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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, um Lasten von im wesentlichen
gleichmäßiger Form und gleichen Abmessungen, wie z. B. Zigarettenpackungen, zwischen
zwei unterschiedlichen Höhenstellungen aufwärts zu transportieren und zugleich dabei
zu speichern.
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Es sind bereits Hebevorrichtungen bekannt, bei denen die Lasten zwischen
zwei Förderbändern eingeklemmt bzw. eingespannt sind; bei anderen bekannten Vorrichtungen
werden Kanäle bzw. Schächte verwendet, in denen sich die von unten eingeführten
Lasten gegenseitig nach oben drücken, wobei den nach unten gerichteten Bewegungen
dieser Lasten zwischen jeder Zufuhr einer neuen Last Halteorgane, wie z. B. drehende
Bürsten, entgegenwirken.
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Es ist leicht zu erkennen, daß die Halteorgane, die ihre Kraft in
seitlicher Richtung ausüben, auf einen genauen und bestimmten Druck eingestellt
sein müssen, um im ersten Fall das Mitnehmen jeder Last und im zweiten Fall das
Festhalten der übereinanderliegenden, eine Einheit bildenden Lasten zu gewährleisten.
Diese Einstellung ist sehr kompliziert.
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Im Fall der Vorrichtungen, bei denen auf das jeweils unterste Paket
des Stapels eine Kraft ausgeübt wird, liegt ein Nachteil, der im übrigen mit der
Höhe des Stapels anwächst, darin, daß das unterste Paket den gesamten Druck aufnehmen
muß, der für das Hochheben der übereinandergestapelten Lasten notwendig ist. Bei
diesen bekannten Vorrichtungen wird weiterhin ein Anhalten bzw. Abstoppen der die
Lasten zuführenden Einrichtung bei jedem Anhalten bzw. Abstoppen der die Lasten
am oberen Ende des Stapels entnehmenden Vorrichtung stattfinden müssen. Diese bekannten
Vorrichtungen sind somit in keiner Weise anpassungsfähig, wenn sich irgendwelche
Veränderungen der Leistung einer nachgeschalteten, mit den Lasten bzw. Packungen
zu versorgenden Maschine ergeben; es ist vielmehr notwendig, in gleicher Weise auf
eine oder mehrere vorgeschaltete Maschinen einzuwirken. Es ist war möglich, zwischen
derartigen vorgeschalteten Maschinen und der Hebevorrichtung ein Förderband od.
dgl. vorzusehen, auf dem man einen Vorrat während des Anhaltens einer oder mehrerer
nachgeschalteter Maschinen ansammeln kann. Es ist offensichtlich, daß ein derartiges
Vorratsband automatisch entleert werden muß, da ansonsten die Möglichkeit einer
Vorratsbildung bzw. Speicherung nicht gegeben ist.
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Es ist somit notwendig, die Leistung der Hebevorrichtung zu verändern
oder die vorgeschalteten Maschinen während der Zeit anzuhalten, die notwendig ist,
um den Überschuß wieder abzubauen bzw. zu verarbeiten. Für den Fall eines Anhaltens
der vorgeschalteten Maschine bleiben die in den Vertikalschacht eingeführten Lasten
in diesem Schacht; die nachgeschalteten Maschinen werden somit nicht weiter versorgt.
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Bei den bekannten Hebevorrichtungen, die zwei parallel nebeneinander
geführte Antriebsräder verwenden, treten Schwierigkeiten anderer Art auf. In dem
Fall, wo eine Lösung bezüglich der Kontinuität der der Hebevorrichtung zugeführten
Lasten erreicht wird - ausreichender Zwischenraum bzw. ausreichende Länge, um dadurch
eine gewisse Anpassungsfähigkeit zu erlangen -, besteht die Gefahr, daß die Lasten
in Querrichtung verstellt bzw. bewegt werden, wenn nicht Führungsorgane vorgesehen
sind, die genau dem Querschnitt der Lasten angepaßt sind
und mit den Antriebsbändern
zusammenwirken. Unabhängig davon ist jedoch die Einstellung des Drukkes dieser Förderbänder
außerordentlich kompliziert.
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Wenn die Förderbänder die Lasten festdrücken bzw. zusammendrücken,
nehmen die Bänder diese Lasten mit, und die Lasten müssen, sobald sie zum oberen
Ende der Vorrichtung gelangen, entfernt werden. Ein Anhalten bzw. Abstoppen der
an dieser Stelle tätigen Verteilungs- bzw. Entnahmevorrichtung macht dann aber auch
ein Anhalten der Hebevorrichtung selbst und als Folge davon auch ein Anhalten der
Zuführvorrichtung notwendig. Wenn jedoch die Förderbänder einen unzureichenden Druck
auf die Lasten ausüben, besteht die Gefahr, daß die Lasten aufeinanderfallen, sobald
ein Hindernis im oberen Teil der Bewegungsbahn auftritt; die Lasten sammeln sich
dann im unteren Teil der Vorrichtung, was ein Anhalten einer vorgeschalteten Zuführvorrichtung
zur Folge hat. Diese nachteilige Wirkung tritt ebenfalls ein, wenn man die Leistung
bzw. den Ausstoß der Verteilungs- bzw. Entnahmevorrichtung herabsetzt oder wenn
man diese Vorrichtung anhalten muß.
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Die Einstellung des Druckes wird außerdem jedoch noch mehr kompliziert,
wenn die Abmessungen der Pakete sich verändern, was unausweichlich ist.
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Der Druck muß dann als Funktion der Extremmaße und somit in einem
zwischen diesen Extremmaßen liegenden Punkt eingestellt werden; daraus resultiert
ein zu starker Druck bei den größten Paketen und ein zu geringer und nicht ausreichender
Druck bei den kleinsten Paketen. Die oben beschriebenen Schwierigkeiten sind somit
nicht zu vermeiden.
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Keine der bekannten Vorrichtungen ist somit in der Lage, sich an
gegebenenfalls auftretende wechselnde Betriebszustände der Verteil- bzw. Entnahmeeinrichtung
anzupassen, ohne gleichzeitig auf die Zuführeinrichtung oder die Hebevorrichtung
selbst einwirken zu müssen. Sich ändernde Betriebszustände der Zuführeinrichtung
übertragen sich andererseits im Fall der zuerst behandelten Vorrichtung unmittelbar
auf die Verteileinrichtung, während im Fall der an zweiter Stelle behandelten bekannten
Vorrichtung sich sehr schnell Betriebsstörungen bei der Verteileinrichtung einstellen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen,
welche nicht mit den Nachteilen der bekannten Vorrichtungen behaftet ist, wobei
es insbesondere darum geht, die Lasten schonend zu behandeln und den eigentlichen
Hebevorgang der Lasten elastisch zu gestalten, derart, daß eine Anpassung an sich
ändernde Betriebszustände bei der Hebevorrichtung vor- und nachgeschalteten Maschinen
möglich ist.
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Zur Lösung der der Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe wird eine
Vorrichtung zum Heben und Zwischenspeichern für Lasten von im wesentlichen gleicher
Form und gleichen Abmessungen, mit mindestens einem endlosen, sich kontinuierlich
bewegenden Förderorgan, dessen Bewegungsbahn teilweise parallel zu der nach oben
gerichteten Bewegungsbahn der Lasten verläuft und das mit mehreren Halteorganen
versehen ist, durch die die Lasten von dem unteren Zuführungsgerät hochgehoben und
festgehalten werden, vorgeschlagen, bei der erfindungsgemäß diese Halteorgane bei
einer Erhöhung der auf ihnen ruhenden Belastung aus der Bewegungsbahn heraus bewegbar
sind, derart, daß durch sie auf die Lasten eine Klemm- bzw. Einspannkraft ausgeübt
wird. Die
Halteorgane sind somit derart gestaltet, daß sie durch
seitliche Reibung bzw. Klemmwirkung einige der in ihrer Aufwärtsbewegung angehaltene
Lasten festhalten können, und sie von neuem wieder weiterbewegen können, wenn das
Hindernis entfernt ist, welches der nach oben gerichteten Bewegung der Lasten entgegengestanden
hat.
