DE1289479B - Zusammenlegbarer Behaelter mit oder ohne Deckel - Google Patents

Zusammenlegbarer Behaelter mit oder ohne Deckel

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Rigid Containers With Two Or More Constituent Elements (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft einen zusammenlegbaren Behälter mit oder ohne Deckel und mit über Gelenke mit dem Bodenteil verbundenen, im aufgestellten Zustand gegeneinander verriegelten Seiten- und Stirnwänden, wobei einem Paar es im Sinne selbsttätigen Aufstellens beeinflussende Mittel, wie Federn od. dgl., zugeordnet sind.
  • Vorbekannt sind Behälter, bei welchen das Seitenwandpaar selbsttätig durch Federn dann aufgestellt wird, wenn die beiden, es im zusammengelegten Zustand des Behälters überdeckenden Stirnwände aufgestellt sind. Diese Stirnwände sind über Doppelgelenke mit dem Bodenteil verbunden, und ihr Schwerpunkt ist so weit vom Drehpunkt entfernt, daß das Eigengewicht der Wände aufstellend wirkt. Eine den Stirnwänden zugeordnete Verriegelungseinrichtung zur automatischen Verriegelung aller aufgestellten Wände untereinander muß so lange betätigt bleiben, bis das Seitenwandpaar aufgestellt ist. Soll der Behälter zusammengelegt werden, dann muß die Verriegelungseinrichtung gelöst und in eine Entriegelungsstellung übergeführt werden, ehe die Seitenwände entgegen der Kraft der Federn und anschließend die Stirnwände niedergelegt werden können.
  • Vorbekannt sind auch zusammenlegbare Behälter, bei welchen dem Seitenwandpaar es im Sinne selbsttätigen Niederlegens beeinflussende Federn zugeordnet sind, die funktionell ein Teil der die aufgestellten Wände gegeneinander festlegenden Verriegelungseinrichtung sind. Diese Verriegelungseinrichtung besteht aus einer im Bereich jeder Ecke des aufgestellten Behälters vorgesehenen, mit der entsprechenden Seitenwand einstückigen Zunge, welche zum Behälterinnenraum hin umgebogen und mit der Innenfläche der zugeordneten Stirnwand zur Anlage gebracht ist.
  • Jeder Zunge sind ineinander eingreifende, hakenförmige Leisten an den aneinander anstoßenden Endkanten von Seiten- und Stirnwänden zugeordnet. Zum Aufstellen eines solchen Behälters ist es zunächst erforderlich, eine Seitenwand entgegen der Kraft der Feder aufzustellen. Zum Zusammenlegen des Behälters ist es erforderlich, mindestens zwei der Zungen-Verriegelungseinrichtungen zu lösen, ehe eine der Wände niedergelegt werden kann, das Niederlegen der weiteren Wände ist nur möglich, wenn auch die beiden anderen Verriegelungseinrichtungen gelöst werden.
  • Schließlich sind noch zusammenlegbare Behälter bekannt, bei welchen die Wände einzeln nacheinander aufgestellt werden müssen. Auch hier tragen die Seiten- und Stirnwände im aufgestellten Zustand des Behälters ineinander eingreifende, hakenförmige Leisten im Bereich jeder Ecke, da jedoch die Drehachsen aller Wände zu deren Schwerpunkt derart gelegt sind, daß das Eigengewicht der Wände schließend wirkt, bleiben die Wände nur aufgestellt, wenn entweder ein Deckel aufgesetzt oder wenn in den Behälter Ware eingefüllt ist. Ist keine der beiden Voraussetzungen erfüllt und werden die vier Wände nicht gehalten, dann legen diese sich selbsttätig nieder.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen zusammenlegbaren Behälter zur Verfügung zu stellen, dessen Seiten- und Stirnwände außergewöhnlich rasch aufgestellt und ebenso rasch wieder niedergelegt werden können, wobei gleichzeitig dafür Vorsorge getroffen sein sollte, daß die aufgestellten Wände in konstruktiv einfacher Art und Weise gegeneinander festgelegt sind. Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei einem zusammenlegbaren Behälter der eingangs erwähnten Art, also bei einem Behälter, dessen eines Paar von Wänden es im Sinne selbsttätigen Aufstellens beeinflussende Mittel, wie Federn od. dgl., zugeordnet sind, erfindungsgemäß vorgesehen, daß dem anderen Paar es im Sinne selbsttätigen Niederlegens beeinflussende Mittel zugeordnet sind.
  • Solche Mittel können entweder sich einerseits am Bodenteil und andererseits an der Wand abstützende Spiral- oder Torsionsstabfedern sein oder zum Bodenwannenrahmen hin vorspringende Ausdrückungen.
  • Sind die im Sinne selbsttätigen Niederlegens wirkenden Mittel dem Stirnwandpaar zugeordnet, dann kann dieses Paar nur gegen die Schließwirkung dieser Mittel aufgestellt werden. Ist das Stirnwandpaar aufgestellt, dann wird das Seitenwandpaar automatisch aufgestellt, und zur gegenseitigen Festlegung aller vier Wände bedarf es dann lediglich des Vorsehens einfacher hakenartiger Leisten, die im Bereich jeder Ecke des aufgestellten Behälters ineinander eingreifen. Ein noch rascheres Aufstellen der Wände erreicht man durch ein Drehen des zusammengelegten Behälters um eine in der Bodenflächenebene liegende Achse um 1800, bis die Unterseite des Bodens nach oben zu liegen kommt. Bei einer solchen Drehung wird dann das Stirnwandpaar entgegen der Schließwirkung der ihm zugeordneten Mittel durch sein Eigengewicht nach unten ausgeschwenkt, wobei das Eigengewicht des Seitenwandpaares und die diesem zugeordneten, im Sinne selbsttätigen Aufstellens wirkenden Mittel dieses Ausschwenken unterstützen. Der so aufgestellte Behälter muß dann nur noch um 1800 zurückgedreht werden, um in Gebrauchsstellung zu kommen. Zum Zusammenlegen des Behälters bedarf es lediglich des Niederlegens des Seitenwandpaares, ehe anschließend automatisch das Stirnwandpaar niedergelegt wird. Das Seitenwandpaar wird dabei bereits in dem Augenblick gegen selbsttätiges Aufschwenken gesichert, in welchem eine der beiden Stimwände um ein geringes Maß aus der zur Behälterbodenebene senkrecht stehenden Ebene herausbewegt worden ist.
  • Wenn oben festgehalten wurde, daß hakenartige Leisten die einzelnen Wände gegeneinander festlegen, so sollte diese Aussage dahingehend präzisiert werden, daß solche hakenartigen Leisten ein Verschwenken der Wände über die lotrechte Lage hinaus nach außen verhindern. Die hakenartigen Leisten bauen also einen Gegendruck zu den das Seitenwandpaar selbsttätig aufstellenden Mitteln auf, und dieser Gegendruck bewirkt die gegenseitige Festlegung der Wände. Eine gleiche Wirkung erzielt man beispielsweise dadurch, daß man die Stirnwände mit den den Seitenwänden zugeordneten Bodenkanten derart verbindet, daß sich die Seitenwände im aufgestellten Zustand des Behälters an diese Verbindungsglieder anlehnen. Als Verbindungsglieder können Bleche vorgesehen sein, die aus einem rechtwinkligen und gleichschenkligen Dreieck bestehen, dessen Gelenkachse die zur Hypotenuse lotrecht stehende Höhe des Dreiecks ist. An Stelle eines mit einem Gelenk, beispielsweise Scharnierband, versehenen Bleches kann auch ein entsprechendes Dreieck aus Leinwand od. dgl. verwendet werden. Wesentlich ist nur, daß die eine Kathete dieses rechtwinkligen und dreieckigen Verbindungsgliedes mit einer im aufgestellten Zustand lotrechten Kante einer Stirnwand und die andere Kante an der Rahmenteil- bzw. Bodenwannenkante festgelegt ist, die der benachbarten Seitenwand nahe liegt. Grundsätzlich reicht es natürlich auch aus, wenn an Stelle eines mit einem Gelenk versehenen dreieckigen Bleches oder eines dreieckigen Tuches ein einziges Band vorgesehen wird, das sich in der Richtung der Hypotenuse der vorerwähnten Dreiecke erstreckt.
  • Die Erfindung wird nachstehend an Hand einer Zeichnung näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 eine perspektivische Darstellung eines aufgestellten Behälters, F i g. 2 einen Schnitt durch eine aus zwei benachbarten Wänden gebildete Kante nach der Linie II-II der Fig. 1 und F i g. 3 eine perspektivische Teildarstellung einer Ecke eines Behälters, der dem Grund nach dem Behälter nach F i g. 1 entspricht.
  • Einer Bodenwanne 1 sind vier im aufgestellten Zustand zur Bodenfläche senkrecht stehende Seitenwände2, 3, 4 und 5 zugeordnet. Das Seitenwandpaar4, 5 soll auf jeden Fall vor dem Seitenwandpaar 2, 3 niederzulegen sein, und es sind ihm im Sinne selbsttätigen Aufstellens wirkende elastische Mittel, beispielsweise Spiralfedern 6 zugeordnet, die in entsprechenden Ausklinkungen der Seitenwände angeordnet sind. Das eine Ende 6' jeder Spiralfeder 6 stützt sich an einer Seitenwand, das andere Ende 6" an der Bodenwanne 1 ab. Der Schwerpunkt der beiden aufgestellten Stirnwände 2 und 3 weicht von dem der entsprechenden Schwenkachsen geringfügig derart ab, daß nach Niederlegen des ersten Seitenwandpaares 4, S entgegen der Wirkung der Spiralfedern 6 das andere Seitenwandpaar 2, 3 infolge seines Eigengewichtes sich selbsttätig niederlegt.
  • An Stelle der versetzten Schwerpunkte kann an den beiden Stirnwänden 2 und 3 im Bereich der Bodenwanne 1 mindestens je eine Warze 7 vorgesehen werden, die sich schon an den Bodenwannenteil 1' anlegt, wenn die Stirnwand 2 oder 3 noch nicht in der zur Fläche des Bodens der Wanne 1 senkrecht stehenden Ebene liegt. Dadurch wird eine geringe, im elastischen Bereich des Materials der Stirnwände liegende Verformung bewirkt, die versucht, die aufgestellten Stirnwände 2 und 3 aus der aufgestellten Lage im Sinne eines Niederlegens zu beeinflussen.
  • An Stelle einer solchen warzenartigen Ausdrückung 7 können jeder Stirnwand 2 und 3 auch ein oder mehrere elastische Mittel, beispielsweise Spiralfedern6, zugeordnet werden, die selbstverständlich so anzuordnen sind, daß sie bestrebt sind, die Stirnwände 2 und 3 im Sinne eines Niederlegens zu beeinflussen.
  • Um nun zu verhindern, daß sich insbesondere die Seitenwände 4 und 5 über ihre aufgestellte Lage nach außen bewegen, kann man, wie an sich bekannt, den im aufgestellten Zustand zur Fläche der Bodenwanne 1 senkrecht verlaufenden Kanten benachbarter Seitenwände hakenförmige Leisten 8 bzw. 9 (F i g. 2) zuordnen, die zweckmäßigerweise mit den entsprechenden Seitenwänden einstückig gefertigt werden, wobei darauf zu achten ist, daß den zuerst niederzulegenden bzw. zuletzt aufzustellenden Seitenwänden 4 und 5 hakenförmige Leisten 8, d. h. Leisten, deren hakenförmige Rinnen nach außen offen sind, zugeordnet werden, während den beiden Stirnwänden 2 und 3 die hakenförmigen Leisten so zuzuordnen sind, daß sie zum Behälterinnenraum hin offene Rinnen bilden.
