DE1288575B - Verfahren zur Herstellung von Cyanwasserstoff - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von CyanwasserstoffInfo
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- C01C—AMMONIA; CYANOGEN; COMPOUNDS THEREOF
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- C01C3/02—Preparation, separation or purification of hydrogen cyanide
- C01C3/0208—Preparation in gaseous phase
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstel- Bei weiteren bekannten Verfahren sind verhältnis-
lung von Cyanwasserstoff durch Umsetzung von mäßig hohe Vorheiztemperaturen erforderlich, so
Ammoniak, Methan, Stickstoff und Sauerstoff bei daß sich hier technische Schwierigkeiten ergeben,
einem Molverhältnis von da eine Zersetzung des Ammoniaks vermieden werden
5 muß. Infolgedessen muß das Letztere getrennt
O + N tei niedrigeren Temperaturen als die übrigen Kom-
von 6 bis 1,6 ponenten der gasförmigen Mischung vorerhitzt
werden. Diese Maßnahme ist auch deshalb notwendig, weil die Vorheiz-Vorrichtungen aus wertlo
vollen Materialien hergestellt werden, um eine
von 1,3 bis 1,0 Korrosion und eine dadurch hervorgerufene Vergiftung
der Katalysatoren durch Materialien, die von dem Gasstrom mitgeschleppt werden, zu ver-
und bei einer Temperatur von 1100 bis 12000C in hindern. Darüber hinaus erfordert die Verwendung
Gegenwart eines Katalysators, der aus Netzen 15 so hoher Temperaturen beim Vorerhitzen eine sehr
aus einem Metall der Platingruppe oder Legierungen präzise Temperaturkontrolle und Regulierung, damit
derselben besteht, unter Vorerhitzung des gasförmigen
Gemisches, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man
ein gasförmiges Gemisch einsetzt, das mit Sauerstoff
angereicherte Luft enthält, wobei die Molverhältnisse 20
Gemisches, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man
ein gasförmiges Gemisch einsetzt, das mit Sauerstoff
angereicherte Luft enthält, wobei die Molverhältnisse 20
CH4
CH4 NH,
O2
0, + N2
von 0,245 bis 0,35
NH3
- von 6 bis 2
betragen, und daß man das Gemisch vor Einführung
der Katalysator — von den vorstehend erwähnten Gründen abgesehen — nicht durch die hohen Temperaturen
beschädigt wird.
So ist beispielsweise aus der USA.-Patentschrift 3 104 945 ein Verfahren bekannt, bei dem ein gasförmiges
Gemisch aus Ammoniak, Methan und Luft in Gegenwart eines Platinmetallnetzes umgesetzt
wird, wobei das Verhältnis von Methan zu Ammo-25 niak zwischen 0,8 : 1 und 1,2 : 1 liegt und Luft
in einer Menge zugeführt wird, daß der Oa-Gehalt der Gasmischung 25 bis 40% beträgt. Bei diesem
Verfahren, bei dem normale Luft als Sauerstoffquelle verwendet wird, ist jedoch eine hohe Vorheiz-
in den Reaktor auf 200 bis 400 C vorerhitzt. 30 temperatur, nämlich von 400 bis 525CC notwendig.
Die Synthese von HCN aus Ammoniak, Methan Nach dem Verfahren der deutschen Patentschrift
und Luft verläuft nach der Gleichung NH3 + CHi 1 005 049 wird Cyanwasserstoffsäure durch Um-—*
HCN + 3 Ho. Die für die endotherme Reaktion Setzung von Ammoniak, Methan und Luft in Gegenbenötigte
Wärme wird durch die gleichzeitige Ver- wart eines Platin-Rhodium-Legierungskatalysators
brennung von Methan mit Sauerstoff erhalten. 35 bei 1000 bis 1260C hergestellt, wobei ein Sauerstoff
Dieses Verfahren wird im allgemeinen in Gegenwart zu Methan Mol-Verhältnis zwischen 1,0 : 1 und
von Katalysatoren bei Temperaturen von 900 bis
12000C bei gleichzeitiger Gegenwart großer Luftmengen durchgeführt, indem man in den Reaktor
ein gasförmiges Gemisch, das auf eine Temperatur 40
von etwa 1007C vorerhitzt wurde, einführt. Die
Gase, die die Katalysatorzone verlassen, enthalten
nicht nur HCN, sondern außerdem auch Kohlenmonoxid, Wasserstoff, Dampf, Stickstoff und Kohlendioxid, außerdem nicht umgesetztes
12000C bei gleichzeitiger Gegenwart großer Luftmengen durchgeführt, indem man in den Reaktor
ein gasförmiges Gemisch, das auf eine Temperatur 40
von etwa 1007C vorerhitzt wurde, einführt. Die
Gase, die die Katalysatorzone verlassen, enthalten
nicht nur HCN, sondern außerdem auch Kohlenmonoxid, Wasserstoff, Dampf, Stickstoff und Kohlendioxid, außerdem nicht umgesetztes
1,5 : 1, was in etwa einem
Qz+ N2
CH4
CH4
-Wert
von 7,5 bis 5 entspricht, angewendet sowie normale Luft verwendet wird. Jedoch wird bei diesem Verfahren
mit einem großen Methanüberschuß gegenüber der Ammoniakmenge gearbeitet, was die bereits
Methan 45 vorstehend erwähnten Nachteile mit sich bringt.
