DE1291147B - Digitalrechner - Google Patents

Digitalrechner

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DE1291147B
DE1291147B DE1965V0028673 DEV0028673A DE1291147B DE 1291147 B DE1291147 B DE 1291147B DE 1965V0028673 DE1965V0028673 DE 1965V0028673 DE V0028673 A DEV0028673 A DE V0028673A DE 1291147 B DE1291147 B DE 1291147B
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DE
Germany
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register
masking
digital computer
line
control circuit
Prior art date
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Pending
Application number
DE1965V0028673
Other languages
English (en)
Inventor
Oblonsky Jan
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Vyzkumny Ustav Matematickych Stroju
Original Assignee
Vyzkumny Ustav Matematickych Stroju
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06FELECTRIC DIGITAL DATA PROCESSING
    • G06F9/00Arrangements for program control, e.g. control units
    • G06F9/06Arrangements for program control, e.g. control units using stored programs, i.e. using an internal store of processing equipment to receive or retain programs
    • G06F9/30Arrangements for executing machine instructions, e.g. instruction decode
    • G06F9/30003Arrangements for executing specific machine instructions
    • G06F9/30007Arrangements for executing specific machine instructions to perform operations on data operands
    • G06F9/30018Bit or string instructions

Description

  • Digitalrechner verarbeiten oft Gesamtheiten von Daten, deren Einzelheiten sich in bezug auf die Zahl der verwendeten Ziffern bzw. der alphabetischen Zifferbezeichnungen wesentlich voneinander unterscheiden. In solchen Fällen vermindert sich bei Rechenmaschinen mit fester Wortlänge entweder die Ausnutzung des Speichers (wenn z. B. auch Zweidekadenangaben einzeln auf je ein Wort des Digitalrechners entfallen, welches z. B. zwölf Dekaden aufweist), oder es kompliziert sich das Programm und verlängert sich die. Dauer der Ausrechnung (wenn einige kürzere Angaben in ein einziges Wort ein= gelegt werden, aus welchem dann bei der Verarbeitung jede einzelne Angabe herausgegliedert werden muß, was stets mehrere Instruktionen des Programms erforderlich macht). Diese Mängel beseitigt man durch die Einführung von Digitalrechnern mit veränderlicher Wortlänge. Bei diesen Rechenmaschinen sind jedoch in der Regel sowohl die Wahlstromkreise des Speichers als auch der Steuer- und arithmetische Aufwand sowie auch die Programmbildung komplizierter als bei Digitalrechnern mit fester Wortlänge.
  • Es ist eine Editionseinrichtung bekannt, mit deren Hilfe die Ziffern eines gespeicherten Wortes unter Berücksichtigung aller Redigierinstruktionen (z. B. Druck eines Dezimalpunktes, Tabulation usw.) auf einer elektrischen Schreibmaschine oder einem Schnelldrucker ausgedruckt werden. Zu diesem Zweck wird ein erster Umlaufspeicher für das zu druckende Wort, ein zweiter Umlaufspeicher für Markierungsimpulse und ein dritter Umlaufspeicher für die Redigierinstruktionen verwendet. Die Ziffern des Wortes werden hierbei in unveränderter Reihenfolge, jedoch unter Berücksichtigung von Dezimalpunkten, Zwischenräumen und unter Fortfall bedeutungsloser Nullen bis zum vorgeschriebenen Ende des Druckvorganges ausgedruckt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Digitalrechner anzugeben, bei dem die obenerwähnten Mängel der Rechenmaschine mit fester Wortlänge bzw. der Rechenmaschine mit variabler Wortlänge auf einfache Weise beseitigt werden können.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwischen dem Speicher und dem Rechenwerk eine Modifikationseinrichtung eingeschaltet ist, die ein Verschieberegister, zumindest ein Maskierungsregister und einen Steuerkreis enthält, welche bewirken, daß aus Worten fester Länge, die durch das Verschieberegister hindurchgehen, nur ein Teil entnommen und/oder eine Verschiebung eines Teils der Ordnung nach bewirkt wird, wobei die Wähl und auch die Verschiebung durch ein im Maskierungsregister eingelegtes und bei der Operation aus diesem Register in den Steuerkreis eingeführtes Maskierungswort bestimmt ist.
  • Bei dieser Rechenmaschine nimmt eine sogenanute Maske an der Steuerung der Operationen teil. Dies ist ein in der Rechenmaschine benutztes Wort (bzw. eine Ziffer), das in das sogenannte Maskierungsregister eingelegt ist. Die Maske beeinflußt den Eintritt des Wortes in ,die Operation bzw. auch seinen Austritt derartig, daß an dieser Operation nur jene Teile des Wortes teilnehmen, die durch die Maske bezeichnet werden. Außerdem macht es die Maske möglich, auch die Verschiebung der entsprechenden, an der Operation teilnehmenden Wortteile ihrer Ordnung nach zu steuern. Die eigentlichen Vorgänge der Operationen und die Dauer ihres Verweilens in der Rechenmaschine werden vonde@._Maskierung in der Regel nicht beeinflußt. - --- - -- - - -Eine beispielsweise Ausführung des Digitalrechners gemäß der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt F i g. 1 ein Blockschema des Ausführungsbeispiels, F i g. 2 Einzelheiten des Ausführungsbeispiels. Zwischen den Speicher 9 und das Rechenwerk 8 eines Digitalrechners ist eine Modifikationseinrichtung 10 geschaltet, wobei zum Speicher 9 die Leitung 90 und zum Rechenwerk 8 die Leitungen 5 und 6 führen. Die Einrichtung enthält die folgenden Hauptteile: Ein Verschieberegister 1, einen Steuerkreis 2 und ein Maskierungsregister 3.
  • Das Verschieberegister 1 besteht aus Elementen 12/1... 12/K... 12/M und aus einem Verschiebestromkreis 11. Die einzelnen Elemente bilden Speicher für die einzelnen Ziffern des Wortes. Die Zahl M der Elemente ist gleich der Zahl der Ziffern in dem Wortdes Digitalrechners, in welchem die erfindungsgemäße Einrichtung verwendet wird. Der Verschiebestromkreis 11 ist an eine Betätigungsleitung 21 angeschlossen. Das Signal dieser Leitung bewirkt, daß der Inhalt des Verschieberegisters um eine Stelle nach links verschoben wird, d. h., daß die in die einzelnen Elemente 12/1... 12/M eingelegten Ziffern in die links benachbarten Elemente verschoben werden. Das Verschieberegister 1 ist ferner mit einer Eingangsleitung 600, die in das Element 12/M, das der Ordnung nach der höchsten Ziffer des Wortes entspricht, eingeführt ist, und ferner mit einer Ausgangsleitung 104 versehen, die aus dem Element 12/1 herausgeführt ist, das der Ordnung nach der niedrigsten Ziffer jenes Wortes entspricht, das im gegebenen Augenblick im Register 1 festgehalten ist. Das Verschieberegister 1 kann auch mit einer weiteren Ausgangsleitung 103 versehen sein, die aus einem der mittleren Elemente, z. B. aus 12/K, herausführt. Durch die Ausgangsleitungen 103, 104 treten Signale aus, welche diejenigen Ziffern betreffen, die in den Elementen 12/K, 12/1, aus denen diese Leitungen herausführen, eingelagert sind. Durch die Eingangsleitung 600 kann man in das Element 12/M eine Ziffer in jenem Augenblick einlegen, in dem mittels des Signals der Leitung 21 die Verschiebung des Inhalts des Registers 1 vorgenommen wird. Die Austrittsleitungen 103, 104 führen über zwei Torschaltungen 53, 54 in einen Ausgangs-Additionskreis 50, an dessen drittem Eingang durch eine andere Leitung 102 über eine dritte Torschaltung 52 ein Nullgenerator 51 angeschlossen ist. Der Ausgang 5 des Ausgangs-Additionskreises 50 führt in eine Operationseinheit (Rechenwerk) 8 des Digitalrechners, in welchem die erfindungsgemäße Einrichtung benutzt wird. Die Eintrittsleitung 600 des Verschieberegisters 1 ist an einen Eingangs-Additionskreis 60 angeschlossen, von dessen Eingängen einer durch eine Leitung 601 über eine Torschaltung 63 an einem zweiten Nullgenerator 61 angeschlossen ist, während der zweite Eingang 6 über eine Torschaltung 62 an das Rechenwerk 8 des Digitalrechners angeschlossen ist. Es ist zu bemerken, daß die Additionskreise 50, 60 an ihren Ausgangsleitungen 5, 600 Signale erzeugen, die die logische Summe der Signale an den Eingangsleitungen 102,103,104 bzw. 6, 601 bilden.
  • Den Steuerkreis 2 verbindet eine Leitung 32 mit dem Ausgang des Maskierungsregisters 3 und eine Leitung 4 mit dem Rechenwerk 8 des Rechners. Mittdls seiner Steuerleitungen 252, 253, 254, 262, 263 steuert der Steuerkreis 2 die Durchgangsmöglichkeit der Torschaltungen 52, 53, 54, 62, 63 an den Eingängen der beiden Additionskreise 50,60. Der Steuerkreis 2 bewirkt die Verschiebung des Inhalts des Verschieberegisters 1 durch Signale mittels der Betätigungsleitung 21.
  • Die Wirkungsweise der in der Zeichnung dargestellten Einrichtung beruht darauf, daß der ,durch ein Signal über die Leitung 4 in Tätigkeit gesetzte Steuerkreis 2 die Durchlässigkeit der Torschaltungen 52, 53, 54, 62, 63 sowie auch die Verschiebung des Inhalts des Registers 1 gemäß den einzelnen Ziffern der Maske steuert, die stufenweise durch eine Leitung 32 aus dem Maskierungsregister 3 austreten. Ein Beispiel dafür, wie die Funktionen des Steuerkreises 2 den verschiedenen Ziffern der Maske bei drei Maskierungsarten zugeordnet werden, gibt die nachstehende Tafel. In den einzelnen Spalten der Tafel ist folgendes angeführt: die Maskierungsart, die Ziffern der Maske, ,das Signal auf der Leitung 21, das die Verschiebung im Verschieberegister 1 bewirkt, die Durchgangsmöglichkeiten der Torschaltungen 52, 53, 54, 62 und 63. Die in der Tafel enthaltenen Maskierungsarten sind: direkte Maskierung von rechts - Bezeichnung r -, ergänzende Maskierung von rechts - Bezeichnung r -, Maskierung von links - Bezeichnung 1. Die Wahl der Maskierungsart ist gegeben durch das Signal in der Leitung 4. Bei den einzelnen Arten der Maskierung ist es erlaubt, in der Maske nur diejenigen Ziffern zu verwenden, die im entsprechenden Teil der Tafel angeführt sind. In der Durchgängigkeitsspalte bedeutet »z« eine geschlossene Torschaltung und »o« eine offene, durchgängige Torschaltung.
    Maskierungs- Masken- Verschiebung Durchgängigkeiten
    art ziffern im der Tore
    Register 52 53 54 62 63
    r 0 ja Z Z o Z z
    3 ja Z o Z Z Z
    4 nein Z Z o Z Z
    5 nein Z o Z Z Z
    7 nein o Z Z Z Z
    9 ja o Z z Z Z
    P 0 ja O Z Z Z Z
    3 ja o z Z Z z
    4 ja o z Z Z Z
    5 ja o Z Z Z z
    7 ja Z z o Z Z
    9 ja Z z o Z Z
    l 0 ja Z z Z o Z
    5 nein Z Z z Z Z
    9 ja Z z z Z z
    Das direkte Maskieren von rechts kann für Instruktionen der Digitalrechenmaschine dienen, bei denen ein Wort dem Speicher entnommen wird und damit Operationen im Rechenwerk vorgenommen werden. Zum Beispiel nimmt die Instruktion »Addiere das dem Speicher mit der Adresse n entnommene Wort zum Inhalt des Akkumulators im Rechenwerk«, die mit dem Zeichen »Maskierung r« versehen ist, den folgenden Verlauf: Das Wort wird zunächst aus dem Speicher mit der Adresse n in das Verschieberegister 1 übertragen (die zu verwendenden Stromkreise sind in F i g. 1 nicht eingezeichnet). Sodann werden durch die Leitung 32 stufenweise aus dem Maskierungsregister 3 die einzelnen Ziffern der Maske in den Steuerkreis 2 eingegeben (beginnend mit der Ziffer der niedrigsten Ordnung), worauf der Steuer.. kreis 2 gemäß diesen Ziffern die Einrichtung entsprechend der Tafel in Tätigkeit bringt. Wenn beispielsweise die Maske aus lauter Nullen zusammengesetzt ist, bleibt die Torschaltung 54 ständig offen. Zugleich mit jedem Austritt einer Ziffer der Maske erfolgt eine Verschiebung um eine Stelle im Register 1, so daß die ganze Zahl aus dem Register 1 ohne jede Änderung durch die Leitung 5 stufenweise der Operation unterworfen wird. Diese Zahl wird dann zum Inhalt des Akkumulators im Rechenwerk 8 hinzugezählt, wie dies die betreffende Instruktion vorschreibt. Wenn aber beispielsweise an einigen Stellen der Maske statt der Null eine Neun stehen sollte, dann wird der Steuerkreis 2 derart tätig, daß an den entsprechenden Stellen der aus dem Speicher ins Register 1 übernommenen Zahl die ursprünglichen Ziffern dieser Zahl unterdrückt und durch Nullen ersetzt werden, wie dies im nachstehenden Beispiel veranschaulicht ist. In diesem sowie in allen weiteren Beispielen wird vorausgesetzt, daß M = 12, K = 7.
  • Beispiel ,einer direkten Maskierung:
    Aus dem Speicher in das Regi-
    ster 1 übernommene Zahl . . 780 326 273 105
    Die Maske.................. 999 999 000 999
    Nach dem Maskieren der Ope-
    ration unterworfene Zahl . . 000 000 273 000
    Wenn in der Maske eine Zahl auftritt, welche das Fortfallen der Verschiebung im Register 1 bewirkt, so hat dies die Verschiebung der maskierten Zahl nach links der Ordnung nach zur Folge, also ihre Multiplikation mit 10. Die Verwendung der Torschaltung 53 bewirkt die Verschiebung aller derjenigen Ziffern einer Zahl nach rechts, deren Ordnung gleich oder größer als K ist. Alle angeführten Möglichkeiten können miteinander kombiniert werden, in Übereinstimmung mit der Tafel, wie aus den nachstehenden Beispielen hervorgeht: Beispiel einer direkten Maskierung mit Verschiebung nach links:
    Aus dem Speicher in das Regi-
    ster 1 übernommene Zahl . . 555 248 720 461
    Maske ..................... 999 999 000 779
    Nach dem Maskieren der Ope-
    ration unterworfene Zahl .. 000 000 046 000
    Beispiel einer direkten Maskierung mit Verschiebung nach rechts:
    Aus dem Speicher in das Regi-
    ster 1 übernommene Zahl . . 780 326 273 105
    Maske ..................... 999 999 333 799
    Nach dem Maskieren der Ope-
    ration unterworfene Zahl .. 000 000 032 000
    Beispiel eines Zerstreuens der Ziffern durch direkte Maskierung mit Verschiebung nach links:
    Aus dem Speicher in das Regi-
    ster 1 übernommene Zahl .. 346 789 876 543
    Maske ..................... 707 070 707 070
    Nach dem Maskieren der Ope-
    ration unterworfene Zahl . . 080 706 050 403
    Die ergänzende Maskierung von rechts ermöglicht in Verbindung mit der direkten Maskierung die Bildung von Operationen, mit deren Hilfe man das Ergebnis z. B. aus dem Akkumulator des Rechenwerks des Digitalrechners in einen bestimmten, durch die Maske definierten Teil des Wortes so im. Speicher einlagern kann, daß der Rest dieses Wortes im Speicher aufbewahrt bleibt. Man ersieht den Vorgang der Operation und die Funktion der Maskierungsvorrichtung bei dieser Operation aus den folgenden Beispielen: Beispiel einer ergänzenden Maskierung von rechts in Verbindung mit einer direkten Maskierung von rechts mit Verschiebung nach links:
    Die aus dem Speicher in das
    Register 1 hinübergelesene Zahl 123 432 155 427
    Maske ..................... 777 777 000 777
    Ergebnis nach erfolgter Mas-
    kierung r (es tritt durch die
    Leitung5 in das Rechenwerk
    und wird dort im Hilfsregister
    hinterlegt = A ............ 123 423 000 427
    Der Inhalt des Akkumulators
    wird aus dem Rechenwerk in
    das Register 1 übertragen .. 000 000 000 876
    Ergebnis nach erfolgter Mas-
    kierung r (tritt durch die Lei-
    tung 5 in das Rechenwerk
    und wird dort zu A hinzu-
    gezählt) .................. 000 000 876 000
    Resultierende, für die Rück-
    einlagerung in die Speicher-
    einheit vorbereitete Zahl ... 123 432 876 427
    Beispiel einer ergänzenden Maskierung von rechts in Verbindung mit einer direkten Maskierung von rechts und Verschiebung nach rechts:
    Die aus dem Speicher in das
    RegisterlübernommeneZahl 123 453 654 321
    Maske ..................... 777 777 -333 777
    Ergebnis A nach erfolgter Mas-
    kierung Y . . . . . . . . . . . . . . . . 123 456 000 321
    Der Inhalt des Akkumulators
    aus dem Rechenwerk in das
    Register 1 übertragen ...... 000 989 000 000
    Ergebnis nach erfolgter Mas-
    kierung r . . . . . . . . . . . . . . . . . 000 000 989 000
    Resultierende, für die Rück-
    einlagerung in den Speicher
    vorbereitete Zahl ..... . . 123 456 989 321
    Das Maskieren von links dient z. B. zur Bildung einer Operation, mit deren Hilfe man ausgewählte Ziffern der aus dem Speicher herausgelesenen Zahl gruppieren, die anderen Ziffern unterdrücken und das Ergebnis zum Inhalt des Rechenwerkakkumulators hinzuaddieren kann. Der Verlauf einer solchen Operation ist aus dem nachfolgenden Beispiel ersichtlich:
    Die aus dem Speicher gelesene
    und in das Hilfsregister im
    RechenwerkübertrageneZahl 132 435 465 768
    Maske ..................... 050 505 050 505
    Inhalt des Registers 1 vor der
    Maskierung .............. 000 000 000 000
    Ergebnis der Maskierung von
    links der aus dem Hilfsregi-
    ster durch dieLeitung 6 in das
    Register 1 eingeführten Zahl 123 456 000 0
    Inhalt des Akkumulators. vor
    der Addition ............. 111 111 245 765
    Inhalt des Akkumulators nach
    der Operation............. 234 567 246 765
    In. allen beschriebenen Beispielen wird der Steuerkreis 2 für eine bestimmte Art der Maskierung durch Signale auf der Leitung 4 in Tätigkeit gesetzt. Diese Signale werden im Steuerwerk des Digitalrechners hervorgerufen, der mit einer Maskierung angerüstet ist.
  • Die zugehörigen Stromkreise sind in der F i g. 2 nicht eingezeichnet. Wie aus den vorstehenden Beispielen ersichtlich, wird die Maskierung auf zwei Arten ausgeführt. Sie dient vor allem der Modifikation bestehender Operationen des Digitalrechners. In den für die Hervorbringung dieser Operationen bestimmten Instruktionen wird ein bestimmter Platz für das schon früher erwähnte »Maskierungszeichen« reserviert. Dieses Maskierungszeichen wird dann durch das Steuerwerk interpretiert, und auf dieser Grundlage wird das Signal in der Leitung 4 gebildet. Im zweiten Falle wird die Maskierung zur Bildung neuer Operationen des Digitalrechners verwendet. Für diese werden dann in der Regel selbständige Operations-Verschlüsselungen reserviert, und die entsprechenden Signale auf der Leitung 4 werden durch das Steuerwerk in übereinstimmung mit dem Verlauf dieser Operationen gebildet.
  • Der Digitalrechner muß Operationen ausführen können, die es ihm ermöglichen, in das Maskierungsregister 3 Masken einzulegen, z. B. dem Speicher entnommene Worte.
  • In der bisherigen Beschreibung wurde vorausgesetzt, daß an der Maskierung nur ein Maskierungsregister 3 teilnimmt. Man kann aber die in F i g. 2 dargestellte Einrichtung dadurch abändern, daß man in die Leitung 32 einen Umschaltkreis 7 einlegt, an dessen Ausgänge 71, 72 weitere Maskierungsregister 31, 33 angeschlossen werden. In diesem Falle bestimmt das Maskierungszeichen in der Instruktion nicht nur, daß die Operation durch eine Maskierung modifiziert werden soll, sondern auch, welches Maskierungsregister benutzt werden soll. Diese Bestimmungsfunktion bleibt dann dem Maskierungszeichen auch in den neuen, mit einem selbständigen Operationscode ausgestatteten Operationen erhalten. Des weiteren ist zu bemerken, daß einige der in F i g. 2 dargestellten Teile, insbesondere das Verschieberegister 1 und das Maskierungsregister 3 (bzw. die Maskierungsregister 31, 33), im Digitalrechner nicht selbständig ausgebildet sein müssen, sondern daß ihre Funktionen von ähnlichen Einrichtungen übernommen werden können, die im Digitalrechner für andere Zwecke bereits vorgesehen sind. So kann insbesondere als Verschieberegister 1 das Speicherregister dienen, das im Digitalrechner zur Verbindung mit dem Operationsspeicher dient. In ähnlicher Weise kann man für die Funktion der Maskierungsregister auch sogenannte Indexregister benutzen, die in Digitalrechnern zu Adressenmodifikationen dienen.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Digitalrechner, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Speicher (9) und dem Rechenwerk (8) eine Modifikationseinrichtung (10) eingeschaltet ist, die ein Verschieberegister (1), zumindest ein Maskierungsregister (3) und einen Steuerkreis (2) enthält, welche bewirken, daß aus Worten fester Länge, die durch das Verschieberegister (1) hindurchgehen, nur ein Teil entnommen und/oder eine Verschiebung eines Teils der Ordnung nach bewirkt wird, wobei die Wahl und auch die Verschiebung durch ein im Maskierungsregister (3) eingelegtes und bei der Operation aus diesem Register (3) in den Steuerkreis (2) eingeführtes Maskierungswort bestimmt ist.
  2. 2. Digitalrechner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Modifikationseinrichtung des weiteren einen Ausgangs-Additionskreis (50) enthält, der durch eine Eingangsleitung (104) mit dem Verschieberegister (1) durch eine andere Leitung (102) mit einem Nullgenerator in Verbindung steht, wobei in den genannten Leitungen (104, 102) Torschaltungen (54, 52) vorgesehen sind, die durch den Steuerkreis (2) gesteuert werden, und zwar entsprechend den Ziffern, die sukzessive durch eine Leitung (52) aus dem Maskierungsregister (3) austreten.
  3. 3. Digitalrechner nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschieberegister (1) mit einem Verschiebestromkreis (11) versehen ist, der durch eine Leitung (21) mit dem Steuerkreis (2) verbunden ist, die Verschiebung des Inhalts des Verschieberegisters (1) gemäß den aus dem Maskierungsregister (3) austretenden Ziffern steuert.
  4. 4. Digitalrechner nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in den Ausgangs-Additionskreis (50) über eine weitere Torschaltung (53) durch mindestens eine weitere Eingangsleitung (103) der Ausgang eines weiteren Elementes (12/K) des Verschieberegisters (1) angeschlossen ist, wobei die Durchgängigkeit der Torschaltung (53) gleichfalls vom Steuerkreis (2) mittels einer Leitung (253) gesteuert wird, und zwar gemäß den aus dem Maskierungsregister (3) austretenden Ziffern.
  5. 5. Digitalrechner nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in die Leitung (6), welche aus dem Rechenwerk die Ergebnisse der Operationen in das Verschieberegister (1) liefert, ein Eingangs-Additionskreis (60) und eine Torschaltung (62) eingeschaltet ist, wobei an den zweiten Eingang des Additionskreises (60) über eine zweite Torschaltung (63) ein Generator (61) angeschaltet ist, der die Ziffern, insbesondere Nullen, ergänzt und wobei diese beiden Torschaltungen (62, 63) durch den Steuerkreis (2) so gesteuert werden, daß in das Verschieberegister (1) aus dem Eingangs-Additionskreis (60) entweder die Ziffer aus dem Operationsergebnis oder die Ziffer aus dem Generator (61) eintreten kann, und zwar gemäß den aus dem Maskierungsregister (3) austretenden Ziffern.
  6. 6. Digitalrechner nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in die aus dem Maskierungsregister (3) in den Steuerkreis (2) führende Leitung (32) ein Umschaltkreis (7) eingeschaltet ist, der es möglich macht, mittels einer weiteren Leitung (71, 72) den Steuerkreis (2) auch an weitere Maskierungsregister (31, 33) anzuschließen.
  7. 7. Digitalrechner nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerkreis (2) durch eine Leitung (4) mit dem Rechenwerk (8) des Digitalrechners verbunden ist, um eine Änderung der Funktion des Steuerkreises (2) in Abhängigkeit von der durchgeführten Operation zu bewirken. B. Digitalrechner nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Speicherxegister, das im Digitalrechner zwecks Einlagerung der Ziffern oder deren Auswahl aus dem Operationsspeicher vorgesehen ist, so eingerichtet ist, daß es die Funktion des Verschieberegisters. (1) übernimmt.
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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1179400B (de) * 1955-07-18 1964-10-08 Ncr Co Editionseinrichtung

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1179400B (de) * 1955-07-18 1964-10-08 Ncr Co Editionseinrichtung

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