DE1290319B - Vorrichtung zum Verfahren und Entleeren eines Kippgefaesses - Google Patents

Vorrichtung zum Verfahren und Entleeren eines Kippgefaesses

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DE1290319B
DE1290319B DE1964M0061733 DEM0061733A DE1290319B DE 1290319 B DE1290319 B DE 1290319B DE 1964M0061733 DE1964M0061733 DE 1964M0061733 DE M0061733 A DEM0061733 A DE M0061733A DE 1290319 B DE1290319 B DE 1290319B
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tilting
lifting
trough
motor
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DE1964M0061733
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Ernst
Kropik Ernst
Dr-Ing Hellmut
Dipl-Ing Rudolf
Zapp
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MAN AG
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MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
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    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66CCRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
    • B66C13/00Other constructional features or details
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66DCAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
    • B66D1/00Rope, cable, or chain winding mechanisms; Capstans
    • B66D1/26Rope, cable, or chain winding mechanisms; Capstans having several drums or barrels
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66CCRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
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    • B66C2700/01General aspects of mobile cranes, overhead travelling cranes, gantry cranes, loading bridges, cranes for building ships on slipways, cranes for foundries or cranes for public works
    • B66C2700/012Trolleys or runways
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    • B66D2700/00Capstans, winches or hoists
    • B66D2700/01Winches, capstans or pivots
    • B66D2700/0125Motor operated winches
    • B66D2700/0166Winches with multiple drums or with drums with multiple parts of different diameter

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Control And Safety Of Cranes (AREA)

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Verfahren und Entleeren eines Kippgefäßes, das an einer mit Katzfahrwerk versehenen Laufkatze eines Kranes über im Abstand voneinander angreifende Seile zweier zusammenwirkender, mit gleichen und unterschiedlichen Hubbewegungen arbeitender Hubwerke aufgehängt ist, wobei eine selbsttätige Gegensteuerung vorgesehen ist, die beim Kippen des Kippgefäßes auftretende Senk- und Rückwärtsbewegungen des Kippgefäßauslaufes derart ausgleicht, daß der Kippgefäßauslauf stets annähernd über einer zu beschickenden Öffnung verbleibt.
  • Zum Kippen wird bei den bekannten Ausführungen nur glas dem Kippgefäßauslauf abgewandte Windwerk im Hubsinn in Bewegung gesetzt. Da der Kippgefäßauslauf vor dem vorderen Zugglied liegt, führt er bei dieser üblichen Art des Kippens der Schrottmulde eine Senk- und eine Rückwärtsbewegung aus. Diese beiden Bewegungen erschweren die rasche und sichere Beschickung eines Konverters erheblich, da der Kranführer durch Gegensteuerung einen gewissen Ausgleich erreichen muß, damit sich einmal die Schrottmulde mit ihrer Unterseite nicht auf die obere Konverterkante aufsetzen und dadurch eine Beschädigung an der Ausmauerung des Konverters und ein - bei Aufhängung der Schrottmulde an Seilen -Schlappseil in den muldenseitigen Seilen bzw. im Flaschenzug nicht entstehen kann, andererseits der Kippgefäßauslauf nicht außerhalb des Konverters zum Stehen kommt und das Einsatzmaterial neben dem Konverter verschüttet wird, wodurch Unfälle und Beschädigungen an dem Konverter selbst bzw. an dessen Hilfseinrichtungen eintreten können. Die Beschickung des Konverters hängt also von der Geschicklichkeit des Kranführers ab.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, Maßnahmen zu treffen, durch welche die vorstehend genannten Schäden mit Sicherheit vermieden werden.
  • Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, daß bei gemeinsamer Anordnung der beiden Hubwerke und eines Kippwerkes auf einer Laufkatze und bei Verwendung einer mittels vier Haken von einem an zwei Flaschenzügen hängenden Gehänge getragenen Schrottmulde als Kippgefäß zur Gegensteuerung bei Einschaltung des Kippwerkes beim Kippvorgang im Hubsinn sich selbsttätig das eine Hubwerk mit verringerter Hubgeschwindigkeit und das Katzfahrwerk in Richtung auf die zu beschickende Öffnung hin einschalten, so daß die relativ zur Laufkatze sich ergebende horizontale Bewegung des Auslaufes der Schrottmulde durch Verfahren der ganzen Laufkatze ausgeglichen wird und der vertikale Bewegungsausgleich des Auslaufes der Schrottmulde durch das Zusammenwirken des einen Hubwerkes mit dem Kippwerk erfolgt.
  • Durch den teilweise oder vollständig selbsttätigen Ausgleich der Bewegungen des Muldenauslaufes beim Kippen der Schrottmulde sind dem Kranführer die schwierigen Steuerbewegungen abgenommen und in den Antrieb selbst verlegt. Hierdurch werden beim Kippvorgang das Aufsetzen der Muldenunterseite auf die Ofenkante, das Schlappwerden der vorderen Zugglieder und das Verschütten von Einsatzmaterial verhindert. Weiter sind Unfälle und Beschädigungen an der Ofenanlage vermieden, und die Arbeit des Kranführers wird wesentlich erleichtert.
  • In diesem Zusammenhang ist eine Vorrichtung zum Kippen von Gießpfannen oder ähnlichen Gefäßen bekanntgeworden, bei der zwar ebenso wie beim Erfindungsgegenstand der Kippgefäßauslauf stets annähernd über der zu beschüttenden Öffnung verbleibt. Jedoch sind hier zwei Laufkatzen vorgesehen, was viel aufwendiger ist. Demgegenüber kommt man bei der Anordnung gemäß der Erfindung mit einer einzigen Laufkatze aus, auf der die beiden Hubwerke und das Kippwerk angeordnet sind. Dabei wird das Kippgefäß in Anbetracht seines Verwendungszweckes als Schrottmulde von vornherein so stabil ausgeführt, daß allein schon das leere Kippgefäß genügend schwer ist, um einen sicheren Kraft-bzw. Reibungsschluß zwischen den Laufkatzenrädern und der Schiene zu gewährleisten. Bei der bekannten Kippvorrichtung werden die das Kippgefäß bewegenden Seile in Richtung auf die zu beschickende Öffnung durch eine Kurbelstange und eine Zugstange hinbewegt. Ein derartiges starres Schwenken der Aufhängestangen um ihre Drehpunkte erfordert aber einen relativ großen Aufwand an Schwenkenergie. Diese Schwenkkraft muß sogar mit zunehmendem Ausschwenken bekanntlich entsprechend gesteigert werden.
  • Zwar zeigt die bekannte Vorrichtung als selbsttätige Gegensteuerung schon eine Horizontalkomponente, die ebenso wie beim Gegenstand nach der Erfindung eine Katzfahrbewegung bedingt, die sich dort allerdings nur auf ein Windwerk auswirkt.
  • Bekannt ist auch ein Windwerk mit Hilfshebevorrichtung, bei der das Seil der Hilfshebevorrichtung während eines Teiles der Hebe- und Senkbewegung der Last eine von dem Lastseil verschiedene Geschwindigkeit erhält, so daß z. B. bei Selbstgreifern ein Öffnen oder Schließen des Greifers oder bei anderen Einrichtungen ein Kippen der Last eintritt. Hier handelt es sich jedoch nur um ein übliches Hubwerk mit Kippeinrichtung ohne Bewegungsausgleich. Eine Fixierung der Pfannenschnaupe in einer bestimmten Stelle während des Ausgießens ist hier nicht vorgesehen.
  • Es ist auch ein Windwerk für Selbstgreifer, Kipppfannen od. dgl. bekanntgeworden, und zwar mit Anordnung von zwei Trommeln und zwei Antriebsmotoren. Hier wirkt der die beiden Trommeln treibende Motor auf die Seile dieser beiden Trommeln entweder genau gleichmäßig oder auch mit einem gleichbleibenden Geschwindigkeitsunterschied ein, während mit Hilfe des zweiten Motors jede gewünschte Relativbewegung zwischen den zu den beiden Trommeln gehörigen Seilen herbeigeführt werden kann. Hier handelt es sich praktisch nur darum, bei einer bestimmten Senk- oder Hubgeschwindigkeit eine Relativgeschwindigkeit zwischen beiden Seilen herbeizuführen.
  • Schließlich ist ein Kran zum Fördern von zu kippenden Lasten bekanntgeworden, bei dem durch verschiedene Senkgeschwindigkeiten des Hub- und Kippwerkes erreicht wird, daß der Ausguß beim Kippen genau oder annähernd auf derselben Höhe verbleibt. In horizontaler Richtung dagegen verschiebt sich der Ausguß beim Kippen. Es handelt sich also nur um ein normales Hub- und Kippwerk ohne Bewegungsausgleich.
  • In konstruktiver Hinsicht gesehen, besteht eine besonders einfache Lösung darin, daß das eine Hubwerk und das Katzfahrwerk zur Geschwindigkeitssteuerung für die selbsttätige Gegensteuerung beim Kippvorgang mit einer Eldro-Regelbremse oder mit einem wahlweise z. B. über eine Magnetkupplung an das eine Hubwerk bzw. an :das Katzfahrwerk anschließbaren Getriebemotor versehen sind.
  • Außerdem wird als vorteilhafte Weiterbildung für eine derartige Vorrichtung, deren Katzfahrwerk ein Planetenradgetriebe mit einem ersten und einem zweiten Zweig aufweist, vorgeschlagen, daß der erste Zweig des im Katzfahrwerk angeordneten Planetenradgetriebes von einem eigenen, mit einer Bremse versehenen Motor angetrieben wird.
  • Vorrichtungen nach der Erfindung sind in der Zeichnung an Hand einiger Ausführungsbeispiele schematisch dargestellt. Es zeigt F i g. 1 eine Seitenansicht einer Laufkatze eines Kranes mit einem Kippwerk, zwei Hubwerken, einem Katzfahrwerk und einem Gehänge samt Mulde, F i g. 2 eine Ansicht eines Katzfahrwerkes mit Feinantrieb, F i g. 3 eine Draufsicht auf eine Laufkatze mit vollständigem automatischem Bewegungsausgleich des Muldenauslaufes mit zwangsgekoppeltem Fahrwerks-Planetenradgetriebe, wobei der Kippvorgang durch Differenzbildung im Planetenradgetriebe erreicht wird, F i g. 4 eine Draufsicht auf eine Laufkatze mit vollständigem automatischem Bewegungsausgleich des Muldenauslaufes ohne zwangsgekoppeltes Fahrwerks-Planetenradgetriebe, wobei der Kippvorgang durch Summenbildung im Planetenrad'getriebe erreicht wird, F i g. 5 eine Draufsicht auf eine Laufkatze mit vollständigem automatischem Bewegungsausgleich des Muldenauslaufes mit zwangsgekoppeltem Fahrwerks-Planetenradgetriebe, wobei der Kippvorgang durch Summenbildung im Planetenradgetriebe erreicht wird.
  • Eine Laufkatze 1 eines Schrotteinsetzkranes 2 nach F i g. 1 weist zwei Hubwerke 3, 4 mit je einer Seiltrommel, ein Kippwerk 5 mit Seiltrommel und ein Katzfahrwerk 6 auf. Die beiden getrennten Hubwerke 3, 4 können auch zu einem Hubwerk vereinigt werden. Zum Bewegungsausgleich des Muldenauslaufes beim Kippvorgang besitzt das Hubwerk 4 zur Verkleinerung der Geschwindigkeit eine Eldro-Regelbremse (nicht dargestellt). Die Geschwindigkeitsverringerung kann auch durch die Anordnung eines Frequenzwandlers oder eines Getriebemotors, der an das Hubwerksgetriebe oder an den Hubmotor des Hubwerkes, z. B. über eine Magnetkupplung angeschlossen ist, erreicht werden. Außerdem erhält zum Bewegungsausgleich des Muldenauslaufes beire Kippvorgang das Katzfahrwerk 6 einen zusätzlichen Getriebemotor 7 (F i g. 2), der z. B. über eine Magnetkupplung 8 an das Fahrwerksgetriebe oder an den Fahrwerksmotor angeschlossen werden kann. Es kann auch an Stelle des Getriebemotors 7 ein Frequenzwandler oder eine Eldro-Regelbremse angeordnet werden.
  • In F i g.1 ist eine horizontal hängende Schrottmulde 9 mit ausgezogenen Linien dargestellt. Sie wird über vier Haken 10 von einem Gehänge 11 getragen, das an zwei Flaschenzügen 12,13 hängt, wobei der vordere Flaschenzug 12 zum Hubwerk 4 und der hintere Flaschenzug 13 zum Kippwerk 5 und zum Hubwerk 3 führen. Mit gestrichelten Linien ist angedeutet, daß die Schrottmulde 9 bei dem in bisheriger Weise ausgeführten Kippvorgang auf den Rand eines zu beschickenden Konverters 14 aufsetzen kann. Bei einer erfindungsgemäß ausgeführten Vorrichtung mit Ausgleich der beiden Muldenbewegungen bleibt der Muldenauslauf praktisch in Ruhe oder führt nur eine ganz geringe Verschiebebewegung aus. Die Wirkungsweise der Anordnung nach den F i g. 1 und 2 ist folgende: Beim Kippvorgang wird das Kippwerk 5 gemeinsam mit dem Hubwerk 4 im Hubsinn und das Katzfahrwerk 6 in Richtung zum Konverter 14 hin durch die Betätigung eines Steuerschalters eingeschaltet. Das Hubwerk 4 kann z. B. durch die Anordnung einer Eldro-Regelbremse bei diesem Vorgang das vordere Gehängeteil nur mit einer verringerten Hubgeschwindigkeit hochheben, und die Laufkatze 1 wird einschließlich Gehänge 11 samt Schrottmulde 9, z. B. durch einen Getriebemotor 7, mit einer verringerten Fahrgeschwindigkeit in Richtung zum Konverter 14 hin verfahren. Da beim Kippvorgang der Schrottmulde 9 das Kippwerk 5 die normal vorgesehene Hubgeschwindigkeit und das Hubwerk 4 nur eine verringerte Hubgeschwindigkeit besitzen, wird sich die Schrottmulde 9 beim Hubvorgang in die gewünschte Neigung stellen.
  • Soll die Schrottmulde 9 wieder in die horizontale Lage gebracht werden, so wird das Kippwerk 5 oder das Kippwerk 5 und das Hubwerk 4 im Senksinn und das Katzfahrwerk 6 in Richtung weg vom Konverter 14 durch die Betätigung eines Steuerschalters eingeschaltet. Der Vorgang ist im umgekehrten Sinne analog dem beim Kippvorgang. Erreicht die Schrottmulde 9 ihre horizontale Lage, dann unterbricht der Kranführer den weiteren Senk- und Fahrvorgang durch die Verstellung des Steuerschalters in die Nullstellung, bzw. ein Endschalter unterbricht automatisch den weiteren Senk- und Fahrvorgang.
  • Beim normalen Hubvorgang der Schrottmulde 9 werden die beiden Hubwerke 3 und 4 gleichzeitig durch einen Steuerschalter eingeschaltet, wobei das Kippwerk 5 unbeeinflußt bleibt. Werden die beiden Hubwerke 3, 4 beim Kippvorgang von einem gemeinsamen Hubmotor angetrieben, dann erhöht sich die Kippgeschwindigkeit etwa um die Hubgeschwindigkeit des Hubwerkes 3.
  • Bei einer weiteren einfachen Ausführung, die nicht dargestellt ist, werden die dem Muldenauslauf zugewandte Seiltrommel des Hubwerkes 4 und die abgewandte Seiltrommel des Hubwerkes 3 über ein Getriebe von einem einzigen Hubmotor beim Seek-und Hubvorgang so angetrieben, daß die Schrottmulde horizontal gesenkt oder gehoben wird. In der Getriebeverbindung von diesem Hubmotor zu der dem Muldenauslauf zugewandten (oder der abgewandten) Seiltrommel befindet sich ein vom Kranführer ein- und ausschaltbares freifalloses Zusatzgetriebe, das beim Kippvorgang in die Getriebeverbindung, z. B. vom Hubmotor zu der dem Muldenauslauf zugewandten Seiltrommel, eingeschaltet wird. Dadurch wird die dem Muldenauslauf zugewandte Seiltrommel des Hubwerks 4 mit einer kleineren Hubgeschwindigkeit und die abgewandte Seiltrommel des Hubwerks 3 mit der normalen Hubgeschwindigkeit vom Hubmotor angetrieben, so daß im weiteren Hubvorgang die Schrottmulde 9 die gewünschte Neigung erhält. Wird das vom Kranführer ein- und ausschaltbare freifallose Zusatzgetriebe in die Getriebeverbindung vom Hubmotor zu der dem Muldenauslauf abgewandten Seiltrommel eingeschaltet, dann treibt der Hubmotor beim Kippvorgang die dem Muldenauslauf zugewandte Seiltrommel mit der normalen Hubgeschwindigkeit und,die abgewandte Seiltrommel mit einer größeren Hubgeschwindigkeit an, so daß die Schrottmulde 9 ebenfalls im weiteren Hubvorgang die gewünschte Neigung erhält. Die Beeinflussung des Katzfahrwerkes 6 kann beim Kippvorgang vom Zusatzgetriebe, z. B. mittels einer Zahnradverbindung oder Welle, abgeleitet werden.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 3 mit Seiltrommeln 15 und 16 werden die dem Muldenauslauf zugewandte Seiltrommel 15 und die abgewandte Seiltrommel 16 über ein Getriebe 17 von einem gemeinsamen Hauptmotor 18 mit gleicher Geschwindigkeit angetrieben. Außerdem ist ein Hilfsmotor 19 über ein Zahnradvorgelege 20 mit einem zweiten Zweig 21 eines im Getriebe 17 enthaltenen Planetenradgetriebes 22 derart verbunden, daß beim Kippvorgang der Schrottmulde 9 durch das Einschalten des Hilfsmotors 19 und des gegebenenfalls über den Hubsteuerschalter ausgeschalteten Hauptmotors 18 nur die Geschwindigkeit der dem Muldenauslauf zugewandten Seiltrommel 15 gegenüber der abgewandten Seiltrommel 16 so verringert wird, daß die beim Kippvorgang auftretende Senkbewegung des Muldenauslaufes ausgeglichen wird. Die Seiltrommel 15 wirkt dabei zusammen mit dem Hilfsmotor 19 als Kippwerk. Ferner ist der Hilfsmotor 19 z. B. über ein Zahnradvorgelege 23 und eine Welle 24 mit einem ersten Zweig 25 eines im Fahrwerksantrieb liegenden Planetenradgetriebes 26 derart verbunden, d'aß die beim Kippvorgang auftretende Rückwärtsbewegung des Muldenauslaufes durch Verfahren der Laufkatze 1 in Richtung zum Konverter 14 ausgeglichen wird. Zur Begrenzung des Hub- und Senkweges sowie des Kippvorganges ist je ein nicht dargestellter Endschalter vorgesehen. Die Rückführung der aufgekippten Schrottmulde 9 erfolgt in umgekehrter Reihenfolge analog zum Kippvorgang. Erreicht bei der Rückführung die Schrottmulde 9 ihre normale horizontale Lage, dann wird vorn Kranführer oder automatisch durch einen Endschalter der weitere Senkvorgang unterbrochen.
  • Bei der in F i g. 3 dargestellten Vorrichtung kann in besonderen Fällen auch für die dem Muldenauslauf abgewandte Seiltrommel 16 ein eigener Antrieb, bestehend aus einem vom Spezialgetriebe getrennten Kippgetriebe, einer Bremse und einem Motor vorgesehen werden. Bei dieser Anordnung kann der gemeinsame Lauf dieses Motors und des Hauptmotors 18 beim Hub- und beim Senkvorgang der Schrottmulde 9 durch elektrische Mittel, z. B. Drehzahlwächter, überwacht oder durch eine mechanische Verbindung, z. B. Gelenkwelle, sichergestellt werden, daß beim Ausfall eines der beiden Motoren der weitere Hub- oder Senkvorgang sofort unterbrochen und dadurch eine ungewollte Muldenbewegung verhindert wird.
  • Die Wirkungsweise der Anordnung nach F i g. 3 ist folgende: Beim Heben der Schrottmulde 9 werden die dem Muldenauslauf zu- und abgewandte Seiltrommel 15 und 16 vom Hauptmotor 18 mit der gleichen Geschwindigkeit im Hubsinn angetrieben. Dadurch wird die Schrottmulde 9 horizontal gehoben. Soll der Kippvorgang der Schrottmulde 9 während oder nach Beendigung der Hubbewegung ausgelöst werden, dann schaltet der Kranführer über den Kippsteuerschalter den ausgeschalteten Hilfsmotor 19 und den über den Hubsteuerschalter gegebenenfalls ausgeschalteten Hauptmotor 18 im Hubsinn ein. Dadurch wird die dem Muldenauslauf abgewandte Seiltrommel 16 über .das Getriebe 17 vom Hauptmotor 18 mit der normalen Geschwindigkeit angetrieben. Gleichzeitig wird die dem Muldenauslauf zugewandte Seiltrommel 15 erstens vom Hauptmotor 18 über ein Ritzel 27 und einen ersten Zweig 28 des Planetenradgetriebes 22 und zweitens vom Hilfsmotor 19 über das Zahnradvorgelege 20 und den zweiten Zweig 21 des Planetenradgetriebes 22 mit einer Geschwindigkeit angetrieben, die so groß ist, daß die beim Kippvorgang entstehende Senkbewegung des Muldenauslaufes ausgeglichen wird. Gleichzeitig wird bei Beginn dieses Vorgangs ein gegebenenfalls über einen Katzfahrsteuerschalter eingeschalteter Katzfahrmotor 33 ausgeschaltet, wobei ein zweiter Zweig 29 des im Fahrwerksgetriebe befindlichen Planetenradgetriebes 26 durch eine nun einfallende Bremse 30 festgehalten wird. Danach werden vom Hilfsmotor 19 die Laufräder 31 über das Zahnradvorgelege 23 und den ersten Zweig 25 des Planetenradgetriebes 26, ein Zahnradvorgelege 32 und die Fahrwerkswelle mit einer Geschwindigkeit angetrieben, die so groß ist, daß die beim Kippvorgang entstehende Rückwärtsbewegung des Muldenauslaufes ausgeglichen wird. Die Begrenzung des Kippvorganges erfolgt mittels Endschalter.
  • Soll die gekippte Schrottmulde 9 wieder in die horizontale Normalstellung gebracht werden, dann wird der Kippsteuerschalter auf die Senkstellung geschaltet, wodurch die Rückstellung der aufgekippten Schrottmulde 9 in der umgekehrten Weise, analog wie beim Kippvorgang erfolgt. Erreicht die Schrottmulde 9 ihre horizontale Normalstellung, dann unterbricht der Kranführer oder automatisch ein Endschalter den weiteren Senkvorgang.
  • Soll die in die horizontale Normalstellung gebrachte Schrottmulde 9 weiter abgesenkt werden, so wird der Hubsteuerschalter auf Senkstellung geschaltet. Dadurch wird der Hauptmotor 18 so eingeschaltet, daß die dem Muldenauslauf zu- und die abgewandte Seiltrommel 15 und 16 mit der gleichen Geschwindigkeit im Senksinn angetrieben werden.
  • Durch die Anordnung des Fahrwerks-Planetenradgetriebes 26 kann .der Katzfahrmotor 33 unabhängig vom Hilfsmotor 19 die Laufräder 31 über den zweiten Zweig 29 des Planetenradgetriebes 26, das Zahnradvorgelege 32 und die Fahrwerkswelle derart antreiben, daß die normal festgelegte Katzfahrgeschwindigkeit erreicht wird. Eine Relaissteuerung kann bewirken, daß die Laufkatze 1 vom Kranführer durch Betätigung des Katzfahrsteuerschalters nur in Richtung zum Konverter verfahren werden kann, sobald der Hilfsmotor 19 einmal eingeschaltet ist. Diese Beeinflussung des Katzfahrmotors 33 kann auch ganz entfallen bzw. durch die Anordnung eines Überbrückungsschalters, der vom Kranführer betätigt wird, zeitweise ausgeschaltet werden. Weiter kann in bestimmten Fällen auch der Katzfahrmotor 33 beim Kippvorgang zum Verfahren der Laufkatze 1 in beiden Richtungen herangezogen werden.
  • Das in F i g. 4 dargestellte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von der in F i g. 3 dargestellten Vorrichtung dadurch, daß beim normalen Hub- und Senkvorgang die dem Muldenauslauf zugewandte Seiltrommel 15 gemeinsam vom Hauptmotor 18 und vom Hilfsmotor 19 angetrieben wird. Beim Kippvorgang wird die dem Muldenauslauf abgewandte Seiltromme 116 mit der normalen Hubgeschwindigkeit und die zugewandte Seiltrommel 15 mit einer verringerten Hubgeschwindigkeit angetrieben. Außerdem wird der erste Zweig 25 des dem Fahrwerksgetriebe zugehörigen Planetenradgetriebes 26 nicht vom Hilfsmotor 19, sondern durch einen eigenen Motor 50 mit Bremse 51 angetrieben.
  • Die Wirkungsweise ist sinngemäß die gleiche wie bei der in F i g. 3 beschriebenen Vorrichtung.
  • Das in F i g. 5 dargestellte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von der in F i g. 3 dargestellten Vorrichtung .dadurch, daß beim Kippvorgang die dem Muldenauslauf zugewandte Seiltrommel 15 vom Hauptmotor 18 über ein Zahnradvorgelege 34 mit der normalen Hubgeschwindigkeit und die abgewandte Seiltrommel 16 erstens über das Ritze127 und den ersten Zweig 28 des Planetenradgetriebes 22 vom Hauptmotor 18 und zweitens über den zweiten Zweig 21 des Planetenradgetriebes 22 vom Hilfsmotor 19 mit erhöhter Geschwindigkeit angetrieben werden. Der erste Zweig 25 des im Fahrwerksgetriebe befindlichen Planetenradgetriebes 26 wird direkt vom Hilfsmotor 19 angetrieben.
