DE1287056B - Verfahren zur Herstellung von hochfluorierten Perhalogenverbindungen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von hochfluorierten PerhalogenverbindungenInfo
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Description
Gegenstand des Hauptpatents 1210 783 ist ein verwendet, in denen die Halogene Chlor oder Fluor
Verfahren zur Herstellung von hochfluorierten Per- , sind und wenigstens ein Halogenatom Chlor ist. Alle
halogenverbindungen, das dadurch gekennzeichnet ist, Halogenatome können Chlor sein, oder 1 oder 2 HaIodaß
man perhalogenierte Acetone, Acetonitrile oder genatome können Fluor sein. Sie können durch die
Acetylhalogenide, in denen die Halogene Chlor oder 5 Formel CX3CHO dargestellt werden, in der X Chlor
Fluor sind und wenigstens ein Halogenatom Chlor ist, oder Fluor ist und wenigstens ein X Chlor ist.
dampfförmig mit wenigstens 1 Mol wasserfreiem Das Verfahren gemäß der Erfindung kann z. B.
Fluorwasserstoff pro Mol der Perhalogenverbindung durch die Gleichungen dargestellt werden:
bei Temperaturen von 200 bis 5000C über einen
gegebenenfalls auf einen Träger aufgebrachten Kata- io <-u,etiU + *«*->
Cf3CMU + ό HU
lysator aus wasserfreiem Chrom(III)-oxyd leitet, das CCl3CHO + 2 HF ^- CF2ClCHO + 2 HCl
durch Erhitzen auf Temperaturen von 400 bis 6000C
aktiviert worden ist. Die Erfindung beruht auf der Das Verfahren gemäß der Erfindung wird in der
Entdeckung, daß dieses Verfahren auch zur Her- Dampfphase durchgeführt, besonders in einem Ströstellung
von hochfluorierten Perhalogenacetaldehyden 15 mungssystem, das kontinuierlich ist. Es können übliche
geeignet ist. gegenüber Fluorwasserstoff beständige Reaktoren ver-
Fluorhaltige Perhalogenacetaldehyde, z. B. Trifluor- wendet werden. Das geeignetste Reaktionssystem ist
acetaldehyd, sind wertvolle Produkte und können im Hauptpatent beschrieben und allgemein bekannt,
verwendet werden, um durch Reduktion die ent- Die für das Verfahren gemäß der Erfindung versprechenden
Perhalogenäthanole, z. B. Trifmoräthanol, 20 wendeten Katalysatoren bestehen aus aktiviertem
die als vorteilhafte Lösungsmittel bekannt sind, her- wasserfreiem Chrom(III)-oxyd, das — wie vorstehend
zustellen. Sie eignen sich ferner als Ausgangsstoffe angegeben — hergestellt worden ist. Bevorzugt als
zur Herstellung der entsprechenden Polyhalogen- Katalysator wird die Gelform von aktiviertem
äthane, z. B. Pentafluoräthan, die als Kältemittel Chrom(III)-oxyd, die hergestellt wird durch Reduktion
bekannt sind, durch Umsetzung mit SF4 nach dem 25 von Chromtrioxyd und Dehydratisieren des erhaltenen
Verfahren des USA.-Patents 2 859 245. Produkts nach der Methode, die von Ruthruff
Perchlorfiuoracetaldehyde, insbesondere Trifluor- in »Inorganic Syntheses«, Bd. II, S. 190 bis 193,
acetaldehyd, werden nach einer Reihe von Verfahren herausgegeben von McGraw-Hill Book Co., 1946,
hergestellt, z.B. durch gelenkte Reduktion der ent- und von Turkevich und Ruthruff in USA.-sprechenden
Nitrile, durch die Rosenmund-Reduktion 30 Patentschrift 2 271 356 beschrieben ist. Dieser Katader
entsprechenden Säurehalogenide, durch Reduktion lysator wird hergestellt, indem man Chromtrioxyd in
derentsprechendenEssigsäurenmitLithiumaluminium- Wasser löst, allmählich Äthanol oder ein anderes
hydrid oder durch Oxydation von 1,1,2-Trifmorpropan Reduktionsmittel zur Lösung gibt und unter Rückfluß
mit Stickstoffoxyden. Die meisten dieser Verfahren erhitzt, bis Chrom(III)-oxydgel ausgefällt wird. Diese
haben den Nachteil, daß das Ausgangsmaterial die 35 Fällung wird abgetrennt, bei etwa HO0C getrocknet
gleiche Fluormenge enthalten muß wie das gewünschte und dann dehydratisiert und aktiviert, indem sie
Produkt. Beispielsweise ist für die Herstellung von langsam auf 400 bis 6000C erhitzt und bei dieser
Trifluoracetaldehyd Trifluoressigsäure oder Trifluor- Temperatur in inerter Atmosphäre gehalten wird, bis
acetonitril als Ausgangsmaterial erforderlich. Diese das Wasser vollständig entfernt und das Produkt
Ausgangsmaterialien lassen sich zum größten Teil 40 wasserfrei ist.
sehr leicht nach dem Verfahren des Hauptpatents Der vorstehend beschriebene Katalysator ist außerherstellen,
gewöhnlich aktiv. Er kann in beliebiger Teilchengröße
Gegenstand der Erfindung ist nun ein Verfahren verwendet werden, die für das jeweils angewendete
zur Herstellung von hochfluorierten Perhalogen- Reaktionssystem passend ist. Ferner kann ein Kataverbindungen,
bei dem perhalogenierte Ausgangs- 45 lysator in Tablettenform hergestellt werden, indem das
stoffe, in denen die Halogene Chlor oder Fluor sind Gel pulverisiert und mit einem Bindemittel, wie PoIy-
und wenigstens 1 Halogenatom Chlor ist, dampf- tetrafluoräthylen oder Polyäthylen, gemischt und das
förmig mit wenigstens 1 Mol wasserfreiem Fluor- Gemisch zu Tabletten gepreßt wird. Das Bindemittel
wasserstoff pro Mol der Perhalogenverbindungen, bei wird während der in üblicher Weise durchgeführten
Temperaturen von 200 bis 500° C über einen aktivier- 50 Aktivierung entfernt.
ten, wasserfreien Chrom(III)-oxydkatalysator, der aus Aus praktischen Gründen, z. B. zur weitestgehenden
CrO3 durch Reduzieren und anschließendes Erhitzen Ausschaltung von Korrosion der Apparaturen, sollte
auf Temperaturen von 400 bis 6000C hergestellt der verwendete Fluorwasserstoff möglichst trocken
worden ist, geführt werden, nach Patent 1 210 783, sein. Handelsüblicher wasserfreier Fluorwasserstoff
das sich dadurch kennzeichnet, daß man als per- 55 ist nicht völlig frei von Wasser, sondern kann bis zu
halogenierte Ausgangsstoffe perhalogenierte Acet- 0,1 °/0 Wasser enthalten. Dieses Material ist für das
aldehyde einsetzt. Verfahren gemäß der Erfindung geeignet. Handels-
Die Perhalogenacetaldehyde, die wenigstens ein üblicher wasserfreier Fluorwasserstoff kann ferner
Chloratom enthalten, können leicht und wirksam eine geringe Menge Schwefeldioxyd enthalten, das
unter Ersatz aller oder eines Teils der Chloratome 60 keine nachteiligen Auswirkungen hat.
durch Fluor fluoriert werden. Der wasserfreie Fluorwasserstoff wird in einer
Das Verfahren kann in üblichen Anlagen zur Menge von wenigstens 1 Mol pro Mol der zu fluoriekatalytischen
Fluorierung durchgeführt werden, läßt renden Perhalogenverbindung verwendet. Die versieh
leicht beherrschen und stellt eine wirtschaftliche wendete Menge hängt in erster Linie ab von der Zahl
Methode zur Herstellung der sehr wertvollen Produkte 65 der in der eingesetzten perhalogenierten Verbindung
dar. anwesenden Chloratome und insbesondere von der
Beim Verfahren gemäß der Erfindung werden als Zahl der Chloratome, die durch Fluor zu ersetzen
Ausgangsmaterialien perhalogenierte Acetaldehyde sind. Im allgemeinen liegt die Fluorwasserstoffmenge
3 4
über den stöchiometrischen Mengen, da der Fluorie- Normaldruck beschränkt, vielmehr können sowohl
rungsgrad in erster Linie von der Temperatur und überdruck als auch Unterdruck angewendet werden,
den Durchflußmengen abhängt und sich sehr leicht Bevorzugt wird Normaldruck, da hierdurch das
durch Regelung dieser Bedingungen einstellen läßt. Reaktionssystem vereinfacht wird.
Wenn vollständige Fluorierung gewünscht wird, ver- 5 Die perhalogenierten Produkte bilden ebenso wie
wendet man vorzugsweise wenigstens 1,4 Mol Fluor- die perhalogenierten Acetone des Hauptpatents mit
wasserstoff pro Chloratom in der zu fluorierenden HF Komplexe, die sich durch Destillation schwierig
perhalogenierten Verbindung, wobei die maximale trennen lassen. Sie können von diesen Komplexen
Menge lediglich durch wirtschaftliche Erwägungen abgetrennt werden, indem sie über aktiviertes Natrium-
und Zweckmäßigkeitsgründe begrenzt ist. io fiuorid geleitet werden. Aktiviertes Natriumfluorid
Die Reaktionstemperaturen können zwischen 200 stellt man her, indem man handelsübliches Natrium-
und 5000C liegen. Die optimalen Temperaturen fluorid in einem Inertgasstrom, z.B. in trockenem
variieren mit der jeweils verwendeten Reaktions- Stickstoff, für eine kurze Zeit, die zur vollständigen
komponente, den gewünschten Produkten, den Entfernung von flüchtigen Stoffen, wie Wasser, aus-Durchflußmengen
und dem Katalysator. Als allge- 15 reicht, auf eine Temperatur von 2000C oder mehr
meine Regel kann gelten, daß höhere Fluorierungs- erhitzt. Am zweckmäßigsten arbeitet man im allgrade
unter sonst gleichen Bedingungen höhere gemeinen so, daß man den als Produkt anfallenden
Temperaturen erfordern. Zum vollständigen Ersatz rohen perhalogenierten Acetaldehyd nach Entfernung
des Chlors durch Fluor sollten die Temperaturen bei des Chlorwasserstoffs durch einfache Destillation bei
Verwendung des aktivsten Katalysators im Bereich 20 etwa 8O0C über aktiviertes Natriumfluorid leitet und
von 300 bis etwa 4500C, vorzugsweise von etwa 325 dann den rohen, säurefreien Perhalogenacetaldehyd
bis 400° C liegen. Wenn nur teilweiser Ersatz der destilliert. Wasser eignet sich nicht zur Entfernung
Chloratome in der eingesetzten perhalogenierten von Säuren aus den perhalogenierten Acetaldehyden,
Verbindung gewünscht wird, sollte die Temperatur da sie sehr stabile Hydrate bilden, die schwierig in
unter 325° C, vorzugsweise zwischen etwa 250 und 25 wasserfreier Form erhältlich sind. Sie sind ferner
etwa 300° C liegen. Die bevorzugte Temperatur zur empfindlich gegenüber Alkaliverbindungen, da sie der
Umwandlung von Chloral in Trifluoracetaldehyd in sogenannten Haloformreaktion unterliegen.
