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Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Zündvorrichtung mit
einem festen, eine Glühspirale tragenden und einem zur Ein- und über wärmeempfindliche
Halteelemente zur Ausschaltung verschieblichen, den anzuzündenden Gegenstand enthaltenden
Gehäuse.
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Nach einem älteren Vorschlag gemäß der Hauptpatentanmeldung sind bei
elektrischen Zündvorrichtungen rohrförmige Gehäuse konzentrisch ineinander angeordnet,
wobei innerhalb des feststehenden Gehäuses eine ebenfalls feste Gruppe, bestehend
aus der Glühspirale, deren innenliegendes Ende an einem Isolierstück, durch ein
gegenüber dem Gehäuse ebenfalls isoliertes, mit einem Steckerstift verbundenes Einfuhrstück
hindurchgeführten Bolzen angeschlossen ist. Auf dieser, der Glühspirale gegenüberliegenden
Seite ist ein Kontaktstück angebracht und das äußere Ende der Glühspirale mit Kontaktstücke
tragenden, wärmeempfindlichen Halteelementen verbunden. Es ist außerdem eine mittels
des beweglichen Gehäuses axial verschiebbare Gruppe vorhanden, die von einem sich
an einer Isolierscheibe abstützenden metallischen Zapfen gebildet wird. Der Nachteil
dieser Ausführung ist, daß die Beendigung des Zündvorganges nicht durch ein Signal
erzeugt wird, welches von den normalen Geräuschen so abweicht, daß es beispielsweise
in Fahrzeugen nicht überhört werden kann.
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Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden und unter
Beibehaltung des einfachen und betriebssicheren Aufbaues nach der Hauptpatentanmeldung
dafür zu sorgen, daß die Beendigung des Zündvorganges durch ein Signal angezeigt
wird.
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Die Erfindung geht davon aus, daß eine elektrische Zündvorrichtung
mit einem festen, eine Glühspirale tragenden und einem zur Ein- und über wärmeempfindliche
Halteelemente zur Ausschaltung verschieblichen, den anzuzündenden Gegenstand enthaltendes
Gehäuse vorhanden ist.
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Die Lösung der Aufgabe nach der Erfindung besteht darin, daß die Gehäuse
konzentrisch ineinander angeordnet sind, wobei innerhalb des feststehenden Gehäuses
eine ebenfalls feste Gruppe, bestehend aus Glühspirale, Steckerstift mit durch das
Anschlußstück geführtem Bolzen, Kontaktstück und wärmeempfindlichen Halteelementen,
ferner mit einer mittels des beweglichen Gehäuses axial verschiebbaren Gruppe, gebildet
von einem an einem Abstützelement sich abstützenden, Kontaktrippen tragenden Zapfen,
an dessen dem Anschlußstück zugewandten Ende eine mit Kontaktlamellen versehene
Isolierscheibe angeordnet ist nach der deutschen Auslegeschrift 1274 843, wobei
das bewegliche Gehäuse von Zugstangen gebildet wird, die über eine Traverse mit
dem Zapfen in Verbindung steht und an dem der Glühspirale entgegengesetzten Ende
des feststehenden Gehäuses eine Glockenschale mit einem am festen Gehäuse angebrachten
Glockenschwengel vorgesehen ist.
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Durch die erfindungsgemäße Anordnung ergibt sich, daß der Abschluß
des rohrförmigen Gehäuses durch eine Glocke erfolgt und ein fest aufgehängter Glockenschwengel
beim Zurückschnellen nach dem Zündvorgang einen durchdringenden hellen Ton gibt,
der von allen anderen Geräuschen wesentlich abweicht. Diese akustische Signalgabe
ist dabei in konstruktiv sehr einfacher Weise gelöst.
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Es ist weiterhin wesentlich, daß der Zapfen, der mit dem Bolzen der
Glühspirale zusammenwirkt, federnd ausgebildet ist. Durch diese Maßnahme ergibt
sich eine sichere Kontaktgabe bzw. man spart Fertigungstoleranzen, und das Zurückschnellen
in die Ausgangslage wird erleichtert.
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Es ist weiter wesentlich, daß die Kontaktlamellen und die wärmeempfindlichen
Halteelemente in Schließstellung ein metallisches Anschlußstück als Unterlage besitzen.