  • Die in F i g. 2 dargestellten hakenförmigen Leisten können auch durch Bleche 10 ersetzt sein. Die Umrißform dieser Bleche 10 entspricht einem rechtwinkligen, gleichschenkligen Dreieck, dessen auf der Hypotenuse 11 senkrecht stehende Höhe als Gelenk, z. B. Scharnierband 12 ausgebildet ist, d. h., das Blech 10 besteht aus zwei gleichen, über das Scharnierband 12 miteinander verbundenen Teilen. Die eine Kathete 13 ist an einer im aufgestellten Zustand senkrecht zur Bodenfläche der Wanne 1 senkrecht verlaufenden Kante einer der Seitenwände angelenkt, die zuerst aufgestellt bzw. zuletzt niedergelegt werden. Die andere Kathete 14 ist angelenkt an der Bodenwanne 1, und zwar an der Bodenwannenkante, die parallel verläuft zur Schwenkachse einer der Seitenwände 4 bzw. 5, die zuerst niedergelegt bzw. zuletzt aufgestellt werden. Im aufgestellten Zustand der Seitenwände und damit des Bleches 10 verhindert dieses Verbindungsglied nicht nur das Verschwenken der einen Stirnwand 3, sondern auch das Verschwenken der anderen, benachbarten Seitenwand 5 nach außen.
  • Zweckmäßig ist es, einem Behälter vier solcher Bleche zuzuordnen.
  • An Stelle eines Bleches 10 kann auch ein Tuch, wie Leinwandtuch, entsprechender dreieckiger Umrißform verwendet werden, das in gleicher Weise festgelegt ist wie die beiden Teile des Bleches 10. Es erfüllt die gleiche Aufgabe. Man kann aber auch an Stelle eines Bleches bzw. Leinwandtuches nur ein Band, das möglichst nicht dehnbar sein sollte, vorsehen, wenn man dieses Band so festlegt, daß es die Hypotenuse 11 des vorerwähnten Bleches bzw. Tuches darstellt.
  • Die obenliegenden Kanten des aufgestellten Behälters sind zweckmäßigerweise in bekannter Weise mit einer Rollierung versehen, wobei die Rollierungen 4' und 5' der Seitenwände 4 und 5 nach innen, die Rollierungen 2' und 3' der Stirnwände 2 und 3 nach außen vorspringen sollten. Die offenen Enden aller Rollierungen können durch eingeschobene Kunststoff-Stopfen geschlossen sein, wobei die Stopfen, die die offenen Enden der Rollierungen 4' und 5' abschließen, über die Kanten hinausragen sollten.
  • Hierdurch wird ein unnötiges Spiel zwischen benachbarten, aufgestellten Seitenwänden verhindert.
  • Behälter der vorerwähnten Art können sowohl als offene Behälter verwendet als auch mit einem Deckel versehen werden, wobei im letzteren Fall der Deckel in bei zusammenlegbaren Behältern an sich bekannter Weise angelenkt sein kann.

Claims (5)

  1. Patentansprüche: 1. Zusammenlegbarer Behälter mit oder ohne Deckel und mit über Gelenke mit dem Bodenteil verbundenen, im aufgestellten Zustand gegeneinander verriegelten Seiten- und Stirnwänden, wobei einem Paar es im Sinne selbsttätigen Aufstellens beeinflussende Mittel, wie Federn od. dgl., zugeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß dem anderen Paar (2, 3) es im Sinne selbsttätigen Niederlegens beeinflussende Mittel zugeordnet sind.
  2. 2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das andere Paar (2, 3) durch Eigengewicht selbsttätig niederlegbar ist.
  3. 3. Behälter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem anderen Paar (2, 3) es im aufgestellten Zustand elastiseh verformende Mittel zugeordnet sind.
  4. 4. Behälter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede Wand des anderen Paares (2, 3.) mindestens eine zum Bodenwannenrahmen hin vorspringende und mit diesem zur Anlage bringbare Ausdrückung> wie Warze (7) od. dgl., aufweist.
  5. 5 Behälter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder einer Wand des anderen Paares (2, 3) zugeordnete Bodenwannen-Rahmenteil mindestens je einen Vorsprung od dgl. aufweist, der mit der zugeordneten Seitenwand bereits dann in Berührung kommt, wenn diese Seitenwand noch nicht vollständig aufgestellt ist.
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