und Ammoniak; man erhält also nur eine sehr ver- überraschenderweise wurde nun gefunden, daß
dünnte HCN, wodurch sich erhebliche technische es selbst bei Verwendung von nicht sehr großen
Schwierigkeiten bei der Abtrennung derselben er- Sauerstoff- und/oder Methanmengen in bezug auf
geben. die Ammoniakmenge bei Verwendung eines Ge-
Ähnliche Schwierigkeiten treten auf, wenn man 50 mischs aus Sauerstoff und Stickstoff, bei dem das
nach einigen der bekannten Verfahren mit sehr Verhältnis
großen Mengen Methan gegenüber der Ammoniak
großen Mengen Methan gegenüber der Ammoniak
menge arbeitet.
Der Umwandlungsgrad und die Ausbeuten an
Der Umwandlungsgrad und die Ausbeuten an
O2
O2+ N2
HCN waren bei den bisher bekannten Verfahren 55 einen höheren Wert als der der Luft hat, d. h. bei
nicht besonders hoch, so daß die Verfahren — stellt · Verwendung von mit Sauerstoff angereicherter Luft
man auch noch die starke Verdünnung der gewonnenen HCN in Rechnung — nicht als wirtschaftlich
und vorteilhaft bezeichnet werden konnten.
zusammen mit Ammoniak und Methan in einer Zusammensetzung, die im vorstehend angegebenen
Bereich liegt und bei Anwendung einer Vorheiz-Es sind auch Verfahren zur Herstellung von HCN 60 temperatur zwischen 200 und 4000C es möglich
bekannt, bei denen gasförmige Gemische wie Am- ist, nicht nur eine sehr hohe HCN-Konzentration in
moniak - Luft - Kohlenwasserstoffe bestimmter Zusammensetzung auf hohe Temperaturen vorerhitzt
werden und die man anschließend mit oder ohne
werden und die man anschließend mit oder ohne
Katalysatoren zur Umsetzung bringt. Auch bei 65 pro Kilogramm der erhaltenen HCN verringert
diesen Verfahren sind Umwandlungsgrad und Aus- und nach Absorption der HCN1 und des nicht umbeuten
an HCN ebenso wie die Konzentration der
HCN in den abgehenden Gasen sehr gering.
HCN in den abgehenden Gasen sehr gering.
den Austrittsgasen aus dem Reaktor zu erzielen, wodurch, bei gleichbleibender Größe die Leistung
der Anlage wesentlich erhöht, der Energieverbrauch
gesetzten Ammoniaks ein brennbares Luft-Gas-Gemisch mit höherem Heizwert erhalten wird, son-
dern auch eine beträchtliche Zunahme der Ausbeute, wodurch es besonders für die industrielle Anwendung
interessant wird.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt die Vorheiztemperatur
zwischen 300 und 38O0C, während in dem gasförmigen Gemisch folgende Molverhältnisse
vorliegen:
O2
O2 + N2
NH3
O2 + N
CH4
CH4
CH4
NH3
von 0,25 bis 0,30
von 4,5 bis 3
von 4,5 bis 2,6
von 1,25 bis 1,05
des Dreiecks stellen binäre Mischungen dar, während die Linien im Bereich des Dreiecks die ternären
Mischungen darstellen. Ein solches Diagramm erlaubt die Festlegung gasförmiger Mischungen mit
verschiedenen Werten für das Molverhältnis
O2
O2+ N2 '
Zieht man Mischungen aus Ammoniak, Methan, ίο Stickstoff und Sauerstoff in Betracht, in welchen
das Molverhältnis
= 21% ist (Luft),
Besonders gute Ergebnisse wurden erreicht, wenn man einen Katalysator verwendet, der aus Platin
bzw. Platinlegierungsnetzen, z. B. Platin-Rhodium-Netzen, besteht.
Die Vorheiztemperatur für das Gasgemisch liegt erfindungsgemäß nicht allzu hoch, so daß die gesamte
Gasmischung in einer einzigen Phase aufgeheizt werden kann. Es ist also nicht notwendig,
bestimmte Teile der Gasmischung gesondert aufzuheizen. Beim Aufheizen in der hier beschriebenen
Weise findet in der Gasmischung nur eine ganz geringfügige Zersetzung des Ammoniaks statt. Die
nicht übermäßig hohen Temperaturen erlauben außerdem die Verwendung von Vorheizvorrichtungen
aus wenig kostspieligen Materialien, z. B. aus rostfreiem Stahl, da die Gefahr einer Korrosion nur
gering ist.
