DE1285874B - Diazotypiematerial - Google Patents

Diazotypiematerial

Info

Publication number
DE1285874B
DE1285874B DEK52550A DEK0052550A DE1285874B DE 1285874 B DE1285874 B DE 1285874B DE K52550 A DEK52550 A DE K52550A DE K0052550 A DEK0052550 A DE K0052550A DE 1285874 B DE1285874 B DE 1285874B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sensitizer
diazo compound
diazo
formula
maximum
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEK52550A
Other languages
English (en)
Inventor
Moraw
Dr Roland
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Kalle GmbH and Co KG
Original Assignee
Kalle GmbH and Co KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority to GB1053276D priority Critical patent/GB1053276A/en
Application filed by Kalle GmbH and Co KG filed Critical Kalle GmbH and Co KG
Priority to DEK52550A priority patent/DE1285874B/de
Priority to NL6503657A priority patent/NL6503657A/xx
Priority to AT285065A priority patent/AT265860B/de
Priority to SE403865A priority patent/SE313993B/xx
Priority to BE661789A priority patent/BE661789A/xx
Priority to CH436965A priority patent/CH443899A/de
Priority to FR11341A priority patent/FR1429024A/fr
Publication of DE1285874B publication Critical patent/DE1285874B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C1/00Photosensitive materials
    • G03C1/52Compositions containing diazo compounds as photosensitive substances
    • G03C1/61Compositions containing diazo compounds as photosensitive substances with non-macromolecular additives

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Non-Silver Salt Photosensitive Materials And Non-Silver Salt Photography (AREA)

Description

1 2
Zur Steigerung der Lichtempfindlichkeit von Di- Träger befinden, wobei der Träger seinerseits ebenazotypiematerialien hat man schon vorgeschlagen, falls optisch homogen, z. B. eine Polyterephthalsäuredie lichtempfindliche Schicht mit geeigneten Sensibili- glykolesterfolie, oder optisch inhomogen sein kann, satoren zu versehen. So wurden Farbstoffe, wie wie letzteres beispielsweise der Fall ist, wenn als ortho-Chrom T (Schultz, Farbstofftabellen, 5 Trägermaterial für diese optisch homogene Schicht 7. Auflage, 1931, Nr. 923), Pinaverdol, Rhodamin B, eine Papierfolie dient.
vorgeschlagen; andere Vorschläge bezogen sich auf Als Sensibilisatoren sind im Sinne der Erfindung
ammoniakalische Silbersalzlösungen und Eisenam- solche organischen Substanzen zu verstehen, die bei moniumcitrat sowie andere Salze des Eisens und Bestrahlung mit Licht von solcher Strahlungsfrequenz, anderer Schwermetalle, insbesondere die der Wein-, io die im Absorptionsbereich des Sensibilisators liegt, Zitronen- und Oxalsäure, ferner aromatische Keto- photochemisch weitgehend stabil sind und ein starkes verbindungen, schließlich auch organische Farbstoffe, Fluoreszenzvermögen aufweisen. Erfindungsgemäß soll die in einem Gebiet des Spektrums absorbieren, das das Gebiet der maximalen Absorption des Sensibilidem Absorptionsbereich der Diazoverbindung nach sators sich unmittelbar nach kürzeren Wellenlängen längeren Wellen hin benachbart ist. 15 hin an das Absorptionsmaximum der verwendeten
Zur Sensibilisierung ,von verhältnismäßig licht- Diazoverbindung anschließen, und zwar bis zu einem unempfindlichen, insbesondere farblosen oder nur Abstand von 70 nm. Diazoverbindungen mit einem schwach gefärbten Diazoverbindungen wurden unter Absorptionsgebiet zwischen 360 und 450 nm finden anderen auch mehrkernige aromatische Kohlenwasser- in der Praxis vorzugsweise Verwendung; bei ihrer stoffe oder deren Derivate vorgeschlagen, sofern sie 20 Anwendung im Rahmen der Erfindung sollen demnach im längerwelligen Bereich des Spektrums als die Di- die Sensibilisatoren vorzugsweise zwischen 300 und azoverbindungen absorbieren. 420 nm absorbieren.
Die bisher für die Photolyse von Diazoverbindungen Verwendetmanbeispielsweise p-Pyrrolidino-m-Meth-
vorgeschlagenen Sensibilisatoren haben jedoch noch oxyphenyldiazoniumchlorid (als Zinkchlorid-Doppelkeine praktische Anwendung gefunden. Dies beruht 25 salz) in einer Schicht aus Celluloseacetat, wobei es darauf, daß die erreichbaren Sensibilisierungswirkun- ein maximales Absorptionsvermögen um 412 nm gen nur gering sind, daß die dabei erhaltenen Pausen aufweist, dann eignen sich als Sensibilisatoren vorzugseinen unruhigen Grund zeigen und daß in vielen weise solche Substanzen, die zwischen 350 nm und Fällen die Sensibilisierungswirkung nur bei solchen 380 nm absorbieren.
Diazoverbindungen eintritt, die keine oder nur geringe 30 Die besten Sensibilisierungswirkungen werden mit praktische Anwendung finden. Insbesondere die Pho- den erfindungsgemäß zu verwendenden Sensibilitolyse der praktisch viel benutzten p-Aminophenyl- satoren erreicht, wenn Diazoverbindung und Sensidiazoverbindungen und ihrer Derivate konnte bisher bilisator in vergleichbaren molaren Konzentrationen nicht merklich sensibilisiert werden. zu einander in der optisch homogenen Schicht entAufgabe der vorliegenden Erfindung ist, ein Diazo- 35 halten sind. Wie gefunden wurde, erzielt man die typiematerial zu entwickeln, das eine größere Licht- besten Wirkungen, wenn die Konzentrationen von empfindlichkeit aufweist. Diazoverbindung und Sensibilisator in der optisch
