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Die Erfindung bezieht sich auf Diebstahlsicherungen für Kraftfahrzeuge
mit in einem gemeinsamen Aufnahmegehäuse untergebrachtem Sperriegel für Lenkstockspindel,
Getriebe, Bremsen od. dgl., mit Zylinderschloß und mit Schaltanordnung für Betriebstromkreise
des Fahrzeuges sowie mit einer Zuhaltung zur Herstellung einer Sperrbereitschaftsstellung
des Riegels, die er erst nach Schlüsselabzug unter übergang in die Sperrstellung
verläßt.
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Derartige Diebstahlsicherungen sind an sich bekannt. Bei ihrem Aufbau
ist man von der überlegung ausgegangen, daß ein besonders günstiger Teil des Schlüssels,
der seine Stellung schon im ersten Teil der Abzugsbewegung des Schlüssels verläßt,
die Schlüsselspitze ist, so daß sie sich dazu eignet, in Verbindung mit einer Zuhaltung
des Sperriegels in der Richtung zusammen uwirken, auch bei Sperrstellung
des Schlosses und damit des Schlüssels einen Anschlag für die Zuhaltung des Sperriegels
zu bilden, die seinen übergang in die Sperrstellung ohne Abzug oder wenigstens Teilabzug
des Schlüssels verhindert. Dadurch, daß die Zuhaltung im Sperriegel oder auch in
sonstigen Teilen der Diebstahlsicherungsvorrichtung beweglich und abgefedert angeordnet
ist, besteht auch bei der Wiedereinführung des Schlüssels die Möglichkeit, die Zuhaltung
in die wirkungslose Lage zurückzudrücken, so daß die vollständige Einführung des
Schlüssels in das Schloß keine Schwierigkeiten macht. Eine derartige Anordnung bedingt
je-
doch eine gekreuzte Lage der Achsen des Sperriegels und des Schlosses.
Das führt notwendigerweise zu einer sperrigen Ausbildung der Diebstahlsicherungseinrichtung,
die in vielen Fällen deshalb unerwünscht ist, weil insbesondere bei nachträglichem
Einbau in Kraftfahrzeuge kein Platz für die Diebstahlsicherungseinrichtung und/oder
ihre Betätigungsmöglichkeit zur Verfügung steht. Für derartige Fälle ist vielmehr
eine Ausbildung der Diebstahlsicherungseinrichtung erforderlich, bei der die Hüllfläche
der Diebstahlsicherungsvorrichtung ein Hohlzylinder ist, innerhalb dessen sämtliche
Teile der Diebstahlsicherungsvorrichtung mit Ausnahme des Sperriegels unterzubringen
sind. Der Sperriegel selbst bedarf aber einer zur Achse des Schlosses achsparallelen
Anordnung deshalb, weil bei Beibehaltung der gekreuzten Anordnung von Sperriegel-
und Schloßachsen die Einführungsrichtung des Schlüssels parallel zur Achse des gesperrten
Teiles, etwa einer Lenkstockspindel, des Getriebeschalt- oder Bremshebels des Kraftfahrzeuges
verläuft. Das erzwingt aber eine unnatürliche Haltung der die Diebstahlsicherung
betätigenden Hand, die stark abgewinkelt werden muß, um den Schlüssel beispielsweise
parallel zu einem die Lenkstockspindel umgebenden Lenkrohr bewegen zu können; außerdem
ist, wenn die Diebstahlsicherungsvorrichtung nicht noch sperriger ausfallen soll,
als..e# es bei verhältnismäßig kleinem Abstand zwisähen Achse der Lenkstockspindel
und Schloßachs-e bereits ist, der zur Unterbringung der bbtätigenden Finger der
Hand zur Verfügung stehende Raum so gering, daß es nicht möglich ist, bei Einklemmung
des Sperrriegels, etwa auf Grund eines vorherigen, vergeblichen Diebstahlversuches,
die zur Verdrehung des Schlosses erforderlichen Kräfte aufzubringen. Diese Verhältnisse
lassen sich nur durch die achsparallele Lage von Sperriegel und Schloß verbessern,
die es ermöglicht, das Aufnahmegehäuse für die Diebstahlsicherung in Form eines
Querrohres an das Lenkrohr anzusetzen und damit den Raum zu schaffen und die Ausübung
der Kräfte zuzulassen, die für Unterbringung und Betätigung der Sicherungsvorrichtung
in allen Fällen erforderlich sind.
