DE1289867B - Kathodenstrahlrohr mit drei Elektronenkanonen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Kathodenstrahlrohr mit ten Farbreinheit mit der bekannten Vorrichtung eine drei Elektronenkanonen, einem Maskengitter mit ' schwierige und zeitraubende Angelegenheit, einer Vielzahl sehr kleiner Öffnungen, Dreiergruppen Zur Behebung dieser Nachteile stellt sich die Er-

von beim Auftreffen von Elektronenstrahlen rotes, findung die Aufgabe, ein Justieren am in zwei grünes bzw. blaues Licht emittierenden Leuchtstoff- 5 Koordinatenrichtungen verstellbaren Elektronenstrahl punkten, horizontal und vertikal ablenkenden Pol- über eine einzige Einstellvorrichtung möglich zu stücken aus ferromagnetischem Material für eine der machen.

Elektronenkanonen und Polstücken aus ferromagneti- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge-

schem Material für die anderen Elektronenkanonen, löst, daß die an der einen Elektronenkanone vorgedie mit den Polstücken alle von einem Hüllkörper io sehenen horizontal und vertikal ablenkenden Polumschlossen sind, auf dessen Außenseite zum Er- stücke durch unmittelbar benachbarte Anordnung regen der Polstücke Magneten angeordnet sind. .' magnetisch gekoppelt sind und daß diesen Polstücken

Derartige Kathodenstrahlrohre werden als Färb- ein einziger gemeinsamer Magnet zugeordnet ist, der fernsehbildröhren verwendet. Dabei werden die von. in Axialrichtung des Kathodenstrahlrohres und senkden drei Elektronenkanonen ausgehenden Elektronen- 15 recht zu dieser Richtung beweglich und um eine durch strahlen über die von außen magnetisierten Polstücke seinen Mittelpunkt gehende Achse drehbar ist. am Bildschirm auf. die sehr kleine Fläche einer Auf diese Weise ist zunächst erreicht, daß ein

Dreiergruppe von Leuchtstoffpunkten zusammen- einziger Magnet genügt, um den in zwei Koordinatengeführt, die unter Anregung durch die Elektronen- richtungen verstellbaren Elektronenstrahl zu fokusstrahlen rotes, grünes bzw. blaues Licht emittieren. 20 sieren. Gegenüber der bekannten Anordnung wird Treffen nun alle Elektronenstrahlen oder einzelne also ein Magnet eingespart. Weiter wird die Justievon ihnen am Bildschirm nicht genau auf den ihnen rung auf Farbreinheit dadurch erleichtert, daß nur zugeordneten Leuchtstoffpunkt, so kommt es zu Färb- noch dieser eine- Magnet verstellt werden muß, was Verfälschungen und einer Verminderung der Färb- durch dessen vielfache Beweglichkeit ohne weiteres qualität des Fernsehbildes. 25 möglich ist.

Es sind schon Anordnungen bekannt, mit deren Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise

Hilfe bestimmten Farbverfälschungen entgegenge- veranschaulicht, und zwar zeigt wirkt werden kann. ... ; . Fig.1 eine perspektivische Ansicht eines bekann-

So ist bereits ein sogenannter »Feldausgleich- ten Kathodenstrahlrohres und

magnet« bekanntgeworden, dessen Magnetfeld gleich- 30 F i g. 2 eine F i g. 1 entsprechende Ansicht einer zeitig auf alle drei Elektronenstrahlen einwirkt und Ausführungsform der Erfindung, durch Kompensationswirkung für Farbreinheit in den Fig. 1- zeigt drei Elektronenkanonen-1, 2 und 3,

Randbereichen der Bildröhre sorgt. Die Farbreinheit . denen beispielsweise in Richtung einer Y-Achse abkann dort nämlich durch äußere Felder, beispiels- lenkende Polstücke 4, 5 bzw. 6 zugeordnet sind, die weise durch den Erdmagnetismus oder das Feld eines 35 am vorderen Ende der Elektronenkanonen sitzen. Lautsprechermagneten, gestört sein. Einem der Elektronenstrahlerzeuger, im gezeigten

Zum Erhöhen der Farbreinheit ist es auch schon Beispiel der Elektronenkanone 1 bzw. ihrer Fokusbekannt, das Magnetfeld eines Magneten derart auf sierelektrode 7, sind weiter in Richtung einer X-Achse die drei Elektronenstrahlen einwirken zu lassen, daß ablenkende Polstücke 8 zugeordnet. Die Polstücke eine Steuerung der Lage der Ablenkzentren der drei 40 werden von außerhalb des Rohres, durch Magneten 9 Elektronenstrahlen erfolgt. bis 12 mit geeigneter Feldstärke magnetisiert, die mit