Es wurde gefunden, daß bei Diazotypiematerialien, homogenen Schicht derart sind, daß der räumliche deren lichtempfindliche Diazoverbindungen in einer Abstand zwischen Sensibilisator und Diazomolekülen optisch homogenen Schicht enthalten sind, die Über- 40 nicht mehr als 100 Ä, vorzugsweise nicht mehr als tragung der eingestrahlten Lichtenergie vom Sensi- 50 Ä beträgt. Diese Angaben gelten unter der Annahme, bilisator zur Diazoverbindung mit gutem Wirkungs- daß die einzelnen Moleküle als Punkte anzusehen grad stattfindet, wenn in der optisch homogenen sind. Der mittlere Abstand der Punkte ergibt sich Schicht neben der Diazoverbindung als Sensibilisator dann aus den analytisch ermittelbaren Konzeneine fluoreszierende organische Verbindung enthalten 45 trationen von Diazoverbindung und Sensibilisator ist, dessen Absorptionsmaximum in einem Spektral- in der optisch homogenen Schicht, bereich liegt, der sich von dem Absorptionsmaximum Günstige molare Verhältnisse zwischen Sensibili-
der Diazoverbindung bis zu einer 70 nm kürzeren sator und Diazoverbindung und günstige Konzen-Wellenlänge erstreckt. Vorzugsweise verwendet man trationen sind in den Proben vorhanden, die bei Ein-Sensibilisatoren, deren maximale Absorption in dem 50 strahlung von Licht, welches die Zersetzung der Strahlungsbereich liegt, der um etwa 30 bis 60 nm Diazoverbindung durch Sensibilisierungswirkung herkürzerwelliger ist als das Absorptionsmaximum der beiführen, zunächst keine oder nur eine schwache Diazoverbindung. Fluoreszenz des Sensibilisators zeigt, mit zunehmender
Als optisch homogene Schicht, welche die licht- Zersetzung der Diazoverbindung jedoch eine stärkere empfindliche Diazoverbindung und den Sensibilisator 55 Fluoreszenzstrahlung des Sensibih'sators abgeben, enthält, sind im Sinne der Erfindung solche Schichten
anzusehen, die aus einem Kunststoff hergestellt sind Beispiel 1
und die Diazoverbindung und den Sensibilisator in
molekularer Verteilung enthalten. Es kann sich dabei In 50 ml Methylglykol wurden 0,065 g p-Pyrrolidin-
um selbsttragende Folien aus Kunststoff handeln, 60 m - methoxy - phenyldiazoniumchlorid (Zinkchloridz. B. um Folien aus Celluloseacetat, Celluloseaceto- Doppelsalz), 0,033 g Sensibilisator der Formel I, butyrat, aus linearen Polyaminen, insbesondere auch 0,090 g 2,3-Dihydroxynaphthalin und 0,100 g Weinaus den aus mehreren Komponenten hergestellten säure gelöst. In diese Lösung wurde eine 60 μ dicke linearen Mischpolyaminen, aus Polyestern einschließ- Celluloseacetatfolie 3 Minuten getaucht und anlich der Polycarbonate; auch regenerierte Cellulose 65 schließend getrocknet. Während dieser Zeit zogen so wird im Rahmen dieser Erfindung zu den Kunst- viel Diazoverbindung und Sensibilisator in die Folie stoffen gerechnet. Es kann sich dabei auch um homo- ein, daß die jeweiligen maximalen Absorptionen um 1 gene Kunststoffschichten handeln, die sich auf einem betrugen. Die Diazoverbindung absorbiert maximal
3 4
bei 412 nm, der Sensibilisator bei 365 nm. Für eine 365 nm. Im Vergleich zu einer in sonst gleicher Weise,
in gleicher Weise, aber ohne Sensibilisator hergestellte aber ohne Sensibilisator hergestellten Probe war bei
Probe benötigte man bei Belichtung mit einer Queck- Anwendung einer Quecksilberdampfhöchstdrucklampe
