DE1291581B

DE1291581B - Federnde Rohraufhaengung mit bei Vertikalbewegungen der Rohrlast etwa gleichbleibender Stuetzkraft

Info

Publication number: DE1291581B
Application number: DE1965L0051593
Authority: DE
Inventors: Liesegang Gerhard
Original assignee: Lisega SE
Current assignee: Lisega SE
Priority date: 1965-09-09
Filing date: 1965-09-09
Publication date: 1969-03-27

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine federnde Rohraufhängung mit bei Vertikalbewegungen der Rohrlast etwa gleichbleibender Stützkraft, bei der zwei Winkelhebel an eine die Rohrleitung tragende Zugstange symmetrisch zu dieser angelenkt sind, über die die Rohrlast auf ein an einem ortsfesten Widerlager abgestütztes Federsystem übertragen wird.
Bei einer bekannten Rohraufhängung dieser Art ist das obere Ende eines Lenkers eines jeden Hebels an einem ortsfesten Träger drehbar gelagert, während das untere Ende an je einer Hülse angreift, die gegen ein Ende je einer horizontalen Feder anliegt und auf einer horizontalen, die Federn durchsetzenden Stange verschiebbar sind. Da die Hebel nach dem Kräfteparallelogramm arbeiten, wird bei zunehmend waagerechter Stellung die Stützwirkung immer geringer, weshalb der Lastweg durch ein Langloch für die Zapfenaufhängung der Zugstange in dem Träger begrenzt wird. Die Rohraufhängung weist nur einen kleinen ausnutzbaren Arbeitsweg im Verhältnis zu ihrer Außenabmessung auf.
Bei einer weiteren bekannten Rohraufhängung greift die Zugstange direkt oder mittels Lenker an einem Winkelhebel an, der in seinem Scheitel ortsfest gelagert ist. Der andere Arm des Winkelhebels wirkt unmittelbar bzw. mittels einer Kreissegmentscheibe auf ein Widerlager der horizontalen Feder. Die durch den vertikalen Weg der Rohrleitung hervorgerufene Veränderung der Federkraft wird hierbei dadurch ausgeglichen, daß der Anlenkpunkt der Zugstange an dem Winkelhebel auf einer Kreisbahn um dessen Drehpunkt wandert, und sich dadurch der Lastarm vergrößert, während der Federkraftarm kleiner wird oder etwa gleich bleibt. Die hierdurch bedingte Verschiebung des Aufhängungspunktes der Rohrlast. wirkt sich aber störend als Reaktionskraft auf die Rohrleitung aus. Bei symmetrischer Anordnung läßt sich dies zwar beheben, indem die Zugstange durch Einschalten eines Schwingbalkens und Lenkers an den Winkelhebeln angreift, jedoch ist diese Bauart aufwendig. Die Vorrichtungen benötigen zudem eine verhältnismäßig große Breite.
Aufgabe der Erfindung ist, eine federnde Rohraufhängung der eingangs angegebenen Art zu schaffen, die bei einfachem Aufbau und bei verhältnismäßig großem ausnutzbarem Arbeitsweg geringe äußere Abmessungen aufweist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das aus einer oder mehreren parallel und symmetrisch zur Zugstange verlaufenden Schraubenfedern bestehende Federsystem zwischen einem beweglichen oberen und einem ortsfesten unteren Druckbalken angeordnet ist, und daß das äußere Ende jedes mit seinem inneren Ende unmittelbar an der Zugstange gelenkig angreifenden Winkelhebels über je einen schwenkbaren Zuganker mit dem unteren Druckbalken verbunden ist, während der Scheitel des Winkelhebels sich gleitbar auf dem oberen Druckbalken abstützt.
Die erfindungsgemäße Ausbildung ergibt eine gedrungene und raumsparende Rohraufhängung mit verhältnismäßig großem Arbeitsweg bei geradliniger vertikaler Zugstangenführung. Die veränderliche Stützkraft der Federung wird bei der erfindungsgemäßen Rohraufhängung durch den sich um den Drehpunkt des an den Federn abgestützten Arms vergrößernden Lastarm und den sich um den gleichen Drehpunkt verkleinernden Kraftarm ausgeglichen, wobei der Federweg als zusätzlicher Lastweg ausgenutzt wird. Die raumsparende Gestaltung der Rohraufhängung wird noch dadurch unterstützt, daß mehrere nebeneinander angeordnete Schraubenfedern vorgesehen werden können, die weniger Raum als nur eine Feder von gleicher Federkraft beanspruchen. Außerdem ist die erfindungsgemäße Rohraufhängung aus einfachen Teilen leicht aufzubauen.
Zweckmäßig ist am Scheitel jedes Winkelhebels eine Rolle vorgesehen. Mit dem unteren Druckbalken kann ein Aufhängebügel verbunden sein.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
Die einzige Figur zeigt eine Ansicht einer erfindungsgemäßen federnden Rohraufhängung.
An eine die Rohrleitung tragende Zugstange 1 sind symmetrisch zu dieser zwei Winkelhebel 2 angelenkt, über die die Rohrlast auf ein an einem ortsfesten Widerlager abgestütztes Federsystem übertragen wird. Das Federsystem besteht aus mehreren parallel und symmetrisch zur Zugstange 1 angeordneten Schraubenfedern 6, die zwischen einem beweglichen oberen Druckbalken 4 und einem ortsfesten unteren Druckbalken 5 angeordnet sind. Mit dem unteren Druck-Balken 5 ist ein Aufhängebügel 7, 8 verbunden, wobei der Druckbalken 5 auf den Muttern 7 a der Bügelstreben 7 aufliegt. Das äußere Ende 2 a jedes Winkelhebels 2 ist über je einen schwenkbaren Zuganker 9 mit dem- unteren Druckbalken 5 verbunden, wobei der letztere auf auf dem Anker 9 aufgeschraubten Muttern 9 a aufliegt. Die Zugstange 1 greift an dem inneren Ende 2 b der Winkelhebel 2 unmittelbar an. Die Scheitel 2 c der Winkelhebel stützen sich auf den oberen Druckbalken 4 über je eine Rolle 3 gleitbar ab.
Die veränderliche Federkraft wird durch den sich vergrößernden Lastarm infolge der gleitenden Abstützung des Scheitels 2 c auf dem Druckbalken 4 und durch den sich um den Scheitel 2 c verkleinernden Federkraftarm ausgeglichen, so daß die jeweils durch die Bemessung der Federn und deren Vorspannung eingestellte Stützkraft über den Arbeitsweg nahezu gleich bleibt.