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Ein derartiger Aufbau macht es möglich, ohne Unterbrechung und ohne
großen Aufbau die eine oder mehrere nachgeschaltete Maschinen im Fall des Anhaltens.
oder von Leistungsveränderungen der einen oder von mehreren vorgeschalteten Maschinen
zu beliefern, wobei gleichzeitig ein sicheres Festhalten und gegebenenfalls ein
Ansammeln von Lasten für den Fall von Schwankungen der Aufnahmemöglichkeiten von
nachgeschalteten Maschinen gewährleistet ist. Eine weitere Aufgabe der Erfindung
besteht darin, die Produktion einer oder mehrerer vorgeschalteter Maschinen aufzufangen,
ohne ihre Betriebsbedingungen zu verändern, und zwar im Fall eines provisorischen
Anhaltens der nachgeschalteten Maschinen.
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Zu diesem Zweck ist erfindungsgemäß vorgesehen, die Geschwindigkeit
des kontinuierlich sich bewegenden Förderorgans unter Berücksichtigung der mittleren
Leistung der einen oder mehrerer vorgeschalteter Maschinen einzustellen, derart,
daß die zwischen die Halte- bzw. Antriebsorgane eingeführten Lasten zwischen sich
einen Zwischenraum. bestimmen bzw. aufweisen.
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Das Vorhandensein derartiger Zwischenräume zwischen den Lasten macht
es möglich, der Vorrichtung dank der obenerwähnten Antriebsorgane eine Möglichkeit
zur Selbsteinstellung bzw. Selbstregulierung zu geben. Jede Verringerung der Aufnahmemöglichkeiten
der einen oder von mehreren nachgeschalteten Maschinen hat dabei eine Verringerung
der ursprünglich zwischen den sich nacheinanderfolgend übereinanderstapelnden Lasten
vorgesehenen Zwischenräume zur Folge, wobei der Zwischenraum immer geringer wird,
beginnend mit den obersten Lasten. Auf diese Art ist es möglich, die Speisung der
Hebevorrichtung mit weiteren Lasten fortzusetzen, während die Abgabeleistung bzw.
Ausstoßleistung selbst bis auf eine Leistung von Null herabgesetzt wird. Die eine
oder mehrere vorgeschaltete Maschinen können während des Anhaltens der nachgeschalteten
Maschinen damit fortfahren, Lasten an die Hebevorrichtung abzugeben.
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Wenn andererseits die nachgeschalteten Maschinen eine Aufnahmemöglichkeit
haben, welche größer ist als die Leistung der vorgeschalteten Maschinen, wird es
leicht sein, den vorher in der Hebevorrichtung gebildeten Überschuß bzw. Vorrat
wieder zu verbrauchen, indem der Arbeitsrhythmus der Verteil-bzw. Abgabevorrichtung,
welche die Lasten von der Hebevorrichtung weiter fördert, auf einen Wert einzustellen,
der größer ist als der maximale Arbeitstakt der vorgeschalteten Maschinen.
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Das Verteil- bzw. Abgabeorgan besteht vorzugsweise aus einem in Querrichtung
fördernden Organ, welches jede am oberen Niveau der Hebevorrichtung angekommene
Last weiterfördert.
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Die Antriebs- bzw. Halteorgane, welche die Lasten mittels einer Auflagefläche
oder durch Reibungswirkung hochheben können, wobei diese Reibung gleichzeitig das
Festhalten bzw. Abstützen der in ihrer Aufwärtsbewegung abgestoppten Lasten erfül-
len
kann, können Halter bzw. Auflagen sein, die normalerweise quer zur aufwärts gerichteten
Bewegung der Lasten liegen und die aus dieser Bewegungsbahn der Lasten unter der
Wirkung einer Kraft herausbewegbar sind, welche nach unten gerichtet und größer
ist als die elastische Kraft, die die Halter bzw.
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Auflagen in der quergerichteten Stellung hält. Diese Halter bzw. Auflagen
können starr sein und aus der Bewegungsbahn unter der Wirkung einer bestimmten Druckkraft
heraus bewegbar sein. Sie können vorzugsweise um eine an dem Förderorgan befestigte
Achse unter der Wirkung einer Kraft verschwenkbar sein, welche größer ist als die
elastische Kraft, welche sie in die Quer- bzw. Horizontalstellung drückt.
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Es ist außerdem bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung vorgesehen,
für die Bewegung der Halter bzw. Auflagen vor der Eingabestelle eine solche Geschwindigkeit
zu wählen, daß die Halter sich im Bereich dieser Eingabestelle in einem Rhythmus
bewegen, welcher größer ist als der Produktionsrhythmus der vorgeschalteten Maschinen.
Unter diesen Bedingungen wird eine Last unter normalen Betriebsbedingungen z. B.
nur jedem zweiten Halter bzw. jeder zweiten Auflage zugeführt.
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Die Lasten werden im Bereich der Eingabe- bzw.
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Zuführstelle vorzugsweise durch ein in Horizontalrichtung verschiebbares
Antriebsorgan zwischen die Halter bzw. Auflagen eingeschoben, wobei dieses Antriebsorgan
synchron mit der Bewegung der Halter bzw. Auflagen angetrieben bzw. gesteuert wird,
um eine Last zwischen zwei aufeinanderfolgende Halter einzuführen, wobei dieses
Antriebsorgan mit einem Anzeigegerät zusammenarbeitet, welches den Antrieb für dieses
Antriebsorgan für den Fall unterbindet, daß sich keine weiterzufördernde Last in
der richtigen Stellung befindet.
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Man kann weiterhin vorsehen, die Arbeitszone der Antriebs- bzw. Halteorgane
derart zu begrenzen, daß im oberen Teil der Hebevorrichtung, der nicht von den Halteorganen
durchlaufen wird, eine geringe Reserve bzw. ein geringer Vorrat an übereinander
gestapelten Lasten gebildet wird. Auf diese Weise kann ein unterhalb dieses Minimalvorrates
angeordneter Anwesenheitsanzeiger den Antrieb des Übergabeorgans der Verteilungs-
bzw. Entnahmevorrichtung während der Zeit unterbinden, die für die Ankunft von neuen
Lasten erforderlich ist. Es ist jedoch nicht unbedingt nötig, an dieser Ausführungsform
festzuhalten. Die oberste Last kann gegenüber dem in horizontaler Richtung bewegbaren
Übergabeorgan durch Mittel festgehalten werden, die in dieser Höhenstellung angeordnet
sind, wie z. B. nachgiebige bzw. weiche Sperrklinken; das Anzeigegerät kann sich
ebenfalls in dieser Höhenstellung befinden.
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Erfindungsgemäß kann weiterhin im Fall von verschwenkbaren Haltern
bzw. Auflagen vorgesehen sein, diese an dem kontinuierlichen Förderorgan in geeigneter
Art zu verteilen, um das Herabfallen einer Last auf eine folgende Last auszuschalten
oder auf ein zulässiges Maß zu begrenzen. Zu diesem Zweck sind der Abstand zwischen
aufeinanderfolgenden schwenkbaren Haltern und die Länge dieser Halter zwischen der
Reibungskante und der Schwenkachse derart aufeinander abgestimmt, daß die sich in
Reibungs- bzw. Klemmstellung befindende Kante sich gegenüber der von dem folgenden
Halter getragenen Last in einem Abstand befindet, welcher im wesentlichen der Höhe
von einer bis zwei Lasten entspricht.
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Zum leichteren Verständnis der Erfindung ist in der Zeichnung die
Erfindung in einer Ausführungsform einer Vorrichtung dargestellt, die dazu dient,
Pakete, wie z. B. Pakete aus Karton, zwischen einer Paketiermaschine und dem Einführungstrichter
einer Maschine zum Gruppieren der Pakete zu transportieren. Es zeigt Fig. 1 eine
Draufsicht auf die erfindungsgemäße Vorrichtung, F 1 g. 2 eine Seitenansicht des
oberen Teils der Vorrichtung gemäß der Linie A-A in Fig. 1, F i g. 3 eine Schnittansicht,
welche im wesentlichen der Schnittansicht von Fig.2 entspricht, wobei die Halteorgane
und der Ausstoßkolben sich in einer anderen Stellung befinden, Fig. 4 eine Schnittansicht
eines schwenkbaren Halters in seiner normalen Horizontalstellung, F i g. 5 eine
Schnittansicht des schwenkbaren Halters in der weggeklappten Stellung, Fig. 6 eine
Schnittansicht des unteren Teils der Maschine gemäß Linie B-B von F i g. 1.