Gegenwart des Gelkatalysators liegt bei etwa 240 bis In den folgenden Beispielen und in dem Vergleichs-26O0C. versuch sind die Mengenangaben auf das Gewicht
Gegenwart des Gelkatalysators liegt bei etwa 240 bis In den folgenden Beispielen und in dem Vergleichs-26O0C. versuch sind die Mengenangaben auf das Gewicht
Die perhalogenierten Acetaldehyde haben ebenso 30 bezogen, falls nicht anders angegeben,
wie die perhalogenierten Acetonitrile und perhalo- . -I1
genierten Acetylhalogenide (Reaktionsteilnehmer und Beispiel
Produkte) des Hauptpatents über den weiten Bereich In den Reaktor, der im Beispiel 2 des Hauptpatents von Reaktionstemperaturen eine annehmbare ther- beschrieben ist, wurden 121 Teile granuliertes (0,85 mische Stabilität, so daß keine ernstliche Gefahr 35 bis 2 mm) Chromoxyd in Gelform, das gemäß Beieiner Beeinträchtigung der Ausbeuten durch Zer- spiel 1 des Hauptpatents hergestellt worden war, setzung besteht. gefüllt. Der Katalysator wurde auf 2000C erhitzt
wie die perhalogenierten Acetonitrile und perhalo- . -I1
genierten Acetylhalogenide (Reaktionsteilnehmer und Beispiel
Produkte) des Hauptpatents über den weiten Bereich In den Reaktor, der im Beispiel 2 des Hauptpatents von Reaktionstemperaturen eine annehmbare ther- beschrieben ist, wurden 121 Teile granuliertes (0,85 mische Stabilität, so daß keine ernstliche Gefahr 35 bis 2 mm) Chromoxyd in Gelform, das gemäß Beieiner Beeinträchtigung der Ausbeuten durch Zer- spiel 1 des Hauptpatents hergestellt worden war, setzung besteht. gefüllt. Der Katalysator wurde auf 2000C erhitzt
Die Einsatzmenge der perhalogenierten Verbindung, und 1 Stunde mit wasserfreiem Fluorwasserstoff be-
d. h. des perhalogenierten Acetaldehyds, kann zwischen handelt. Insgesamt 96 Teile Chloral wurden inner-
0,01 und 0,2 Gewichtsteilen pro Teil pro Stunde liegen. 40 halb von 6,75 Stunden bei 2000C zusammen mit HF
Die bevorzugten Einsatzmengen variieren etwas in in einer Menge von 20 bis 25 Teilen pro Stunde durch
Abhängigkeit vom Ausgangsmaterial, von der Aktivi- den Katalysator geleitet. Das kondensierbare Produkt
tat der Katalysatoren, den gewünschten Ergebnissen wurde in einer Falle aus nichtrostendem Stahl, die
und anderen angewendeten Reaktionsbedingungen durch ein Trockeneis-Aceton-Bad gekühlt wurde,
und liegen im allgemeinen im Bereich von etwa 0,04 45 aufgefangen. Das Produkt (131 Teile) wurde destilliert,
bis etwa 0,625 Gewichtsteilen pro Teil Katalysator wobei erstens reiner HF vom Siedepunkt 20°C und
pro Stunde. Wenn vollständige Fluorierung gewünscht zweitens ein Trifluoracetaldehyd-HF-Komplex vom
wird, sollten möglichst niedrige Einsatzmengen ge- Siedepunkt 380C bei etwa 780 Torr in einer Menge
wählt werden, die mit wirtschaftlichen Erwägungen von 58 Teilen entsprechend einer Ausbeute von 83 °/o
und der Produktstabilität im Einklang sind. Zum 50 erhalten wurden. Der Komplex wurde über eine bei
teilweisen Ersatz des Chlors durch Fluor sind mög- 50 bis 1000C gehaltene Schicht von Natriumfluorid-
lichst hohe Durchflußmengen zu wählen, die mit an- tabletten geleitet. Der freie Trifluoracetaldehyd wurde in
nehmbaren Ausbeuten und Umsätzen im Einklang einer Trockeneis-Aceton-Falle kondensiert. Die Analyse
sind, da übermäßig lange Reaktionszeiten zu Über- durch das Massenspektrometer ergab, daß Chlordifluor-
fluorierung führen. Beispielsweise beträgt die bevor- 55 acetaldehyd in Spurenmengen vorhanden war.
zugte Raumströmungsgeschwindigkeit für die Um- . .
Wandlung von Chloral in Trifluoracetaldehyd bei 240 B e 1 s ρ 1 e 1 2
bis 2600C etwa 0,15 Teile pro Teil Katalysator pro Der im Beispiel 1 beschriebene Versuch wurde
Stunde. wiederholt mit der Ausnahme, daß das Katalysator-
Das Verfahren gemäß der Erfindung wird gewöhn- 60 bett bei 240 bis 2600C gehalten wurde. Das auf die
lieh bei oder in der Nähe von Normaldruck durch- im Beispiel 1 beschriebene Weise gewonnene Endgeführt.
Es herrscht immer ein kleiner Überdruck produkt bestand aus fast reinem Fluoral mit nur
an der Eintrittsseite des Reaktionssystems, bedingt Spurenmengen von Chlordifluoracetaldehyd.
durch den Druckabfall im Katalysatorbett, den . .
Wassersäulendruck etwa verwendeter Wäscher und 65 Vergleicnsversucn
den Druckabfall in Feststoffen, wie Trockenmitteln, Der folgende Vergleichsversuch zeigt, daß der in die im System verwendet werden. Das Reaktions- dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendete system ist jedoch nicht auf die Anwendung von Chrom(III)-oxydkatalysator, der durch Reduktion
durch den Druckabfall im Katalysatorbett, den . .
Wassersäulendruck etwa verwendeter Wäscher und 65 Vergleicnsversucn
den Druckabfall in Feststoffen, wie Trockenmitteln, Der folgende Vergleichsversuch zeigt, daß der in die im System verwendet werden. Das Reaktions- dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendete system ist jedoch nicht auf die Anwendung von Chrom(III)-oxydkatalysator, der durch Reduktion
und anschließendes Erhitzen auf 5000C, gegenüber
dem Chrom(III>oxydkatalysatör des Standes der
Technik, der durch Fällen von Chfom(III)-salzeh mit
Alkali und anschließendem Erhitzen auf 5000C hergestellt
worden ist, in überraschender Weise technisch fortschrittlich ist.
Den erfindungsgemäß verwendeten Katalysator stellt man her, indem man Chromoxyd in Wasser löst,
allmählich Äthanol als Reduktionsmittel zur Lösung gibt und unter Rückfluß erhitzt, wobei Chrom(III)-oxydgel
ausfällt. Das Gel wird abgetrennt, bei 1100C getrocknet und durch Erhitzen in einer Stickstoffatmosphäre
auf 500° C dehydratisiert Und aktiviert.
Zur Herstellung des Katalysators gemäß dem Stande der Technik löst man Chrom(III)-nitrat in
Wasser, fügt Ammoniak hinzu, trennt die Ausfällung ab, trocknet sie und aktiviert sie schließlich durch
Erhitzen bei 5000C.
Der unterschiedliche Wirkungsgrad der beiden vorstehend beschriebenen Katalysatoren wird an ao
Hand der Umsetzung von Chloral mit HF zu Fluoral beschrieben. Diese Umsetzung ist besonders eindrucksvoll.
Sie muß quantitativ verlaufen, da es praktisch unmöglich ist, Chlordifluoracetaldehyd und
Dichlorfluoracetaldehyd vom Fluoral zu trennen. Die Versuchsbedingungen sind bei beiden Versuchsreihen
praktisch gleich. Chloral (Zuführungsgeschwindigkeit 121 bzw. 138 g/Stunde) wird mit Fluorwasserstoff
(Zuführungsgeschwindigkeit 122 bzw. 145 g/Stunde) über die auf 252 bis 2730C erhitzten Katalysatoren
(Katalysatormenge 1886 bzw. 2557 g) geleitet. Die Versuche laufen über mehrere Tage, werden jedoch
während der Nacht unterbrochen.
Die bei den vorstehenden Vergleichsversuchen erhaltenen Werte sind in den nachfolgenden Tabellen I S5
und II zusammengefaßt.
