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Die Erfindung betrifft eine Anschlussarmatur für Radiatoren bei Einrohrheizungen, insbesondere Hochdruck-Heisswasser-Heizungen, bei der mit dem Kopfraum des Heizkörpers ein Absperrventil und mit dem Fussraum eine Rohrkreuzung verbunden ist, die mit dem einen Anschlussstutzen mit dem Rücklaufrohr der Heizungsanlage, mit dem andern Anschlussstutzen mit dem zum Ventil führenden Verbindungsrohr in Verbindung steht, in das die Vorlaufleitung mündet, wobei in der Rohrkreuzung ein auswechselbares Innenrohrstück angeordnet ist, das sich wenigstens bis zur Unterkante des zum Heizkörperfussraum führenden Anschlussstutzens nach unten erstreckt.
Bei Heizungsanlagen, die an ein Fernheizungsnetz angeschlossen sind, wird der Wärmeträger mit etwa 120 C und mit einem Druck bis zu 10 oder 20 kg/cm2 eingespeist. Die handelsüblichen Wegeventile, mit denen Niederdruckwarmwasserheizungsanlagen als Einrohrheizungen ausgebildet werden können, sind solchen Belastungen nicht gewachsen, so dass man bei Heizungen, die an ein Fernheizungsnetz angeschlossen sind, nahezu ausnahmslos Zweirohrheizungen vorfindet, die zumindest wegen des grösseren Rohraufwandes teurer als Einrohrheizungen sind.
Es sind aber auch bereits Anschlussarmaturen oder Verteiler für Einrohrheizungsanlagen bekannt, die ohne aufwendige Wegeventile arbeiten können. Bei einer solchen bekannten Armatur ist ein Spezialrohrbogen mit beiden etwa parallel verlaufenden Bogenenden jeweils an das Vorlaufrohr und an das Rücklaufrohr angeschlossen.
In Verlängerung des Vorlaufrohres erstreckt sich ein Verbindungsrohr zu einem Heizkörperventil, und hinter dem Heizkörperventil befindet sich ein Rohrstück, das zum Heizkörperkopfraum führt. Oberhalb desjenigen Bogenteiles, an den das Rücklaufrohr angeschlossen ist, befindet sich ein Rohrteilstück, das mit dem Fussraum des Heizkörpers verbunden ist. Der Nachteil dieser bekannten Armatur besteht darin, dass eine Drosselstelle zwischen dem Vorlaufrohr und dem Rücklaufrohr fehlt. Dadurch wird kein Druck erzeugt, der die Voraussetzung dafür ist, dass der Heizkörper kontrollierbar von Heisswasser durchströmt werden kann. Es muss auch befürchtet werden, dass Heisswasser mangels geeigneter Vorkehrungen aus dem Rücklaufrohrstutzen her in den Heizkörperfussraum einströmt und diesen erwärmt.
Die einzige vorteilhafte Eigenschaft dieser Armatur besteht darin, dass die Anschlussstücke für das Vorlaufrohr und das Rücklaufrohr parallel zueinander verlaufen, so dass eine gewisse Normung möglich ist.
Auch bei einer andern bekannten Anschlussarmatur, einem sogenannten Anschlussrohrstück, ist der Anschlussstutzen für das Vorlaufrohr parallel zum Anschlussstutzen für das Rücklaufrohr angeordnet, beide gemeinsam bilden einen Rohrbogen, in dessen Stegteil sich eine Quetschverengung befindet. In Verlängerung mit dem Schenkel, an den das Vorlaufrohr angeschlossen ist, verläuft ein Rohr zu einem Absperrventil, das abgangseitig mit dem Heizkörperkopfraum verbunden ist, und gleichachsig zu dem Stegteil des Rohrbogens mit der Quetschverengung verläuft ein Anschlussrohrstück, das in den Heizkörperfussraum mündet.
Bei dieser bekannten Anschlussarmatur wird zwar ein Druck erzeugt, der Voraussetzung für eine Durchströmung des Heizkörpers ist, die gleichachsig zum Anschlussstutzen für den Heizkörperfussraum verlaufende Quetschverengung macht jedoch diesen Vorteil teilweise wieder zunichte, denn zumindest bei gedrosseltem Heizkörperventil ist die Strömung durch die Quetschverengung stark und die Strömung aus dem Heizkörperfussraum schwach. Es können dann unkontrollierbare Strömungsverhältnisse auftreten, die eine genaue Regelung der Wärmeabgabe des Heizkörpers unmöglich machen. Ausserdem ist auch diese Armatur nicht in der Lage zu verhindern, dass der Heizkörper bei abgesperrtem Ventil erwärmt wird, denn durch die Quetschverengung tritt das Heizmedium in geradem Strahl unvermeidbar zumindest teilweise in den Heizkörperfussraum ein und führt zu dessen Erwärmung.
Bei einer Armatur, die wie eingangs erwähnt ausgebildet ist, sorgt das auswechselbare Innenrohrstück als Drosselquerschnitt dafür, dass sich die Drosselung feinfühlig an die Erfordernisse anpasst und notfalls verändern lässt, so dass die Durchströmung des Heizkörpers unter allen Umständen gewährleistet ist. Bei der einleitend genannten Anschlussarmatur erstreckt sich das Innenrohrstück, welches die Drosselstelle bildet, ausserdem wenigstens bis zur Unterkante des zum Heizkörperfussraum führenden Anschlussstutzens nach unten.