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Durch diese Maßnahme wird in einfacher Weise der Stromübergang von
den festen zu den beweglichen-Teilen gewährleistet.
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Wesentlich ist ferner, daß als optische Signaleinrichtung eine Schaulampe
am Armaturenbrett für die Betriebsstellung angebracht ist.
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Diese optische Signaleinrichtung kann zusätzlich zur akustischen Signaleinrichtung
vorhanden sein, so daß auf jeden Fall gewährleistet ist, den Zündvorgang dem Bedienenden
sichtbar oder hörbar zu machen. Die optische Signaleinrichtung wird dabei in Abhängigkeit
von der Verschiebung der beweglichen Gruppe mittels Zugantrieb dort eingeschaltet
und beim Zurückkehren der beweglichen Teile in ihre Ausgangs- bzw. Ruhestellung
durch öffnen der Kontakte automatisch wieder ausgeschaltet.
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Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden an Hand einer
Zeichnung, die lediglich ein Ausführungsbeispiel ohne Einschränkung darstellt, näher
erläutert. Es zeigt F i g.1 die Vorrichtung in vergrößertem axialen Längsschnitt
und in Ruhestellung, F i g. 2 dieselbe Vorrichtung, teilweise in axialem Längsschnitt
nach der Linie 1-I der F i g.1, F i g. 3 einen Querschnitt nach der Linie II-II
der F i g.1, und F i g. 4 ist ebenfalls ein Querschnitt nach Linie III-III der F
i g.1.
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Die Vorrichtung besteht aus einem rohrförmigen, festen Gehäuse 3,
dessen vorderes Ende im Armaturenbrett 33 des (nicht gezeichneten) Kraftfahrzeuges
sitzt und dessen hinteres Ende mit einer Glockenschale 34 versehen ist. Innerhalb
und auf der Vorderseite ist das rohrförmige Gehäuse 3 axial mit einer Glühspirale
11 versehen, die in einem von dieser durch das Isolierstück 42 isolierten Teller
41 ruht, welcher seinerseits mit drei wärmeempfindlichen Halteelementen 10 a jeweils
um 120° zueinander versetzt und in entsprechenden radialen Einschnitten 43 am Anschlußstück
5 versehen ist, wobei letzteres aus Isoliermaterial besteht und am rohrförmigen,
festen Gehäuse 3 des von diesem isolierten Steckerstiftes 25 befestigt ist, der
den elektrischen Speisestrom aufnehmen und ihn auf den Bügel 44 des Anschlußstückes
5 übertragen soll, dessen Außenfläche der Unterseite der Einschnitte 43 gegenüberliegt,
wobei sich nach Erreichen einer vorbestimmten Temperatur die Halteelemente 10 a
ausdehnen. Der Bügel 44 des Anschlußstückes 5 ist vom Bolzen 7 isoliert, der ebenfalls
als Stütze für den Teller 41 mit Glühspirale 11 dient. Im gegenüberliegenden oder
hinteren Teil ist ein Boden 22 aus isolierendem Material mit viereckiger mittlerer
Öffnung .eingesetzt, und zwar mittels Anschlußschrauben 17, die ebenfalls zum Befestigen
von Kontaktstücken 15 dienen, welche durch die Öffnung gehen, ferner des Steges
45, an dem die Glockenschale 34 festgeschraubt ist.