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Gemäß Fig. 1 wird ein Schacht 1 der Hebevorrichtung von vier Winkelstücken
2 begrenzt. Im unteren Teil dieses Schachtes ist in gleicher Ebene mit dem endlosen
Förderband 3, welches die Pakete zuführt, eine Gleitplatte 4 angeordnet, welche
mit Öffnungen versehen ist, durch die die Halter bzw.
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Auflagen 5 und 6 bei ihrer nach oben gerichteten Bewegung hindurchtreten
können. Die Halter 5 und 6 stehen mit Endlosförderern 7 bzw. 8 in Verbindung, die
von den Antriebsrädern9 bzw. 10 angetrieben werden, welche mit gleicher Geschwindigkeit
in Richtung der Pfeile mit den Wellen 11 bzw. 12 und den Umlenkrädern 13 bzw. 14
rotieren. Diese Halter bzw.
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Auflagen sind um ihre Achsen 15 bzw. 16 schwenkbar gelagert, und zwar
in elastischer Art und Weise mittels der Federn 17 bzw. 18. Die Achsen 15 und 16
sind in Elementen 19 gelagert, die anBefestigungs-bzw. Tragplatten30 angebracht
sind. Diese Platten 30 sind mittels Streben 31 an den Kettengliedern der Endlosförderer
7 bzw. 8 befestigt. Die Federn 17 bzw. 18 halten die Auflagen in Horizontalstellung
(Fig. 4), wobei diese Auflagen sich gegen die jeweilige Platte 30 abstützen.
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Ein Kolben 20 ist oberhalb des endlosen Förderbandes 3 zwischen den
beiden einmal in vollen Linien und einmal in strichpunktierten Linien dargestellten
Stellungen verstellbar. Das Förderband 3 führt bzw. bewegt die Pakete gegen das
Anzeigegerät 21, welches sich gegenüber der Bewegungsbahn des Kolbens 20 befindet,
und der Kolbenkörper hat die Form eines Schiebers, der in der Lage ist, ein neues
Paket in einer geeigneten Bereitschaftsstellung zu halten, welches während der Bewegung
des Kolbens herbeigeführt wird. Die zyklische Steuerung bzw. der zyklische Antrieb
des Kolbens 20 ist mit dem Bewegungstakt der Halter bzw. Auflagen 5, 6 synchronisiert,
und zwar derart, daß durch den Kolben 20 eine Charge bzw. ein Paket auf die Platte
4 geschoben wird, wenn der eine Halter 5, 6 die Platte 4 gerade passiert hat und
der folgende Halter sich auf die Platte zu bewegt. Eine geeignete elektrische Schaltung
dient dazu, den Kolben 20 während eines oder mehrerer aufeinanderfolgender Arbeitstakte
anzuhalten, wenn das Anzeigegerät 21 nicht betätigt worden ist.
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Gemäß Fig.2 arbeitet ein zweiter Kolben 22 im oberen Bereich der
Vorrichtung, und zwar in hori-
zontaler Richtung, bezogen auf die Position des obersten
Paketes, welches gegen die Decke26 anliegt.
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Die Gleitfläche 27 führt zum Förderer23, der zu einer weiteren Maschine
gehören kann, der die Pakete zugeführt werden sollen. Ein Anzeigegerät 24 ist unterhalb
des oberen Niveaus des Arbeitsbereiches der Auflagen s und 6 angeordnet. Die Position
dieses Anzeigegerätes 24 ist derart, daß eine Anzeige erfolgt, wenn kein neues Paket
zugeführt wird, welches dazu dient, als ständige Reserve bzw. ständiger Vorrat das
Paket zu ersetzen, welches sich in der oberen, für die Weiterförderung geeigneten
Stellung befindet.
