DE128522C - - Google Patents

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DE128522C
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Germany
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arm
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rollers
lever
sheet
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H7/00Controlling article feeding, separating, pile-advancing, or associated apparatus, to take account of incorrect feeding, absence of articles, or presence of faulty articles
    • B65H7/20Controlling associated apparatus

Landscapes

  • Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Bogenanleger, bei welchem während einer gewissen Dauer der Vorschiebung des Bogens dessen Vorderkante gestreckt gehalten wird, so dafs auch das dünnste und weichste Papier, welches für den Bogen in Frage kommen kann, einen im Wege desselben befindlichen Anschlag mit Sicherheit verschieben kann, um dadurch eine Kraft auszulösen, die zu gewissen Zeiten irgend eine Arbeit während des Ganges der Maschine ausführen soll.
Eine gemäfs dieser Erfindung ausgeführte Vorrichtung ist auf der Zeichnung in Fig. ι in Vorderansicht und in Fig. 2 in Seitenansicht dargestellt. Fig. 3 ist die Darstellung eines besonderen Theiles.
An der Vorderkante des Maschinentisches 1 ist eine Walze 2 gelagert, die während des Ganges der Maschine in der vom Pfeile an-'gegebenen Richtung umläuft.
An zwei vom Maschinentische auf geeignete Weise getragenen Stangen oder Winkeleisen 3 und 4 ist ein Gestell 5 befestigt, in welchem eine Stange 6 verschiebbar angebracht ist, die mit ihrem oberen Ende durch ein Loch eines mit dem Gestell drehbar verbundenen Armes 7 hindurchgeht. Die Stange 6 trägt an ihrem unteren Ende zwei drehbar angebrachte Rollen 8, die zweckmäfsig mit Kautschuk bekleidet sein können, und ist durch ein Gewicht 9 (oder eine Feder) belastet, welches dazu dient, die Rollen gegen die Walze 2 zu drücken, während ein Führungsstift 10 durch das obere Ende der Stange hindurchgeht. Dieser Stift liegt in einer Nuth 11 des Armes 7 einerseits, um zu verhüten, dafs die Rollen 8 zu der Walze 2 infolge etwaigen Drehens der Stange 6 in fehlerhafte Stellung kommen, andererseits, dafs die Stange 6 beim Aufwärtsdrehen des Annes 7 von diesem gehoben wird, wenn der Boden der Nuth gegen den Stift schlägt. An der Vorderseite des Gestells sind zwei doppelarmige Hebel vorhanden, von welchen der obere, der aus den Armen 12 und 13 besteht, auf einer Achse 14 und der untere, welcher aus den Armen 15 und 16 besteht, auf einer Achse 17 drehbar angebracht ist, die in einer zur Achse 14 winkelrechten oder nahezu winkelrechten Richtung liegt. Das Ende des Armes 12 ist hakenförmig und dazu bestimmt, zwischen zwei am Ende des Armes 7 befindliche Finger 18 und ig einzugreifen (s. Fig. 3), während der Arm 13 mit einem Gewicht 20 (Fig. 1) versehen ist, welches, wenn die Arme frei sind, dazu bestimmt ist, den Hebel um dessen Achse 14 zu drehen. Für die Begrenzung dieser Drehung ist im Gestell ein Stift 21 angebracht. Wenn sich die beiden Hebel in der mit vollen Linien angegebenen Stellung befinden, liegt das Ende des Armes 15 im Wege des Endes des Armes 13, so dafs der letztere nicht nach links (Fig. 1) bewegt werden kann, so dafs auch der Arm 7, dessen Finger 18 sich unter dem Haken des Armes 12 befindet, sich nicht nach aufwärts bewegen kann, es sei denn, dafs der Arm 1 5 aus dem Wege des Armes 13 gebracht werde. Das untere Ende des Armes 16 bildet denjenigen Anschlag 22, welcher von der Vorderkante des Bogens bei dessen Vorschiebung verschoben werden soll und welcher zwischen den beiden Rollen 8 angeordnet ist