  • Um die Verwendung von verschiedenen Muldentypen zu ermöglichen, bei denen jeweils verschieden große Senk- und Rückwärtsbewegungen eintreten, kann an Stelle des normalen Hubmotors bzw. Hilfsmotors bzw. Katzfahrmotors bzw. des Motors, der den ersten Zweig des im Fahrwerksantrieb angeordneten Planetenradgetriebes mit nahezu synchroner Drehzahl antreibt, ein elektrisches, ein elektrohydraulisches oder ein elektromechanisches Antriebsaggregat mit zwei oder mehrere Drehzahlstufen, z. B. ein polumschaltbarer Motor oder ein Schaltgetriebe, oder ein Antrieb mit stufenlos regelbarem Drehzahlbereich, z. B. ein Leonard-Antrieb, zur Anwendung gelangen. Dadurch kann der Kranführer den automatischen Bewegungsausgleich beim Kippvorgang genau an die betrieblichen Verhältnisse anpassen, und der automatische Bewegungsausgleich kann auch bei Vorhandensein verschiedener Schrottmuldentypen zur Anwendung gelangen.
  • Die beschriebenen Vorrichtungen können auch zum Entleeren von Schüttgütern aus einer Mulde für andere Zwecke verwendet werden.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: l.. Vorrichtung zum Verfahren und Entleeren eines Kippgefäßes, das an einer mit Katzfahrwerk versehenen Laufkatze eines Kranes über im Abstand voneinander angreifende Seile zweier zusammenwirkender, mit gleichen und unterschiedlichen Hubbewegungen arbeitender Hubwerke aufgehängt ist, wobei eine selbsttätige Gegensteuerung vorgesehen ist, die beim Kippen des Kippgefäßes auftretende Senk- und Rückwärtsbewegungen des Kippgefäßauslaufes derart ausgleicht, daß der Kippgefäßauslauf stets annähernd über einer zu beschickenden Öffnung verbleibt, dadurch gekennzeichnet, daß bei gemeinsamer Anordnung der beiden Hubwerke (3, 4 bzw. Seiltrommeln 15, 16) und eines Kippwerkes (5 bzw. Seiltrommel 15, mit Hilfsmotor 19) auf einer Laufkatze (1) und bei Verwendung einer mittels vier Haken (10) von einem an zwei Flaschenzügen (12, 13) hängenden Gehänge (11) getragenen Schrottmulde (9) als Kippgefäß zur Gegensteuerung bei Einschaltung des Kippwerkes (5 bzw. Hilfsmotor 19) beim Kippvorgang im Hubsinn sich selbsttätig das eine Hubwerk (4 bzw. Seiltrommel 16) mit verringerter Hubgeschwindigkeit und das Katzfahrwerk (6) in Richtung auf die zu beschickende Öffnung (Konverter 14) hin einschalten, so daß die relativ zur Laufkatze (1) sich ergebende horizontale Bewegung des Auslaufes der Schrottmulde (9) durch Verfahren der ganzen Laufkatze (1) ausgeglichen wird und der vertikale Bewegungsausgleich des Auslaufes der Schrottmulde (9) durch das Zusammenwirken des einen Hubwerkes (4 bzw. Seiltrommel 16) mit dem Kippwerk (5 bzw. Seiltrommel 15) erfolgt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Hubwerk (4) bzw. das eine Hubwerk (4) und das Katzfahrwerk (6) zur Geschwindigkeitssteuerung für die selbsttätige Gegensteuerung beim Kippvorgang mit einer Eldro-Regelbremse oder mit einem wahlweise, z. B. über eine Magnetkupplung (8), an das eine Hubwerk (4) bzw. an das Katzfahrwerk (6) anschließbaren Getriebemotor (7) versehen sind (F i g. 1 und 2).
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, deren Katzfahrwerk ein Planetenradgetriebe mit einem ersten und einem zweiten Zweig aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Zweig (25) des im Katzfahrwerk (6) angeordneten Planetenradgetriebes (26) von einem eigenen, mit einer Bremse (51) versehenen Motor (5.) angetrieben wird (F i g. 4).
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE185559C (de) *
DE194474C (de) *
DE394790C (de) * 1921-06-21 1924-05-09 Maschb A G Tigler Mechanisches Ferntriebwerk fuer Laufkatzen

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