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Die Anzeige wird in einer solchen Höhenstellung durchgeführt, daß
im Augenblick einer solchen Anzeige sich infolge der Reibung der Auflagen 5 und
6 gegen die unteren der übereinandergestapelten Pakete keine Folge für das oberste
Paket ergibt. Eine derartige Fehlanzeige, die daraus resultiert, daß die Zelle des
Anzeigegerätes24 nicht abgedeckt wird, bewirkt über eine geeignete elektrische Schaltung,
welche gegebenenfalls eine geeignete Verzögerung herbeiführt, eine Unterbrechung
des Antriebs des Kolbens 22 während der notwendigen Zeit. Selbstverständlich erfolgt
der zyklische Antrieb des Kolbens 22 synchron mit dem Betrieb der folgenden Maschine,
welche die von dem Kolben 22 bewegten Gegenstände aufnimmt, abgesehen von den eben
beschriebenen, in Frage stehenden Antriebsunterbrechungen. Es versteht sich außerdem,
daß die Leistung bzw. der Ausstoß von einer oder mehreren folgenden Maschinen mindestens
gleich sein muß der Leistung bzw. dem Ausstoß von einer oder mehreren in der Bearbeitungskette
vorhergehenden Maschinen. Entlang des oberen Teils des Förderschachtes für die Lasten
bzw. Pakete sind Anlagestücke 28 aus weichem bzw. nachgiebigem Material angeordnet.
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Diese Anlagestücke dienen zum Festhalten der Lasten bzw. Pakete, und
zwar insbesondere beim Anfahren der Maschine, wenn der Schacht leer ist. Rampen
29, welche im wesentlichen oberhalb der Umlenkräder 13, 14 angeordnet sind, gewährleisten
die kontinuierliche Rückführung der Halter bzw. Auflagen 5, 6 in ihre Querstellung.
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Die Geschwindigkeit der Endlosförderer 7 und 8 ist im Hinblick auf
den Antrieb des Kolbens 22 derart eingestellt, daß der Zeitraum, welcher zwischen
zwei Antriebsbewegungen des Kolbens 22 liegt, größer ist als der Zeitraum, in dem
zwei aufeinanderfolgende Halter bzw. Auflagen 5, 6 sich an einem beliebigen Bezugspunkt
vorbeibewegen.
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In Fig.3 ist eine abgewandelte bauliche Zuordnung der Förderer 7,
8 und des Ausstoßkolbens 22 wiedergegeben. Gemäß dieser Ausführungsform wird keine
ständige Reserve gebildet, und die Halter 5 und 6 bestreichen den gesamten Schacht
1. Da dabei der Schacht vollständig leer sein kann, ist es möglich, ein einziges
Anzeigegerät25 an der Decke26 vorzusehen. Dieses Anzeigegerät 25 spielt die gleiche
Rolle bezüglich einer Unterbrechung des Antriebs, wenn es nicht erregt ist, wie
das Anzeigegerät 21.
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Wie Fig.2 zeigt, ist der Abstand zwischen der Reibungskante eines
Halters bzw. Auflagers 5, 6 und der Horizontalfläche des folgenden Halters bzw.
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Auflagers geringfügig größer als die Dicke bzw. Höhe eines Paketes,
um das Verschwenken der Auflage zwischen zwei Paketen zuzulassen. Vorzugsweise ist
dieser Abstand höchstens gleich der Höhe von zwei Paketen, um dadurch das Fallen
eines Paketes aui
einen folgenden, nicht beladenen Halter maximal
auf die Höhe eines Paketes zu beschränken, nachdem das Paket von der Reibungskante
eines Antriebsorgans freigelassen worden ist.
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Die Vorrichtung gemäß Fig.2 arbeitet wie folgt: Die Bewegungen des
Kolbens 20 sind synchron mit der kontinuierlichen Bewegung der Halter bzw. Auflagen
5, 6 eingestellt, z. B. über einen elektrischen Kontakt, der beim Passieren jedes
der Halter erregt wird, derart, daß durch den Kolben jeweils ein Paket auf die Platte
4 zwischen zwei aufeinanderfolgende Halter bzw. Auflagen geschoben werden kann.
Wenn das Anzeigegerät 21 ebenfalls erregt ist bzw. betätigt worden ist, ist der
Antrieb freigegeben. Wenn im Gegensatz dazu dieses Anzeigegerät nicht ebenfalls
erregt bzw. betätigt worden ist, wird der Antriebsimpuls zurückgenommen bzw. der
Antrieb unterbunden.
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Wenn während der Verschiebung des Kolbens ein neues Paket zugeführt
wird, wird es von der dem Paket zugekehrten Seite des Schiebers des Kolbens 20 in
Bereitschaftsstellung gehalten.
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Es versteht sich, daß die Geschwindigkeit der Hin-und Herbewegung
des Kolbens 20 so gewählt ist, daß gegebenenfalls das Einschieben eines Paketes
in jede aufeinanderfolgende Zelle möglich ist, die durch den Abstand zwischen aufeinanderfolgende
Halter bzw.
