DE1291192B - Lichtbildaufnahmegeraet mit einer elektronischen Einrichtung, insbesondere zur Belichtungszeitbildung - Google Patents

Lichtbildaufnahmegeraet mit einer elektronischen Einrichtung, insbesondere zur Belichtungszeitbildung

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DE1291192B
DE1291192B DEC42258A DEC0042258A DE1291192B DE 1291192 B DE1291192 B DE 1291192B DE C42258 A DEC42258 A DE C42258A DE C0042258 A DEC0042258 A DE C0042258A DE 1291192 B DE1291192 B DE 1291192B
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DE
Germany
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transistor
voltage
temperature
electronic device
emitter
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DEC42258A
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English (en)
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Fahlenberg
Wildfeuer Heinrich
Dipl-Ing Paul
Pross Wilhelm
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Compur Werk GmbH and Co
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Compur Werk GmbH and Co
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B9/00Exposure-making shutters; Diaphragms
    • G03B9/08Shutters
    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B9/00Exposure-making shutters; Diaphragms
    • G03B9/58Means for varying duration of "open" period of shutter

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Shutters For Cameras (AREA)

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Lichtbildaufnahmegerät mit einer elektronischen Einrichtung, insbesondere zur Belichtungszeitbildung des Verschlusses, welche Einrichtung mindestens zwei Transistoren umfaßt.
  • Derartige Einrichtungen und die bei ihnen verwendeten Halbleiter bzw. Transistoren weisen auf Grund ihrer physikalischen Eigenschaften, nämlich Basis-Emitter-Spannung und Kollektorstrom, Temperaturgänge auf, die man zwecks Erreichung einer temperaturunabhängigen, stabilen Steuerung der Belicli-. tungszeiten beseitigen muß. Dies geschieht bei den bekannten Einrichtungen meist durch zusätzliche elektronische. Mittel, beispielsweise durch Thermistoren oder andere temperaturabhängige Glieder. Dadurch werden jedoch die Anschaffungskosten der elektronischen Einrichtung erhöht und die Herstellung bzw. Montage verwickelter.
  • Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, diese Nachteile zu beseitigen und eine ohne zusätzliche Mittel mögliche Temperaturkompensation innerhalb der elektronischen Einrichtung zu schaffen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zur Temperaturkompensation in der elektronischen Einrichtung die physikalischen Eigenschaften der Transistoren in der Weise ausgenutzt werden, daß der Temperaturgang des einen Transistors von dem Temperaturgang des anderen Transistors kompensiert wird.
  • Bei elektronischen Einrichtungen, insbesondere zur Belichtungszeitbildung, in welchen ein mindestens - zwei Transistoren umfassender Trigger vorgesehen ist, wird die Anordnung derart getroffen, daß der Temperaturgang der Basis-Emitter-Spannung des Eingangstransistors von dem Temperaturgang der vom Emitterwiderstand des Ausgangstransistors abgegriffenen Teilspannung kompensiert wird.
  • Bei elektronischen Einrichtungen mit transistorisiertem Spannungsregler ergibt sich eine bevorzugte Ausführungsform der Temperaturkompensation dadurch, daß der Temperaturgang der Basis-Emitter-Spannung des Eingangstransistors der elektronischen Einrichtung von dem Temperaturgang des aus mindestens zwei Transistoren bestehenden Spannungsreglers kompensiert wird.
  • Es ist vorteilhaft, die Anordnung derart zu- treffen, daß ein weiterer Transistor vorgesehen ist, der die Batterie unmittelbar an die Magnetspule schaltet, so daß der zur Temperaturkompensation verwendete-Temperaturgang des Spannungsreglers von der Belastung durch die Magnetspule unabhängig ist.
  • In der nachstehenden :Beschreibung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung an Hand- von Zeichnungen erläutert. Es zeigt _ Fig.1 den mechanischen Antrieb eines elektronisch gesteuerten photographischen Verschlusses und F i g. 2 und 3 zwei verschiedene Schaltungen einer elektronischen Einrichtung zur Belichtungszeitbildung.
