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Die Erfindung betrifft ein Münzspielgerät mit Gewinnauszahlung. Derartige
Geräte sind auf einen ganz bestimmten, die Auszahlquote festlegenden Gewinnplan
abgestimmt. Diese Quote liegt bei den verschiedenen Geräten etwa zwischen 65 und
75 Klo.
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Der Erfindung liegt die 17berlegung zugrunde, daß eine solche Ausbildung
nicht für jeden Fall günstig ist, und daß es z. B. für einen Spielgeräteaufsteller
zweckmäßig sein könnte, die Auszahlquote eines Münzspielautomaten den durch den
jeweiligen Aufstellort seines Gerätes entsprechenden Voraussetzungen anzupassen.
So ließe es sich beispielsweise rechtfertigen, die Auszahlquote des Gerätes an Plätzen,
wo nur Laufkundschaft zu erwarten ist, kleiner zu wählen als dort, wo erfahrungsgemäß
eine Stammkundschaft zu spielen pflegt.
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Es ist bereits ein Glücksspiel bekannt, das grundsätzlich nur mit
einem einzigen, allerdings unter verschiedenen Voraussetzungen arbeitenden Aggregat
wirksam ist. Insgesamt ist jedoch seine Gewinnchance grundsätzlich feststehend.
Sie läßt sich nach den üblichen mathematischen Regeln ermitteln. Eine Festlegung
auf eine bestimmte von mehreren Gewinnchancen ist unmöglich.
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Bei einem weiteren -bekannten Gerät sind zwar mehrere Gewinnkreise
für verschiedene Gewinnquoten vorhanden, sie lassen sich jedoch weder vom Rufsteller
noch vom Spieler vorwählen. Vielmehr werden sie je nach Ablauf üblicher Kurvenscheiben
unbeeinflußbar in ihre Arbeitsstellung gebracht, um die dadurch bedingte Ausschüttung
zu ergeben. Trotz der dadurch gegebenen verschiedenen Gewinnmöglichkeiten hat das
Gesamtgerät eine mathematisch feststellbare einheitliche Gewinnchance, die sich
nicht verändern läßt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile dieser bekannten
Geräte zu vermeiden und ein Münzspielgerät mit einstellbarer Gewinnquote zu entwickeln.
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Diese Aufgaben werden gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß mehrere,
auf unterschiedliche Auszahlquoten abgestimmte Gruppen von Einstellelementen zur
Betätigung der Auszahlvorrichtung vorgesehen sind, die über eine Einstellvorrichtung
wahlweise an einen im Arbeitsrhythmus des Geräts wirksamen Antrieb angekuppelt werden
können, und daß jede dieser einstellbaren Gruppen mit einer ihrer Auszahlquote entsprechenden
Gewinnanzeigevorrichtung funktionell fest verbunden ist.
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Dabei ist es zweckmäßig, daß die Einstellvorrichtung für die die Auszahlvorrichtung
beeinflussenden Gruppen und deren Anzeigevorrichtungen zugriffssicher im Gerät untergebracht
ist.
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An Hand der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise erläutert.
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Danach wird die Gewinnauszahlung eines Spielgeräts von einer im Rhythmus
des Spielablaufs angetriebenen Welle a bewirkt, die in Form von Nackenscheiben
b, c, d drei Gruppen von je eine bestimmte Auszahlquote bestimmenden Elementen
trägt. Diese Antriebswelle a ist über eine Kurvenscheibe e mittels eines Handrades
f derart axial verschiebbar, daß die Nackenscheiben b, c, d wahlweise in
den Weg eines Schaltfingers g gesteuert werden können, der an einem unter der Wirkung
einer Feder h stehenden Absperrschieber i für einen Münzschacht
k sitzt.
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Wie F i g. 1 erkennen läßt, steht die das Handrad f und die Kurvenscheibe
e tragende Welle m über ein Kegelräderpaar n, o mit einer Welle p im Eingriff. Diese
trägt eine Anzeigevorrichtung in Form eines dreiseitigen Prismas q, dessen achsparallele
Flächen je einen der gewählten Auszahlquote entsprechenden Gewinnplan tragen.
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Man kann demnach durch einfache Einstellung eines Zeigers
r am Handrad f auf eine der in der Zeichnung angegebenen Stellungen
1, 2,3 gleichzeitig eine entsprechend große Axialverschiebung der Welle a
und eine davon abhängige Drehung der Welle p erreichen. Durch die Verschiebung der
Welle a bringt man die jeweils ausgewählte Nackenscheibe b bzw. c bzw.
d in den Wirkungsbereich des Schaltfingers g des Absperrschiebers i. Die
Drehung der anderen Welle p macht dem Spieler jene Prismenfläche sichtbar, die den
der ausgewählten Auszahlquote entsprechenden Gewinnplan erkennen läßt.
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In F i g. 2 ist eine abgewandelte Ausführungsform dieses Spielgeräts
dargestellt. Dabei ist die Welle a Teil eines durch gestrichelte Linien angedeuteten
Wahlschalters s mit fünf Kontaktbahnen t, die je drei Kontakte u aufweisen. Diese
wirken mit je einem Schleifkontakt v zusammen, die an entsprechenden, in einem Kreis
angeordneten Stufenkontakten w liegen. Diese wiederum werden von einem durch den
Geräteantrieb im Rahmen des Arbeitszyklus angetriebenen Schleifarm x überstrichen,
der an den einen Pol einer Stromquelle angeschlossen ist. Der andere Pol ist über
einen Auszahlmagneten y zu Auszahlkontakten z geführt, die von einem beliebigen
und deshalb nicht dargestellten Taktgeber wiederum von Geräteantrieb im richtigen
Augenblick des Spielablaufs angesprochen werden. Entsprechend den in F i g. 2 eingetragenen
Wertbeträgen werden diese Auszahlkontakte z jeweils und fortlaufend in verschiedener
Taktzahl betätigt.
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Wird der Zeiger r des Handrades feines solchen Gerätes auf eine der
Stellungen 1, 2 oder 3 eingestellt, so wird wiederum einerseits über
die Welle m des Kegelradgetriebes no und die Welle p der entsprechende Gewinnplan
auf dem dreiseitigen Prisma in die Sichtstellung gedreht. Gleichzeitig wird über
die Kurvenscheibe e die Welle a axial verschoben und dadurch der Wahlschalter s
betätigt, wodurch die Schleifkontakte v auf die entsprechenden Stellen der Schleifbahnen
t gesteuert werden. Durch diese Vorwahl werden bestimmte Stufenkontakte w mit entsprechenden
Auszahlkontakten z verbunden. Bleibt der Schleifarm x dann nach einem Spielablauf
auf einem der genannten Stufenkontakte stehen, die im Ausführungsbeispiel die Zahlen
I, III, V, VI, VIII und X tragen, so- wird damit der zugehörige Auszahlkontakt angerufen,
der seinerseits durch den Taktgeber die vorgesehene Impulszahl auf den Auszahlmagneten
y liefert. Bleibt der Schleifarm x jedoch auf einem der Stufenkontakte II, IV, VII,
IX stehen, so erfolgt nach dem vorgesehenen Schaltplan keine Auszahlung.