Claims

Patentansprüche: 1. Federnde Rohraufhängung mit bei Vertikalbewegungen der Rohrlast etwa gleichbleibender Stützkraft, bei der an eine die Rohrleitung tragende Zugstange symmetrisch zu dieser zwei Winkelhebel angelenkt sind, über die die Rohrlast auf ein an einem ortsfesten Widerlager abgestütztes Federsystem übertragen wird, d a d u r c h g e -kennzeichnet, daß das aus einer oder mehreren parallel und symmetrisch zur Zugstange (1) verlaufenden Schraubenfedern (6) bestehende Federsystem zwischen einem beweglichen oberen und einem ortsfesten unteren Druckbalken (4 und 5) angeordnet ist, und daß das äußere Ende (2 a) jedes mit seinem inneren Ende (2 b) unmittelbar an der Zugstange gelenkig angreifenden Winkelhebels (2) über je einen schwenkbaren Zuganker (9) mit dem unteren Druckbalken (5) verbunden ist, während der Scheitel (2 c) des Winkelhebels sich gleitbar auf dem oberen Druckbalken (4) abstützt.
2. Federnde Rohraufhängung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Scheitel (2 c) jedes Winkelhebels (2) eine Rolle (3) vorgesehen ist.
3. Federnde Rohraufhängung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem unteren Druckbalken (5) ein Aufhängebügel (8) verbunden ist.