  • Der in -F i g. 1 dargestellte Verschluß ist ein für ein nicht dargestelltes Lichtbildaufnahmegerät bestimmter Spannverschluß, in dessen Gehäuse 10 mehrere Sektoren 12 um die zugeordneten Lagerzäpfen 14 schwenkbar gelagert sind. Jeder Sektor 12 weist einen Steuerschlitz 12 a auf, in welchem ein. Stift 16 a eines um das Objektivrohr 10 b des Verschlusses drehbar gelagerten Sektorenantriebsringes 16 eingreift. Ein - abgebogener Arm 16b dieses Ringes arbeitet mit einer Kurbel 18 zusammen, welche an einem Ende mit einem Hauptantriebsglied 20 gelenkig verbunden ist. Eine aus dem Verschlußgehäuse 10 herausragende Welle 20 a des Hauptantriebsgliedes 20 dient zum Spannen desselben bzw. seiner Antriebsfeder 22, welche einerseits bei 24 ortsfest verankert- ist und andererseits gegen einen Stift 20 b am Glied 20 drückt.
  • Das Hauptantriebsglied wird in seiner gespannten Stellung nach F i g. 1 durch einen Arm 26 a eines Auslösers 26 gehalten, der bei 26b im Verschlußgehäuse 10 gelagert ist und mit einem Arm 26 c aus demselben herausragt. Eine Rückstellfeder 28 ist bestrebt; -den Auslöser 26 entgegen dem Uhrzeigersinn zu bewegen. Ein weiterer aus Isoliermaterial hergestellter Sperrhebel 30 ist dem Hauptantriebsorgan 20 zugeordnet und bei 30 a im Verschlußgehäuse 10 derart schwenkbar gelagert, daß er mit seinem Arm 30b in die Ablaufbahn einer Nase 20 c am Hauptantriebsglied 20 hineinragt. An einem zweiten Arm 30 c des Sperrhebels 30 ist ein metallischer Anker 30d befestigt; der mit dem U-förmigen Magnetkern 32a eines Elektromagneten zusammenarbeitet, dessen Spule 32 an den Stromkreis einer später im einzelnen beschriebenen elektrischen Regeleinrichtung angeschlossen ist. Der -Magnetkern 32a ist unter Zwischenschaltung geeigneter Isoliermittel und unter Zuhilfenahme von Schrauben 34 im Verschlußgehäuse 10 befestigt. Vorzugsweise wird man diese Schraubverbindung justierbar gestalten, damit die erforderliche Lage des Magnetkerns zum Anker bei der Montage leicht eingestellt und gesichert werden kann: - -Dem Sperrhebel 30 ist eine Richtfeder 36 zugeordnet, - welche ihn im Uhrzeigersinn zu bewegen sucht. Ein doppelarmiger Anstellhebel 38 ist um den Zapfen 24 schwenkbar gelagert und durch eine Feder 40 belastet, welche ihn im Uhrzeigersinn zu bewegen sucht. Der eine Arm 38a des Anstellhebels arbeitet mit einer Steuernocke 20 d am Umfang des Haupt antriebsgliedes 20 zusammen, während der andere Arm 38 b über den Arm 30 c den Anker 30 d an den Magnetkern 32a anzudrücken sucht. Der Arm 38 b ist außerdem in sich federnd gestaltet, so daß beim Spannen der durch die Steuerkurve 30 d des Hauptantriebsgliedes 20 bedingte überzug beim Andrücken des Ankers 30 d - an den Haltemagneten 32 a durch Eigenfederung des Armes 38 b überbrückt werden kann. -Außerdem ist im Verschlußgehäuse 10 ein Um-Schalter mit seinen Kontaktfedern 46 a, 46 b; 46 c in einem Isolierstück46d befestigt. Dieser Umschalter ist in den Stromkreis der elektrischen Regeleinrichtung eingeschaltet, wobei die Kontaktfeder 46 b durch einen Isolierstift 16 c am Sektorenantriebsring 16 entweder mit der Kontaktfeder 46a- oder 46c in Kontaktberührung bringbar ist.
  • Der Verschluß ist mit einer elektrischen Regeleinrichtung zum Steuern der Belichtungszeit ausgerüstet. Diese mit Batterie und RC-Glied versehene Einrichtung arbeitet im Prinzip derart, daß das Hauptantriebsglied 20 in der Offenstellung der Sektoren 12 durch den den Magnetanker 30 d tragenden Sperrhebel 30 gesperrt wird und die Zeitdauer der Magneterregung während des Offenhaltens der Sektoren und folglich die Belichtungszeit des Verschlusses durch das auf beliebigen Wert einstellbare RC-Glied bestimmt wird. Das Schaltschema der Regeleinrichtung ist in F i g. 2 dargestellt. Der Strom wird von einer Batterie 48 geliefert, welche über einen einstellbaren elektrischen Widerstand 50 (es könnte aber auch ein Photowiderstand verwendet werden) und einen Begrenzungswiderstand 52 den zeitbestimmenden Kondensator 54 auflädt. Die Schaltung umfaßt ferner Transistoren 56 und 58, einen Schutzwiderstand 60, einen Kollektorwiderstand 62 sowie eine Magnetspule 32. Mit 68 ist ein Stellpotentiometer zur Justierung der Steuerdauer in der Regeleinrichtung bezeichnet. Der vorstehend erläuterte Umschalter 46 a, 46 b, 46 c ist in der in F i g. 2 dargestellten Weise in der Regeleinrichtung angeordnet. Die elektronische Einrichtung samt Batterie ist beispielsweise nach bekannter Art im Verschlußgehäuse untergebracht.
  • Es sei noch angemerkt, daß der an Hand einer ortsfesten Belichtungszeitskala einstellbare, an der Verschlußfrontseite gelagerte Handsteller den dem Widerstand 50 zugeordneten Schleifer 66 trägt.
  • Der beschriebene Verschluß kann bei der Belichtungszeit-Einstellung folgendermaßen bedient werden: Es sei unterstellt, daß in der in F i g. 1 und 2 dargestellten Lage der Verschluß gespannt und die Batterie 48 bei 46 a, 46 b von der Regeleinrichtung abgeschaltet ist. Der Steuernocken 20 d des Hauptantriebsgliedes 20 verstellt hierbei den Anstellhebel 38 derart, daß sein Arm 30 c den Anker 30 d an den Haltemagneten 32 a andrückt. Die Magnetspule 32 ist derzeit jedoch stromlos.
  • Wird nun der Auslöser 26 betätigt, so beginnt das freigegebene Hauptantriebsglied 20 im Uhrzeigersinn abzulaufen, und über die Kurbel 18 wird hierbei der Sektorenring 16 zum öffnen der Sektoren 12 im Uhrzeigersinn getrieben. Der Stift 16c des Sektorenringes 16 legt gleich zu Beginn der Sektorenringablaufbewegung den Umschalter 46 b von 46 a an 46 c, wodurch die Batterie 48 an die elektrische Regelschaltung gelegt wird. Die Emitterleitung beider Transistoren 56, 58 ist mit der Batterie 48 verbunden und der Kurzschluß des zeitbestimmenden Kondensators 54 aufgehoben. Da der Transistor 56 mit seiner Basis unter seinem Emitterpotential, das durch den Transistor 58 bestimmt wird, liegt, sperrt er im Einschaltmoment völlig, so daß die Basis des Transistors 58 über den Widerstand 62 an der Batterie 48 liegt. Der nun durch den Transistor 58 fließende Kollektorstrom erregt über die Spule 32 den Haltemagneten 32a, so daß der Anker 30d schon eine kurze Zeitspanne nach dem Einschaltmoment durch die volle Haltekraft des Haltemagneten festgehalten wird. (Der teilweise radial verlaufende Steuernocken 20d des Hauptantriebsgliedes 20 verhindert, daß während der vorangegangenen kurzen Ablaufzeit bis zum Erregen des Haltemagneten 32 a der Anker 30 sich von demselben unter Wirkung der Feder 40 wegbewegen kann).
  • Das ablaufende Hauptantriebsglied wird somit in der vollen Oifenstellung der Sektoren 12 mit seiner Nase 20 c auf den über den Anker 30 d festgehaltenen Arm 30 b des Sperrhebels 30 auftreffen und in dieser Stellung so lange festgehalten, wie der Haltemagnet erregt bleibt.
  • Beim Umlegen des Schalters 46 b von 46 a an 46 c beginnt ferner über den Widerstand 50 ein Ladestrom in den Kondensator 54 zu fließen, der so lange währt, bis die Basis des Transistors 56 seine Emitterspannung überschreitet. In diesem Augenblick beginnt der Transistor 56 zu leiten, und am Widerstand 62 tritt ein geringfügiger Spannungsabfall auf. Die Leitfähigkeit des Transistors 58 nimmt dadurch um einen geringen Betrag ab, infolgedessen nimmt auch der Spannungsabfall am Potentiometer 68 ab, da der einsetzende Strom des Eingangstransistors 56 um den Verstärkungsfaktor beider Transistoren geringer ist und zunächst keinen Einfluß auf das Potentiometer 68 ausübt. Hierdurch wird also die Emitterspannung des Transistors 56 herabgesetzt, und die Spannungsdifferenz zwischen Basis und Emitter des Transistors 56 nimmt zu, zumal in der Zwischenzeit die Spannung am Kondensator 54 weiter ansteigt. Der nun erhöhte Stromfluß am Transistor 56 wird in der schon oben beschriebenen Weise abermals über die Rückkoppelung wirksam, so daß der Strom im Transistor 56 lawinenartig ansteigt, während er im Transistor 58 ebenso plötzlich abfällt. Der Transistor 56 wird also leitend, während der Transistor 58 sperrt.
  • Sobald der Stromfluß durch den Transistor 58 aufhört, wird auch die Spule 32 nicht mehr von Strom durchflossen, und die Erregung des Haltemagneten 32a hört somit auf. Es kann jetzt die Feder 36 den Sperrhebel 30 im Uhrzeigersinn bewegen und dabei den Arm 30 b aus dem Sperreingriff mit der Nase 20 c des Hauptantriebsgliedes 20 bringen. Das freigegebene Hauptantriebsglied 20 wird nun im Uhrzeigersinn bis in eine durch Anschlag bestimmte Ruhelage weiterlaufen und der Sektorenring 16 aus der Offenstellung entgegen dem Uhrzeigersinn in die Schließstellung zurückbewegt, wodurch der Belichtungsvorgang nach einer am Widerstand 50 eingestellten Zeitspanne beendet ist.
  • Bei Rückkehr des Sektorenantriebsringes 16 in die Ruhestellung, welche mit seiner Spannstellung nach F i g. 1 identisch ist, legt der Stift 16 c den Umschalter 46b wieder an 46a, wodurch die Stromzuführung zu der Emitterleitung beider Transistoren 56, 58 unterbrochen und ein Entladen des Kondensators 54 über den Widerstand 52 bewirkt wird.
  • Zum Problem der Temperaturkompensation der beschriebenen und dargestellten elektronischen Einrichtung sei nun folgendes erläutert: Die Kippspannung U,, der in F i g. 2 dargestellten Triggerschaltung setzt sich zusammen aus der Basis-Emitter-Spannung UBE des Eingangstransistors 56 und einem Teil der von dem Emitterwiderstand des Ausgangstransistors 58 abgegriffenen Spannung. Dieser Teil sei mit KUE bezeichnet. K ist hierbei eine Zahl zwischen 0 und 1, die das Spannungsteilerverhältnis angibt, während UE die Emitterspannung am Transistor 58 ist. Ur ist im Ruhezustand des Triggers gegeben durch den Kollektorstrom des Transistors 58 multipliziert mit dem Wert des Emitterwiderstandes 68 des Transistors 58. Dieser Wert gibt eine Spannung an, von der ein Teil zusätzlich mit der Basis-Emitter-Spannung des Transistors 56 die Kippspannung Ug der Schaltung bestimmt.
  • Der Temperaturgang der Triggerschaltung wird nun nach der bekannten Formel dann Null (U,<=konstant), wenn UB, den umgekehrten Gang. aufweist, wie KUE.
