräte anzuordnen, die durch Einwirken auf ein Streckengerät eine Besetzt- bzw. Räumungsmeldung auslösen. Für Eisenbahnanlagen mit Funkverkehr von den Zügen nach einer zentralen Zugleitungsstelle ist es auch bekannt, durch an der Strecke angeordnete Vorrichtungen jeden einzelnen Zug so zu beinflussen, daß er selbsttätig durch Funk außer seinem jeweiligen Fahrort noch seine Zugnummer übermittelt. Entsprechend der aus diesen Meldungen ersichtlichen Streckenbelegung kann dann das Personal der Zentrale entsprechende Fernsteuerkommandos zum Stellen der Weichen und Signale auslösen.
  • Aus neuester Zeit ist ein Zugsicherungssystem mit linienförmiger Signalübertragung von Signalbegriffen zwischen Zug und Strecke zur Erzielung eines dem jeweiligen Bremsweg entsprechenden Zugfolgeabstandes bekannt, wobei jeder Zug an Knotenpunkten einer längs der Strecke verlegten Doppelleitung Meldeimpulse verursacht, die von Meldestellen der Strecke empfangen, gezählt und als Fahrortmeldungen des betreffenden Zuges gespeichert werden. Die Meldestellen am Anfang jeder überwachungsstrecke sind hierbei zugleich als Sendestellen für eine der Anzahl von Knotenpunkten entsprechenden Anzahl von Kommandoimpulsen ausgebildet. Diese Kommandoimpulse werden in regelmäßiger Taktfolge über die Doppelleitung auf alle im betreffenden Bereich fahrenden Züge übertragen und melden dort durch entsprechende Kennungen »frei« oder »besetzt« den Frei- bzw. Besetztzustand der Abschnitte zwischen den Knotenpunkten.
  • Bei diesem System ist auf jedem einzelnen Zug ein großer Aufwand an Fahrzeuggeräten zum Senden, Empfangen und Auswerten der genannten Informationen erforderlich.
  • Bei einem ähnlichen Zugsicherungssystem nach einem älteren Patent sind die Sendeeinrichtungen der Züge zum fortgesetzten wiederholtenAussenden einer Reihe von Impulsen zum Abfragen der vorausliegenden Meldestellen ausgerüstet, deren Schaltmittel durch von den Zügen betätigte Gleisgeräte in den Frei- bzw. Besetztzustand steuerbar sind. Es ist auch aus der Fachliteratur bekannt, von den Zügen auf dem Funkwege gesendete Informationen über den augenblicklichen Fahrort und die Ist-Geschwindigkeit in einer Streckenzentrale zu speichern und daraus unter zusätzlicher Berücksichtigung der Streckeneigenschaften die Soll-Geschwindigkeiten der Züge für die optiale Zugfolge durch ein Rechengerät zu ermitteln. Aus den betreffenden Druckschriften sind jedoch keine näheren technischen Einzelheiten, z. B. über Aufbau und Zweck der verwendeten Speicher sowie Art und Weise der Auswertung der gespeicherten Informationen, ersichtlich.
  • Es ist naheliegend, nur einen Speicher mit so viel Speicherabschnitten vorzusehen, wie Blockabschnitte vorhanden sind. Durch zyklisches Abfragen sämtlicher Speicherabschnitte können dann die gespeicherten Informationen nacheinander gelesen und von einem Rechengerät zum Ermitteln der Soll-Geschwindigkeit verarbeitet werden. Durch das zyklische Abfragen aller Speicherabschnitte kann jedoch der Nachteil entstehen, daß die Soll-Geschwindigkeit für einen Zug zum Durchfahren eines vom Zuge gerade besetzten Blockabschnitts, dessen Speicherabschnitt in dem betreffenden Zyklus bereits abgefragt ist, frühestens im folgenden Zyklus ermittelt werden kann.
  • Dieser Nachteil wird erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß in der Streckenzentrale ein zusätzlicher Arbeitsspeicher mit den Blockabschnitten beim Ermitteln der Soll-Geschwindigkeit vorübergehend zugeordneten Speicherabschnitten vorgesehen ist, in den nach Einfahrt eines Zuges in einen Blockabschnitt der Informationsinhalt der Speicherabschnitte dieses Blockabschnittes, des zurückliegenden Blockabschnittes und der im maximalen Bremsweg vorausliegenden Blockabschnitte und Gefahrenpunkte auf dem Blockspeicher übertragen und entsprechend der Reihenfolge der Blockabschnitte im Fahrweg nacheinander gelesen wird, wobei jeder einem vorausliegenden Blockabschnitt oder Gefahrenpunkt zugeordnete Speicherabschnitt, in dem keine durch eine Besetztmeldung oder durch eine nicht befahrbare Weiche ausgelöste Sperrinformation gespeichert ist, im Rechengerät eine Aufwertung einer Kennziffer für die Soll-Geschwindigkeit bewirkt.
  • Der erfindungsgemäße Arbeitsspeicher benötigt nur wenig Speicherabschnitte, z. B. bei den an Hand der Zeichnung erläuterten Beispielen nur zwei Speicherabschnitte mehr, als vorausliegende Blockabschnitte auf den maximalen Bremsweg entfallen. Der Informationsinhalt dieser Speicherabschnitte des Arbeitsspeichers kann in einem Bruchteil der Zeit ausgewertet werden, die beim zyklischen Abfragen aller Speicherabschnitte des Blockspeichers benötigt wird.
  • Das erfindungsgemäße Sicherungssystem sowie zweckmäßige und nicht selbstverständliche Weiterbildungen bzw. Ausgestaltungen der Einrichtungen in der Streckenzentrale, der Gleis- und Streckengeräte sowie der Fahrzeuggeräte sind nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 als Blockschaltbild im oberen Teil Strekken- und Gleisgeräte und im unteren Teil die wesentlichen Geräte der Streckenzentrale, F i g. 2 ein Fahrzeuggerät für Anordnung an der Zugspitze, F i g. 3 und 4 Speichervorgänge, die jeweils nach dem Beeinflussen eines Streckengerätes durch das an der Spitze bzw. am Schluß des Zuges angeordnete Fahrzeuggerät in der Streckenzentrale ausgelöst werden, F i g. 5 schematisch für mehrere eine Strecke durchfahrende Züge, die von den Zügen jeweils beim Befahren der Blockabschnitte gesendeten bzw. ausgelösten Meldungen, die Aufwertungsbeträge zum Ermitteln der Soll-Geschwindigkeit und die nach den Zügen gesendeten Informationen.
  • F i g. 1 zeigt im oberen Teil ein Streckengleis, das durch die beispielsweise dargestellten Gleisgeräte M 1 und M2 in Blockabschnitte unterteilt ist. Zu jedem Streckengerät gehören ein Gleismagnet m 1 und eine Leiterschleife g1 von einigen Metern Länge. Gleismagnet und Leiterschleife sind in bzw. symmetrisch zur Gleismitte angeordnet und mit dem zugehörigen Streckengerät S 1 verbunden. Sie dienen zur punktförmigen Signalübertragung von Zuginformationen, insbesondere Kennzeichen für Spitze und Schluß, Nummer und Ist-Geschwindigkeit der einzelnen Züge. Ferner ist in Gleismitte eine Linienleitung LL verlegt, die zur linienförmigen Informationsübertragung zwischen den Zügen und der Streckenzentrale dient.
  • Der Gleismagnet ml trägt Wicklungen für zwei Resonanzkreise, die von Generatoren F1 und F2 des Streckengerätes mit den Frequenzen f 1 und f 2 gespeist werden. Werden die Resonanzkreise durch das Fahrzeuggerät an der Spitze bzw. am Schluß eines Zuges beeinflußt, so gibt der zugehörige Generator ein entsprechendes Markierungskennzeichen über die Markierungsleitung ML 1 an die unterhalb der strichpunktierten Linie dargestellte Streckenzentrale. Bei der Beeinflussung durch das Fahrzeuggerät an einer Zugspitze wird auf dem Zuge die Übertragung der Zuginformationen zum Streckengerät ausgelöst, wo sie in den Zwischenspeicher Z1 gegeben werden.
  • Zur Streckenzentrale gehört ein Blockspeicher, in dem für jeden Blockabschnitt der Strecke ein Speicherabschnitt vorgesehen ist, der über eine Markierungsleitung mit dem Streckengerät des Blockabschnitts verbunden ist. Ferner sind ein Wähler W, ein Vorspeicher VS mit nur einem Speicherabschnitt sowie der erfindungsgemäße Arbeitsspeicher AS mit sieben Speicherabschnitten n, n - 1 und n -I-1 bis n -I- 5 vorgesehen. Ist aus den Informationen im Arbeitsspeicher die Kennziffer für die Soll-Geschwindigkeit eines Zuges ermittelt, so wird mittels Trägerfrequenz über die Linienleitung LL, an die alle Streckengeräte parallel angeschlossen sind, zunächst die Zugnummer (als Adresse) und anschließend die Kennziffer zum Zuge übertragen. Empfängt die Zentrale beispielsweise vom Streckengerät S 1 über die Markierungsleitung ML 1 ein durch das Fahrzeuggerät einer Zugspitze ausgelöstes Markierungskennzeichen, so stellt der Wähler W, wenn der Vorspeicher VS frei ist, eine Verbindung vom markierten Speicherabschnitt zum Vorspeicher her und veranlaßt über die Markierungsleitung sowie den Empfänger E1 und den Verstärker V 1 im Streckengerät die Abfrage des Zwischenspeichers Z1. Die Zuginformationen werden dann über die Leitung AL in den Vorspeicher VS gegeben. Die danach erfolgende Ermittlung der Kennziffer für die Soll-Geschwindigkeit des Zuges durch das Rechengerät R ist weiter unten an Hand der F i g. 3 bis 5 beschrieben.
  • Das in F i g. 2 dargestellte Blockschaltbild eines Fahrzeuggeräts für eine Zugspitze zeigt einen Fahrzeugmagneten FM 1, der auf die Frequenz f 1 der Streckengeräte abgestimmt ist. Dieser steuert bei Beeinflussung eines Gleismagneten den Wechselstromsender FW an, der die Zugnummer und die Kennziffer für die Ist-Geschwindigkeit des Zuges als Impulstelegramm über die Fahrzeugantenne FA auf die Leiterschleife g 1 des Streckengerätes überträgt.
  • Die Zugnummer kann beispielsweise in Form einer Lochkarte im Nummernspeicher FN gespeichert sein. Die Kennziffer für die Ist-Geschwindigkeit wird vom Fahrzeugrad FR über den Geber Vi ausgelöst, der auch das Anzeigegerät Va entsprechend einstellt. Die von der Streckenzentrale auf die Linienleitung LL (F i g. 1) gegebenen Informationen (Zugnummer und Kennziffer für die Soll-Geschwindigkeit) werden über die Antenne FL empfangen und an den Trägerfrequenzempfänger TE gegeben. In der Prüfeinrichtung P wird die empfangene Zugnummer mit der eigenen Zugnummer verglichen. Bei Identität wird die empfangene Kennziffer für die Soll-Geschwindigkeit über den Auswerter FK an den Soll-Geschwindigkeitsgeber Vs gegeben, der im Anzeigegerät Va den Soll-Wert einstellt. Soll- und Ist-Geschwindigkeit werden im Differenzermittler Vd verglichen. Das Vergleichsergebnis kann beispielsweise verschiedenfarbige Lampen des Führerstandssignals FV anschalten oder über die Steuerschaltung FS unmittelbar auf den Fahrzeugantrieb FMo wirken. Der Auswerter FK kann ferner über die Bremsensteuerung FB durch Betätigen des Bremsventils unmittelbar eine Bremsung auslösen. Der Fahrzeugsender FT ist zur linienförmigen Informationsübertragung vom Fahrzeug zur Streckenzentrale vorgesehen. Seine Trägerfrequenz kann als Rufzeichen die Zugnummern übertragen und über die Gabelschaltung FG für den Sprechverkehr benutzt werden. Ein Fahrzeuggerät für den Zugschluß besteht lediglich aus einem Fahrzeugmagneten, der auf die Frequenz f 2 der Gleisgeräte abgestimmt ist und beispielsweise am hinteren Zughaken des jeweils letzten Fahrzeugs befestigt wird.
  • In F i g. 3 bis 5 ist angenommen, daß die zu übertragenden Zugnummern aus fünf Dezimalziffern bestehen und für die Geschwindigkeit zweiziffrige Kennziffern verwendet werden. Die von und nach den Zügen zur Zugfolgeregelung zu übertragenden Informationen sind daher siebenstellig. Für die Geschwindigkeiten sind zwölf zweistellige Kennziffern vorgesehen, und zwar die Kennziffer 20 für die Höchstgeschwindigkeit, neun weitere Kennziffffern 19 bis 11 für niedrigere Geschwindigkeitsstufen, die Kennziffer 10 als Haltbefehl zur Betriebsbremsung und die Kennziffer 00 als Zwangsbremsbefehl. Die Zugnummern und Kennziffern können beispielsweise unter Verwendung eines dezimalbinären (2)-Codes übertragen werden. Dann ergeben sich für diese Informationen 7 - 5 = 35 Bits.
  • In F i g. 3 ist schematisch dargestellt, daß das Fahrzeuggerät FM 1 an der Spitze des von links nach rechts fahrenden Zuges X den auf die Frequenz f 1 abgestimmten Resonanzkreis des Gleisgerätes M 1 beeinflußt. Das zugehörige Streckengerät speichert die empfangene Zugnummer 32170 sowie die Kennziffer 17 für die Ist-Geschwindigkeit in den Zwischenspeicher Z 1. Beim Abfragen des Streckengerätes werden diese Ziffern in den Vorspeicher VS der Streckenzentrale übertragen. Dann wird dort geprüft, ob diese Zugnummern mit der im markierten Speicherabschnitt des Blockspeichers übereinstimmt. Ist dies der Fall, so werden die Informationen aus dem markierten Speicherabschnitt in den Speicherabschnitt n und die Informationen aus den Blockspeicherabschnitten der beiden benachbarten Blockabschnitte in die Speicherabschnitte n-1 bzw. n+1 des Arbeitsspeichers AS übertragen. Aus der Sperrinformation 00 in den letzten beiden Speicherplätzen des links vom Speicherabschnitt n dargestellten Speicherabschnitts n-1 ermittelt die Zentrale die Fahrrichtung »von links nach rechts«. Dann wird die Zugnummer aus dem Vorspeicher VS in den Speicherabschnitt n -I- 1 übertragen, der vorübergehend dem ersten in Fahrrichtung folgenden Blockabschnitt zugeordnet ist.
