DE1293425B - Fluessigkeitsverteiler fuer Geschirrspuelmaschinen u. dgl. - Google Patents

Description

Gegenstand des Hauptpatentes ist ein Flüssigkeitsverteiler für Geschirrspülmaschinen in Gestalt eines durch Rückstoß angetriebenen, waagerechten, um eine senkrechte Achse schwenkbaren und in seiner Drehrichtung umkehrbaren doppelarmigen Sprühers, der in seiner Längsrichtung durch Wände und anschließende divergierende Trennwände in je zwei gleiche Kammern auf jeder Seite und eine zentrale Mittelkammer aufgeteilt ist, wobei in letzterer auf der Armschwenkachse ein doppelarmiger Schwinghebel mit Ventilorganen an seinen Enden vorgesehen ist, welche in den Trennwänden vorgesehene Flüssigkeitsdurchtritte wechselweise abschließen.

Es ist Aufgabe der Erfindung, den Gegenstand des Hauptpatents so weiterzubilden, daß nicht nur eine bauliche Vereinfachung, sondern auch ein reibungsloses und somit leichtes und sicheres Verschließen der Flüssigkeitsdurchtritte erzielt wird.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß an den Enden des doppelarmigen Schwinghebels plattenförmige Ventilorgane um senkrechte Achsen frei schwenkbar angeordnet sind.

Des weiteren wird noch vorgeschlagen, daß die Ventilorgane parallele Schenkel vorzugsweise aus Kunststoff mit einem Verbindungssteg aufweisen.

Dies hat den Vorteil, daß die Ventile, beispielsweise wenn sich Speisereste od. dgl. in der zentralen Kammer befinden, mit Sicherheit einen dichten Verschluß herbeiführen. Dieses wird noch dadurch unterstützt, daß die Ventilseiten aus Kunststoff bestehen und dünnwandig sind, so daß sie sich an die Anschlagflächen anschmiegen können.

In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt

Fig. 1 eine Draufsicht des Sprüharmes, dessen Oberseite zur Veranschaulichung der Ventilanordnung weggelassen ist,

F i g. 2 eine auseinandergezogene Ansicht der Ventilanordnung und der dazugehörigen Teile und F i g. 3 die Ventilverschlußorgane geschnitten. Gemäß F i g. 1 stehen die Kammern 156 und 158 und die in dem entgegengesetzten Ende des Sprüharms ausgebildeten Kammern 172 und 174 mit dem Mittelteil des Sprüharms durch ventilgesteuerte öffnungen 184, 186 bzw. 192, 194 in Verbindung, die in divergierenden Schenkelteilen 180 und 182 bzw. 188,190 angeordnet sind. Die zu den Kammern 158 und 172 geleitete Flüssigkeit bewirkt eine Drehung des Sprühanns im Uhrzeigersinn und die abwechselnd zu den Kammern 156 und 174 geleitete Flüssigkeit eine Drehung im Uhrzeigergegensinn.

Zum abwechselnden Leiten der Druckflüssigkeit zu den Kammern 158,172 oder zu den Kammern 156, 174 während der verschiedenen Wasch- und Spülgänge ist eine Ventilanordnung 200 vorgesehen. Diese besitzt einen Schwingarm 202 mit einer mittigen ringförmigen Befestigungsnabe 204, die den oberen Teil der Sprüharmhülse 84 umgibt. Schwenkbare Ventilorgane 206 und 208 gleicher Durchbildung sind an jedem Ende des Schwingarms 202 gelagert, wobei sie voneinander im Abstand befindliche Schenkel 210 und 212 und einen stegf örmigen Verbindungsteil 214 aufweisen, der mit einer Mittelbohrung zur Aufnahme des Schaftteils 216 mit einem Schulterniet 220 versehen ist. Die Ventilorgane 206 und 208 sind vorzugsweise aus Kunststoff hergestellt und können sich auf den jeweiligen Schulternieten frei drehen. Wie ersichtlich, können die Schenkel 210 und 212, beispielsweise des schwenkbaren Ventilorgans 206, wechselweise an den Schenkelteilen 190 bzw. 188 zur Anlage gebracht werden und die zugeordneten öffnungen 194 und 192 verschließen, so daß Flüssigkeit wechselweise in die Kammern 174 und 172 gelangt.

Aus dem Schwingarm202 (Fig. 2) ist eine Öse 224 nach unten herausgeschlagen, die zur Aufnahme des oberen Endes 228 einer Kupplungsfeder 230 dient. Das untere Ende 232 der Kupplungsfeder ist in einer Öffnung 234 einer Kupplungsplatte 236 angeordnet. Letztere besitzt einen mittigen Nabenteil 238, wodurch sie durch den zylindrischen Mittelteil 88 der Hülse 84 geführt wird, sowie einen durch Speichenarm 242 verbundenen Außenring 240. Dieser ist auf seiner Außenseite entsprechend der Fläche 94 der Hülse 84 winklig abgeschrägt.

Die Arbeitsweise der Ventilanordnung 200, durch welche die Flüssigkeit selbsttätig abwechselnd zu den Kammern 158, 172 oder 156, 174 geleitet wird, ist folgende:

Die in die Kammern 172 und 158 geleitete Flüssigkeit tritt aus dem Sprüharm durch die Antriebsdüsen 162 und 164 aus, so daß sich der Sprühann 43 im Uhrzeigersinn, wie bereits beschrieben, dreht. Der Flüssigkeitsdruck innerhalb des Sprüharms hebt den Sprüharm von der Schulter 85 der Sprüharmhülse 84 gegen die Vorspannung der Feder 110 ab, wodurch der Reibungswiderstand auf dem Arm während seiner Drehung beträchtlich verringert wird. Während sich der Sprüharm zu drehen beginnt, dreht sich der Schwingarm 202 mit diesem infolge des Flüssigkeitsdrucks, der auf die Ventilorgane wirkt. Während der anfänglichen Drehung hält die Kupplungsfeder 230 auf Druck vorgespannt die Kupplungsplatte in festem Reibungskontakt mit der abgeschrägten Fläche 94 der Hülse 84, so daß infolge des Umstandes, daß das obere Ende 228 der Kupplungsfeder mit dem Schwingarm gekuppelt ist, sich die oberen Windungen der Kupplungsfeder 230 mit Bezug auf deren unteren Windungen drehen, wodurch ein Drehmoment in der Feder aufgebaut wird, welches das Bestreben hat, den Schwingarm aus seiner in F i g. 1 mit voll ausgezogenen Linien gezeichneten Stellung herauszudrehen. Da jedoch die Kraft des Flüssigkeitsdrucks, der auf die jeweiligen Ventilorgane 206 und 208 wirkt, größer ist als die Kraft der Druckbelastung der Kupplungsfeder 230, wird das in der Feder aufgebaute Drehmoment nach einer bestimmten Drehungsperiode entspannt, worauf die Kupplungsplatte 236 von der Kupplungsfeder mitgenommen wird und sich mit Bezug auf die abgeschrägte Fläche 94 der Sprüharmhülse 84 dreht.

Wenn der Flüssigkeitsdruck innerhalb des Sprüharms 42 abfällt, bewirkt der Drehmomentaufbau der Kupplungsfeder 230 eine Drehung des Schwingarms 202. Dabei kommt die Kupplungsplatte 236 wieder fest an der abgeschrägten Fläche 94 der Hülse 84 unter Vorspannung der Kupplungsfeder zur Anlage, wodurch die Ventilanordnung sich in Bereitschaft für den nächsten Arbeitszyklus befindet.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Flüssigkeitsverteiler für Geschirrspülmaschinen in Gestalt eines durch Rückstoß angetriebenen, waagerechten um eine senkrechte Achse schwenkbaren und in seiner Drehrichtung umkehrbaren doppelarmigen Sprühers nach Patent

1265 366, der in seiner Längsrichtung durch Wände und anschließende divergierende Trennwände in je zwei gleiche Kammern auf jeder Seite und eine zentrale Mittelkammer aufgeteilt ist, wobei in letzterer auf der Armschwenkachse ein doppelarmiger Schwinghebel mit Ventilorganen an seinen Enden vorgesehen ist, welche in den Trennwänden vorgesehene Flüssigkeitsdurchtritte wechselweise abschließen, dadurch gekennzeichnet, daß an den Enden des doppelarmigen Schwinghebels (202) plattenförmige Ventilorgane (206, 208) um senkrechte Achsen frei schwenkbar angeordnet sind.

2. Flüssigkeitsverteiler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilorgane (206, 208) parallele Schenkel (210, 212) vorzugsweise aus Kunststoff mit einem Verbindungssteg (214) aufweisen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen