DE128658C - - Google Patents

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DE128658C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C27/00Rotorcraft; Rotors peculiar thereto
    • B64C27/04Helicopters
    • B64C27/08Helicopters with two or more rotors
    • B64C27/10Helicopters with two or more rotors arranged coaxially

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Es wurde bereits wiederholt der Vorschlag gemacht, bei Flugmaschinen zwei hinter bezw. über einander angeordnete Schraubenflügelpaare zu benutzen, die sich entgegengesetzt drehen und so einestheils die Drehung des Luftschiffes selbst verhindern, andererseits aber eine gröfsere Flächenentfaltung der Schraube ermöglichen.
Aber alle bis jetzt vorgeschlagenen Anordnungen haben den Nachtheil, dafs die Wirkung des einen Flügelpaares die Wirkung des anderen stört, so dafs bei diesen Vorrichtungen die Gesammtfläche. der Flügel nur in sehr geringem Grade ausgenutzt wird.
Die Nachtheile der in britischen und amerikanischen Patentschriften beschriebenen Anordnungen sollen bei dem den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildenden doppelten Schraubenfiügelpaar behoben werden. Dasselbe zeichnet sich durch die eigenartige Anordnung der Schraubenflügel aus, durch die das Gleichgewicht günstig beeinflufst wird.
Auf beiliegender Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in Fig. i, 2 und 3 in drei Ausführungsarten dargestellt, und zwar sind die Flügel hier als ebene Platten gedacht, in welchen die gezeichneten Mittellinien die Hauptrippen der Flügelinnenseilen darstellen sollen. Fig. 4 zeigt eine Einzelheit zu Fig. 2 und 3 in vergröfsertem Mafsstabe; Fig. 5 ist der Querschnitt eines Flügels.
Das doppelte Schraubenflügelpaar besteht aus zwei hinter einander bezw. über einander angeordneten, sich um eine gemeinsame Achse a nach entgegengesetzten Richtungen drehenden Flügelpaaren, welche mit zwei oder mehreren, beliebig gestalteten Flügeln b versehen sind, deren Unterseiten c gegen die Drehrichtung hin ansteigend geneigt sind, so dafs sie mit der durch die Drehrichtung gelegten Ebene auf der Drehrichtungsseite einen Winkel von höchstens 45 ° einschliefsen (s. Fig. 5). Dieser Winkel kann innerhalb 45° schwanken, mufs jedoch immer kleiner sein als 45 °.
Da bei einfacher Anordnung zweier Flügelpaare über einander bezw. hinter einander der Luftstrom, den das obere bezw. vordere Schraubenflügelpaar zurückstöfst, das untere bezw. hintere FlUgelpaar trifft und es in seiner Wirkung schädlich beeinflufst, so ist, um diesen Uebelstand zu vermeiden, folgende Einrichtung getroffen: die Flügel werden derart angeordnet, dafs ihre Längsachsen x-x, wie aus Fig. 1 und 2 ersichtlich ist, zur Drehungsachse a in einem Winkel von beiläufig 45 °, jedoch zu einander in einem Winkel von ungefähr 90 ° geneigt sind. In diesem Falle wird das obere bezw. vordere Schraubenflügelpaar die Luft in den Pfeilrichtungen y und das untere bezw. hintere FlUgelpaar die Luft in den Pfeilrichtungen ζ zurückstofsen, somit können die Flügel der einen Schraube niemals durch den Luftstrom, den die andere erzeugt, getroffen und in ihrer Wirkung schädlich beeinflufst werden.
Derselbe Zweck wird auch durch die Anordnung in Fig. 3 erreicht, wobei die Flügel b der oberen bezw. vorderen Schraube durch radiale Arme d so weit hinaus verlegt werden, dafs der von diesen langarmigen Flügeln zurückgeworfene Luftstrom die Flügel der anderen Schraube nicht treffen kann, wie dies die Pfeile ν in Fig. 3 veranschaulichen. Da die kurzarmigen Flügel eine kleinere Bahn
durchlaufen, mufs ihre Gesammtfläche gröfser sein, als diejenige der langannigen Flügel.
Die entgegengesetzte Drehungsrichtung kann den beiden Luftschrauben auf verschiedene Weise ertheilt werden, und zwar, indem man, wie aus Fig. ι ersichtlich, entweder die eine Luftschraube A fest mit der Drehungsachse a und die andere Luftschraube B fest mit dem Motorgehäuse oder Gestell e verbindet, oder, wie Fig. 2, 3 und 4 zeigen, indem man die Luftschraube A wieder fest mit der Drehungsachse α und die Luftschraube B aber fest mit einer um die Drehungsachse α lose und entgegengesetzt laufenden Hülse / verbindet. Im ersteren Falle kommen die beiden Schrauben deshalb in entgegengesetzte Drehungsrichtung, weil der Motor mit Gehäuse oder Gestell als in der Luft frei hängender Körper das Bestreben hat, sich in entgegengesetztem Sinne zur Drehungsrichtung der Schraube A zu drehen und die mit ihm fest verbundene Schraube B mitnimmt, während im zweiten Falle die entgegengesetzte Drehungsrichtung der beiden Schrauben durch eine bekannte Uebersetzung, z. B. durch ein konisches Rädergetriebe, ein sogenanntes Differentialgetriebe, wie es Fig. 4 zeigt, zu Stande gebracht wird, bei welchem die Zwischenräder h um seitliche Zapfen g einer lose zwischen Welle α und Hülse / laufenden, mit dem Motor oder dessen Gehäuse e fest verbundenen Büchse m laufen, während eines der Treibräder f mit der einen und das andere Treibrad / mit der anderen Luftschraube in fester Verbindung steht. In diesem Falle wird der Motor bezw. sein Gehäuse oder Gestell nicht genöthigt sein, die Drehungen mitzumachen, sondern bleibt gegenüber den sich drehenden Flügeln unbeweglich.
Fig. 3 zeigt, wie dieses doppelte Schrauben-: flügelpaar mit einer Flugmaschine in Verbindung gebracht werden kann. Das Gestell i der Flugmaschine kann z. B. als langgestreckter Körper, rund um die Drehungsachse a bezw. um deren Verlängerung angeordnet werden, so dafs der Zug der Schraubenflügel, in der Mitte der Flugmaschine wirkend, diese zwingt, sich in axialer Richtung fortzubewegen und vermöge dieser Anordnung die Gleichgewichtslage sichert, zumal die Flügel am oberen Ende der Flugmaschine befestigt werden und der Schwerpunkt tief unten zu liegen kommt. Die Lenkbarkeit eines solchen Luftschiffes kann gleichfalls auf leichte Weise erzielt werden, indem man beispielsweise eine oder mehrere Steuerflächen, ähnlich dem Schiffssteuer, an entsprechender Stelle anbringt, oder in geeigneter Weise das Flugwerk nach allen Richtungen hin verstellbar macht. Etwaige pendelnde Bewegungen des Apparates können behoben werden, indem man an dem Gestell ΐ oder dem Korbe j radiale Flächen k anbringt.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Schraubenflügelanordnung mit zwei hinter einander bezw. über einander liegenden, um eine gemeinsame Achse (a) nach entgegengesetzten Richtungen drehenden Flügelpaaren (A BJ, dadurch gekennzeichnet, dafs die Unterflächen (c) der Flügel (b) mit der durch ihre Drehungsrichtung gehenden Ebene einen Winkel von höchstens 45 ° einschliefsen (Fig. 5) und dafs die Flügel derart gegen einander gerichtet sind, dafs die Normale der einen wirkenden schrägen Flügelfläche die Flächen der anderen Flügel , nicht trifft, so dafs sich beide Flügelpaare in ihrer Wirkung nicht stören können.
  2. 2. Vorrichtung nach 1., dadurch gekennzeichnet, dafs behufs Verhütung gegenseitiger schädlicher Beeinflussung der beiden Flügelpaare durch die von ihnen verdrängte Luft die beiden Schraubenflügel derart angeordnet sind, dafs ihre Längsachsen (x-x) (Fig. ι und 2) in einem Winkel voh ungefähr 450 zur Drehungsachse (aj, also zu einander in einem Winkel von 90° geneigt sind, oder dafs die Flügelflächen (b) (Fig. 3) des einen Schraubenflügelpaares an langen Armen (d) über die beiden anderen Flügelflächen (b) herausragen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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