Fortsetzung der Tabelle
Tag | Tagesausbeute an Pluoral |
Reinheit des gebildeten Fluorais |
Anteil an ver unreinigendem |
mg | % | ||
20 | 555 | 99,35 | 0,65 |
21 | 552 | 99,45 | 0,55 |
22 | 649 | 99,44 | 0,56 |
23 | 579 | 98,41 | 1,59 |
24 | 592 | 99,09 | 0,97 |
25 | 625 | 97,4 | 2,6 |
26 | 562 | 96,8 | 3,2 |
27 | 685 | 96,5 | 3>5 |
28 | 637 | 94,7 | 4,1 |
(Gemäß dem Stande der Technik verwendeter
Katalysator)
Katalysator)
Tag | Tagesausbeute an Fluoral |
Reinheit des gebildeten Fluorais |
Anteil an ver unreinigendem |
mg | % | ClCF2CHO | |
1 | 414 | 99,24 | 0,76 |
2 | 543 | 99,13 | 0,87 |
3 | 551 | 96,3 | 3,7 |
4 | 527 | 94,0 | 6,0 |
5 | 545 | 76,8 | 18,6 + 4,6 |
CFCl2CHO |
(Erfindungsgemäß verwendeter Katalysator)
Tag | Tagesausbeute an Fluoral |
Reinheit des gebildeten Fluorais |
Anteil an ver unreinigendem |
mg | % | ClCF2CHO | |
1 | 425 | 99,63 | 0,30 |
2 | 544 | 99,71 | 0,29 |
3 | 514 | 99,66 | 0,34 |
4 | 553 | 99,75 | 0,25 |
5 | 516 | 99,81 | 0,19 |
6 | 437 | 99,73 | 0,27 |
7 | 512 | 99,75 | 0,25 |
8 | 595 | 99,76 | 0,24 |
9 | 596 | 99,74 | 0,26 |
10 | 544 | (99,5) | 0,53 0,83 0,41 |
11 | 575 | 99,74 | 0,26 |
12 | 637 | 99,68 | 0,32 |
13 | 658 | 99,72 | 0,28 |
14 | 568 | 99,52 | 0,48 |
15 | 636 | 99,53 | 0,47 |
16 | 538 | 99,21 | 0,79 |
17 | 652 | 99,55 | 0,45 |
18 | 584 | 98,7 | 1,29 |
19 | 535 | 99,49 | 0,51 |
40
45
60 Aus den vorstehenden Tabellen ist ersichtlich, daß der erfindungsgemäß verwendete Katalysator über
einen wesentlich längeren Zeitraum voll aktiv ist, als der gemäß dem Stande der Technik verwendete
Katalysator, der bereits nach 5tägigem Einsatz voll versagt.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von hochfluorierten Perhalogenverbindungen, bei dem perhalogenierte
Ausgangsstoffe, in denen die Halogene Chlor oder Fluor sind und wenigstens 1 Halogenatom Chlor
ist, dampfförmig mit wenigstens 1 Mol wasserfreiem Fluorwasserstoff pro Mol der Perhalogenverbindung
bei Temperaturen von 200 bis 500° C über einen aktivierten, wasserfreien Chrom(III)-oxydkatalysator,
der aus CrO3 durch Reduzieren und anschließendes Erhitzen auf Temperaturen
von 400 bis 6000C hergestellt worden ist, geführt
werden, nach Patent 1 210783, dadurch gekennzeichnet,
daß man als perhalogenierte Ausgangsstoffe perhalogenierte Acetaldehyde einsetzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit einem Katalysator gearbeitet
wird, der im wesentlichen aus aktiviertem, wasserfreiem Chrom(III)-oxydgel besteht, das durch
Reduzieren von Chromtrioxyd mit Äthanol und anschließendes Dehydratisieren des reduzierten
Produktes bei Temperaturen von 400 bis 6000C in einer Inertatmosphäre erhalten worden ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US38124764A | 1964-07-08 | 1964-07-08 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1287056B true DE1287056B (de) | 1969-01-16 |
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ID=23504271
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1965P0037205 Pending DE1287056B (de) | 1964-07-08 | 1965-07-07 | Verfahren zur Herstellung von hochfluorierten Perhalogenverbindungen |
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---|---|
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FR (1) | FR88728E (de) |
GB (1) | GB1036870A (de) |
NL (1) | NL6508807A (de) |
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CN110139848B (zh) * | 2016-12-29 | 2022-04-12 | 中央硝子株式会社 | 1,2,2,2-四氟乙基二氟甲醚(地氟烷)的制造方法 |
CN108341743A (zh) * | 2018-04-10 | 2018-07-31 | 湖北省宏源药业科技股份有限公司 | 一种气相催化氟化三氯乙醛制备三氟乙酸的方法 |
JP2021120354A (ja) * | 2018-05-09 | 2021-08-19 | セントラル硝子株式会社 | 1,2,2,2−テトラフルオロエチルメチルエーテルの製造方法 |
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1965
- 1965-07-06 GB GB2866965A patent/GB1036870A/en not_active Expired
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- 1965-07-07 DE DE1965P0037205 patent/DE1287056B/de active Pending
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---|---|
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