DE1291045B - Schmieroel - Google Patents
SchmieroelInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10M—LUBRICATING COMPOSITIONS; USE OF CHEMICAL SUBSTANCES EITHER ALONE OR AS LUBRICATING INGREDIENTS IN A LUBRICATING COMPOSITION
- C10M101/00—Lubricating compositions characterised by the base-material being a mineral or fatty oil
- C10M101/02—Petroleum fractions
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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- C10M2203/00—Organic non-macromolecular hydrocarbon compounds and hydrocarbon fractions as ingredients in lubricant compositions
- C10M2203/10—Petroleum or coal fractions, e.g. tars, solvents, bitumen
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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- C10M2209/00—Organic macromolecular compounds containing oxygen as ingredients in lubricant compositions
- C10M2209/02—Macromolecular compounds obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
- C10M2209/08—Macromolecular compounds obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds containing monomers having an unsaturated radical bound to a carboxyl radical, e.g. acrylate type
- C10M2209/084—Acrylate; Methacrylate
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Description
Die Erfindung betrifft ein Schmieröl, bestehend aus einer Mischung von naphthenbasischen und
paraffinbasischen Komponenten mit einem Viskositätsindex von 85 bis 100, gegebenenfalls unter Zusatz
von üblichen Additiven.
Insbesondere bei der Schmierung von Fahrzeugmotoren wird Wert darauf gelegt, daß das Schmiermittel
eine hohe Alterungsbeständigkeit mit einer geringen Neigung zur Bildung harziger oder kohliger
Rückstände im Verbrennungsraum bzw. auf den Kolben und in den Kolbennuten aufweist. Andererseits
soll eine möglichst geringe Abhängigkeit der Viskosität des Schmieröles von der Temperatur gegeben
sein, denn das Schmieröl soll seine Schmieraufgabe erfüllen können, gleichgültig, ob die
Schmieröltemperatur bei einem im Winter im Freien abgestellten Fahrzeug bei der Inbetriebnahme sehr
niedrig ist oder ob dieses beim Fahren, insbesondere unter hoher Belastung, beträchtliche Temperaturen
angenommen hat. Bei den bislang bekannten Schmier- ao ölen für Fahrzeugmotoren wurde ausgegangen von
Basisölen mit einem natürlichen Viskositätsindex im Bereich von 85 bis 100. Würde der Ausgangs-Viskositätsindex
nicht entsprechend hoch liegen, so wären hohe Zusätze von z. B. Polymethacrylaten notwendig,
die wieder starke Zusätze an Detergent-Inhibitor-Additiven erfordern würden, um die Kolben sauberzuhalten.
Um in dem Bereich von 95 bis 100 des geforderten Viskositätsindex zu liegen, hat man
bislang für die Herstellung hochwertiger Schmieröle für Fahrzeugmotoren ausschließlich paraffinbasische
Schmieröle verwendet, die durch ein relativ kostspieliges Entparaffinierungsverfahren auf ein entsprechendes
Kälteverhalten gebracht werden müssen. Der Entparaffinierung mußte eine selektive Extraktion
zur weitgehenden Entfernung der aromatischen Bestandteile vorgeschaltet oder nachgeschaltet werden,
die den Nachteil hatte, daß sie einerseits den Viskositätsindex herabsetzte und andererseits
das Alterungsverhalten schädigte. Naphthenbasische Schmieröle, die an sich ein günstiges Kälteverhalten
haben, können auch bei sorgfältigster Selektivextraktion nicht über einen Viskositätsindex von 75 gebracht
werden. An sich sind Mischungen von naphthenbasischen und paraffinbasischen Ölen bekannt,
es ist aber jeweils so, daß niedrigviskose naphthenische Komponenten mit hochviskosen
paraffinischen Komponenten zusammengebracht werden, die dann z. B. als nichtquietschendes Transmissionsöl
oder zur Fettherstellung mit Fettsäuren unter Neutralisation mit Kalk dienen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schmieröl insbesondere zur Schmierung von Fahrzeugmotoren zu schaffen, das eine hohe Alterungsbeständigkeit
aufweist, ein flaches Viskosit'äts-Temperatur-Verhalten zeigt und beim Abbrand
nur mit einer geringen Rückstandsbildung verbunden ist, wobei durch die Einsparung von
Zusätzen eine wirtschaftliche Herstellung gegeben seinsoll.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß das Schmieröl aus einer Mischung eines
naphthenbasischen Solventraffinats mit einer Viskosität von mindestens 75 cSt bei 50° C mit einem entparaffinierten,
paraffinbasischen Solventraffinat mit einer Viskosität von maximal 22 cSt bei 50° C besteht.
Beide Komponenten und die Mischung haben etwa den gleichen Steilheitsfaktor m nach Walt her
in der Größe von 3,7 ± 0,1. Die leichte Komponente besitzt auf Grund ihres paraffinbasischen Ursprungs
einen hinreichend hohen Siedebereich und entsprechend hohen Flammpunkt, um dem Gemisch ausreichende
Eigenschaften in bezug auf Verdampfungsverluste zu verleihen. Die leichte Komponente kann
in vielen Fällen mittels Harnstoff entparaffiniert werden, dagegen bedürfen höherviskose paraffinbasische
Schmieröle zur Erreichung des erforderlichen Kälteverhaltens einer wesentlich aufwendigeren Lösungsmittel-Entparaffinierung.
Das Mischungsverhältnis von paraffinbasischem Solventraffinat zu naphthenbasischem
Solventraffinat beträgt 1:1 bis 4 :1, vorzugsweise
1,5 :1 bis 3 :1.
Aus der folgenden Tabelle können die einzelnen Werte der Komponenten und der Mischungen entnommen
werden, in der Zeichnung ist ein Kennlinienfeld für Schmieröle dargestellt. Auf der Abszisse ist
die Viskosität in Centistokes bei 50° C, auf der Ordinate die Richtungskonstante m der Viskositätsgeraden
nach Walt her dargestellt (s. DIN 51563 und ASTM D 567-53). Der Viskositätsindex ist als Parameter
angegeben. Die Zahlenwerte von Viskositätsindex und Richtungskonstante m sind über die gemessene
Größe der Viskosität miteinander verknüpft. Jedes Öl ist in diesem Koordinatennetz durch einen
Punkt darstellbar, wenn seine Viskosität bei 50° C, gemessen in Centistokes und seine Viskositäts-Temperatur-Abhängigkeit,
ausgedrückt durch die Richtungskonstante m oder den Viskositätsindex, bekannt sind. In der Zeichnung sind auch die
Bereiche der SAE-Klassen für Motorenöle gemäß DIN 51511 zu erkennen.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß das Schmieröl ein überlegenes
Kälteverhalten aufweist und besonders geringe Abbrandrückstände hinterläßt. Trotzdem liegt der
natürliche Viskositätsindex im Bereich von 85 bis 100, also so hoch wie bei rein paraffinbasischen ölen.
Durch die einfache Entparaffinierung und die nur in geringem Maße erforderlichen Zusätze ergeben sich
wesentliche wirtschaftliche Vorteile.
Der Unterschied zum USA.-Patent 3 017361 ist
folgender:
Die in der USA.-Patentschrift angegebenen Viskositätswerte für die naphthenbasischen säurebehandelten
Komponenten lauten (Spalte 2, Absätze 3 und 4 der USA.-Patentschrift):
höchstens 150 SUS/IOO0 F, das entspricht in europäischen Maßeinheiten höchstens 32,0 cSt/380 C,
bzw. 50 bis 125 SUS/IOO0 F, das entspricht in europäischen Maßeinheiten 7,4 bis 26,3 cSt/38° C,
oder 57 bis 62 SUS/IOO0 F, das entspricht in europäischen Maßeinheiten 9,5 bis 10,9 cSt/380 C.
Diese naphthenbasische Komponente ist eindeutig niedrigviskos. Zum Vergleich dazu sei der unterste Wert
für die erfindungsgemäß zu verwendende hochviskose naphthenbasische Komponente angegeben: mindestens
75 cSt bei 50° C.
Auch in der Aufbereitung der naphthenbasischen Komponente liegt ein wesentlicher Unterschied.
Gemäß der USA.-Patentschrift wird die naphthenbasische Komponente säurebehandelt, nach der vorliegenden
Erfindung soll jedoch gemäß Anspruch 1 ein Solventraffinat verwendet werden.
Ganz ähnlich liegen die Verhältnisse bei der paraffinbasischen Komponente. Gemäß der USA.-Patentschrift
liegen die Viskositätswerte dieser Komponente bei höchstens 250 SUS/210° F, das sind
53,7cSt/99°C, z.B. bei 198SUS/21O0F, das sind
42,7 cSt/99° C.
Erfindungsgemäß liegt die Viskosität der paraffinbasischen Komponente jedoch bei höchstens
22 cSt/50° C.
Selbst in den Mischungsverhältnissen der beiden Komponenten liegt das erfindungsgemäße Öl genau
entgegengesetzt zum Öl der USA.-Patentschrift.
Erfindung
USA.-Patentschrift
Zum Beispiel
Zum Beispiel
Naphthenisch: paraffinisch
ao
(1 bis 4): 1
(15 bis 30): (85 bis 70)
23:77
23:77
Schließlich ist auch noch der Verwendungszweck unterschiedlich, denn nach der USA.-Patentschrift
wird das vorgeschlagene Öl als nichtquietschendes Transmissionsöl und nicht als Schmieröl mit hoher
Alterungsbeständigkeit, flachem Viskositäts-Temperatur-Verhalten, gutem Kälteverhalten und geringer
Rückstandsbildung beim Abbrand verwendet.
Bei der USA.-Patentschrift handelt es sich um einen völlig anders gearteten Fall, bei dem eine
niedrigviskose naphthenische Komponente und eine hochviskose paraffinische Rückstandskomponente
miteinander vermischt werden, um ein Produkt mit völlig anderen Eigenschaften für eine andere Verwendung
zu erzielen. Die Wahl der Komponenten hinsichtlich der Viskosität ist genau entgegengesetzt
von der vorliegenden Erfindung.
Claims (2)
1. Schmieröl, bestehend aus einer Mischung von naphthenbasischen und paraffinbasischen
Komponenten mit einem Viskositätsindex von 85 bis 100, gegebenenfalls unter Zusatz von
üblichen Additiven, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einer Mischung eines
naphthenbasischen Solventraffinats mit einer Viskosität von mindestens 75 cSt bei 50° C mit einem
entparaffinierten, paraffinbasischen Solventraffinat mit einer Viskosität von maximal 22 cSt bei 50° C
besteht.
2. Schmieröl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Steilheitswert der beiden
Solventraffinate im wesentlichen gleich ist und zwischen 3,6 und 3,8 beträgt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT613663A AT238863B (de) | 1963-07-31 | 1963-07-31 | Schmieröl |
Publications (1)
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DE1291045B true DE1291045B (de) | 1969-03-20 |
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ID=3583247
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1964O0010288 Pending DE1291045B (de) | 1963-07-31 | 1964-07-24 | Schmieroel |
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DE (1) | DE1291045B (de) |
GB (1) | GB1018378A (de) |
NL (1) | NL6408754A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2321172A1 (de) * | 1972-04-28 | 1973-11-08 | Shell Int Research | Verfahren zur herstellung von schmieroelen |
DE2221384A1 (de) * | 1972-05-02 | 1973-11-22 | Shell Int Research | Schmieroel |
Families Citing this family (1)
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US3715302A (en) * | 1970-08-12 | 1973-02-06 | Sun Oil Co | Refrigeration oil composition having wide boiling range |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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NL257238A (de) * | 1957-01-16 | |||
US3017361A (en) * | 1956-09-05 | 1962-01-16 | Texaco Inc | Non-squawking automatic transmission fluid |
-
1963
- 1963-07-31 AT AT613663A patent/AT238863B/de active
-
1964
- 1964-07-15 BE BE650561D patent/BE650561A/xx unknown
- 1964-07-24 DE DE1964O0010288 patent/DE1291045B/de active Pending
- 1964-07-30 NL NL6408754A patent/NL6408754A/xx unknown
- 1964-08-04 GB GB3122264A patent/GB1018378A/en not_active Expired
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE650561A (de) | 1964-11-03 |
NL6408754A (de) | 1965-02-01 |
GB1018378A (en) | 1966-01-26 |
AT238863B (de) | 1965-03-10 |
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