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Eine achsparallele Anordnung von Schloß und Sperriegel ist zwar an
sich bekannt, jedoch nicht als Lösung des Problems der Verriegelung eines betriebswesentlichen
Fahrzeugteiles erst nach Schlüsselabzug trotz hohlzylindrischer Ausbildung der Hüllfläche
der Diebstahlsicherungsvorrichtung, sondern als zwangläufig eintretende Folge der
Anordnung eines vom Schloßinnenzylinder gesteuerten Schiebers, der entweder in eine
Sperriegelausnehmung einrasten oder aus ihr herausgezogen sein soll. Erst wenn Mittel
zur Verwirklichung einer beim Bekannten fehlenden Sperrbereitsstellung vorgesehen
sein müssen, treten die Schwierigkeiten auf, die die Erfindung auf Grund der neu-
und eigenartigen Erkenntnis lösen soll, daß man nicht an die Spitze des Schlüssels
zur Bildung eines Anschlages für die Zuhaltung des Sperriegels gebunden ist, sondern
die die Sperrbereitschaftsstellung des Sperriegels sichernde Zuhaltung unabhängig
von der Schlüsselspitze anordnen und sie über Mittel steuern kann, die an einer
beliebigen Stelle der Schlüsselschaftlänge, lediglich in Abhängigkeit von der Lage
der Zuhaltung anzuordnen sind. Dasselbe gilt für die bekannten Anordnungen, bei
denen ein axialbewegter Sperriegel im unmittelbaren Anschluß an das Schloß, gleichmittig
zu dessen Achse, angeordnet ist.
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Die Erfindung beruht auf der weiteren Erkenntnis, daß infolge der
Möglichkeit, die Zuhaltung an einer beliebigen Stelle der Länge des Sperriegels
bzw. der Länge des Schlüsselkanals im Schloß anordnen zu können, die Unabhängigkeit
der Herstellung einer Sperrbereitschaftsstellung von der Schlüsselspitze eintritt,
die, wie dargelegt, die gekreuzte Anordnung der Schloß- und Sperriegelachsen entbehrlich
macht. Es bedarf lediglich einer der Lage der Zuhaltung angepaßten Kerbe im Schlüsselschaft,
um die Zuhaltung in der erforderlichen Weise aufzunehmen, d. h., bei Fahrtstellung
des Schlosses der Diebstahlsicherungseinrichtung in die Freigabestellung für den
Sperriegel und bei Halt-(Stopp-)stellung des Schlosses in eine Sicherungslage für
den Sperriegel bringen zu können, die seine Zurückdrückbarkeit in das Schloß ausschließt.
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Ausgehend von dieser Aufgabenstellung und von den zur Erfindung führenden
Erkenntnissen kennzeichnet sich die Lösung des Problems, die zur Verwirklichung
einer Sperrbereitschaftsstellung dienenden Mittel ohne Kreuzung der Achsen von Sperrriegel
und Schloß innerhalb kleinsten Raumes unterp_ZV--müssen, erfindungsgemäß dadurch,
daß bringen iiii-Aufnahmegebäuse der Diebstahlsicherung Schloß -und Sperriegel achsparallel
und unter gegenseitiger überdeckung oder vollständiger Deckung ihrer Längen in Längsrichtung
nebeneinander angeordnet sind, wobei die zur Verwirklichung einer Sperrbereitschaftsstellung
dienende Zuhaltung sowohl an den Schlüsselkanal als auch an den Sperriegel angrenzt.