silberdampf höchstdrucklampe im Vergleich zur sensi- die benötigte Belichtungszeit um den 3. Teil verkürzt,
bilisierten Probe die doppelte Belichtungszeit, um die 5 .
Diazoverbindung zu zersetzen. Beispiel 8
R . . , - Es wurde wie im Beispiel 7 verfahren, jedoch an
Beispiel ι Stelle des SensibilisatorVII wurden 0,186g des
Es wurde wie im Beispiel 1 verfahren, jedoch mit Sensibilisators der Formel VIII verwendet. Der Sensi-
dem Unterschied, daß an Stelle des Sensibilisators I io bilisator absorbiert maximal bei 360 nm. Die Be-
0,040 g Sensibilisator der Formel II verwendet wurden. lichtungszeit war um den 3. Teil verkürzt.
Der Sensibilisator der Formel II absorbiert maximal . .
bei 365 nm. Die benötigte Belichtungszeit war gegen- Beispiel 9
über der sensibilisatorfreien Probe um den 5. Teil Es wurde wie im Beispiel 7 verfahren, jedoch an
verkürzt. 15 Stelle des Sensibilisators VII wurden 0,051 g des
Beispiel 3 Sensibilisators der Formel IX verwendet. Der Sensibilisator absorbiert maximal bei 375 nm. Die Be-
Es wurde wie im Beispiel 1 verfahren, doch wurden lichtungszeit war um die Hälfte verkürzt,
an Stelle des Sensibilisators I 0,131 g Anthracen ver- . -I1n
wendet. Die benötigte Belichtungszeit wurde gegen- ao Beispiel 10
über der sensibilisatorfreien Probe um den 4. Teil Es wurde wie im Beispiel 7 verfahren, jedoch an
verkürzt. Stelle des Sensibilisators VII wurden 0,049 g des
Beispiel 4 Sensibilisators der Formel X eingewogen. Der Sensi-
bilisator absorbiert maximal bei 370 nm. Die Be-
Es wurden von der Diazoverbindung aus p-Methyl- 35 lichtungszeit war um fast die Hälfte verkürzt.
benzylamino-m-[(/?-äthoxy)-äthoxy]-anilin 0,08 g in .
Form des Zinkchlorid-Doppelsalzes, ferner 0,110g Beispiel 11
Acridon, 0,090 g 2,3-Dihydroxynaphthalin und 0,100 g Es wurden 0,065 g 4-Morpholin-2,5-diäthoxyphenyl-Weinsäure in 50 ml Methylglykol gelöst. In diese diazoniumchlorid als Zinkchlorid-Doppelsalz, 0,050 g Lösung wurde eine 60 μ dicke Celluloseacetatfolie 30 Sensibilisator der Formel I, 0,093 g 2,3-Dihydroxy-3 Minuten getaucht und anschließend getrocknet. naphthalin und 0,060 g Weinsäure in 50 ml Methyl-Während dieser Zeit zogen so viel Diazoverbindungen glykol gelöst. In diese Lösung wurde eine 60 μ dicke und Sensibilisator in die Folie ein, daß die jeweiligen Celluloseacetatfolie 5 Minuten getaucht und anmaximalen Absorptionen um 1 betrugen. Die Diazo- schließend getrocknet. Während dieser Zeit zogen so verbindung absorbiert maximal bei 410 nm, das 35 viel Diazoverbindung und Sensibilisator in die Folie Acridon bei 380 nm. Im Vergleich zu einer in sonst ein, daß die jeweiligen maximalen Absorptionen um gleicher Weise, aber ohne Sensibilisator hergestellten 1 betrugen. Die Diazoverbindung absorbiert maximal Probe war bei Anwendung einer Quecksilberdampf- bei 404 nm, der Sensibilisator bei 365 nm. Im Verhöchstdrucklampe die benötigte Belichtungszeit um gleich zu einer in sonst gleicher Weise, aber ohne den 3. Teil verkürzt. 40 Sensibilisator hergestellten Probe war bei Anwendung
Beispiel 5 einer Quecksilberdampfhöchstdrucklampe die be-
nötigte Belichtungszeit um den 3. Teil verkürzt.
Es wurde wie im Beispiel 4 verfahren, jedoch . -I10
an Stelle von Acridon wurden 0,214 g des Sensibili- Beispiel 12
sators der Formel V verwendet. Der Sensibilisator 45 In 50 ml Methylglykol wurden 0,065 g 1,2-Naphtho-
der Formel V absorbiert maximal bei 370 nm. Die chinondiazid-S-sulfonsäurecyclohexylamid, 0,051 gSen-