  • Ferner werden nach der Fahrrichtungsermittlung die Informationen aus den Blockspeicherabschnitten des zweiten bis fünften in Fahrrichtung vorausliegenden Blockabschnitts, in die nur angedeuteten Speicherabschnitte n+2 bis n-1-5 des Arbeitsspeichers übertragen. Dann sind im Arbeitsspeicher alle Informationen enthalten, die beim Ermitteln der Soll-Geschwindigkeit zu berücksichtigen sind.
  • Unter dem Arbeitsspeicher sind die nach dem Ermitteln der Soll-Geschwindigkeit von der Zentrale zum Zuge gesendeten sowie in den markierten Speicherabschnitt BS 1 des Blockspeichers BS eingeschriebenen Informationen dargestellt, nämlich die Zugnummer 32170 und die Soll-Geschwindigkeitskennziffer 15. Der Speicherabschnitt des rückwertigen Blockabschnitts enthält nach wie vor die Sperrinformation 00, während in den Speicherabschnitt des vorausliegenden Blockabschnitts die Zugnummer 32170 vorgetragen ist.
  • In F i g. 4 ist angedeutet, daß das Fahrzeuggerät FM2 am Schluß des Zuges den auf die Frequenz f 2 abgestimmten Resonanzkreis des Gleisgerätes M1 beeinflußt. Hierdurch wird der zugehörige Blockspeicherabschnitt BS1 erneut markiert. Diese Markierung bewirkt unmittelbar im Blockspeicherabschnitt das Löschen der Kennziffer 15, für die beim Einfahren des Zuges in den Blockabschnitt ermittelte Soll-Geschwindigkeit. Statt dieser Kennziffer wird die Sperrinformation 00 eingeschrieben. Bei der Fahrrichtungsermittlung sind daher in zwei benachbarten Blockspeicherabschnitten bzw. in den Speicherabschnitten n-1 und n des Arbeitsspeichers die Sperrinformationen 00 enthalten. Die Sperrinformation 00 im Speicherabschnitt n-1 sowie die Zugnummer 32170 im Speicherabschnitt n werden gelöscht. Der Blockspeicher BS enthält dann für spätere Richtungs- und Soll-Geschwindigkeitsermittlungen nur noch die Sperrinformation 00 im Speicherabschnitt BS 1 und die Zugnummer 32170 im Speicherabschnitt des vorausliegenden Blockabschnitts.
  • Beim Ermitteln der Kennziffer für die Soll-Geschwindigkeit erfolgt eine Prüfung im Blockspeicher BS der für die vorausliegenden Blockabschnitte gespeicherten und in den Arbeitsspeicher AS übertragenen Informationen. Jeder freie Blockabschnitt ohne besondere Gefahrenpunkte, für den keine durch ein Zugschlußkennzeichen ausgelöste Sperrinformation gespeichert ist, bewirkt, ausgehend von der Haltinformation 10, eine Aufwertung um den zwei Geschwindigkeitsstufen entsprechenden Betrag +2. Da fünf vorausliegende Blockabschnitte geprüft werden, kann maximal die Kennziffer 20 für die Höchstgeschwindigkeit ermittelt werden. Dies ist aus F i g. 5 ersichtlich, in der für eine von den Zügen X bis Z von links nach rechts befahrenen Eisenbahnanlage, die durch die Gleisgeräte M 1 bis M 17 in Blockabschnitte unterteilt ist, in den Zeilen a bis g aufeinanderfolgende Betriebsphasen dargestellt sind. Von den Zügen gesendete Informationen sind durch einen nach links und von der Zentrale gesendete Informationen durch einen nach rechts weisenden ausgezogenen Pfeil kenntlich gemacht. Durch die gestrichelten Pfeile sind besondere Markierungen 010 kenntlich gemacht, die jeweils beim Räumen eines Gefahrenpunktes zur Zentrale übertragen werden.