Infolgedessen kann sich die aus diesem Innenrohrstück austretende Strömung niemals mit der Strömung stossen, die aus dem Heizkörperfussraum kommt, vielmehr tritt eine Injektorwirkung ein, durch die der Fussraum gewissermassen besaugt wird. Steuerbare, zuverlässig beherrschbare Strömungsverhältnisse sind daher bei jeder Heizkörperleistung gesichert. Die genannte Lage des Innenrohrstückes verhindert auch, dass bei abgesperrtem Heizkörperventil Vorlaufwasser in den Heizkörperfussraum gelangt und den Heizkörper unerwünscht erwärmt, denn dieses Vorlaufwasser müsste dann gegen die Strömung im Anschlusselement wandern.
Mit sehr grossem Erfolg sind Hochdruckheisswasserheizungsanlagen nach dem Einrohrprinzip ausgebildet worden, indem lediglich bekannte und handelsübliche Fittinge sowie ein ebenfalls bekanntes handelsübliches Absperrventil ähnlich wie bei der eben beschriebenen Ausführung in sinnvoller Anordnung zusammengefügt werden.
Bei dieser Anordnung wird zunächst das Absperrventil, u. zw. entweder unmittelbar oder über einen Rohrkrümmer so an den Kopfraum des Heizkörpers angeschlossen, dass der zweite Anschlussstutzen mit seiner Achse in Lotrichtung nach unten weist. An den Fussraum des Heizkörpers ist gegebenenfalls unter Zwischenschaltung eines Rohrnippels, ein rohrförmiges T-Stück so angeschlossen, dass die beiden miteinander fluchtenden Stutzen mit dem in Lotrichtung angebrachten Stutzen des Ventils eine gemeinsame Achse haben.
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Der untere dieser beiden Stutzen des rohrförmigen T-Stücks dient zum Anschliessen des Rücklaufrohres der Heizungsanlage. Das Vorlaufrohr wird an ein Rohr angeschlossen, das oberhalb des rohrförmigen T-Stücks in ein Verbindungsrohr zwischen dem rohrförmigen T-Stück und dem Ventil mündet.
Zum Einstellen der Spreizung des Vorlaufwassers ist in den oberen Stutzen des rohrförmigen T-Stücks ein Rohrstück mit geringem Querschnitt auswechselsbar eingesetzt. Um Rückzirkulationen zu vermeiden, ragt dieses Innenrohrstück nach unten bis über den zum Heizkörperfussraum führenden Stutzen des rohrförmigen T-Stücks hinaus. Die Spreizung wird durch die Wahl des Querschnittes des Innrenrohres eingestellt.
Bisher werden die beschriebenen Anschlussarmaturen in der geschilderten Weise vormontiert und auf der Baustelle an die bereits verlegten Rohrleitungen bzw. aufgestellten Heizkörper angeschlossen.
Obwohl diese Vormontage wegen der relativ grossen Montagezeit durch die anfallenden Lohnkosten teuer ist, werden bei Heizungsanlagen, die mittels solcher Armaturen als Einrohrheizungen erstellt werden, dennoch erhebliche Kosteneinsparungen gegenüber vergleichbaren, jedoch nach dem Zweirohrprinzip erstellten Anlagen erzielt. Dieser Vorteil wird aber bei grösseren Stückzahlen geringer.
Um die geschilderten Vorteile der beschriebenen Armatur nicht durch die Montagekosten zu verlieren ist einleitend erwähnte Armatur erfindungsgemäss so gestaltet, dass die Rohrkreuzung und die Zuleitung für das Vorlaufwasser in einem Gussstück von kompakter Form ausgebildet sind, das zwei parallele Anschlussstutzen für das Vorlauf-und das Rücklaufrohr, einen Anschlussstutzen für die Verbindung mit dem Heizkörperfussraum, und einen mit dem Rücklaufstutzen fluchtenden Anschlussstutzen für das zum Ventil führende Verbindungsrohr hat, wobei ein vom Vorlaufstutzen ausgehender, erster Strömungskanal im Gussstück oberhalb des zum Heizkörperfussraum führenden Anschlussstutzens in einen zweiten Strömungskanal zwischen dem Rücklaufstutzen und dem Anschlussstutzen für das Verbindungsrohr mündet,
während das Innenrohrstück in eine Einschnürungsstelle des zweiten Strömungskanals eingesetzt ist.
Die neue Armatur führt zu einer wesentlichen zusätzlichen Kostensenkung. Wird sie so gross hergestellt, dass die grössten in Frage kommenden Strömungsquerschnitte gegeben sind, dann brauchen für kleinere Rohre lediglich Reduzierstücke zum Anschliessen verwendet zu werden. Die Spreizung wird wie bisher durch Auswechseln des Innenrohrstückes eingestellt.
Ein Ausführungsbeispiel der neuen Armatur ist in der Zeichnung dargestellt. Die Zeichnung zeigt einen Axialschnitt durch das Gussstück.
Da der Aufbau der neuen Armatur, mit der eine Einrohrheizung ohne Spezialwegeventile erstellt werden kann bekannt ist, braucht lediglich das in der Zeichnung gezeigte Gussstück beschrieben zu werden.
Das Gussstück-l--ist in seiner Gebrauchslage dargestellt. Es weist einen Vorlaufstutzen--2--, einen
EMI2.1
--5-- auf,- unterhalb einer Einschnürung-8-ein, die mit Gewinde ausgerüstet ist, um ein Innenrohrstück --9-- auswechselbar einzusetzen. Der Innenquerschnitt des Rohrstückes --9-- bestimmt die Spreizung des Vorlaufwasser.
Die Strömungskanäle--6 und 7--sind in den zugehörigen Anschlussstutzen sackartig erweitert.
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