Da die Vorheiztemperatur verhältnismäßig gering ist, ist es auch nicht notwendig, dieselbe einer scharfen
Kontrolle zu unterwerfen, damit eine Beschädigung der Katalysatornetze verhindert wird.
Das Vorheizen der gasförmigen Mischung kann mit Hilfe beliebiger geeigneter Vorrichtungen erfolgen.
Die für das Aufheizen der gasförmigen Mischung benötigte Wärme kann aus der Verbrennungswärme
eines Gases gewonnen werden, welches als Nebenprodukt bei der erfindungsgemäßen Umsetzung
anfällt. Hierdurch wird das erfindungsgemäße Verfahren besonders wirtschaftlich. Das erforderliche
Molverhältnis
O2+ N2
55
wird erreicht, indem man der in den Reaktor eineingeführten Mischung Luft und eine kleine Menge
Sauerstoff zusetzt.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von HCN weist neben den anderen bereits geschilderten
Vorteilen auch den Vorteil auf, daß die gasförmige Mischung der genannten Zusammensetzung
nicht brennbar ist.
In der Zeichnung ist ein ternäres Diagramm dargestellt,
dessen Eckpunkte der Mischung aus Sauerstoff und Stickstoff, dem Methan und dem Ammoniak
entsprechen. Die Punkte auf den Grundlinien O2+ N2
so ist die Linie, die einer bei Raumtemperatur nicht brennbaren Mischung entspricht, die Linie »α«, die
durch die Punkte A und B hindurchgeht; der Bereich, der sich unterhalb dieser Linie befindet, stellt
die Zone der Nichtbrennbarkeit dar.
Es ist beispielsweise eine Mischung der durch den Punkt G dargestellten Zusammensetzung (die natürlich
innerhalb des für die Herstellung von HCN aus NHa, CHi und Luft in technischem Maßstab
erforderlichen Bereiches liegen muß) mit NHa = 10,7 Volumprozent, CHi = 14 Volumprozent und
Luft = 75,3 Volumprozent gegeben. Die Entfernung dieses Punktes von der Linie »α« ist dann derart,
daß zur Erzielung nicht brennbarer Mischungen folgende kritische Änderungen der einzelnen Fließgeschwindigkeiten
notwendig sind: etwa +37% Luft, -37% Methan und -100% Ammoniak.
Die Linie der Brennbarkeit von Mischungen aus Ammoniak, Methan, Stickstoff und Sauerstoff,
bei welchen das Verhältnis
O,
-pr—~- = 24,5 Volumprozent
-pr—~- = 24,5 Volumprozent
U2 + N2
ist. entspricht bei Raumtemperatur »b« (diese Linie
geht durch die Punkte C und D) und bei Temperaturen von 3003C »c« (diese Linie geht durch die
Punkte E und F).
Eine Mischung, deren Zusammensetzung durch den Punkt H dargestellt wird (die Zusammensetzung
entspricht der im Rahmen der vorliegenden Anmeldung beanspruchten), ist nicht brennbar wie eine
Mischung der oben betrachteten Zusammensetzung »G«; verwendet man eine solche gasförmige Mischung,
so sind bei Verwendung von Methan, Ammoniak, Luft und reinem Sauerstoff zur Erzielung
einer Brennbarkeit der Mischung folgende kritische Änderungen der einzelnen Bestandteile
notwendig: +41% für die angereicherte Luft, — 42% für Methan, —95% für Ammoniak und
+ 170% für Sauerstoff.
Aus den vorstehenden Ausführungen ergibt sich, daß das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung
von HCN nicht nur besondere Vorteile hinsichtlich des hohen Umwandlungsgrades, der hohen Ausbeuten
und der hohen Konzentration an HCN in den abziehenden Gasen erbringt, sondern auch
genauso sicher ist wie die bekannten Verfahren, mit denen jedoch die Vorteile des erfindungsgemäßen
Verfahren nicht erreicht werden können. Das erfindungsgemäße Verfahren dürfte infolgedessen eine
echte Bereicherung des Standes der Technik darstellen.
Die Sicherheit des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Erzielung von HCN wird weiterhin dadurch
gewährleistet, daß das Verfahren vorzugsweise mit einer linearen Gasgeschwindigkeit an den Katalysatornetzen
von etwa 2,5 m pro Sekunde oder darüber durchgeführt wird; dieser Wert ist wesentlich höher
als der der Flammen-Ausbreitungsgeschwindigkeit der in Betracht gezogenen gasförmigen Mischungen.
Sechs gasförmige Mischungen, die NHi, CHi, Luft und Sauerstoff enthalten, werden an acht
Netzen, die aus 90 Gewichtsprozent Platin und 10 Gewichtsprozent Rhodium bestehen (Dichte der
Netze etwa 1000 Maschen/cm2; Drahtstärke etwa 0,008 cm), in HCN umgewandelt. Die lineare Gasgeschwindigkeit
zum Reaktor betrug 2.7 m pro Sekunde; die Katalysatortemperatur lag bei 1120 bis
C.
Die Vorheiztemperaturen und die Zusammensetzung der gasförmigen Mischungen sind in der
nachfolgenden Tabelle zusammengesetzt. In dieser Tabelle sind außerdem auch die Werte für die Umwandlungsgrade.
die Ausbeuten und die Konzentrationen an HCN in den abziehenden Gasen enthalten.
Vorheiz | Gasm | enge in | Volumprozent | CH4 | 15,8 | Verhältnis der Fließgeschwindigkeiten | der Gase | O2 + N2 | CH4 | HCN- | Umwand- | Ausbeute | |
Nr. des | temperatur | in der | zugeführten Mischung | 14 | 17.6 | O2 + N2 | CH4 | NH3 | limeserad | in 1V0. | |||
Versuches | 16 | 15 | O2 | NH3 | 5,4 | 1,3 | ziehenden | von NH3 | bezogen | ||||
110 | NH, | 15 | 16,2 | O2 + N2 | 7 | 4,47 | 1,3 | Gasen | in HCiM" | auf NH, | |||
1 | 110 | 59,5 | 10,7 | 18 | 16,4 | 0,21 | 5,78 | 4,80 | 1,15 | 7.5 | 68 | 80 | |
2 | 300 | 54,0 | 12,4 | 17 | 18,1 | 0,245 | 5,5 | 3,66 | 1,13 | 9,2 | 70 | 82 | |
3 | 300 | 57,0 | 13 | 19.1 | 0.21 | 4,12 | 3,94 | 1,06 | 9,9 | 71 | 83 | ||
4 | 300 | 49,8 | 16 | 0.245 | 4,18 | 3,40 | 1,19 | 12,8 | 73.5 | 85,5 | |||
5 | 300 | 50,6 | 16 | 0,245 | 4,05 | 13,1 | 75 | 91,0 | |||||
6 | 46.8 | 16 | 0,28 | 13,4 | 76 | 92 | |||||||
Die Versuche Nr. 4. 5 und 6, die entsprechend dem erfindungsgemäßen Verfahren durchgeführt wurden.
erbrachten deutlich größere Umwandlungsgiade und Ausbeuten sowie höhere Konzentrationen an HCN
als der Versuch 1. der in der bekannten Weise durchgeführt wurde.
Die Ergebnisse der Versuche 2 und 3, in welchen die übliche Vorheizung (110 C) von Mischungen
der hier beanspruchten Zusammensetzung bzw. das Vorheizen von Mischungen bekannter Zusammensetzungen
auf eine Temperatur von etwa 300 C untersucht wurde, sind etwas besser als die des Versuches
1. aber schlechter als die der Versuche 4, 5 und 6, und zwar sowohl hinsichtlich des Umwandlungsgrades
als auch der Ausbeuten und der HCN-Konzentrationen in den abziehenden Gasen.
Es ist selbstverständlich, daß man ebenso gute Ergebnisse erreichen kann, wenn mindestens 901O
Methan enthaltende Gasmischungen, besonders Erdgas, anstatt Methan verwendet werden.
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung von Cyanwasserstoff durch Umsetzung von Ammoniak, Methan.
Stickstoff und Sauerstoff bei einem Molverhältnis sches, dadurch gekennzeichnet, daß
man ein gasförmiges Gemisch einsetzt, das mit Sauerstoff angereicherte Luft enthält, wobei die
Molverhältnisse
und
NH3
betragen, und man das Gemisch vor Einführung in den Reaktor auf 200 bis 400 C vorerhitzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ausgangsgemisch eingesetzt
wird, dessen Zusammensetzung den in den nachfolgend angegebenen Bereichen liegenden Molverhältnissen
entspricht:
von
und
O2+ N2
CH4
CH4
von 6 bis 1,6
CH4
NH,
NH,
von 1,3 bis 1,0
55
60
und bei einer Temperatur von 1100 bis 1200 C
an einem Katalysator aus Netzen aus einem Metall der Platingruppe oder Legierungen derselben
unter Vorerhitzung des Ausgangsgemi-
3. Verfahren nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgangsgemisch auf
300 bis 380 C vorerhitzt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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---|---|---|---|
IT826665 | 1965-04-14 |
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---|---|
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