  • Als Gefahrenpunkte sind in F i g. 5 eine Langsamfahrstelle LF, eine Weiche SW für ein Streckenanschlußgleis, ein Bahnübergang BU mit fernsteuerbarer Signalanlage und die Eingangsweiche BW eines Bahnhofs BF dargestellt. Im Blockspeicher enthalten die diesen Blockabschnitten zugeordneten Speicherabschnitte an den in den anderen Speicherabschnitten für die fünfstelligen Zugnummern vorgesehenen Speicherplätzen eine fest eingespeicherte dreistellige Artkennziffer für den betreffenden Gefahrenpunkt und eine zweistellige laufende Nummer. Für die am Strekkengerät M 3 beginnende Langsamfahrstelle LF ist die Artkennziffer 002, für die Weiche SW die Artkennziffer 001, für den Bahnübergang BÜ die Artkennziffer 003 und für die Weiche WB die Artkennziffer 004 eingespeichert. Wegen dieser Artkennziffern kann in die Speicherabschnitte der Blockabschnitte mit Gefahrenpunkten keine Zugnummer eingespeichert bzw. vorgetragen werden, wenn ein Zug in den vor dem betreffenden Blockabschnitt liegenden Blockabschnitt einfährt. Dann ist beim Ermitteln der Soll-Geschwindigkeit im Speicherabschnitt n+1 eine Artkennziffer enthalten. Diese bewirkt nun, daß die Zugnummer in den folgenden Speicherabschnitt n+1 vorgetragen wird. Dies ist beispielsweise für den Zug X aus Zeile d der F i g. 5 für die Langsamfahrstelle, für den Zug Y aus Zeile b für die Weiche SW, aus Zeile c für den Bahnübergang BÜ und aus Zeile f für die Weiche BW ersichtlich.
  • Für die Langsamfahrstelle LF ist außerdem die Kennziffer 13 für die dort zulässige Geschwindigkeit immer dann gespeichert, wenn nicht die durch ein Zugschlußkennzeichen ausgelöste Sperrinformation 00 gespeichert ist. Die Geschwindigkeitskennziffer 13 bewirkt eine Aufwertung der Kennziffer für die Soll-Geschwindigkeit um den Betrag -f-3, wenn dem Blockabschnitt mit der Langsamfahrstelle bei der Geschwindigkeitsermittlung einer der Speicherabschnitte n+1 bis h+5 des Arbeitsspeichers zugeordnet ist. Andererseits bewirkt die Kennziffer 002 der Langsamfahrstelle, daß die auf die Langsamfahrstelle folgenden freien Blockabschnitte die Kennziffer für die Soll-Geschwindigkeit nicht aufwerten, wie es in den Zeilen c bis e der F i g. 5 für den Zug X dargestellt ist. Nach dem Einfahren des Zuges X in den Blockabschnitt mit der Langsamfahrstelle wird daher die Geschwindigkeitskennziffer 13 der Langsamfahrstelle für die Soll-Geschwindigkeit ermittelt und auf den Zug übertragen. Ist die Langsamfahrstelle kürzer als der Blockabschnitt, so wird am Ende der Langsamfahrstelle ein nicht dargestelltes Gleisgerät angeordnet, das nur auf die Fahrzeuggeräte am Schluß der Züge anspricht und dabei die Markierung 010 an die Zentrale gibt. Durch diese Markierung wird in der Zentrale eine neue Ermittlung der Soll-Geschwindigkeit aus den in den Speicherabschnitten n-1-2 bis n-1-5 enthaltenen Informationen ausgelöst, so daß der Zug den auf die Langsamfahrstelle folgenden Teil des Blockabschnitts mit der entsprechenden höheren Geschwindigkeit durchfahren kann.
  • Wie aus den Zeilen a bis c der F i g. 5 für den Zug Y hervorgeht, ist in den letzten beiden Speicherplätzen des Speicherabschnitts für den Blockabschnitt mit dem Bahnübergang Bfi so lange die Sperrinformation 00 gespeichert, wie die Sicherungsanlage nicht angeschaltet ist. Trotzdem bewirkt die Artkennziffer 003 eine Aufwertung der Kennziffer für die Soll-Geschwindigkeit jeweils um den Betrag +2 bei Prüfen der Informationen, die für diesen Blockabschnitt und weitere vorausliegende freie Blockabschnitte in den Speicherabschnitten n+2 bis n+5 des Arbeitsspeichers enthalten sind. Die Zugnummer 17 622 des Zuges Y wird in den übernächsten Speicherabschnitt fortgeschaltet, nachdem der Zug in den vor dem Bahnübergang liegenden Blockabschnitt eingefahren ist (Zeile c in F i g. 5). Ferner ist durch einen Kreis um die Signale am Bahnübergang angedeutet, daß der Zug beim Beeinflussen des Streckengerätes M8 durch das Fahrzeuggerät an der Zugspitze einen Einschaltbefehl für die Signale am Bahnübergang auslöst. Außerdem wird an Stelle der Sperrkennziffer 00 die Geschwindigkeitskennziffer 20 eingeschrieben. Durch das Zugschlußkennzeichen des Zuges wird nach dem Räumen des Bahnübergangs über das Gleisgerät M9 die Markierung 010 ausgelöst. Hierbei wird in der Zentrale die Sperrkennziffer 00 gespeichert; sie bleibt jedoch zum Unterschied gegenüber Blockabschnitten ohne ortsfeste Gefahrenpunkte auch nach dem Ausfahren des Zugschlusses aus dem Blockabschnitt mit dem Bahnübergang gespeichert.
  • Bei den Weichen SW und BW ist durch einen dikken Strich die jeweilige Weichenlage und der ordnungsgerechte Verschluß bzw. durch einen dünnen Strich nur die jeweils bestehende Weichenlage (ohne Verschluß) angedeutet. Bei unbesetzter verschlossener Weiche ist für den betreffenden Blockabschnitt an den letzten beiden Speicherplätzen des Speicherabschnitts die Geschwindigkeitskennziffer für die bei der bestehenden Weichenlage zulässige Geschwindigkeit gespeichert, z. B. für die Weiche SW in Linkslage die Kennziffer 20, für die Weiche BW in Linkslage die Kennziffer 13 und in Rechtslage die Kennziffer 15. Bei nicht verschlossener Weiche ist stets die Sperrkennziffer 00 gespeichert, wodurch bei der Ermittlung der Soll-Geschwindigkeit die Aufwertung der Kennziffer beim Prüfen des betreffenden Blockabschnitts beendet wird. Die Sperrkennziffer 00 verhindert ferner das Fortschalten der Zugnummer in den Speicherabschnitt des folgenden Blockabschnitts. Die Artkennziffern 001 und 004 der Weichen bewirken ähnlich wie die Artkennziffern 002 und 003 der Langsamfahrstelle LF bzw. des Bahnübergangs B, daß die Zugnummer in den Speicherabschnitt des auf die Weiche folgenden Blockabschnitts fortgeschaltet wird, wenn die Weicheninformationen im Speicherabschnitt n+ 1 des Arbeitsspeichers AS gespeichert ;ind. Die in den Zeilen c und g der F i g. 5 bei der Weiche SW und in den Zeilen d und g bei der Weiche 3W eingetragenen Kennziffern 010 können beispielsweise durch einen Gleisstromkreis ausgelöst werden. iie bewirken, daß für den im betreffenden Abschnitt 'ahrenden Zug beim Räumen der Weiche erneut die ;oll-Geschwindigkeit ermittelt wird, die im restlichen Ceil des betreffenden Blockabschnitts nicht mehr von ler zulässigen Geschwindigkeit im Weichenbereich, sondern von den Informationen der vorausliegenden Blockabschnitte abhängig ist.
  • Ferner ist es möglich, beim Ermitteln der Kenziffer für die Soll-Geschwindigkeit durch die im Arbeitsspeicher enthaltenen Artkennzeichen 001 und 004 für Weichen ein Kennzeichen auszulösen, das im Stellwerk das Stellen der Fahrstraße für den sich nähernden Zug optisch oder/und akustisch anfordert oder sogar unmittelbar bewirkt. Dies ist beispielsweise in Zeile e der F i g. 5 angenommen. Die Informationen der Weiche BW werden bei der Geschwindigkeitsermittlung im Speicherabschnitt n+4 des Arbeitsspeichers erkannt. Hierbei wird an das Stellwerk des Bahnhofs eine Stell- und Verschlußanforderung für die Weiche BW gegeben. Für den Zug Y wird dabei die Kennziffer 10 + 2 + 2 + 2 = 16 der Soll-Geschwindigkeit ermittelt. Nach dem Umstellen und Verschließen der Weiche BW in Pluslage wird statt der Sperrkennziffer 00 die Geschwindigkeitskennziffer 15 gespeichert, wodurch für den Zug Y jeweils beim Einfahren in den folgenden Blockabschnitt die Kennziffer 19 bzw. 17 bzw. 15 der Soll-Geschwindigkeit ermittelt wird. Die nach dem Räumen der Weiche BW ausgelöste Markierung 010 bewirkt eine neue Ermittlung der Soll-Geschwindigkeit für den Zug Y, wobei sich die Kennziffer 10 + 5 + 5 = 20 ergibt, weil beispielsweise eine nicht mehr dargestellte Weiche vom durch den Bahnhof BF ohne Halt durchfahrenden Zuge Y mit der der Kennziffer 15 entsprechenden Geschwindigkeit befahren werden darf. Durch das Sicherungssystem nach der Erfindung können außer dauernden auch vorübergehende Langsamfahrstellen beim Ermitteln der Soll-Geschwindigkeit erfaßt werden. Für vorübergehende Langsamfahrstellen ist im Blockspeicher kein gesonderter Speicherabschnitt erforderlich. Es genügt, am Anfang und am Ende der Langsamfahrstelle je ein tragbares Gleisgerät mit Gleisschleife anzuordnen und zwischen diesen eine Hilfslinienleitung zu verlegen. Beim Beeinflussen der Frequenz f 1 des ersten Gleisgerätes wird die über die Gleisschleife aufgenommene Zugnummer zusammen mit dem vorgegebenen Geschwindigkeitskennzeichen für die Langsamfahrstelle unmittelbar auf den Zug übertragen. Diese Geschwindigkeit darf der Zug dann so lange nicht überschreiten, bis der Zug beim zweiten Gleisgerät seine Nummer übertragen und nacheinander die Frequenzen f 1 und f 2 beeinflußt hat. Dann wird über die Hilfslinienleitung auf den Zug wiederum die Zugnummer sowie ein Rücknahmekennzeichen für die vorher befohlene Soll-Geschwindigkeit übertragen.