  • Dies ergibt sich dadurch, daß die Basis-Emitter-Spannung des Transistors 56 temperaturabhängig. (etwa mit 3 Promille pro Grad Celsius) mit der Temperatur fällt, während der Emitterstrom des Transistors 58 temperaturabhängig steigt. Durch eine geeignete Dimensionierung des Rückkopplungsfaktors K ist 'es also möglich, die -beiden Gänge miteinander auszugleichen, so daß der Temperaturgang der Gesamtschaltung im Bereich von -40 bis -I-60° kompensiert wird, d. h. die Gesamtschaltung in diesem Bereich temperaturunempfindlich ist.
  • Ein weiterer Mangel der bekannten Triggerschaltungen ist deren Abhängigkeit von der Betriebsspannung, insbesondere der Batteriespannung. Eine entscheidende Verbesserung kann in dieser Hinsicht erreicht werden, wenn- gemäß F i g. 3 die Batteriespannung durch einen aus zwei Transistoren (Längstransistor 90 und Quertransistor 92 mit Ausgleichswiderstand 93) bestehenden Spannungsregler stabilisiert wird. Dieser an sich bekannte Regler benutzt bei niedrigen Betriebsspannungen die Basis-Emitter-Diode des Quertransistors 92 als Bezugsspannungsgröße, da bei kleinen Betriebsspannungen nicht mehr die Verwendung von Zenerdioden möglich ist. Eine solche Stabilisierung besitzt infolgedessen einen Temperaturgang, welcher demjenigen der Bezugsstrecke, nämlich der Basis-Emitter-Strecke des Quertransistors 92, entspricht. Ohne Quertransistor 92 würde über den Widerstand 103 der Längstransistor 90 geöffnet sein. Der aus dem Spannungsteiler 104 und 105 abgegriffene Teil der Emitterspannung des Längstransistors steuert, wenn er die Basis-Emitter-Spannung des Quertransistors 92 übersteigt, diesen auf. Der dann im Widerstand 103 fließende Strom vermindert den Basisstrom und damit den Emitterstrom des Längstransistors 90 so weit, bis sich ein Gleichgewicht zwischen der Teilspannung am Teiler 104 und 105 und der Basis-Emitter-Spannung von Transistor 92 eingestellt hat. Die Ausgangsspannung eines solchen Spannungsreglers sinkt also mit der Temperatur, da die Bezugsspannung der Basis-Emitter-Spannung ebenfalls (etwa 3 Promille pro Grad Celsius) absinkt. Kombiniert man nun eine solche Stabilisierungsschaltung mit einer unkompensierten Triggcrschaltung, deren Temperaturgang also mit steigender Temperatur ebenfalls abfällt, so wird zugleich die q Betriebsspannung der Triggerschaltung durch den Spannungsregler mit steigender Temperatur verkleinert. Damit wird die Ladezeit des Kondensators 54 verlängert, und zwar gerade in einem solchen Maß, daß die Temperaturabhängigkeit der Triggerschaltung durch die Temperaturabhängigkeit des Spannungsreglers, d. h. durch die Änderung der Betriebsspannung, kompensiert wird. Somit wird die gewünschte Temperaturunabhängigkeit bzw: Unempfindlichkeit des eingestellten Zeitabschnittes durch die gesamte Schaltung: erreicht.
  • Die in F i g. 3 im Schaltschema dargestellte elektronische Einrichtung zur Belichtungszeitbildung besitzt die eben erläuterte Eigenschaft. Hier ist der Spannungsregler 90, 92 ohne Temperaturkompensation, so daß er eben einen Temperaturgang besitzt. In der Triggerschaltung wird der mit dem Kollektorwiderstand 59 ausgerüstete Ausgangstransistor 58 im Sättigungsbereich oder nahezu. im Sättigungsbereich betrieben und besitzt einen solchen Emitterwiderstand 68, daß der Anteil der rückgekoppelten Spannung klein ist. Dies setzt eine hohe Verstärkung des Eingangstransistors 56 voraus, und die Rückkoppelung wird also dann nur unwesentlich von dem Temperaturgang des Ausgangstransistors beeinflußt. Der Temperaturgang der Basis-Emitter-Strecke des Eingangstransistors 56 sollte dabei ebenso groß sein wie der des Quertransistors 92 des Spannungsreglers; was durch entsprechende Auswahl der Einzelteile gewährleistet werden kann.