und zum Theil in eine Nuth 23 der Walze 2 eingreift. Es wird hier angenommen, dafs diejenige Kraft, welche beim Verschieben des Anschlages ausgelöst werden soll, die Drehwelle 24 des Armes 7 mittelbar oder unmittelbar derart dreht, dafs sie das Bestreben hat, den auf der Welle befestigten Arm in die in Fig. 2 mit strichpunktirten Linien dargestellte Lage nach aufwärts zu drehen. Wenn die verschiedenen Theile die in Fig. 2 mit vollen Linien angegebenen Stellungen einnehmen und ein Papierbogen 25 mit seiner Vorderkante während der Vorschiebung die stets umlaufende Walze 2 erreicht hat, ist es selbstverständlich, dafs die genannte Kante bei einer weiteren Vorschiebung zwischen die Walze und die gegen dieselbe gedrückten Rollen 8 eingeführt wird. Der Bogen wird infolge dessen von der Walze und den Rollen vorgeschoben, wobei die Vorderkante von den Rollen gerade und gestreckt gehalten wird, so dafs sie, wenn sie an den Anschlag 22 gelangt, diesen so weit zu verschieben vermag, dafs der Arm 15 aus dem Wege des Armes 13 bewegt wird. Sobald dies geschieht, erhält der obere doppelarmige Hebel Gelegenheit, sich um seine Achse zu drehen, wobei der Arm 7 frei wird, so dafs die auf die Welle 24 einwirkende Kraft den Arm nach aufwärts drehen kann. Wenn der Arm 7 gehoben wird, werden auch infolge des Stiftes 10 der Stange 6 die Rollen 8 von der Walze 2 abgehoben, so dafs dieselben nicht weiter eine vorschiebende Wirkung auf das Papier ausüben können. Mit Hülfe geeigneter Verbindungen der Welle 24 mit anderen, z. B. auf das Papier wirkenden Speisevorrichtungen, Festklemmungsanordnungen, Zählvorrichtungen u. dgl. können diese in einem gegebenen Augenblick in oder aufser Wirksamkeit gesetzt werden, so dafs hierdurch der vorgeschobene Bogen, der sich mit seiner Vorderkante auf der Walze 2 befindet, ganz frei ist. Wenn darauf die Rollen 29 gegen die Walze 2 niedergeführt werden, wird der zwischen den erstgenannten und der Walze befindliche, von der Speisevorrichtung befreite und freiliegende Bogen, welcher jetzt die mit strichpunktirten Linien dargestellte Lage einnimmt, an denjenigen Platz oder diejenige Maschine vorgeführt, wo er weiter behandelt werden soll.
Nachdem der Bogen mit Hülfe der Rollen 29 entfernt worden ist, werden die verschiedenen Theile dadurch in die mit vollen Linien dargestellten Stellungen zurückgeführt, dafs die Welle 24 beispielsweise von dem Antrieb der Maschine derart bewegt wird, dafs der Arm 7 nach unten gedreht wird. Bei dieser herabgehenden Bewegung gehen die beiden Finger 18 und 19 auf je einer Seite der obersten Spitze des hakenförmigen Endes des Armes 12 nieder, dessen Lage vom Stift 21 bestimmt ist, wobei der Finger 19 an der oberen Abrundung des genannten Endes in der Weise entlang gleitet, dafs der Hebel 12, 13 die mit vollen Linien dargestellte Stellung einnehmen wird. Als sich der Arm 13 in der in Fig. 1 mit strichpunktirten Linien gezeigten Stellung befand , befand sich das Ende des Armes 15 hinter dem Ende des Armes 13, wodurch der Anschlag 22 in seiner vorgeschobenen Lage zurückgehalten wurde; bei der soeben genannten Zurückdrehung des Hebels 12, 13 in die mit vollen Linien dargestellte Stellung erhielt nun auch der Hebel 15,16 Gelegenheit, die mit vollen Linien dargestellte Stellung einzunehmen, so dafs infolge dessen der Arm 15 wieder in den Weg des Armes 13 gelangte, wodurch das Drehen dieses letzteren nach links in Fig. 1 verhindert und somit der Arm 7 vom Haken niedergehalten wurde, so dafs dieser Haken nunmehr über den Finger 18 zu liegen kam.
Es ist selbstverständlich, dafs die Walze 2 durch eine bewegliche Bahn ersetzt werden kann, die aus über drehbare Scheiben, Wellen o. dgl. laufenden endlosen Bändern oder Tüchern besteht, und dafs die Rollen 8, wenn sie gegen eine solche Bahn geprefst werden, auf dieselbe Weise, wie oben angegeben, wirken.
Es ist ebenfalls selbstverständlich, dafs die oben beschriebene Anordnung der doppelarmigen Hebel 12,13 und 15,16 abgeändert ■ werden kann. So z. B. kann der erstgenannte Hebel fortgelassen werden, wenn die Drehachse 17 des letzteren in eine geeignete Höhe verlegt und das Ende des Armes 15 mit einem zweckmäfsigen Haken versehen wird, welcher dazu bestimmt ist, in Eingriff mit dem Ende des Armes 7 zu gelangen, so dafs dieser beim Verschieben des Anschlages 22 freigegeben und mit dem. Haken wieder in Eingriff gebracht wird, wenn der Arm 7 niederbewegt wird. Es kann auch ein einarmiger Hebel verwendet werden, wenn die Drehachse 17 oberhalb des Armes 7 verlegt und an dem Arm 16 ein geeigneter Vorsprung, ein Absatz
0. dgl. angebracht wird, der wie der vorher erwähnte Haken den Arm in niedergeklappter Lage festhalten und das Freilassen des Armes 7 beim Verschieben des Anschlages 22 gestatten kann.