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Im rohrförmigen, festen Gehäuse 3 ist zwischen dem Anschlußstück 5
und dem Boden 22 eine Isolierscheibe
14 aus isolierendem Material
eingesetzt und verschieblich angeordnet. In der Mitte ist die Isolierscheibe 14
mit einem Zapfen 12 versehen, der durch die viereckige Öffnung des Bodens 22 hindurch
verlängert ist und in zwei einander gegenüberliegenden Kontaktrippen 12 a in der
Nähe des Steges 45 endet, der rittlings aufsitzt, während die Enden seiner vier
Nasen 46 umgebogen und zwischen dem Boden 22 und dem rohrförmigen, festen Gehäuse
3 eingefügt sind, um ihn festzuhalten. Der Zapfen 12 enthält im Innern eine Schraubenfeder
47 mit einem isolierten Ende, während das andere Ende auf einen vorspringenden und
in dem Zapfen 12 verschieblichen Zapfen 48 drückt. In der Isolierscheibe 14 sind
teilweise Kontaktlamellen 13 oder bewegliche Kontakte entsprechend den wärmeempfindlichen
Halteelementen 10 a oder feste Kontakte eingelassen. Zwischen dem hinteren Teil
des Zapfens 12 und dem Steg 45 ist eine von dem Zapfen 12 isolierte
Traverse 23 eingeschaltet, an deren Enden zwei Zugstangen 24 befestigt sind, die
in Längsrichtung das ganze rohrförmige, feste Gehäuse 3 durchqueren und mit dem
entgegengesetzten Ende auf einer auf dem Armaturenbrett 33 befindlichen Metallhülse
35 nach Durchqueren der Metallgegenhülse 36 verschraubt sind. An dieser ist mit
der Möglichkeit des Auseinandernehmens zu Reinigungszwecken die Metallrohrmuffe
37 koaxial zur Glühspirale 11 zwecks Einführung der Zigarette aufgeschraubt. Auf
diese Metallrohrmuffe 37 ist der Knopf 38 aus isolierendem Material aufgesetzt und
seinerseits mit der Metallhülse 35 verschraubt.
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An der zur Verbindung der Zugstangen 24 dienenden Traverse 23 sind
seitlich des Steges 45 zwei Zapfen 39 befestigt, die von Schraubenfedern 40 umgeben
sind, deren einer Teil in entsprechenden im Boden 22 eingearbeiteten, durchgehenden
Bohrungen gelagert ist. In der Glockenschale 34 ist der Glockenschwengel 31 eingesetzt,
der durch die übertragungsbewegung des Zapfens 12 betätigt wird.
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Nach Einführung der Zigarette in die Metallrohrmuffe 37, deren innere
Bohrung konisch ausgebildet ist, um eine Einhüllung mit Rauch zu vermeiden, wird
die Zigarette so weit vorgeschoben, bis sie auf die Glühspirale 11 trifft. Durch
Ziehen des Knopfes 38 wird die damit verschraubte Metallhülse 35 verschoben, ebenso
die beiden Zugstangen 24, die ihrerseits mittels der Traverse 23 den Zapfen 12 derart
bewegen, daß die Kontaktrippen 12 a des Zapfens 12 mit den Kontaktstücken 15 in
Kontakt kommen. Während dieser Bewegung stößt der Zapfen 48 auf den Bolzen
7, und die Schraubenfeder 47 wird zusammengedrückt, während die Kontaktlamellen
13 mit den wärmeempfindlichen Halteelementen 10 a in Eingriff gelangen und mit dem
Strom vom anderen Pol aufnehmenden Bügel 44 des Anschlußstückes 5 Kontakt geben.
In diesem Augenblick wird der elektrische Stromkreis geschlossen, und die sich erwärmende
Glühspirale 11 entzündet die Zigarette. Nach Erreichen einer vorbestimmten Temperatur
dehnen sich die wärmeempfindlichen Halteelemente 10 a aus, und unter Freigabe der
Kontaktlamellen 13 kehrt der gesamte bewegliche Teil in die Ausgangsstellung (F
i g.1 und 2) durch die Rückziehkraft der Schraubenfedern 40 zurück. Gleichzeitig
setzen die Kontaktrippen 12 a das Läutewerk in Tätigkeit. Um ein rasches Abkühlen
der wärmeempfindlichen Halteelemente 10a und den leichten Austritt des Rauches
zu erreichen, sind am rohrförmigen, festen Gehäuse 3 Öffnungen 32 eingearbeitet.
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Es ist ersichtlich, daß die Signalgebung außer durch Ton- auch durch
Leuchtzeichen oder durch beide gleichzeitig erfolgen kann, wobei das Läutewerk mit
anderen Mitteln als beschrieben und dargestellt versehen sein kann. So kann auch
der Hauptstromanschluß eine verschiedene Lösung finden. Im Falle des Einbaues des
Leuchtsignals wird eine Signallampe im Armaturenbrett 33 vorgesehen, deren Aufleuchten
und Verlöschen durch das Verschieben des beweglichen Teiles mittels Ziehens am Knopf
38 bzw. durch selbsttätige Rückkehr in die Ausgangsstellung bewirkt wird.