  • Gemäß einem weiteren Erfindungsgedanken ist an die aus Transistoren bestehende Spannungsregler-und Triggerschaltung nach F i g. 3 noch ein weiterer Transistor angeschaltet. Dieser Transistor 100 ist durch einen Basiswiderstand 102 mit dem Emitter des Transistors 58 verbunden und wird geöffnet, wenn auch Transistor 58 geöffnet ist. Der Transistor 100 schaltet also phasengleich mit dem Transistor 58 und legt die Spule 32 unmittelbar an die Batterie 48, so daß der im Vergleich zum Stromverbrauch des Triggers hohe Magnetstrom unmittelbar aus der Batterie entnommen wird und deshalb auf das Regel-und Temperaturverhalten des Spannungsreglers keinen Einfluß hat. Die Schaltung nach F i g. 3 beginnt - wie vorstehend erläutert - ihre Steuerfunktion auszuüben, sobald der Kurzschluß des Kondensators 54 geöffnet, d. h. Schalter 46 b umgelegt wird, und damit sein Aufladen möglich ist. Beim Erreichen der Kippspannung kippt die Schaltung um, so daß der zunächst stromsperrende Transistor 56 leitend wird, während der Transistors 58 sperrt. Diese Stromänderungen der Transistoren 56 und 58 bewirken, daß auch der Transistor 100 sperrt und damit auch die Magnetspule 32 von der Batterie 48 trennt. Auf diese Weise ist der zur Temperaturkompensation verwendete Temperaturgang des Spannungsreglers von der Belastung durch die Magnetspule unabhängig.
  • Es sei noch abschließend erwähnt, daß die erfindungsgemäße Art der Temperaturkompensation auch bei anderen elektronischen Einrichtungen eines Lichtbildaufnahmegerätes anwendbar ist, z. B. bei elektronisch gesteuerten Blendenregeleinrichtungen od. dgl.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Lichtbildaufnahmegerät mit einer elektronischen Einrichtung; insbesondere zur Belichtungszeitbildung des Verschlusses, welche Einrichtung mindestens zwei Transistoren umfaßt, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß zur Temperaturkompensation in der elektronischen Einrichtung die physikalischen Eigenschaften der Transistoren in der Weise ausgenutzt werden, daß der Temperaturgang des einen Transistors (56) von dem Temperaturgang des anderen Transistors (58 bzw. 92) kompensiert wird.
  2. 2. Lichtbildaufnahmegerät nach Anspruch 1, bei dem die elektronische Einrichtung zur Belichtungszeitbildung einen mindestens zwei Transistoren umfassenden Trigger aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Temperaturgang der Basis-Emitter-Spannung des Eingangstransistors (56) von dem Temperaturgang der vom Emitterwiderstand des Ausgangstransistors (58) abgegriffenen Teilspannung kompensiert wird.
  3. 3. Lichtbildaufnahmegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elektronische Einrichtung zur Belichtungszeitbildung mit einem transistorisierten Spannungsregler kombiniert ist und daß der Temperaturgang der Basis-Emitter-Spannung des Eingangstransistors (56) der elektronischen Einrichtung von dem Temperaturgang des aus mindestens zwei Transistoren (90 und 92) bestehenden Spannungsreglers kompensiert wird.
  4. 4. Lichtbildaufnahmegerät nach Anspruch 3 mit mindestens einer Magnetspule, dadurch gekennzeichnet, daß ein weiterer Transistor (100) vorgesehen ist, der die Batterie (48) unmittelbar an die Magnespule (32) schaltet, so daß der zur Temperaturkompensation verwendete Temperaturgang des Spannungsreglers von der Belastung durch die Magnetspule unabhängig ist.
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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3688659A (en) * 1969-12-01 1972-09-05 Canon Kk Flash device with compensation for ambient conditions such as temperature

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US3688659A (en) * 1969-12-01 1972-09-05 Canon Kk Flash device with compensation for ambient conditions such as temperature

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