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Da die Länge des Schlosses, mit Rücksicht auf die durch die Erfindung
eröffnete Möglichkeit zur weitgehenden, baulichen Zusammendrängung aller Teile auf
einen begrenzten Raum, im Verhältnis zu der Länge gering ist, die zur einwandfreien
Führung des Sperriegels erforderlich ist, erscheint es zweckmäßig, mit der Zylindermantelaußenfläche
der Diebstahlsicherungsvorrichtung
eine Kappe bündig abschließen
zu lassen, so daß diese Kappe als Führung für den Sperrkopf des Sperriegels ausgebildet
werden kann. Dadurch kann ohne Beeinträchtigung des gedrungenen Aufbaues der Diebstahlsicherungsvorrichtung
selbst die Führungslänge für den Sperriegel entsprechend der jeweiligen Höhe der
Kappe auf jeden gewünschten Wert gebracht werden, so daß die Führung des Sperriegels
zu keinen Beanstandungen Anlaß zu geben braucht.
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Die zur Steuerung der besonderen Zuhaltung dienende Kerbe des Schlüsselschaftes
könnte im Zuge der Kerben vorgesehen sein, die zur Steuerung der Zuhaltungen zwischen
Schloßinnen- und Schloßaußenzylinder erforderlich sind. Dadurch wird aber die Freiheit
in der Wahl der Stelle innerhalb des Längenbereiches des Schlosses, die zur Unterbringung
der Zuhaltung vorgesehen ist, beschränkf, weil ohne Ver-(Y - und Schlüssellängen
die er-"rößerung von Schloß forderliche besondere Zuhaltung, von der Einführungsseite
des Schlüssels aus betrachtet, nur vor der ersten oder nach der letzten, zwischen
Schloßinnen-und Schloßaußenzylindern wirksamen Zuhaltung untergebracht werden kann;
bringt man die besondere Zuhaltung zwischen den an sich notwendigen und vorhandenen
Zuhaltungen zwischen Schloßinnen- und Schloßaußenzylindern unter, dann vergrößert
sich wieder die Länge des Schlosses deshalb unnötig, weil es nur der Anordnung einer
besonderen Kerbe an der Schlüsselschaftschmalkante bedarf, die entgegengesetzt zu
der Schlüsselschaftschmalkante verläuft, die zur Unterbringung der Kerben zwecks
Steuerung der zwischen Schloßinnen- und Schloßaußenzylindern wirksamen, normalen
Zuhaltungen dienten, wobei diese Schlüsselschaftschmalkante kurz als »Schlüsselschaftrücken«
bezeichnet werden soll, um auch diese Unteraufgabe lösen zu können.
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Eine besonders vorteilhafte bauliche Ausbildung der erfindungsgemäß
vorgeschlagenen neuen Diebstahlsicherungsvorrichtung ergibt sich, wenn der Sperriegel
einen Steuernocken aufweist, dessen Steuerflächen in Wirkverbindung mit der besonderen
Zuhaltung und mit einer von einem Drehteil des Schlosses gebildeten Steuerkurve
stehen, so daß in mittels letzterer über den Steuernocken bewirkten Freigabe-und
Sperrstellungen des Sperriegels letzterer gegen Längsbewegungen ohne Schlüsselbetätigung
gesichert ist.
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Die Zeichnung gibt eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise
wieder. In der Zeichnung ist F i g. 1 eine schematische Darstellung der Anordnung
einer erfindungsgemäß ausgebildeten Diebstahlsicherungsvorrichtung am Lenkrohr eines
Fahrzeuges; F i g. 2 zeigt dieselbe Diebstahlsicherungsvorrichtuna, in der
Anordnung am Deckel eines Kraftfahrzeug etriebes; b9 F i g. 3 gibt den Längsschnitt
durch die Schloß-und Sperriegelanordnung gemäß der Erfindung wieder; F i
g. 4 entspricht einem Querschnitt durch die Diebstahlsicherungsvorrichtung
nach F i g. 3, und zwar in der Höhe der besonderen, von einer Schlüsselkerbe
aufgenommenen Zuhaltung; F i g. 5 entspricht der Querschnittsdarstellung
der F i g. 4 mit dem Unterschied, daß die Verhältnisse dargestellt sind,
die zu Beginn des Abziehens des Schlüssels auftreten; F i g. 6 entspricht
der Darstellung der F i g. 4 mit dem Unterschied, daß die Verhältnisse gezeigt
sind, die sich einstellen, wenn der Schlüssel in der Haltstellung völlig abgezogen,
d. h., die Verriegelungsstellung des Sperriegels erreicht ist; F i
g. 7 zeigt die Draufsicht auf den Sperriegel in der Stellung der F i
g. 6;
F i g. 8 zeigt den gleichen Sperriegel in der Stellung te in
der er aus der Haltstellung in die sogenannte Garagenstellung übergeht, in der zwar
die Lenkstockspindel unverriegelt ist, die Betriebsstromkreise des Fahrzeuges jedoch
unterbrochen sind; F i g. 9 zeigt nochmals die Draufsicht auf den Sperriegel,
und zwar in der Fahrtstellung des Schlosses; F i g. 10 zeigt die Anordnung
eines Querrohres am Lenkrohr des Fahrzeuges, das zur Aufnahme einer Diebstahlsicherungsvorrichtung
nach F i g. 3 bestimmt ist.
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Die Diebstahlsicherungsvorrichtung ist als Ganzes mit 1 bezeichnet.
Es ist 11 der zur Bedienung der DiebstahlsicherungsvorrichtungvorgeseheneSchlüssel.
Die gemäß F i g. 3 in der Form eines Zylinderblockes auftretende Diebstahlsicherungsvorrichtung,
die somit wie eine in den Lauf einer Schußwaffe einzuführende Patrone ausgebildet
ist, findet Aufnahme in einem Querrohr 2 (vgl. F ig. 10), das sich senkrecht
zur Richtung des Lenkrohres 3 (F i g. 1) an dieses ansetzt. Ein Riffelstift
dient zum Festlegen der Patrone. Auf der Lenkstockspindel 8 ist eine Sperrmuffe
7 angeordnet, die Nester 6 enthält, die in der Sperrstellung zur Aufnahme
des Sperriegels 15
dienen.
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F i g. 2 zeigt eine entsprechende Anordnung der Diebstahlsicherungsvorrichtung
an einem Kraftfahrzeuggetriebe oder an einer Bremsvorrichtung desselben. Der Getriebe-
oder Bremshebel ist mit 38 bezeichnet. Mit dem Getriebe- oder Bremshebel
38 ist ein ein Sperrnest nach Art eines Nestes der Sperrmuffe 7 nach
F i g. 1 aufweisender, nicht bezeichneter Teil verbunden. Befindet sich Sperriegel
15 in einem derartigen Sperrnest, so ist der Hebel 38 gegen Bewegungen
blockiert, so daß das Fahrzeug, wenn der Hebel 38 in der Leerlaufstellung
des Getriebes festgelegt ist, nicht in Gang gesetzt werden kann; dasselbe ist der
Fall, wenn ein Bremshebel in der Bremsstellung vor dem Übergang in die entbremste
Stellung gesichert ist. Mit 39 ist der Gehäusedeckel bezeichnet, der die
Diebstahlsicherungsvorrichtung 1, 11 aufnimmt.
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In den weiteren Figuren ist 9 ein als Druckgußstück ausgebildeter
Schloßaußenzylinder, der zur Aufnahme des Schloßinnenzylinders 10 dient.
Zwischen beiden Zylindern sind die üblichen Stiftzuhaltungen 13, 13' angeordnet,
die mit ihren Federn lY' in Nestem aufgenommen sind, die ihrerseits durch den Schieber
14 geschlossen sind. Der Schloßaußenzylinder 9 nimmt in einer Länggsausnehmung
den Sperriegel 15 nebst einer auf diesen wirkenden Druckfeder auf, die sich
gegen einen Flanschabschluß des Schloßaußenzylinders 9 abstützt.
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Der Schloßaußenzylinder dient weiter zur Aufnahme des Isolierstoff
stückes 18, zu dessen Halterung die Verlängerung 10' des Schloßinnenzylinders
10 dient. Ein Federring 12 hält die Teile 10', 18 zusammen. Oberhalb
des Isolierstoffstückes 18 befindet sich die Drehfeder 17, die der
Verdrehung des Isolierstoffstückes 18, damit des Schloßinnenzylinders
10,
10' und des Schlüssels Widerstand entgegensetzt.