Claims (6)

Patent-Ansprüche:
1. Bogenanleger für Schnellpressen, Falzmaschinen u. dgl., gekennzeichnet durch zwei im Wege des vorgeschobenen Bogens drehbar angebrachte Rollen oder Scheiben (8), die an einer beweglichen, z.B. einer umlaufenden Walze (2) gebildeten Bahn angeordnet sind, und zwischen welchen ein verschiebbarer Anschlag (22) vorhanden ist, der im Wege
eines zwischen den Rollen und der Bahn vorgeschobenen Papierbogens liegt und von diesem verschoben werden soll, zum Zweck, den Bögen während der von der Bahn und den Rollen bewirkten Hervorschiebung gegen den Anschlag hin gestreckt zu erhalten, so dafs auch dünnes und weiches Papier mit seiner Vorderkante den Anschlag verschieben kann.
Bogenanleger nach Patent-Anspruch i, gekennzeichnet durch, zwei doppelarmige Hebel (12, 13 und 15, 16), die in zu einander rechtwinklig oder annähernd rechtwinklig liegenden Ebenen drehbar sind, wobei das Ende des einen Armes (16) des einen Hebels zu einem Anschlag (22) ausgebildet ist, während das Ende des anderen Armes (15) derart verlegt ist, dafs es, wenn sich der Anschlag zwischen den Rollen (8) befindet, im Wege des einen Armes (13) des anderen. Hebels liegt, dessen anderer Arm (12) wiederum gleichzeitig mit einem Arme (7) in Eingriff steht, welchen eine auf denselben wirkende Kraft in Richtung vom genannten Hebel aus zu drehen strebt, zum Zwecke, dafs der Arm (15), wenn der Anschlag vom Bogen verschoben wird, aus dem Wege des Armes (13) bewegt werde, wodurch die Arme (12 und 7) aufser Eingriff mit einander kommen, so dafs eine auf den Arm (5) wirkende Kraft frei wird und ihn drehen kann.
Bogenanleger nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dafs der Hebel, dessen einer Arm mit dem Anschlag (22) versehen ist, mit seinem anderen Arm (15) unmittelbar mit dem von einer Kraft beeinflufsten Arm (7) in Eingriff gelangen kann, so dafs dieser letztere beim Verschieben des Anschlages freigegeben wird.
4. Bogenanleger nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dafs der Drehpunkt (17) desjenigen Hebelarmes (16), dessen Ende mit dem Anschlag (22) versehen ist, auf die andere Seite des von einer Kraft beeinflufsten Armes (7) bezüglich des Anschlages verlegt sein kann und der genannte Hebelarm selbst dazu bestimmt ist, mit dem Arm (7) in Eingriff zu gelangen, so dafs dieser beim Verschieben des Anschlages freigegeben wird.
5. Bogenanleger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs die Rollen oder Scheiben (8) auf dem Ende einer Stange (6) drehbar angebracht sind, deren anderes Ende mit dem Arm (7) in Eingriff steht, so dafs die Rollen beim Freigeben des Armes (7) von der beweglichen Bahn (der Walze 2) entfernt werden.
6. Bogenanleger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs ein Theil des Anschlages (22), wenn sich dieser zwischen den Rollen oder Scheiben (8) befindet, in die bewegliche Bahn (Nuth 23 der Walze 2) eingreift, zum Zweck, dafs die Kante eines gegen den Anschlag hervorgeschobenen Bogens diesen sicher trifft.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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