DE1291254B

DE1291254B - In den Rahmen des Fluegels, insbesondere Kipp-Schwenkfluegels, eines Fensters, einer Tuer od. dgl. verdeckt eingelassener Treibstangenbeschlag

Info

Publication number: DE1291254B
Application number: DEF48573A
Authority: DE
Inventors: Frank Wilhelm
Original assignee: Wilhelm Frank GmbH
Current assignee: Wilhelm Frank GmbH
Priority date: 1966-03-04
Filing date: 1966-03-04
Publication date: 1969-03-20

Description

Die Patentanmeldung F 48258V / 68b (deutsche Auslegeschrift 1278 878) betrifft einen Treibstangenbeschlag mit einer in den Rahmen des Flügels, insbesondere Kipp-Schwenkflügels, eines Fensters, einer Tür od. dgl. in eine im überschlag angeordneten mit einer Abdeckung versehenen Nut eingelassenen Treibstange mit einem im wesentlichen rechteckigen, insbesondere in der Flügelebene liegenden Querschnitt. Die Treibstange besteht dabei aus einem dünnen Streifen eines elastischen Werkstoffs, wobei die Nut dem Querschnitt dieser Treibstange eng angepaßt ist und die Abdeckung durch einen auf den überschlag vorzugsweise aufgeklebten dünnen Streifen gebildet ist. Bei Druckbelastung legen sich die als Treibstange dienenden Streifen in flache Wellen, wobei sich die Wellenscheitel an der Nutwandung abstützten. In dieser Förm ist die Treibstange somit geeignet, auch erhebliche Druckkräfte zu übertragen. Die Reibung ist gering, da nur Linienberührung zwischen der Treibstange und den Nutwandungen auftritt. Die Treibstange braucht also nicht drucksteif zu sein.
Die Ausbildung nach der Hauptpatentanmeldung erbringt somit eine wesentliche Ersparnis für die Treibstangen und gibt außerdem die Möglichkeit eines dünnen Sägeschnittes an Stelle der sonst gebräuchlichen breiten Fräsnuten, so daß der Flügelrahmen kaum geschwächt wird.
Diese Vorteile werden aber teilweise wieder dadurch aufgehoben, daß an der Flügelecke eine erhebliche Ausnehmung für eine Eckumlenkung für die --dort im Winkel äüfeinäridertreffenden Treibstangen vorgesehen werden muß. -Die Erfindung bezweckt,. den Treibstangenbeschlag, nach der Hauptpatentänmeldung mit dem Ziel.'zu verbessern, diesen Nachteil = zu beseitigen, und zugleich weiter auszubilden.
Der Erfindung gemäß wird dies dadurch erreicht, daß die aus einem dünnen Streifen eines elastischen Werkstoffs, vorzugsweise aus einem Metallband, bestehende Treibstange im. . überschlag des Flügels. senkrecht zur Flügelebene angeordnet -ist und die ihrem Querschnitt angepaßte Nut auf der dem Falz zugewendeten Seite des Überschlags ausmündet.
Daraus, daß aus der Tatsache, daß der Streifen sich bei Druckbelastung in leichte Wellen legt, zu folgern ist, daß die Nut selbst nicht unbedingt geradlinig verlaufen muß, sondern auch gekrümmt sein kann, wurde erkannt, daß bei der Anordnung und. Ausbildung nach der Erfindung die Treibstange mit ihrer Nut an Flügelecken in einem Kreisabschnitt um die Ecke geführt werden kann, so daß sich eine besondere Eckunilenkung erübrigt. Der Rahmendes Flügels wird .somit an der- Ecke nicht mehr -geschwächt, als es sich durch die dünne Nut mit geringer Tiefe ergibt. Außerdem werden durch den Wegfall einer gesonderten Eckumlenkung Kosten eingespart. Schließlich erübrigt sich auch eine besondere Nutabdeckung, da die Nutausmündung auf den feststehenden Rahmen auftrifft, beim Betätigen des Treibstangenverschlusses, das bekanntlich nur in der gsechlossenen Stellung des Flügels erfolgt, die Streifen also aus der Nut nicht austreten können. Zweckmäßig kann die aus einem dünnen Metallband gefertigte Treibstange als' En'dlosb-arid um den gesamten Flügel herumgeführt sein. Auf diese Weise werden gegebenenfalls auftretende Hemmungen bei Druckbelastung der Treibstange vermieden, da sie dabei immer gezogen wird.
In diesem Fall macht die Erfindung Gebrauch von der an sich bekannten Maßnahme, die einzelnen Teile eines Beschlags, z. B. Verschlußglieder, stellbare Scharniere usw., durch ein um den Flügel umlaufendes' Seil zu betätigen.
Vorteilhaft kann- die Nut im Bereich ihrer Eckumlenkung verstärkt sein, was beispielsweise durch Imprägnieren der Nutwandung mit geeigneten Mitteln oder durch Einsetzen eines Blechprofils.- erfolgen kann.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt F i g.1 ein Kipp-Schwenkflügel-Fenster in einer Ansicht und.
F i g. 2 das Fenster nach F i g.1 in einem Querschnitt durch den feststehenden Rahmen und dem Flügelrahmen im Ausschnitt.
Ein in einem feststehenden Rahmen 2 angelenkter Flügel 1 ist wahlweise um eine lotrechte Achse 3 schwenkbar oder um eine waagerechte Achse 4 kippbar. Ein Griff 6 dient hierbei zum Stellen der Treibstangen 13, die auch auf den Verschlußseiten des Flügels 1 angeordnet sind. . Die Treibstangen 13 sind in einer Nut 15 im überschlag 8 des Flügels 1 untergebracht und bestehen bei dem Ausführungsbeispiel aus einem dünnen Stahlband.
Die sehr schmale. Nut 15 mündet auf der dem Falz zugewendeten Seite 14 des Überschlags 8 aus. Bei geschlossenem Fenster kann beim Betätigen des Treibstangenbeschlags die Treibstange 13 nicht aus der Nut 15 austreten. Die Nut 15 verläuft ebenso um den gesamten Flügel 1 herum wie die Treibstange 13. An den Flügelecken ist die Nut 15 in einem engen Bogen um 90° umgelenkt.
An der aus Federstahl oder Federbronze gebildeten Treibstange 13 sind die notwendigen Mitnehmeransätze für weitere Beschlagteile durch Schweißen befestigt.

Claims

Patentansprüche: 1. Treibstangenbeschlag nach Patentanmeldung F 48258V / 68b (deutsche Auslegeschrift 1278878), dadurch gekennzeichnet, daß die aus einem dünnen Streifen eines elastischen Werkstoffs, vorzugsweise aus einem Metallband, bestehende Treibstange (13) im überschlag (8) des Flügels (1) senkrecht zur Flügelebene angeordnet ist und die ihrem Querschnitt eng angepaßte Nut (15) auf der dem Falz zugewendeten- Seite (14) des Überschlags (8) ausmündet.
2. Treibstangenbeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aus einem dünnen Metallband gefertigte Treibstange (13) als Endlosband um den gesamten Flügel (1) herumgeführt ist.