DE1288943B - Verfahren zum Raffen von kuenstlichen Wursthuellen - Google Patents

Verfahren zum Raffen von kuenstlichen Wursthuellen

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DE1288943B
DE1288943B DEK60371A DEK0060371A DE1288943B DE 1288943 B DE1288943 B DE 1288943B DE K60371 A DEK60371 A DE K60371A DE K0060371 A DEK0060371 A DE K0060371A DE 1288943 B DE1288943 B DE 1288943B
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Germany
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mandrel
sausage
sausage casing
shirring
sausage casings
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DEK60371A
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Inventor
Ilgen Erich
Michl Horst
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Kalle GmbH and Co KG
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Kalle GmbH and Co KG
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A22BUTCHERING; MEAT TREATMENT; PROCESSING POULTRY OR FISH
    • A22CPROCESSING MEAT, POULTRY, OR FISH
    • A22C13/00Sausage casings
    • A22C13/02Shirring of sausage casings

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Raffen von künstlichen Wursthüllen, bei welchem die Wursthüllen unter innerem Gasdruck über einen Dorn geschoben und gegen eine Abstützung unter Faltenbildung zusammengestaucht werden.
Es ist bekannt, künstliche Wursthüllen unter Faltenbildung in ihrer Längsrichtung zusammenzustauchen. Dies tut man, um Wursthüllenabschnitte von beträchtlicher Länge in einfacher Weise auf den Füllstutzen einer Wurstfüllmaschine bringen zu können, durch den der Wurstinhalt in den Wurstdarm hineingepreßt wird. Bei den in der Praxis gebräuchlichen Verfahren zum Raffen künstlicher Wursthüllen schiebt man diese unter Aufrechterhaltung eines inneren Gasdrucks über einen Dorn und preßt den Schlauch gegen eine Abstützung, wobei er unter Faltenbildung längs zusammengerafft wird. Zur Aufrechterhaltung des inneren Gasdrucks bläst man das Gas meist durch den Dorn, über welchen die Wursthülle geschoben und zusammengerafft wird. Als Gas verwendet man meistens Luft. Der Dorn hat einen etwas größeren äußeren Durchmesser als der Füllstutzen, den man später beim Füllen der Wursthülle verwenden will, damit sich die zusammengeraffte Wursthülle über den Füllstutzen ziehen läßt. Die nach den bekannten Verfahren zusammengerafften Wursthüllenabschnitte, die man oft als Raupe bezeichnet, haben einen Zusammenhalt von großer Festigkeit. Dies ist eine erwünschte Eigenschaft, da sie es verhindert, daß die zusammengerafften Falten der Wursthülle beim Handhaben der Raupen sich voneinander trennen.
Wie nun gefunden wurde, lassen sich Raupen von zusammengerafften Wursthüllen mit noch höherem Zusammenhalt herstellen, wenn man bei den eingangs geschilderten Raffverfahren den Dorn relativ zur über ihn geschobenen Wursthülle um seine Achse hin und her dreht.
Die Anzahl der von dem Dorn auszuführenden Drehschwingungen hängt unter anderem von den übrigen Verfahrensbedingungen ab. Die günstigste Anzahl von Drehschwingungen läßt sich jedoch leicht und schnell durch Versuche ermitteln. Je höher der Durchmesser der zu raffenden Wursthülle ist, um so kleiner ist die Anzahl der Dorndreh-Schwingungen, mit denen die besten Resultate erhalten werden. Im allgemeinen kommt man zu einer merklichen Verbesserung des Zusammenhaltens der Raupe, wenn man den Dorn 4 bis 35 Drehschwingungen ausführen läßt, während 1 m Wursthülle über ihn geschoben wird. Jede Drehschwingung des Dorns entspricht dabei einer Drehung des Doms um 20 bis 40°, d. h. einer Abweichung von der Mittellage nach beiden Drehrichtungen von 10 bis 20°. So wurde beispielsweise ein sehr günstiges Ergebnis mit einer Wursthülle von 50 mm Durchmesser erzielt, als diese mit einer Geschwindigkeit von 180 m/Min, über den Dorn geschoben wurde und der Dorn je Minute 1200 Drehschwingungen von etwa 30 bis 35° ausführte. Mit einer Wursthülle von 18 mm Durchmesser wurden bei einer Raffgeschwindigkeit von 180 m/Min, günstige Ergebnisse erzielt, als der Dorn dabei 5000 Drehschwingungen je Minute von 25 bis 30° ausführte.