benötigte Belichtungszeit war um den 5. Teil verkürzt. sibilisator der Formel VI, 0,090 g 2,3-Dihydroxy-
. . 1 naphthalin und 0,060 g Weinsäure gelöst. In diese
Beispiel 6 Lösung wurde eine 60μ dicke Celluloseacetatfolie
Es wurde wie im Beispiel 4 verfahren, jedoch an 50 5 Minuten getaucht und anschließend getrocknet.
Stelle von Acridon wurden 0,049 g des Sensibilisators Während dieser Zeit zogen so viel Diazoverbindung
der Formel VI gelöst. Der Sensibilisator der Formel VI und Sensibilisator in die Folie ein, daß die maximalen
absorbiert maximal bei 360 nm. Die benötigte Be- Absorptionen um 0,4 bzw. um 1 betrugen. Die Diazo-
lichtungszeit wurde um fast die Hälfte verkürzt. verbindung absorbiert maximal bei 400 nm, der
. . . 55 Sensibilisator bei 360 nm. Im Vergleich zu einer in
Beispiel / sonst gieicher Weise, aber ohne Sensibilisator her-
Es wurden 0,085 g der Diazoverbindung aus gestellten Probe war bei Anwendung einer Queck-
p-Pyrrolidino-m-[(/?-diäthylamino)-äthoxy]-anilin (in silberdampf höchstdrucklampe die benötigte Belich-
Form des salzsauren Zinkchlorid-Doppelsalzes), ferner tungszeit um den 4. Teil verkürzt.
0,055 g des Sensibilisators der Formel VII, 0,090 g 60
2,3-Dihydroxynaphthalin und 0,100g Weinsäure in Beispiel 13
50 ml Methylglykol gelöst. In diese Lösung wurde In 50 ml Methylglykol wurden 0,151 g 2-Dimethyleine 60 μ dicke Celluloseacetatfolie 3 Minuten ge- amino-4,5-dimethyl-phenyldiazoniumchlorid als Zinktaucht und anschließend getrocknet. Während dieser chlorid-Doppelsalz, 0,091 g 2,3-Dihydroxynaphthalin, Zeit zogen so viel Diazoverbindung und Sensibilisator 65 0,061 g Weinsäure und 0,024g Sensibilisator der in die Folie ein, daß die jeweiligen maximalen Ab- Formel IX gelöst. In diese Lösung wurde eine 60 μ Sorptionen um 1 betrugen. Die Diazoverbindung dicke Celluloseacetatfolie 5 Minuten getaucht und absorbiert maximal bei 410 nm, der Sensibilisator bei anschließend getrocknet, Während dieser Zeit zogen
so viel Diazoverbindungen und Sensibilisator in die Folie ein, daß die maximalen Absorptionen um 0,3 bzw. um 1 betrugen. Die Diazoverbindung absorbiert maximal bei 442 nm, der Sensibilisator bei 375 nm. Im Vergleich zu einer in sonst gleicher Weise, aber ohne Sensibilisator hergestellten Probe war bei Anwendung einer Quecksilberdampfhöchstdrucklampe die benötigte Belichtungszeit fast um die Hälfte verkürzt.
Beispiel 14
IO
In 50 ml Methylglykol wurden 0,081 g 2-Pyrrolidin-4,5-dimethyl-phenyldiazoniunichlorid als Zinkchlorid-Doppelsalz, 0,269 g Sensibilisator der Formel XI, 0,090 g 2,3-Dihydroxynaphthalin und 0,062 g Weinsäure gelöst. In diese Lösung wurde eine 60 μ dicke Celluloseacetatfolie 5 Minuten getaucht und getrocknet. Während dieser Zeit zogen so viel Diazoverbindung und Sensibilisator in die Folie ein, daß die maximalen Absorptionen um 0,3 bzw. um 0,5 be- ao trugen. Die Diazoverbindung absorbiert maximal bei 440 nm, der Sensibilisator bei 380 nm. Die benötigte Belichtungszeit war bei Anwendung einer Quecksilberdampfhöchstdrucklampe im Vergleich zu einer sonst in gleicher Weise, jedoch ohne Sensibilisator as hergestellten Probe um die Hälfte verkürzt.
Beispiel 15
Auf Transpatentpapier war ein Vorstrich durch Aufschleudern einer Lösung von Polyvinylchlorid in 3 Teilen Toluol und 1 Teil Methylglykol und sofortiges Trocknen mit Warmluft aufgebracht. Auf den Vorstrich wurde die nachstehend angegebene Lösung aufgeschleudert und diese Schicht gleichfalls sofort mit Warmluft getrocknet. Die Zusammensetzung bestand aus 0,121 g p-Pyrrolidin-m-methoxy-phenyldiazoniumchlorid als Zinkchlorid-Doppelsalz, 0,100 g Sensibilisator der Formel I, 0,100 g Weinsäure, 0,180 g 2,3-Dihydroxynaphthalin und 0,600 g Celluloseacetat, gelöst in 40 ecm einer Lösung aus 7 Volumteilen Methlyglykol und 1 Volumteil Aceton. Die Rotationsfrequenz der Schleuder (rotierende Scheibe) wurde so gewählt, daß die aufgeschleuderte Schicht im Absorptionsbereich der Diazoverbindung bei 412 nm bzw. des Sensibilisators bei 365 nm Absorptionen um 1 aufwies. Im Vergleich zu einer sonst in gleicher Weise, aber ohne Sensibilisator hergestellten Probe war bei Anwendung einer Quecksilberdampfhöchstdrucklampe die benötigte Belichtungszeit um den 3. Teil verkürzt.
Beispiel 16
In 50 ml Methylglykol wurden 0,065 g p-Pyrrolidinm - methoxy - phenyldiazoniumchlorid (Zinkchlorid-Doppelsalz), 0,07 g des Sensibilisators der Formel XlI, 0,09 g Dihydroxynaphthalin und 0,10 g Weinsäure gelöst. In dieser Lösung wurde eine 60 μ dicke Acetatfolie 3 Minuten getaucht und anschließend getrocknet. Während dieser Zeit zogen so viel Diazoverbindung und Sensibilisator in die Folie ein, daß die jeweiligen maximalen Absorptionen um 1 betrugen. Die Diazoverbindung absorbiert maximal bei 412 nm, der Sensibilisator bei 370 nm. Durch den Sensibilisator wurde die Belichtungszeit unter einer Quecksilberdampfhöchstdrucklampe im Vergleich zu einer sonst auf gleiche Weise, jedoch ohne Sensibilisator hergestellten Probe um ein Drittel verkürzt.
Beispiel 17
0,065 g p-Pyrrolidin-m-methoxy-phenyldiazoniumchlorid (Zinkchlorid-Doppelsalz), 0,0165 g Sensibilisator der Formel XIII, 0,090 g 2,3-Dihydroxynaphthalin und 0,200 g Weinsäure werden in 50 ml Methylglykol gelöst. Mit dieser Lösung wurde eine Celluloseacetatfolie (60 μ dick) 3 Minuten getränkt und anschließend getrocknet. Während dieser Zeit zog so viel Diazoverbindung und Sensibilisator in die Folie ein, daß die jeweiligen maximalen Absorptionen um 1 betrugen. Die Diazoverbindung absorbiert maximal bei 412 nm, der Sensibilisator bei 355 nm. An einer in der gleichen Weise, aber ohne Sensibilisator hergestellten Probe benötigte man unter einer Quecksilberdampfhöchstdrucklampe die doppelte Belichtungszeit.
Beispiel 18
Wie Beispiel 17; an Stelle des Sensibilisators der Formel XIII werden 0,033 g Sensibilisator der Formel
XIV eingewogen. Die Belichtungszeit wurde um ein Drittel verkürzt.
Beispiel 19
Wie Beispiel 18; an Stelle des Sensibilisators der Formel XIII wurden 0,132 g Sensibilisator der Formel
XV eingewogen. Die Belichtungszeit wurde um fast die Hälfte verkürzt.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Diazotypiematerial, welches in einer optisch homogenen Schicht eine auch im sichtbaren Spektralbereich absorbierende lichtempfindliche Diazoverbindung und als Sensibilisator eine fluoreszierende organische Verbindung enthält, dadurchgekennzeichnet, daß das Absorptionsmaximum des Sensibilisators in einem Spektralbereich liegt, der sich von dem Absorptionsmaximum der Diazoverbindung bis zu einer um 70 nm kürzeren Wellenlänge erstreckt.
2. Diazotypiematerial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Absorptionsmaximum der Diazoverbindung im Spektralbereich von 360 bis 450 nm und das des Sensibilisators im Bereich von 300 bis 420 nm liegt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEK52550A 1964-04-01 1964-04-01 Diazotypiematerial Pending DE1285874B (de)

Priority Applications (8)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB1053276D GB1053276A (de) 1964-04-01
DEK52550A DE1285874B (de) 1964-04-01 1964-04-01 Diazotypiematerial
NL6503657A NL6503657A (de) 1964-04-01 1965-03-23
AT285065A AT265860B (de) 1964-04-01 1965-03-29 Diazotypiematerial
SE403865A SE313993B (de) 1964-04-01 1965-03-29
BE661789A BE661789A (de) 1964-04-01 1965-03-29
CH436965A CH443899A (de) 1964-04-01 1965-03-30 Sensibilisiertes, eine Diazoverbindung enthaltendes lichtempfindliches Reproduktionsmaterial
FR11341A FR1429024A (fr) 1964-04-01 1965-03-31 Matériel de reproduction sensibilisé, sensible à la lumière contenant un composé diazoïque

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK52550A DE1285874B (de) 1964-04-01 1964-04-01 Diazotypiematerial

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1285874B true DE1285874B (de) 1968-12-19

Family

ID=7226394

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEK52550A Pending DE1285874B (de) 1964-04-01 1964-04-01 Diazotypiematerial

Country Status (7)

Country Link
AT (1) AT265860B (de)
BE (1) BE661789A (de)
CH (1) CH443899A (de)
DE (1) DE1285874B (de)
GB (1) GB1053276A (de)
NL (1) NL6503657A (de)
SE (1) SE313993B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2655553A1 (de) * 1976-12-08 1978-06-15 Licentia Gmbh Mittels einer diazoniumverbindung sensibilisierte waesserige loesung eines polymerisates sowie verwendung einer solchen loesung zur herstellung von leuchtschirmen fuer farbbildkathodenstrahlroehren

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4147552A (en) * 1976-05-21 1979-04-03 Eastman Kodak Company Light-sensitive compositions with 3-substituted coumarin compounds as spectral sensitizers
DE3127668A1 (de) * 1981-07-13 1983-01-20 Hoechst Ag, 6000 Frankfurt Verfahren und loesung zum konservieren von flachdruckformen
DE3307364A1 (de) * 1983-03-02 1984-09-06 Hoechst Ag, 6230 Frankfurt Zweikomponenten-diazontypiematerial

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE903061C (de) * 1939-12-27 1954-02-01 Kalle & Co Ag Verfahren zur Empfindlichkeitssteigerung von Diazo-Lichtpausschichten

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE903061C (de) * 1939-12-27 1954-02-01 Kalle & Co Ag Verfahren zur Empfindlichkeitssteigerung von Diazo-Lichtpausschichten
DE906406C (de) * 1939-12-27 1954-03-15 Kalle & Co Ag Verfahren zur Empfindlichkeitssteigerung von Diazo-Lichtpausschichten

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2655553A1 (de) * 1976-12-08 1978-06-15 Licentia Gmbh Mittels einer diazoniumverbindung sensibilisierte waesserige loesung eines polymerisates sowie verwendung einer solchen loesung zur herstellung von leuchtschirmen fuer farbbildkathodenstrahlroehren

Also Published As

Publication number Publication date
SE313993B (de) 1969-08-25
AT265860B (de) 1968-10-25
NL6503657A (de) 1965-10-04
GB1053276A (de)
BE661789A (de) 1965-09-29
CH443899A (de) 1967-09-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1925559A1 (de) Methinfarbstoffe,Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung in der Fotografie
DE729267C (de) Filterschichten an oder in lichtempfindlichen Materialien
DE2118798A1 (de) Gegen den schädlichen Einfluß des UV-Lichtes geschütztes organisches Produkt und UV-Absorber
DE2541267C3 (de) Photographisches Aufzeichnungsmaterial
DE1087902B (de) Ultraviolett-Schutzfiltermasse oder -schicht
DE1943284A1 (de) Fotografisches Material
DE2822495C2 (de) Photographisches Aufzeichnungsmaterial
DE2119718C3 (de) Lichtempfindliches Aufzeichnungsmaterial für radiographische Zwecke
DE1285874B (de) Diazotypiematerial
DE3033554C2 (de)
DE1285307B (de) Verfahren zur Herstellung stabiler Bilder in photochromen Schichten
DE849651C (de) Farbstoffe fuer Lichthofschutzschichten
DD138251B1 (de) Fotografisches material auf basis von halogensilberemulsionen mit filterfarbstoffen
DE654900C (de) Ultraviolett absorbierendes Lichtfilter
DE946587C (de) Photographisches Material und Verfahren zu seiner Herstellung
DE1622918A1 (de) Lichtempfindliches photographisches Material
DE2036719C3 (de) Photographisches Material
DE2347018A1 (de) Photochrome, ophthalmische vorrichtungen
DE2132393A1 (de) Photographisches material
DE1547709A1 (de) Photographisches Kopiermaterial
DE1922842A1 (de) Photochromatisches Aufzeichnungsmaterial
DE1947715C3 (de) Speichermaterial zur Signalaufzeichnung unter Unifärbung photochromer Substanzen
CH625064A5 (en) Process for producing thermographic and photothermographic recording material
DE2345787C3 (de) Auskopiermaterial mit einer lichtempfindlichen Schicht und Auskopierverfahren
DE763388C (de) Lichtempfindliche Schichten