DE129427C - - Google Patents

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DE129427C
DE129427C DENDAT129427D DE129427DA DE129427C DE 129427 C DE129427 C DE 129427C DE NDAT129427 D DENDAT129427 D DE NDAT129427D DE 129427D A DE129427D A DE 129427DA DE 129427 C DE129427 C DE 129427C
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Germany
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needle
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sewing
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B3/00Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing
    • D05B3/24Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing formed by general-purpose sewing machines modified by attachments, e.g. by detachable devices
    • D05B3/243Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing formed by general-purpose sewing machines modified by attachments, e.g. by detachable devices for embroidering, e.g. monograms

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Es ist bekannt, mittelst der Nähmaschine, deren Stoffdrücker und Stoffschieber entfernt oder aufser Thä'tigkeit gesetzt werden können, Stickarbeiten in der Weise herzustellen, dafs der in einem Rahmen eingespannte Stoff in einem unregelmäßigen Zickzackwege von Hand unter der arbeitenden Nadel hin- und hergeschoben wird. Es entstehen hierdurch unregelmäfsige, neben und über einander liegende Zickzacknähte, welche auch in vielen Fällen dasjenige Zierbild, welches man in Stickerei herzustellen wünscht, naturgetreu wiedergeben. Beispielsweise eignet sich dieses Stickverfahren zur Darstellung von Blättern, welche an den Aesten und Zweigen von Bäumen und Sträuchern und anderen Pflanzen sitzen. Auf der bildlichen Darstellung der Fig. 1 ist das eine Zweigblatt a mit einer solchen angefangenen Zickzackstickerei versehen, während das gegenständige Zweigblatt b eine vollendete Zickzackstickerei aufweist.
Diese Zickzackstickerei ist weniger geeignet, um auch die Blätter von Blumen und Blüthen annähernd naturgetreu wiederzugeben. Hierfür und für ähnliche Stickarbeiten ist ein neues Stickverfahren nachbeschriebener Art ersonnen worden.
Der in einem Rahmen c eingespannte Stoff d, welcher bestickt werden soll, wird nicht. in einem Zickzackwege, sondern, während er kreisende Schwingbewegungen macht, also diejenige Bewegung, welche beispielsweise einem Handsichter ertheilt wird, damit das auf seinem Siebboden befindliche Sichtgut durchgesiebt wird, verschoben. Es wird der bewegte Körper nicht um eine bestimmte Achse herumgedreht, sondern jeder Punkt ρ desselben beschreibt, wie Fig. 3 veranschaulicht, einen Kreis.
Wird nun der Körper, aufser dafs er eine solche kreisende Schwingbewegung erhält, auch noch verschoben, so beschreibt jeder Punkt ρ nicht mehr einen in sich geschlossenen Kreis, sondern eine mehr oder weniger unregelmäfsige Schleife, wie Fig. 4 erkennen läfst, je nachdem der Körper während seiner kreisenden Schwingbewegung verschoben wird.
Wenn also der in einem Rahmen c eingespannte Stoff d unter der Nadel e, wie vorbeschrieben, während die Nadel arbeitet, bewegt wird, so entsteht auf dem Stoff eine von dem Nadelfaden gebildete Naht in Schleifenform. Es wird bei unregelmäfsiger Verschiebung des in kreisende Schwingbewegungen versetzten Rahmens c eine unregelmäfsige Schleifennaht erhalten, wie das Blatt f der Fig. 1 zeigt, und aus diesen neben und über einander liegenden Schleifenstichen entsteht ein Zierbild g (Fig. 1) von krausem, moosartigen Aussehen, welches namentlich Blumen- und Blumenblätter recht naturgetreu veranschaulicht.
Bei dieser Moosstickerei werden gewöhnlich farbige Fäden benutzt, und zwar mehrere verschiedenfarbige Fäden zur Herstellung eines Zierbildes. Es können die einzelnen Faden nach einander auf den Stoff genäht werden, wobei die Schleifenstiche des einen Fadens neben und über die Schleifenstiche des anderen Fadens zu liegen kommen. Sehr zweckmäfsig können aber auch zwei oder mehrere verschiedenfarbige Fäden zusammen in eine Nadel
eingefädelt sein und gleichzeitig auf den Stoff vernäht werden, so dafs das buntfarbige Bild weit schneller hergestellt wird, als wenn man die Fäden nach einander aufnäht. Auch wenn man mehrere verschiedenartige Fäden gleichzeitig auf den Stoff näht, mufs man diese Fäden gegen andere vertauschen, wenn man noch andere Farbennüancen, als die gleichzeitig eingenähten Fäden ergeben, erhalten will. Die Stichbildung erfolgt durch die Nähmaschine,in der üblichen Weise. Da ein möglichst schnelles Arbeiten der Nähnadel angebracht ist, läfst sich das neue Stickverfahren mit Vortheil auf schnell laufenden, mit Motorbetrieb versehenen Nähmaschinen ausführen. Die nähende Person hat dann nur nöthig, den Stoff bezw. den Rahmen, in welchem der Stoff eingespannt ist, zu führen und kann in kurzer Zeit umfangreiche Stickarbeiten fertig stellen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Herstellung von Stickarbeiten auf der Nähmaschine, dadurch gekennzeichnet, dafs der Stoff unter der arbeitenden Nähnadel unter kreisenden Schwingbewegungen (Parallelkurbelbewegungen) verschoben wird, und dadurch aus einem oder mehreren, gleichzeitig in die Nadel eingefädelten, vorzugsweise farbigen Fäden neben und über einander liegende Schleifenstiche erzeugt werden, welche ein krauses, moosartiges Zierbild ergeben.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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