Das Raffen der Wursthülle kann bei dem Verfahren gemäß der Erfindung beispielsweise mit der in der deutschen Patentschrift 1072 500 beschriebenen Maschine erfolgen, mit der man die zum Zusammenstauchen der Wursthülle dienende Kraft an, in radialer Richtung gesehen, gegenüberliegenden Stellen der Wursthülle abwechselnd angreifen läßt, wobei die Maschine, um für das Verfahren der Erfindung verwendbar zu sein, in der Weise abgeändert werden muß, daß sie eine Vorrichtung erhält, die ihren Dorn, über den sie die Wursthüllen zusammenstaucht, während des Zusammenstauchens hin und her dreht. Mit größerem Erfolg verwendet man das Verfahren der vorliegenden Erfindung jedoch im Zusammenhang mit den Raffverfahren, bei welchen die zum Zusammenstauchen dienende Kraft an einander gegenüberliegenden Stellen der Wursthülle gleichzeitig und ununterbrochen angreift. Ein solches Verfahren ist z. B. in der deutschen Patentschrift 1192 072 und andere solche Verfahren sind in den USA.-Patentschriften 3 142 861 und 3 231932 beschrieben. Sie werden zur Durchführung der erfolgreicheren Ausführungsform des Verfahrens gemäß der Erfindung so abgewandelt, daß der Dorn während des Zusammenstauchens hin und her gedreht wird.
Mit dem Verfahren wird eine beachtliche Erhöhung der Biegesteifigkeit der aus der zusammengerafften Wursthülle gebildeten Raupe erzielt. Dies kommt offenbar dadurch zustande, daß bei den bekannten Raffverfahren der Schlauch durch das Raffen ziemlich fest auf den Dorn gepreßt wird, daß daher bei dem Hin- und Herschwingen des Dorns gemäß der vorliegenden Erfindung der bereits zusammengeraffte Teil des Schlauches diese Schwingbewegung ebenfalls ausführen muß, und daß dadurch die Ausbildung von Längszonen schwächeren Zusammenhaltes in der Wursthüllenraupe vermieden wird.
Auch führt das erfindungsgemäße Verfahren noch zu dem Vorteil, daß die erhaltene Raupe von sich aus eine gerade und nicht eine gekrümmte Form annimmt. Dies ist ein Vorteil, der es gestattet, das Füllen von gerafften Wursthüllen noch weitergehend durch automatische Maschinen ausführen zu lassen.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Raffen von künstlichen Wursthüllen, bei welchem die Wursthüllen unter innerem Gasdruck über einen Dorn geschoben und gegen eine Abstützung unter Faltenbildung zusammengestaucht werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Dorn relativ zur über ihn geschobenen Wursthülle um seine Achse hin und her gedreht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man während des Hin- und Herdrehens des Domes die zum Zusammenstauchen zur Faltenbildung dienende Kraft an einander gegenüberliegenden Stellen der Wursthülle gleichzeitig und ununterbrochen angreifen läßt.
DEK60371A 1966-10-01 1966-10-01 Verfahren zum Raffen von kuenstlichen Wursthuellen Pending DE1288943B (de)

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CH1354567A CH454657A (de) 1966-10-01 1967-09-28 Verfahren zum Raffen von künstlichen Wursthüllen
GB44389/67A GB1131880A (en) 1966-10-01 1967-09-29 Process for shirring artificial sausage casings
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NL (1) NL6712893A (de)
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