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Auflagen 5, 6 gebildet ist. Dieses wird dann eintreten, wenn sich
Pakete in Bereitschaftsstellung auf dem Förderband 3 befinden. In der Praxis ist
die Bewegungsgeschwindigkeit der Halter bzw. Auflagen unter Berücksichtigung des
Ausstoßes von einer oder mehreren vorgeschalteten Maschinen bei normalem Betriebszustand
bzw. normaler Betriebsweise so gewählt, daß im Durchschnitt z. B. nur jede zweite
oder dritte Zelle des Aufzugs bzw. Höhenförderers beschickt wird. Die Pakete werden
somit in dem Rhythmus in die Zellen hineingeschoben, in dem sie zugeführt werden.
Die erfindungsgemäße Maschine paßt sich den Veränderungen der vorgeschalteten Maschine
an und bietet die Möglichkeit, wechselnde Betriebszustände einer nachgeschalteten
Maschine auszugleichen.
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Der Förderer 3 kann von beliebiger Art sein; er kann z. B. aus einer
einfachen Gleitfläche bestehen.
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Das auf die Platte 4 bewegte Paket wird durch die Halter bzw. Auflagen
5, 6 angehoben und nach oben mitgenommen, bis es gegen das vorhergehende Paket zur
Anlage kommt. In diesem Augenblick werden die jeweiligen Halter bzw. Auflagen 5,
6 unter der Wirkung der Kraft, welche größer ist als die Kraft der Federnl7, 18
und die auf das Paket durch die Pakete, welche die ständige Reserve bilden, ausgeübt
wird, verschwenkt. Die Halter bzw.
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Auflagen halten das Paket durch in Querrichtung wirkende Reibung,
die auf die beiden gegenüberliegenden Kanten des Paketes ausgeübt wird, und zwar
bis zu dem Augenblick, wo das nächste Paket, welches von dem folgenden Halter mitgenommen
wird, das Paket festhält. Es ist somit eine Halterung bzw. Abstützung über die Entfernung
gewährleistet, die zwischen der Reibkante eines Halters und der Stützfläche des
folgenden mit einem Paket beladenen Halters liegt.
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Wenn der folgende Halter nicht mit einem Paket beladen ist, ergibt
sich daraus ein Herunterfallen des Paketes P, wobei dieses Herunterfallen jedoch
verhältnismäßig geringfügig und ohne Folge für die
die ständige Reserve bildenden
Pakete ist, von denen das unterste Paket durch Reibungskraft während der Zeit des
Herunterfallens und des Wiederanstiegs des Paketes P in die Berührungsstellung festgehalten
wird.
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Die Ankunft des Paketes P hat inzwischen das Hochheben der ständigen
Reserve um einen Schritt bewirkt, und das oberste Paket kann durch den Kolbein 22
ausgestoßen werden, der synchron mit der folgenden Maschine arbeitet.
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Wenn kein neues Paket von unten her der ständigen Reserve zugeführt
worden ist, und zwar während einer bestimmten Zeit zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Impulsen, dann unterbindet die demzufolge unverdeckt gebliebene Zelle 24 den folgenden
Antriebsimpuls.
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Wenn andererseits die der erfindungsgemäßen Vorrichtung folgende
Maschine langsamer arbeitet oder sogar anhält, dann wird das zyklische Arbeiten
des Kolbens 22 langsamer oder hört ganz auf, und die aufeinanderfolgenden Pakete,
die durch die Halter bzw. Auflagen dem Beschickungsposten zugeführt worden sind,
sammeln sich an, indem sie übereinandergestapelt werden.
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Die Ausführungsform gemäß F i g. 3 unterscheidet sich von der eben
beschriebenen Ausführungsform dadurch, daß keine ständige Reserve vorgesehen ist.
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Im normalen Betrieb werden die Pakete von den Haltern bzw. Auflagen
abgestützt und bis zur Decke 26 hochgehoben, wo ein Kontakt 25 angeordnet ist, der
den Antrieb des Kolbens 22 steuert. Die nachgiebigen bzw. weichen Anlagestücke 28
wirken in der oberen Stellung mit den Reibkanten der Halter 5, 6 zusammen.