DE1291506B

DE1291506B - Bandpresse zur kontinuierlichen Druck- und gegebenenfalls auch Waermebehandlung plattenfoermiger Strangwerkstoffe

Info

Publication number: DE1291506B
Application number: DEV24774A
Authority: DE
Inventors: Voelskow Peter
Original assignee: Hombak Maschinenfabrik KG
Current assignee: Hombak Maschinenfabrik KG
Priority date: 1963-10-29
Filing date: 1963-10-29
Publication date: 1969-03-27

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eineBandpresse zur kontinuierlichen Druck- und gegebenenfalls Wärmebehandlung plattenförmiger Strangwerkstoffe, wie Spanholz, Sperrholz, Furnier od. dgl., mit zwei umlaufenden als Preß- und gleichzeitig Fördermittel dienenden biegsamen endlosen Bändern, die sich mit veränderbarem Preßspalt über Wälzkörper gegen Druckkörper abstützen, die aus in Förderrichtung längsgerichteten Roststäben bestehen.
Bei den bekannten Bandpressen dieser Art ist die Verbindung von unterem und oberem Pressengestell mittels Schraubspindeln oder hydraulischer Druckkolben höhenveränderlich, so daß der Preßspalt in seinem Abstand eingestellt werden kann. Für Zwecke der Trocknung oder Entwässerung muß dieser Preßspalt sogar elastisch nachgiebig sein. Diese zur Einstellung des Preßspaltes üblichen Mittel sind aufwendig und kostspielig in der Herstellung. Außerdem ist es schwierig, die endlosen Preßbänder auszuwechseln.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu vermeiden, d. h. eine Bandpresse der eingangs genannten Art zu schaffen, die bei einfacher und billiger Herstellung das bequeme Auswechseln der endlosen Preßbänder ermöglicht.
Die Erfindung löst die Aufgabe dadurch, daß das obere Pressengestell mit dem unteren Pressengestell durch parallelogrammartig in Förderrichtung schwenkbare Zuganker verbunden ist. Bei der Einstellung des größtmöglichen Pressenspaltes zwischen dem oberen und unteren Pressengestell stehen diese Zuganker senkrecht zum Preßspalt. Werden sie in Schräglage nach vorne oder hinten geschwenkt, so wird der Preßspalt immer enger, bis die Preßbänder sich gegenseitig berühren. Eine besonders vorteilhafte Konstruktion erhält man dann, wenn der Achsabstand der Zuganker und der Achsabstand für die angetriebenen Umlenkwalzen der Preßbänder gleich ist. Die angetriebenen Umlenkwalzen für die Preßbänder können dann mit einem ineinanderkämmenden Zahnradpaar angetrieben werden, dessen Zähne bei jeder Einstellung des Preßspaltes immer genau ineinanderkämmen. Das Auswechseln der Preßbänder ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung dann relativ einfach, wenn die schwenkbaren Zuganker auf einer Seite der Presse, vorzugsweise auf der Seite der Antriebszahnräder, so ausgebildet werden, daß sie durch Schrauben, Bolzen od. dgl. bekannte Mittel in der Stellung des größten Preßspaltes fixierbar sind.
Dann werden die Zuganker auf der gegenüberliegenden Seite aus ihren Drehzapfen herausgezogen, und das obere Pressengestell schwebt frei fliegend, nur auf einer Seite von den Zugankern gehalten, über dem unteren Pressengestell.
Die Zeichnung erläutert die Erfindung an einem Beispiel aus der Holzspanplattenindustrie. Es zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht der Spanplattenpresse und F i g. 2 den Querschnitt entsprechend der Linie A-B gemäß Fig. 1.
Die Bandpresse hat ein unteres Preßband 4 und ein oberes Preßband6, die im Bereich des Preßspaltes 7 zwischen einem unteren Druckkörper 10 und einem oberen Druckkörper 11 durch Wälzkörperketten 12 abgestützt sind. Die obere Umlenkwalze 13 für die Wälzkörperkette 12 und das obere Preßband 6 sowie die untere Umienkwalze 14 für die Wälzkörperkette 12 sind scheibenförmig ausgebildet und greifen zwischen die Roststäbe der Druckkörper 10 und 11 ; sie ermöglichen so einen glatten Übergang von der zylindrischen Laufbahn für die Wälzkörperketten bzw. Preßbänder in die ebene Laufbahn der DruckkörperlO und 11. Die in F i g. 1 nicht sichtbaren angetriebenen Umlenkwalzen für die Preßbänder 4 und 6 werden durch ineinanderkämmende Zahnräder 15 und 16 miteinander gekoppelt.
Deren Achsabstand ist gleich dem Abstand der Gelenkverbindungen der Zuganker 17 und 18 an dem oberen Pressengestell 19 und dem unteren Presse gestell 20. Zwischen den Umienkwalzen 13 und 14 und dem oberen Preßband 6 bzw. dem unteren Preßband 4 befinden sich die Wälzkörperketten 12. An der dem Preßspalt 7 zugekehrten Seite befinden sich zwischen den scheibenförmigen Umienkwalzen 13 und 14 die Roststäbe der Druckkörper 10 und 11.
Für die Trocknung oder Entwässerung von Strangwerkstoffen werden vorzugsweise durchlässige flexible Bänder verwendet, z. B. dichte Drahtgewebe oder gelochte Stahlbänder.
Für die Herstellung von dickenbegrenzten Strangwerkstoffen, z. B. von Holzfaser- oder Holzspanplatten, werden die schwenkbaren Zuganker in der eingestellten Lage fixiert, so daß ein kontanter Preßspalt zwischen den Preßbändern gebildet wird. Auf einer Seite der Bandpresse werden die Zuganker besonders kräftig ausgeführt, so daß nach Fixierung dieser Zuganker die Zuganker auf der- gegenüberliegenden Seite herausgenommen werden können, damit die Preßbänder oder die Wälzkörperketten gewechselt werden können.

Claims

Patentansprüche: 1. Bandpresse zuLkontinuierlichen Druck-und gegebenenfalls Wärmebehandlung plattenförmiger Strangwerkstoffe, wie Spanholz, Sperrholz, Furnier od. dgl., mit zwei umlaufenden, als Preß- und gleichzeitig als Fördermittel dienenden, biegsamen endlosen Bändern, die sich mit veränderbarem Preßspalt über Wälzkörper gegen Druckkörper stützen, dje aus in Förderrichtung längsgerichteten Roststäben bestehen, d a du r c h gekennzeichnet, daß das obere Pressengestel (19) mit dem unteren Pressengestell (20) durch parallelogrammartig in Förderrichtung schwenkbare Zuganker (17 und 18) verbunden ist.
2. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Achsabstand der Zuganker (17 undl8) und der Achsabstand der Antriebszahnräder (15 und 16) für die angetriebenen Umlenkwalzen der Preßbänder und 6) gleich ist.
3. Presse nach den -sprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die schwenkbaren Zuganker (17 und 18) auf einer Seite der Presse in einer gewünschten Lage fixierbar sind, so daß nach der Fixierung zum Auswechseln der Preßbänder oder Wälzkörperketten die Zuganker der gegenüberliegenden Seite herausnehmbar sind, so daß sie nach dem Lösen der Zuganker auf der gegenüberliegenden Seite das obere Pressengestell frei fliegend tragen können.