DE1291495B - Rohrheizkoerper fuer Einrohrheizungsanlagen - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft einen Rohrheizkörper für Einrohrheizungsanlagen, bei welchem mit einem oberen und unteren Sammelrohr gegen diese rechtwinkelig abgebogene sonst lotrechte Rohre verbunden sind, an welchen raumseitig ein Lamellenblech befestigt ist, das auf den benachbarten Seiten zu einem wandseitig offenen Kasten ergänzt ist.
• Bei Verwendung von Lamellenheizkörpern dieser Art sowie von anderen Heizkörpern der bisher bekannten Bauarten für sogenannte Einrohrheizungen werden diese an eine Heizmittelringleitung, in welcher das Heizmittel-- meist Warmwasser -mittels einer Pumpe in Umlauf versetzt wird, derart angeschlossen, daß für mehrere in Strömungsrichtung des Heizmittels hintereinander angeordnete Heizkörper ein Teilstrom des Heizmittels abgezweigt, durch den Heizkörper geführt und nach Wärmeabgabe darin der Ringleitung wieder zugeführt wird. Hierbei ist also bei der Bestimmung der Heizkörpergröße zu berücksichtigen, daß für einander folgende Heizkörper die Heizmittel-Eintrittstemperaturen stets niedriger sind. Die Heizkörper werden also im Zuge der Ringleitung für beispielsweise gleiche Leistungen immer größer, in der Praxis meist länger. Es ist offensichtlich, daß der neben dem Heizkörper weitergeführte Teil der Ringleitung, die sogenannte Nebenschluß- oder Bypass-Leitung, welche bei Einrohrheizungen meistens aus teurem, oft isoliertem Kupferrohr besteht, mit zunehmender Länge der Heizkörper beträchtliche Länge erreichen kann. Diese Leitungen sind bei bisher bekannten Rohrheizkörpern für Einrohrheizungsanlagen sichtbar angeordnet.
• Außerdem erfordert die Montage von Heizkörpern an die Ringleitung neben besonderer Sorgfalt besondere Abzweigstücke für den Heizmittelzulauf und -rücklauf, in denen Leitvorrichtungen zum wirbellosen Abzweigen und Wiedereinführen des Heizmittels angebracht sind. Diese Nachteile werden durch den Lamellenheizkörper gemäß der Erfindung vermieden. Der neue Heizkörper bringt eine wesentliche Einsparung an teurem Material für die Ringleitung und die Abzweigstücke. Seine Montage ist erheblich einfacher und billiger. Darüber hinaus ergeben sich auch bei der Benutzung von Lamellenheizkörpern gemäß der Erfindung Vorteile gegenüber den bekannten Heizkörpern dadurch, daß das Einfrieren des Heizkörpers verhindert wird, wenn dieser bei starkem Frost etwa in einem gerade unbenutzten Raum abgeschaltet wird, und daß auf einfache Weise die an sich unvermeidbare Staubablagerung verringert wird. Ein weiterer wesentlicher Vorteil des Heizkörpers nach der Erfindung ist sein gutes Aussehen, da alle erforderlichen Leitungen, außer den Anschlußenden, von außen unsichtbar angeordnet sind.
• Erreicht wird dies gemäß der Erfindung dadurch, daß im Bereich des Heizkörpers die Heizmittelleitung hinter den lotrechten Rohren verläuft und sich dort in die Heizkörperzuleitung mit Einstellventil und eine Nebenschlußleitung verzweigt, wobei ein abgesperrter Teil des unteren Sammelrohres dem Heizmittelzulauf und dessen übriger Teil dem Heizmittelrücklauf dienen. In der Verzweigung der Heizmittelleitung wird eine Abzweigblende vorbestimmter Lage angeordnet. Diese bewirkt, daß bei vollständig geöffnetem Heizkörperventil zwei Drittel des zuströmenden Heizmittels der Nebenschlußleitung und ein Drittel dem Heizkörper zur Wärmeabgabe zufließen. Im Bereich der Verbindung des unteren Sammelrohres mit der Nebenschlußleitung wird ein Umleitblech für den Heizmittelstrom angeordnet, damit die beiden durch das untere Sammelrohr führenden Heizmittelströme beim Zusammentreffen gleiche Strömungsrichtung haben.
• Wenn man das Heizkörpersteuerventil ebenfalls in den Heizkörper mit einbaut, wird gemäß der Erfindung eine solche Anordnung des Einstellventils gewählt, daß dessen Handrad aus der Seiten- oder Vorderwand des Heizkörperkastens herausragt. Die Anschlußstutzen sind zweckmäßig senkrecht nach unten gerichtet und mit Anschlußverschraubungen versehen.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines Lamellenheizkörpers gemäß der Erfindung schematisch dargestellt.
• F i g. 1 ist die Ansicht eines Heizkörpers gemäß der Erfindung; F i g. 2 zeigt einen Heizkörper gemäß der Erfindung ohne Verkleidung (diese ist nur gestrichelt angedeutet) von hinten und von der Seite; in F i g. 3 ist die Abzweigblende im Vorlauf und in F i g. 4 das Umleitblech im Rücklauf schematisch dargestellt; F i g. 5 zeigt eine Ausführung des Heizkörpers, bei der an Stelle eines normalen Heizkörpersteuerventils ein Dreiwegeventil verwendet ist.
• Der in F i g. 1 dargestellte Heizkörper hat eine Verkleidung 1 aus Lamellenblech. Die Vorlaufleitung 2 und die Rücklaufleitung 3 sind an den Anschlußverschraubungen 4 mit dem Heizkörper verbunden. An einer Seitenwand ist im unteren Bereich des Heizkörpers das Handrad 5 für das Heizkörpereinstellventil angeordnet.
• Wie aus F i g. 2 sowie aus F i g. 5 ersichtlich ist, gelangt das aus der Vorlaufleitung kommende Heizmittel über den Vorlaufanschluß 6 und eine Abzweigblende 14 für den Heizmittelstrom über die Heizkörperzuleitung 7 in das Heizkörpereinstellventil 5. Von diesem gelangt das dem Heizkörper zugeführte Heizmittel in das untere Sammelrohr 11, welches an einer Stelle 17 mit einer Trennwand abgeschlossen ist. Das Heizmittel gelangt durch eine oder mehrere Steigleitungen 8 in das obere Sammelrohr 9 und von dort durch die Fallrohre 10 wieder zurück in das untere Sammelrohr 11. Das bei 13 aus dem unteren Sammelrohr abströmende abgekühlte Heizmittel wird am Ende der Nebenschlußleitung 12 durch ein Umleitblech 15 so umgelenkt, daß die aus der Nebenschlußleitung 12 und dem unteren Sammelrohr 11 kommenden Heizmittelströme beim Zusammentreffen gleiche Richtung im Rücklaufanschluß 16 haben.
• Nach Lösen der Rohrverschraubungen 4, 4 a, 5 b, 5 c und 13 kann sowohl das Heizkörpereinstellventil als auch die Nebenschlußleitung mit den Anschlußstutzen getrennt ein- und ausgebaut werden.

Claims (4)

1. Patentansprüche: 1. Rohrheizkörper für Einrohrheizungsanlagen, bei welchen mit einem oberen und unteren Sammelrohr gegen diese rechtwinkelig abgebogene sonst lotrechte Rohre verbunden sind, an welchen raumseitig ein Lamellenblech befestigt ist, das auf den benachbarten Seiten zu einem wandseitig offenen Kasten ergänzt ist, d a d u r c h gekennzeichnet, daß im Bereich des Heizkörpers die Heizmittelleitung hinter den lotrechten Rohren verläuft und sich dort in die Heizkörperzuleitung mit Einstellventil und eine Nebenschlußleitung verzweigt, wobei ein abgesperrter Teil des unteren Sammelrohres dem Heizmittelzulauf und dessen übriger Teil dem Heizmittelrücklauf dienen.
2. 2. Rohrheizkörper nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Abzweigblende vorbestimmter Lage in der Verzweigung der Heizmittelleitung.
3. 3. Rohrheizkörper nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch ein Umleitblech für den Heizmittelabstrom im Bereich der Verbindung des unteren Sammelrohres mit der Nebenschlußleitung.
4. 4. Rohrheizkörper nach Anspruch 1, 2 oder 3, gekennzeichnet durch eine solche Anordnung des Einstellventils, daß dessen Handrad aus der Seiten- oder Vorderwand des Heizkörperkastens herausragt.