Zu diesem Zweck ist der Fortsatz 10' des Schloßinnenzylinders 10 abgeflacht,
so daß dadurch eine drehfeste Verbindung zwischen den Teilen 10, lO',
18 hergestellt ist. In einer Ausnehmung des Isolierstoffstückes
18 liegt die Kontaktplatte 19, die gegen das Isolierstoffstück mittels
der Federn 21 abgefedert angeordnet ist, so daß die von der Kontaktplatte
19
getragenen Kontakte unter Federdruck an Kontaktplatten anliegen, die in
einem gehäusefesten Isolierstoffstück 20 untergebracht und mit den elektrischen
Leitern der Kabel 22 verbunden sind, die über die Ausnehmung 27" des Isolierstoffstückes
20 in letzteres eingeführt sind. Getragen wird das Isolierstoffstück 20 von der
gehäusefesten Kappe 27, die eine Ausnehmung 27' aufweist, durch die
der Sperrkopf des Sperriegels 15 schließend durchgeführt ist. Es bezeichnet
wieder 8 die Lenkstockspindel, auf der eine Sperrmuffe 7 mit den Sperrnestern
6 angeordnet ist. In einer mit ausgezogenen Linien wiedergegebenen Freigabestellung
ist der Sperrkopf des Spierriegels 15 außerhalb des Nestes 6 der Sperrmuffe
7 befindlich dargestellt, während in unterbrochenen Strichen die Sperrstellung
dargestellt ist, in der der in der Ausnehmung 27' der Kappe 27 zusätzlich
geführte Sperrkopf des Sperriegels in einem Nest 6 der Sperrmuffe
7 liegt. Das drechbare Isolierstoffstück 18
weist eine in den F i
g. 7 und 8 in der Projektion auf die Zeichenfläche dargestellte Steuerkurve
18' auf, die die Stellungen des Sperriegels beeinflußt, wie noch darzustellen
sein wird.
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Der Schlüssel 11 enthält, wie F i g. 3 darstellt, die
Kerben für die üblichen Zuhaltungen 13, lY, Federn 12" für letztere, außerdem
eine zusätzliche Kerbe ll', die aus der Schlüsselschaftschmalfläche (Rücken) ausgenommen
ist, die entgegengesetzt zu der Schlüsselschaftschmalfläche vorgesehen ist, in der
die Kerben vorgesehen sind, die zur Steuerung der Zuhaltungen 13 dienen.
Der Kerbe 11' ist eine besondere Zuhaltung 23, 23', 23", 23... zugeordnet,
über deren Ausbildung die F i g. 4 bis 8 Auskunft geben. Die Zuhaltung
23 steht unter dem Einfluß einer Feder 24, die durch einen Schieber
25 an ihrem Platz gehalten ist (F i g. 4 bis 6). Während mit
23 die gesamte, als Plättchen ausgebildete Zuhaltung bezeichnet ist, ist
mit 23' ein schmaler Schenkel der Zuhaltung bezeichnet, der so bemessen ist,
daß er in den Schlüssellochkanal einzudringen vermag. Mit 23" ist eine winkelförmige
Ausnehmung der Zuhaltung 23 bezeichnet, die in den Stellungen der F i
g. 5 und 6 von einem Steuernocken 26 durchsetzt ist, der mit
dem Sperriegel 15 starr verbunden oder von ihm gebildet ist. Es ist 23"'
ein mit dem Sperriegel 15 bzw. dessen Steuernocken 26 in Wirkverbindung
stehender Teil der Zuhaltung 23.