Es ist auch schon bekannt, den Elektronenkanonen den Polstücken 4 voneinander unabhängige Magnet-Ablenkeinrichtungen zuzuordnen, die einen Einfluß kreise bilden.

auf je einen Elektronenstrahl erlauben. Dadurch ist es Fig. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel der erfin-

rnöglich, die Fpkussierungsbedingungen nicht nur für 45 dungsgemäßen Vorrichtung. Auch hier sind drei alle drei Elektronenstrahlen gemeinsam, sondern auch Elektronenkanonen 21, 22 und 23 mit an ihrem vorinnerhalb der Gruppe der drei Elektronenstrahlen zu deren Ende sitzenden Polstücken 24, 25 bzw. 26 verändern, falls das zum Erreichen der gewünschten sehen, die eine Ablenkung in Richtung einer Y-Achse Farbqualität erforderlich ist. . bewirken.

Bei dieser bekannten Einrichtung wurde bisher so 5'° Erfindungsgemäß ist nun an der Elektronenkanone vorgegangen, daß jeder der drei Elektronenkanonen 21 unmittelbar benachbart zu deren Polstück 24 und Polstücke zum Ermöglichen des Änderns der koaxial zu diesem ein weiteres Polstück 27 angeord-Fokussierungsbedingungen für eine Koordinaten- net, das eine Ablenkung des Elektronenstrahls der richtung zugeordnet waren, während eine der drei Elektronenkanone 21 in Richtung einer auf der Elektronenkanonen an einer anderen Stelle zusätzlich 55 Γ-Achse senkrecht stehenden Z-Ächse bewirkt, ein Polstück zum Verstellen der Fokussierung in der Zwei Magneten 28 und 29 bilden wieder mit den

anderen Koordinatenrichtung aufwies. Zum Magneti- Polstücken 25 und 26 unabhängige Magnetkreise, sieren der Polstücke mußte jedem der so erforder- Zum Magnetisieren der" erfinduögsgemäß angeordlichen vier Polstücke ein eigener Magnet zugeordnet neten Polstücke 24 und 27 genügt aber ein einziger werden. Insgesamt waren also vier Magneten erforder- 60 gemeinsamer Magnet 30, der in Axialrichtung des lieh. Bei einer solchen Anordnung zum Einstellen der Rohres und senkrecht zu dieser Richtung beweglich Farbreinheit war jedoch das Justieren deshalb sehr und um eine durch seinen Mittelpunkt gehende Achse schwierig, weil der Fokussierungspunkt des in zwei 31 drehbar ist. Durch geeignete Einstellung des Ma-Koordinatenrichtungen einstellbaren Elektronen- gneten 30 kann wahlweise das Polstück 24 oder das Strahls durch Einstellung zweier Magneten zu wählen 65 Polstück 27 mit beliebiger Feldstärke magnetisiert war, von denen jeder durch seine Einstellung wieder werden. Wird der Magnet 30 parallel zur Achse des die Fokussierungswirkung des anderen beeinflußt hat. Kathodenstrahlrohres gedreht, so können die PoI-Dadurch war ein Justieren und Erzielen der gewünsch- stücke 24 und 27 gleichzeitig magnetisiert werden.

Durch Verdrehen gegen diese Stellung und Ausnutzen der translatorischen Verschiebungsmöglichkeiten für den Magneten 30 ist eine beliebige Verteilung der Feldstärke auf die Polstücke 24 und 27 und damit ein einfaches Justieren auf Farbreinheit möglich.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Kathodenstrahlrohr mit drei Elektronenkanonen, einem Maskengitter mit einer Vielzahl sehr kleiner öffnungen, Dreiergruppen von beim Auftreffen von Elektronenstrahlen rotes, grünes bzw. blaues Licht emittierenden Leuchtstoffpunkten, horizontal und vertikal ablenkenden Polstücken aus ferromagnetischem Material für eine der Elektronenkanonen und Polstücken aus ferromagnetischem Material für die anderen Elektronenkanonen, die mit den Polstücken alle von einem Hüllkörper umschlossen sind, auf dessen Außenseite zum Erregen der Polstücke Magneten angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die an der einen Elektronenkanone (21) vorgesehenen Polstücke (24, 27) durch unmittelbar benachbarte Anordnung magnetisch gekoppelt sind und daß diesen Polstücken (24, 27) ein einziger gemeinsamer Magnet (30) zugeordnet ist, der in Axialrichtung des Rohres und senkrecht zu dieser Richtung beweglich und um eine durch seinen Mittelpunkt gehende Achse (31) drehbar ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen