Die Erfindung bezieht sich auf einen Gleichspan- schaltung, in deren Brückenzweigen vier Transistonungswandler
mit einem Leistungstransformator und ren 1 bis 4 jeweils mit ihrer Emitter-Kollektor-Strecke
vier Schaltelementen, die in den vier Zweigen einer - eingeschaltet sind. Die Eingangsspannüfig ÜB liegt an
von ihnen gebildeten Brücke angeordnet sind und der einen Diagonale 5,6 dieser Brückenschaltung,
von denen jeweils gleichzeitig zwei in der Brücke ein- 5 während an ihrer anderen Diagonale ein als Sparander
diagonal gegenüberliegende Schaltelemente, mit transformator mit symmetrischer Mittelanzapfung 9
dem anderen Schaltelementenpaar abwechselnd, peri- ausgebildeter Leistungstransformator 7,8 mit seinen
odisch in den leitenden und sperrenden Zustand ge- beiden äußeren Wicklungsenden angeschlossen ist.
steuert werden, bei welchem an die eine Diagonale die Die Ausgangsgleichspannung U wird dabei zwischen
Eingangsspannung gelegt und an die andere Dia- io dieser Mittelanzapfung 9 des Spartransformators 7,8
gonale der Leistungstransformator angeschlossen ist. und dem einen Pol 5 der Eingangsspannung UB ab-Ein
solcher Gleichspannungswandler, der z. B. genommen.
aus der Zeitschrift »Ionen und Elektronen«^ 1959, Zur Steuerung der Transistoren 1 bis 4 ist ein
H. 9, S. 9 bis 13 (insbesondere Abb. 19) bekannt ist, Rückkopplungstransformator vorgesehen, dessen Priweist
gegenüber Gleichspannungswandlem mit zwei 15 märwicklung 10 an den Spartransformator an-Schaltelementen
und einem Transformator mit geschlossen ist, während seine vier Sekundärwicklunprimärseitiger
Mittelanzapfung oder mit zwei Schalt- gen 11 bis 14 je mit der Emitter-Basis-Strecke eines
elementen und zwei Kondensatoren, wie sie z. B. in zugehörigen Schalttransistors 1 bis 4 verbunden sind,
einem Artikel in der Zeitschrift »ETZ-A«, 1959, Mit den Wicklungen 7 und 8 des Leistungstransfor-S.
520 bis 522 (insbesondere Bild 3 und 4) beschrie- so mators ergibt sich bei unbelastetem Ausgang 5, 9 ein
ben sind, einige Vorteile auf. Einer dieser Vorteile Übersetzungsverhältnis zwischen Eingangs- und Ausbesteht
ζ. B. darin, daß im Gegensatz zu einem gangsspannung von 2:1.
Gleichspannungswandler mit zwei Schaltelementen Zum Erhalt eines Übersetzungsverhältnisses zwi-
und einem Transformator mit primärseitiger Mittel- sehen Eingangs- und Ausgangsspannung, das zwischen
anzapfung an den als Schaltelemente dienenden 25 2:1 und 1:1 liegt, oder bei einem gewünschten
Schalttransistoren nie höhere Spannungen auftreten Übersetzungsverhältnis von 2:1 zur Kompensation
als die Eingangsspannung und sie also dementspre- des Spannungsabfalls für einen bestimmten Laststrom
chen schwächer dimensioniert werden können, wäh- ._ sind in denjenigen beiden Brückenzweigen, deren
rend im Gegensatz zu einem Gleichspannungswandler Verbindungspunkt mit dem einen Pol 5 sowohl der
mit zwei Schaltelementen und zwei Kondensatoren 30 Eingangsspannung TJB als auch der Ausgangsspankeine
Kondensatoren großer Kapazität benötigt wer- nung U verbunden ist, je eine zusätzliche Wicklung
den. Trotz seiner Vorteile gegenüber früheren Lösun- 15, 16 des Spartransformators in Reihe mit den
gen hat der eingangs beschriebene Gleichspanmrags- Emitter-Kollektor-Strecken der Schalttransistoren 1
wandler den Nachteil, daß außer vier Schaltelementen bis 4 geschaltet. Parallel zum Gleichspannungsausauch
noch Dioden, und zwar zur Gleichrichtung der 35 gang ist ein Glättungskondensator 17 vorgesehen.
Ausgangsspannung, erforderlich sind. Hierbei ist Die Wirkungsweise des Gleichspannungswandlers
außer dem Schaltungsaufwand nachteilig, daß zusatz- ist folgende: Durch den Rückkopplungstransformator
liehe Verluste und bei Laststromschwankungen zu- wird ein Selbstschwingen des Systems bewirkt, wosätzliche
Schwankungen der Ausgangsspannung in- durch abwechselnd die Transistoren 2 und 3 und die
folge des Spannungsabfalls an den Dioden entstehen. 40 Transistoren 1 und 4 leitend gemacht werden, wobei
Das Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines Gleich- jeweils die zwei anderen Transistoren gesperrt sind.
Spannungswandlers der eingangs genannten Art mit Während der esten Schaltphasen fließt ein Eingangseinem
Übersetzungsverhältnis zwischen Eingangs* Strom I1 über den Transistor 3, die Wicklungen 15,7
und Ausgangsspannung im Bereich von 2:1 bis 1:1, und 8 des Spartransformators sowie den Transistor 2.
der ohne besondere Dioden zur Gleichrichtung der 45 Dabei fließt ein Laststrom I2 über die Wicklungen
Ausgangsspannung auskommt und'damit die mit die- 7,15 und den Transistor 3 in entgegengesetzter Richsen
Dioden verbundenen Nachteile vermeidet und tung zum Eingangsstrom I1.
insgesamt nur einen geringen Schaltungsaufwand In der zweiten Schaltphase fließt ein Eingangsbenötigt,
strom// über den Transistor4, die Wicklungen
Dieses Ziel wird gemäß der Erfindung bei einem 50 16, 8 und 7 und den Tranistsor 1, während ein Last-Gleichspannungswandler
der eingangs genannten Art' strom// über die Wicklungen8, 16 und den Trandadurch
erreicht, daß der Leistungstransformator als sistor 4 in entgegengesetzter Richtung zum Strom I1
Spartransformator mit symmetischer Mittelanzapfung fließt.
ausgebildet und der Anschluß an die andere Brücken- Das Übersetzungsverhältnis zwischen Eingangsdiagonale an seinen beiden äußeren Wicklungsenden 55 spannung XJB und der Ausgangsspannung U ist im
vorgenommen ist und daß die Ausgangsgleichspan- wesentlichen durch das Verhältnis der Windungsnung
zwischen der Mittelanzapfung des Spartrans- zahlensummen der Wicklungen 8, 7,15 oder 7, 8,16
formators und dem einen Pol der Eingangsspannung zu jener der Wicklungen 7,15 bzw. 8,16 gegeben,
abgenommen wird.
Aus der Zeitschrift »Elektronik«, 1956, S. 271 bis 60
273, sind zwar Gleichspannungswandler bekannt, die Patentansprüche:
Spartransformatoren verwenden. Sie erreichen aber
nicht den weitgehenden technischen Effekt wie der 1. Gleichspannungswandler mit einem Lei-
Gleichspannungswandler gemäß der Erfindung. stungstransformator und vier Schaltelementen, die
Die Erfindung wird an Hand eines in der Figur 65 in den vier Zweigen einer von ihnen gebildeten
wiedergegebenen Ausführungsbeispiels näher er- Brücke angeordnet sind und von denen jeweils
läutert. gleichzeitig zwei in der Brücke einander diagonal
Der Gleichspannungswandler enthält eine Brücken- gegenüberliegende Schaltelemente, mit dem an-
deren Schaltelementenpaar abwechselnd, periodisch in -den leitenden und sperrenden Zustand
gesteuert werden, bei welchem an die eine Diagonale die Einangsspannung gelegt und an die
andere Diagonale der Leistungstransformator angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Leistungstransformator 7, 8) als Spartransformator mit symmetrischer Mittelanzapfung
ausgebildet und der Anschluß an die andere Brückendiagonale an seinen beiden äußeren
Wicklungsenden vorgenommen ist und daß die Ausgangsgleichspannung (5, 9) zwischen der
Mittelanzapfung des Spartransformators und dem einen Pol der Eingangsgleichspannung abgenommen
wird.