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Der Steuernocken 26 ermöglicht es, den Sperriegel selbst als
parallelepipedischen Körper herzustellen, wenn man von einer geringfügigen, in F
i g. 6 dargestellten Anpassung an die Formgebung der Zuhaltung
23 absieht, die an der grundsätzlich einfachen Ausgestaltung des Sperriegels
nichts ändert, sofern der Steuernocken 26 als gesondertes Stück hergestellt
und mit dem Sperriegel 15 zu einem Ganzen vereinnigt, beispielsweise an ihn
angeschweißt ist. Der Steuernocken 26 ist an seinem den Kurvenflächen
18'
zugewandten Ende abgerundet, wie sich aus der in den F i g. 7 bis
9 dargestellten Steuerfläche 26.. ergibt. Außerdem besitzt der Steuernocken
26 einen seitlichen Vorsprung, so daß weitereSteuerflächen 26' '
26"'
und 26.... auftreten. Die Steuerfläche 26" kommt, wie F i
g. 7 zeigt, in der Sperrstellung des Sperriegels 15 zur Anlage an
den Zuhaltungsteil 23"', so daß es unmöglich ist, die Sperrstellung des Sperriegles
15
durch äußeren Eingriff zu verändern. F i g. 8 zeigt die Steuerung
des Zuhaltungsteiles 23"" durch die Steuerfläche 26.... des Steuernockens
26, wenn dieser aus der Sperrstellung in die Garagenstellung der F i
g. 8
übergeführt wird. In diesem Fall drückt die Kurvenfläche 26""' den Zuhaltungsteil
23... und damit die gesamte Zuhaltung23 in die wirkungslose Stellung, so
daß die unter Wirkung des Schlüssels erfolgende überführung des Sperriegels aus
der Sperrstellung in die Fahrtstellung nicht durch die Zuhaltung 23 behindert
wird. Da zur Erzielung der Garagenstellung der Sperriegel 15 ebenfalls aus
dem Sperrnest 6 herausgehoben werden muß, entspricht F i g. 8 auch
den Verhältnissen, die beim übergang in die Fahrtstellung eintreten. Die Zwischenstellungen
zwischen den F i g. 7 und 8 erfolgen unter dem Einfluß der Kurvenfläche
18' infolge der unter Schlüsselwirkung eintretenden Verdrehung des Isolierstoffstückes
18, dessen Kurvenfläche 18' an der Steuerfläche 26... des Steuernockens
26 anliegt und im Ergebnis zur Stellung der F i g. 8 führt.
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F i g. 9 zeigt schließlich die Fahrtstellung des Sperriegels.
Hier liegt die Steuerfläche 26" unter der Einwirkung der Sperriegelfeder
16 an dem Zuhaltungsteil 23"' an, abgesehen von dem Einfluß der Kurvenfläche
18', so daß eine doppelte Sicherung des Spierriegels über den Steuernocken
26 gegen selbsttätiges Verlassen der entsperrten Lage des Sperriegels vorhanden
ist.
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Aus den F i g. 4 bis 6 ergibt sich, daß der Schloßinnenzylinder
10 eine nicht bezeichnete Ringnut aufweist, die erforderlich ist, um die
Verdrehung des im Schloßinnenzylinder befindlichen Schlüssels 11
aus der Halt-
in die Fahrtstellung bei überschaltung der Garagenstellung sowie aus der Fahrtstellung
in die Haltstellung zu ermöglichen; wäre die Ringnut nicht vorgesehen, so würde
der Zuhaltungsschenkel 23' der Zuhaltung 23 die Verdrehung des Schlüssels
und damit des Schloßinnenzylinders in Richtung des Uhrzeigersinnes unmöglich machen,
weil sich anderenfalls der Zuhaltungssehenkel 23' in einer Ausnehmung befände,
aus der er nur unter Wirkung des Schlüsselabzuges herauszutreten vermag. Die Ringnut
ermöglicht also eine Verdrehung des Schloßinnenzylinders im Uhrzeigersinne, ohne
daß die Zuhaltung 23 ihre Lage zu verändern braucht.
