DE1285171B - Verfahren zum Herstellen mehrschichtiger Spanplatten - Google Patents

Verfahren zum Herstellen mehrschichtiger Spanplatten

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DE1285171B
DE1285171B DE1964S0094442 DES0094442A DE1285171B DE 1285171 B DE1285171 B DE 1285171B DE 1964S0094442 DE1964S0094442 DE 1964S0094442 DE S0094442 A DES0094442 A DE S0094442A DE 1285171 B DE1285171 B DE 1285171B
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DE
Germany
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chipboard
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chips
pressed
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Pending
Application number
DE1964S0094442
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English (en)
Inventor
Hoppeler Walter
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SPANNPLATTENWERK FIDERIS AG
Original Assignee
SPANNPLATTENWERK FIDERIS AG
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27NMANUFACTURE BY DRY PROCESSES OF ARTICLES, WITH OR WITHOUT ORGANIC BINDING AGENTS, MADE FROM PARTICLES OR FIBRES CONSISTING OF WOOD OR OTHER LIGNOCELLULOSIC OR LIKE ORGANIC MATERIAL
    • B27N7/00After-treatment, e.g. reducing swelling or shrinkage, surfacing; Protecting the edges of boards against access of humidity
    • B27N7/005Coating boards, e.g. with a finishing or decorating layer

Description

Bei den bisher bekannten Verfahren zum Herstellen von Spanplatten ist es nötig, die aus der Heiß- presse anfallenden Rohplatten auf den Oberflächen zwecks Dickenausgleich und Oberflächengüte zu bearbeiten. Dies gilt auch für solche bekannte Verfahren, bei denen die Spanplatten als Verbundplatten mit einer oder zwei auf der Grundplatte mittels Klebung anzubringenden Deckschichten hergestellt sind. Die Bearbeitung erfolgt nach althergebrachter Weise durch Dickenschleifen oder nach neueren Erkenntnissen durch Hobeln und etwaiges Schleifen der Platten.
Beide Verfahren haben den Nachteil, daß die Dicken-Ungleichheiten der Spanplatte ausschließlich auf Kosten der teuren Deckschicht ausgeglichen werden, d. h. derjenigen Schicht, welche die beste Span- und Holzqualität und die größte Leimmenge besitzt. Dies ist unwirtschaftlich, da wenn sich die Dickenunterschiede in der billigeren Mittelschicht befinden, sich diese Unterschiede nur durch Wegschleifen bzw. Weghobeln der äußeren teuren Deckschichten beheben lassen, d. h. durch Wegnahme von Material, das bedeutend teurer ist als dasjenige in der Mittelschicht. Auf diese Weise fallen beim Dickenschleifen je nach Plattendicke 5 bis 2O°/o Schleif staub an. Beim Dickenhobeln und nachherigem Schleifen der Platten fallen die Hälfte oder zwei Drittel dieser Menge als Späne an, der Rest ebenfalls als Schleifstaub.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, ein Verfahren zur Herstellung von Spanplatten zu schaffen, bei dem nicht ein großer Teil des besten und teuersten Deckschichtmaterials zum Dickenausgleich von der Spanplatte abgetragen werden muß.
Die Erfindung löst die Aufgabe dadurch, daß zuerst eine Spanplatte aus Mittelschichtspänen gefertigt, diese nach dem Pressen auf Maß gehobelt wird, und daß anschließend die Oberflächen der dickengenauen Mittelschichtspanplatte mit Deckschichtspänen versehen werden und das ganze Gebilde zu einer mehrschichtigen Spanplatte gepreßt wird.
Die Erfindung wird anschließend an Hand eines Ausführungsbeispieles erläutert.
In einer herkömmlichen Anlage zur Herstellung von Spanplatten wird ein Spänegemisch für die Mittelschicht vorbereitet, beleimt und geschüttet. Der dabei entstehende Spänekuchen wird einer Heißpresse zugeleitet, aus welcher der Mittelschichtrohling in heißem Zustand ausgestoßen wird. Dieser Rohling wird anschließend in warmem Zustand gehobelt. Unter einer Schüttstation werden entsprechende Fonnbleche mit einer z. B. 0,5 bis weniger als 2 mm dicken Lage von Deckschichtspänen bestreut, auf die der Mittelschichtrohling aufgelegt wird. Hierauf durchläuft dieser mit dem Formblech eine zweite Schüttstation, in der auch die obere Fläche des Mittelschichtrohlings mit einer dünnen Lage Deckschichtspänen bestreut wird. Nun liegt der völlig gleichmäßig dicke Mittelschichtkern zwischen den beiden dünn gestreuten Deckschichten, worauf das Ganze wiederum in eine Presse gelangt, in der die Rohplatte zu einer fertigen, dreischichtigen Spanplatte gepreßt wird.
Es ist möglich, durch entsprechende Anordnung für das Heißpressen des Mittelschichtspankuchens und für das Fertigpressen des deckschichtbestreuten Spanplattenrohlings ein und dieselbe Presse zu verwenden.
Es können auf diese Weise auch mehr als dreischichtige Spanplatten hergestellt werden.
Der die Presse verlassende Spanplattenrohling liegt bezüglich seiner Dicke innerhalb der verlangten Toleranzen, so daß sich ein Dickenausgleich, der bisher nur auf Kosten des teuren Deckschichtmaterials erfolgen konnte, erübrigt. Diese fertige Platte kann, sofern deren Oberflächen nicht veredelt sind, nun in ihrem preßblanken Zustand verwendet oder, in besonderen Fällen, durch reines Oberflächenschleifen, also nicht Dickenschleifen, vergütet werden. Durch das Oberflächenschleifen fallen sehr geringe Staubmengen an (etwa 1% des Plattengewichtes).
Eine solche Spanplatte kann weiterhin oberflächenveredelt werden, z. B. durch Aufbringen eines Kunststoffüberzuges, insbesondere eines Kunstharzbelages durch Aufspritzen, oder mittels beharzter Papiere. Die Platte kann auch furniert werden.
Diese Oberflächenveredelung erfolgt mit der Herstellung der Spanplatte im Fertigarbeitsgang.
Das erläuterte Verfahren erlaubt ein viel wirtschaftlicheres Herstellen von Spanplatten, da der nicht zu vermeidende Dickenunterschied in der Herstellung nicht durch Wegarbeiten des teuren .Deckschichtmaterials, sondern des billigen Mittelschichtmaterials, ausgeglichen wird.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Herstellen von mehrschichtigen Spanplatten, dadurch gekennzeichnet, daß zuerst eine Spanplatte aus Mittelschichtspänen gefertigt, diese nach dem Pressen auf Maß gehobelt wird und daß anschließend die Oberflächen der dickengenauen Mittelschichtspanplatte mit Deckschichtspänen versehen werden und das ganze Gebilde zu einer mehrschichtigen Spanplatte gepreßt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelschichtspankuchen in der gleichen Presse wie die Fertigplatte gepreßt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spanplatte im Fertigarbeitsgang oberflächenveredelt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spanplatte im Fertigarbeitsgang mit einem Kunststoff überzogen wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckschichten in einer Dicke von unter 2 mm geschüttet werden.
DE1964S0094442 1964-01-28 1964-12-03 Verfahren zum Herstellen mehrschichtiger Spanplatten Pending DE1285171B (de)

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CH101064A CH406628A (de) 1964-01-28 1964-01-28 Verfahren zum Herstellen mehrschichtiger Spanplatten

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AT (1) AT270993B (de)
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DK (1) DK114088B (de)
GB (1) GB1033442A (de)
SE (1) SE313437B (de)

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR1278992A (fr) * 1960-02-06 1961-12-15 Mueller A G Procédé de fabrication de plaques en copeaux agglomérés à l'aide d'une presse et dispositif pour l'exécution de ce procédé

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR1278992A (fr) * 1960-02-06 1961-12-15 Mueller A G Procédé de fabrication de plaques en copeaux agglomérés à l'aide d'une presse et dispositif pour l'exécution de ce procédé

Also Published As

Publication number Publication date
DK114088B (da) 1969-05-27
CH406628A (de) 1966-01-31
SE313437B (de) 1969-08-11
AT270993B (de) 1969-05-12
GB1033442A (en) 1966-06-22

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