  • Ferner ist es möglich, beim Ermitteln der Soll-Geschwindigkeit die Informationen aller vorausliegenden Blockabschnitten zugeordneter Speicherabschnitte n + 1 bis n + 5 derart zu berücksichtigen, daß die Sperrinformation 00 außer bei Blockabschnitten mit ortsfesten Gefahrenpunkten eine Aufwertung der Kennziffer für die Soll-Geschwindigkeit ermöglicht. Ist die Sperrinformation im Arbeitsspeicherabschnitt n + 5 gespeichert, so wird die Kennziffer um den Betrag + 2 aufgewertet. Ist sie in einem der Abschnitte n + 1 bis n + 5 gespeichert, so kann sie nur durch einen mit Zugschluß in den betreffenden Abschnitt eingefahrenen Zug ausgelöst sein. Sie bewirkt dann, daß die Kennziffer der Soll-Geschwindigkeit des nachfolgenden Zuges um den Betrag der Kennziffer des vorausfahrenden Zuges - maximal bis zur Kennziffer 20 - erhöht wird, z. B. bei der Kennziffer 14 des vorausfahrenden Zuges um den Betrag -I--4.
  • Für Kleinwagen ist der Aufwand eines Fahrzeuggerätes nach F i g. 2 nicht erforderlich. Es genügt, sie mit einer Telefonanlage nebst Sende- und Empfangsantenne und mit einem kombinierten Fahrzeugmagneten auszurüsten, der beide Frequenzen f 1 und f 2 der Gleisgeräte gleichzeitig beeinflußt. Hierdurch kann in den Vorspeichern der Streckengeräte beispielsweise die Gattungskennziffer 000 für Kleinwagen ausgelöst werden, die im Blockspeicher die Sperrkennziffer 00 für den betreffenden Blockabschnitt einschreibt und für den zurückliegenden Blockabschnitt löscht. Eine Ermittlung der Soll-Geschwindigkeit erfolgt für Kleinwagen nicht. Das Aussetzen und Wiederaussetzen der Kleinwagen kann der Zentrale über die Telefonverbindung mitgeteilt werden, über die auch mit der Kennziffer 000 als Sammelrufkennzeichen eine Verbindung von der Zentrale nach dem Kleinwagen hergestellt werden kann.

Claims (9)

  1. Patentansprüche: 1. Eisenbahnsicherungssystem zum Regeln der Zugfolge in Eisenbahnnetzen mit linienförmiger Informationsübertragung zwischen den Zügen und einer Streckenzentrale, in der die von den einzelnen Zügen jeweils beim Einfahren in die Blockabschnitte einer Blockstrecke selbsttätig gemeldete Zugnummer und Ist-Geschwindigkeit in einem Blockspeicher mit den Blockabschnitten fest zugeordneten Speicherabschnitten gespeichert werden und mittels eines Rechengerätes unter Berücksichtigung des Besetzungszustandes der vorausliegenden Blockabschnitte und des Zustandes von vorausliegenden ortsfesten eine Geschwindigkeitsbeschfänkung erfordernden Gefahrenpunkten die Soll-Geschwindigkeiten der Züge ermittelt und über eine Linienleitung nach den Zügen übertagen werden, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t, daß in der Streckenzentrale ein zusätzlicher Arbeitsspeicher (AS) mit den Blockabschnitten beim Ermitteln der Soll-Geschwindigkeit vorübergehend zugeordneten Speicherabschnitten (n-1, n und n+1 bis n+5) vorgesehen ist, in den nach Einfahrt eines Zuges in einen Blockabschnitt der Informationsinhalt der Speicherabschnitte dieses Blockabschnitts, des zurückliegenden Blockabschnitts und der im maximalen Bremsweg vorausliegenden Blockabschnitte und Gefahrenpunkte aus dem Blockspeicher übertragen und entsprechend der Reihenfolge der Blockabschnitte im Fahrweg nacheinander gelesen wird, wobei jeder einem vorausliegenden Blockabschnitt oder Gefahrenpunkt zugeordnete Speicherabschnitt, in dem keine durch eine Besetztmeldung oder durch eine nicht befahrbare Weiche ausgelöste Sperrinformation (00) gespeichert ist, im Rechengerät (R) eine Aufwertung einer Kennziffer für die Soll-Geschwindigkeit bewirkt.
  2. 2. EisenbahnsicherungssystemnachAnspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Streckenzentrale, die nach dem Einfahren eines Zuges in einen Blockabschnitt übertragenen Zuginformationen zunächst in einen Vorspeicher (VS) übernimmt, mit den für diesen Blockabschnitt und die beiden benachbarten Blockabschnitte aus dem Blockspeieher (BS) in den Arbeitsspeicher (AS) übernommenen Informationen vergleicht und bei Identität der Zugnummern im Vorspeicher und in einem dieser Speicherabschnitte und nach Ermittlung der Fahrrichtung des Zuges aus der Sperrinformation (00), die beim Einfahren des Zugschlusses in den zurückliegenden Blockabschnitt durch ein Zugschlußkennzeichen (f 2) in den zugehörigen Speicherabschnitt des Blockspeichers gespeichert ist, die Zugnummer in den Speicherabschnitt des nächsten vorausliegenden Blockabschnitts speichert, wenn in diesem Blockabschnitt kein Gefahrenpunkt liegt und in diesem Speicherabschnitt keine Sperrinformation gespeichert ist.
  3. 3. Eisenbahnsicherungssystem nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Blockspeicher (BS) in den Speicherabschnitten für Blockabschnitte mit Gefahrenpunkten, z. B. Langsamfahrstellen (LF), Weichen (SW, BW) und Bahnübergängen (B0), an den in den anderen Speicherabschnitten für die Zugnummern vorgesehenen Speicherplätzen Nummern für den jeweiligen Gefahrenpunkt fest eingespeichert sind und diese Nummern das Fortschalten der Zugnummer in den Speicherabschnitt des jeweils vorausliegenden Blockabschnitts ermöglichen, wenn im eigenen Speicherabschnitt keine Sperrinformation (00) gespeichert ist.
  4. 4. Eisenbahnsicherungssystem nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Unterteilung der Strecke in Blockabschnitte Gleis- und Streckengeräte (M1, S1) vorgesehen sind, die durch Fahrzeuggeräte (FM1, FM2) an der Spitze und am Schluß eines Zuges (X) unterschiedlich beeinflußbar sind und bei Beeinflussung durch die Fahrzeuggeräte im Blockspeicher (BS) den betreffenden Streckenpunkt markieren.
  5. 5. Eisenbahnsicherungssystem nachAnspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Gleisgerät (Ml) einen von den Fahrzeuggeräten (FM 1, FM2) an der Zugspitze und am Zugschluß beeinflußbaren Gleismagneten (m1) mit auf eine erste und eine zweite Frequenz (f 1, f 2) abgestimmten, vom Streckengerät (S1) gespeisten Resonanzkreis sowie eine gesonderte Leiterschleife (g 1) zum Empfang der von den Zügen gesendeten Zugnummern und Kennziffern für die Ist-Geschwindigkeit enthält.
  6. 6. Eisenbahnsicherungssystem nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an die Leiterschleife (g1) ein Zwischenspeicher (Z1) angeschlossen ist, dessen Informationsinhalt von der Streckenzentrale nur nach Beeinflussung des Streckengerätes durch ein Fahrzeuggerät an der Zugspitze und erst bei freiem Vorspeicher (VS) abgefragt wird.
  7. 7. Eisenbahnsicherungssystem nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeicnhet, daß jedes Fahrzeuggerät an einer Zugspitze einen Fahrzeugmagneten (FM) mit auf die erste Frequenz (f 1) der Gleisgeräte abgestimmten Resonanzkreis enthält, der bei Beeinflussung des jeweiligen Gleismagneten (m1) einen Sender (FW) im Fahrzeuggerät ansteuert, der dann die Zugnummer und die Ist-Geschwindigkeit über eine Fahrzeugsendeantenne (FA) und die Empfangsschleife (g 1) in den Zwischenspeicher (Z1) des Streckengerätes (S1) überträgt und daß ferner im Fahrzeuggerät gesonderte Sende- und Empfangseinrichtungen (FL, TE, FT) zur linienförmigen Informationsübertragung zwischen dem Fahrzeuggerät und der mit der Streckenzentrale verbundenen Linienleitung (LL) angeordnet sind. B.
  8. Eisenbahnsicherungssystem nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die den Blockabschnitten mit fernsteuerbaren Bahnübergangssignalanlagen und Weichen zugeordneten Nummern, die beim Ermitteln der Soll-Geschwindigkeit zusammen mit der Sperrinformation (00) in einem bestimmten Speicherabschnitt [n -f-1 bei Bahnübergängen (B0), n+4 bei Bahnhofsweichen (BW)] des Arbeitsspeichers (AS) gespeichert sind, in der Streckenzentrale ein Steuerkommando für die betreffende Sicherungsanlage auslösen.
  9. 9. EisenbahnsicherungssystemnachAnspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Streckenzentrale nach Auslösung oder Ausführung des Streckenkommandos in den betreffenden Speicherabschnitt anstatt der Sperrinformation (00) eine Geschwindigkeitskennziffer speichert, die eine Aufwertung der Soll-Geschwindigkeit um einen vorgegebenen Betrag ermöglicht hat.
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