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Mernach hat eine erfindungsgemäß ausgebildete Diebstahisicherung folgende
Wirkungsweise: Wird von der Stellung der Teile nach F i g. 7 ausgegangen,
in der sich der Sperriegel 15 in der Sperrstellung befindet, so führt: die
Schlüsselverdrehung zur Verdrehung des Schloßinnenzylinders 10, 10', damit
zur Verdrehung des Isolierstoffstückes 18 und damit zur Verdrehung der Kurventläche
18'. Dadurch wird über die Steuerfläche 26"" des Steuernockens
26 des Sperriegels 15 letzterer angehoben, so daß der Sperriegel
15, über die Garagenstellung nach F i g. 8 hinaus, in der bereits
eine Entriegelung der Lenkstockspindel 8 eingetreten ist, aber die Zündstromkreise
noch geöffnet sind, die Fahrtstellung der F i g. 9 erreicht, in der außer
der Entriegelung der Lenkstockspindel die Betriebsstromkreise des Fahrzeuges geschlossen
sind. Die. Bewegung erfolgt
dabei gegen die Wirkung der Sperriegelfeder
16. Die Steuerfläche26.... drängt in den Zwischenstellungen zwischen den
F i g. 7 und 8 den Zuhaltungsteil 23... aus der Lage der F
i g. 7 zunächst in diejenige der F i g. 8 zurück, und anschließend
springt der Zuhaltungsteil 23"" unter der Wirkung der Feder 24 unter die Steuerfläche
26' des Steuernockens 26
des Sperriegels 15, so daß der Sperriegel
15 in der Fahrtstellung gesichert ist. Der Schlüssel befindet sich dabei
im Schlüsselkanal und ist nicht abziehbar, während diese Abziehbarkeit in der F
i g. 8 zur Verwirklichung der Garagenstellung ermöglicht war.
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Soll die Sperrstellung des Sperriegels nach F i g. 7
wiederhergestellt
werden, so wird der Schlüssel in umgekehrter Richtung verdreht. Dabei entfernt sich
zwar die Kurve 18' von der Steuerfläche 26... des Steuernockens
26 des Sperriegels 15, zu einer Sperrstellung des Sperriegels
15 kommt es aber deshalb nicht, weil dies der Zuhaltungsschenkel
23... gemäß Stellung der Teile in F i g. 9 zunächst noch verhindert.
Erst wenn der Schlüssel nach F i g. 6 so weit zurückgezogen worden ist, daß
der Zuhaltungsteil 23... seine Lage unterhalb der Steuerfläche
26' des Steuernockens 26 des Sperriegels 15 verlassen hat,
kommt es zu dem in den F i g. 6 und 7 veranschaulichten Einspringen
des Sperrkopfes des Sperriegels 15 in das Sperrnest 6 der Sperrmuffe
7 der Lenkstockspindel 8. Das ist aber erst erreichbar, wenn der Schlüssel
um mehr als die Hälfte der Schlüsselschaftlänge oder vollständig aus dem Schloß
herausgezogen ist. Erst dann tritt die Halt-, Verriegelungs-oder Stoppstellung nach
F i g. 7 deshalb ein, weil die Feder 24 der Zuhaltung 23 den Zuhaltungsteil
23...
in die Lage der F i g. 7 überführt und in ihr hält. Es bedarf
erst des Wiedereinführens des Schlüssels, damit dem Zuhaltungsteil 23"" der Kerbe
11' des Schlüssels 11 gegenüberliegt. Werden nunmehr Schlüssel und
Innenzylinder verdreht, so hebt die Steuerkurve 18' den Sperriegel an, und
Steuerfläche 26.... des Steuernockens 26 des Sperriegels
15 drückt die Zuhaltung 23 als Ganzes zurück, so daß sie ihre Aufnahme
in der Kerbe 11' des Schlüssels zu finden vermag. Hierauf wiederholt sich
der Entsperrungsvorgang entsprechend den Zwischenstellungen zwischen den F i
g. 7 und 8 (Garagenstellung) einerseits, 8 und 9 (Sperrstellung)
andererseits.
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F i g. 10 veranschaulicht den nachträglichen Einbau einer erfindungsgemäß
ausgebildeten Diebstahlsicherungsvorrichtung. Das die Diebstahlsicherung aufnehmende
Gabelstück 28, 29 besitzt das bereits erwähnte Querrohr 2, außerdem die Abreißschrauben
31, 32. Nachdem das Gabelstück auf das Lenkrohr aufgestreift ist, werden
die Abreißschrauben so weit angespannt, daß sie abreißen. In das Aufnahmerohr 2
wird eine Diebstahlsicherung nach F i g. 3 eingeschoben, wobei lediglich
dafür zu sorgen ist, daß dem Sperriegel gegenüber eine Sperrmuffe auf der Lenkstockspindel
angeordnet ist, welche eine Reihe von Sperrnestern aufweist.