DE1291178B

DE1291178B - Fuehrungsabdeckung fuer Werkzeugmaschinen, insbesondere Brennschneidmaschinen

Info

Publication number: DE1291178B
Application number: DEM66761A
Authority: DE
Inventors: Roeder Georg
Original assignee: Messer Griesheim GmbH
Current assignee: Messer Griesheim GmbH
Priority date: 1965-09-24
Filing date: 1965-09-24
Publication date: 1969-03-20
Also published as: JPS4811465B1; GB1156690A; US3434706A

Description

Die Erfindung betrifft eine Führungsabdeckung für Werkzeugmaschinen, insbesondere Brennschneidmaschinen, mit einer U-förmigen, mit den Rändern unter einem Flüssigkeitsspiegel endenden Abdeckung.

Bei Brennschneidmaschinen fällt während des Betriebs Metallasche, Metallstaub und anderer Schmutz an. Werden keine besonderen Vorkehrungen getroffen, dann kann dieser Schmutz in die Unterwagenbzw. Oberwagenschienenführung gelangen, unter Umzweckmäßig in einer Wanne angeordnet, die durch eine Abschirmung abgedeckt ist. Es empfieht sich, zwischen dem oberen Rand der Wanne und dem unteren Rand der Abschirmung einen Spalt zum Durchtritt der beweglichen Trägerteile vorzusehen. Bei Führungsabdeckungen für zwei parallele Führungsbahnen, beispielsweise für die beiden Ständer des Unterwagens einer Brennschneidmaschine, wobei der Flüssigkeitsspiegel in beiden Wannen überwacht

ständen wird er sogar direkt von der Schneidstelle in io werden muß, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, Richtung auf die Ober- bzw. Unterwagenschienen- daß die beiden Wannen über eine Leitung verbunden führung geschleudert. Die Umgebung im Bereich der
Unter- bzw., Oberwagenschienenführung ist erfah-

sind.

Die beiden Wannen können ferner an einem gemeinsamen Zufluß angeschlossen sein. Das Flüssig-

daß sich durch einfache Abdeckungen Verschmutzuii- 15 keitsniveau ist nunmehr lediglich an einer Stelle zu gen der Schienenführungen nicht vermeiden lassen. überwachen, und der von Zeit zu Zeit erforderliche

rungsgemäß so weitgehend verschmutzt und staubig,

Die Unterwagenschienenführung auf dem Niveau des Bodens ist der Schmutzeinwirkung besonders stark ausgesetzt. Für den vorstehend genannten Zweck ist eine Flüssigkeitsabdichtung der eingangs genannten ao Art besonders zweckmäßig, weil sie eine hermetische Abdichtung der zu schützenden Teile gewährleistet.

Es ist eine Flüssigkeitsabdichtung einer Führungsbahn für Werkzeugmaschinen bekanntgeworden, bei der die Abdeckung der Führungsbahn durch ein federnd aufrollbares Band, welches vorzugsweise aus Gummi besteht, erfolgt. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Führungsabdeckung zu schaffen, die für mehrere, unabhängig voneinander verschiebbare Bauteile, wie z. B. die Wagen einer Brennschneidmaschine, geeignet ist.

Die Erfindung ist gekennzeichnet durch eine feststehende Abdeckung,- die mindestens einseitig von einem beweglichen Trägerteil Untergriffen ist.

Bei der Führungsabdeckung nach der Erfindung zeigt das Abdeckband nach kurzer Zeit keine Verschleißerscheinungenn. Ferner ist die neue Abdekkung für mehrere unabhängig gegeneinander zu verschiebende Bauteile geeignet.

Flüssigkeitsaustausch kann über den gemeinsamen Zufluß für beide Schienensysteme gemeinsam erfolgen.

Für die Führung von Unterwagen bei Btennschneidmaschinen ist die Wanne zweckmäßig im Boden verankert,. z.,EL ,^einbetoniert. Im Interesse einer sauberen'Führung des Unterwagens und auch wegen des siphonartigen Abflusses in der Wanne kommt es darauf an, daß die beiden Schienensysteme genau horizontal verlaufen. Um-dies sicherzustellen, empfiehlt es sich, an mehreren Punkten entlang der Schienen diese in höher verstellbaren Verankerungen abzustützen. ;-.-.- :

Die Erfindung wjbrd nun an Hand der Zeichnung näher erläutert.

Die Zeichnung zeigt die Schienenführung des Unterwagens einer Kreuzwagenbrennschneidmaschine im Querschnitt.

Mif 100 ist eine Wanne bezeichnet, in der eine Schiene 101 angeordnet ist, deren Kopf 102 zwei schrägliegende Laufflächen 103, 104 aufweist. Mit 105 ist ein Träger bezeichnet, der an beiden Enden U-förmig gebogene Ansätze 106, 107 aufweist, an

Das auf dem ortsfest, durch die Flüssigkeitsdich- 40 deren freien Enden Rollen 108, r 109 gelagert sind. Es rung hermetisch von der Außenatmosphäre abge- können mehrere Rollen auf jeder Seite hintereinander schlossene Teil der Führung bewegliche Trägerteil ist angeordnet sein. Mit 110 ist eine Abdeckung benicht fest mit der Abdeckung verbunden, wie bei der zeichnet, die U-förmigen Querschnitt hat und mit bekannten, oben beschriebenen Führungsabdeckung, ihren freien Kanten die Laufflächen 103, 104 nach sondern wird seitlich aus dem hermetisch abgeschlos- 45 unten überragt. Die Abdeckung 110 und die Wanne

senen Raum durch die Flüssigkeit hindurch herausgeführt, zu welchem Zweck das Trägerteil zweckmäßig gekröpft ausgebildet ist. Dadurch ist es nunmehr vorteilhaft möglich*- auf · dem ortsfesten Teil der Führung eine Vielzahl unabhängig gegeneinander verschiebbarer Bauteile anzuordnen.

Gemäß der Erfindung ist die Abdeckung ortsfest angeordnet, wodurch Rollen zum ab- und aufwickeln 100 sind an beiden Stirnseiten flüssigkeitsdicht abgeschlossen. Die Wanne 100 ist mit Flüssigkeit gefüllt, so weit, daß die Abdeckung 110 in die Flüssigkeit eintaucht. Auf .diese Weise entsteht für die Teile 103, 104, 108, 109 ein hermetisch gegenüber der Außenatmosphäre abgeschlossener Raum 111. Der Abschluß wird erzielt durch die Abdeckung 110 an ■ beiden Seiten stirnseitig anschließende Platten, die

der Abdeckung.entfallen, .und die M^scliinenbreite.._ . .auch. d.ie Stirnseiten,der Wanne 100 abschließen und

der tatsächlichen Weglänge der zu führenden Tjeweg- 55 · durch die Flüssigkeit.' '

liehen Teile zu entsprechen braucht. Anstatt der Rollen -108, 109 können auch Kugel-

In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist die Abdeckung starr und vorzugsweise begehbar ausgebildet.

Durch eine starre und stabile Ausbildung der Abdeckung können Beschädigungen und Verschleiß vermieden werden. Eine Begehbarkeit der Abdeckung ist zur Erreichung einer leichten Zugänglichkeit der bewegten Teile zweckmäßig, insbesondere dann, wenn die Abdeckung in Flurhöhe angeordnet ist, wie bei den eingangs erwähnten Führungen für die Unterwagenständer einer Brennschneidmaschine.

Die Dichtflüssigkeit für die Führungsabdeckung ist Segmente verwendet werden, deren umlaufende Kugeln zweckmäßig in Laufrillen seitlich am Schienenkopf eingreifen.

60

Claims

Patentansprüche:

1. Führungsabdeckung für Werkzeugmaschinen, insbesondere Brennschneidmaschinen, mit einer U-förmigen, mit den Rändern unter einem Flüssigkeitsspiegel endenden Abdeckung, gekennzeichnet durch eine feststehende Abdeckung (54), die mindestens einseitig von einem beweglichen Trägerteil (50, 52) Untergriffen ist.

2. Führungsabdeckung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine die Wanne (74) abdeckende Abschirmung (112).

3. Führungsabdeckung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (54) starr und vorzugsweise begehbar ausgebildet ist.

4. Führungsabdeckung mit zwei parallelen Bahnen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Wannen (30, 48) über eine Leitung (117) verbunden sind.

5. Führungsabdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (54) in Flurhöhe angeordnet ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen